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Licht, Fadenalgen, CO2 ...

Keksdose

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Hallo,

ich habe nochmal eine blöde Pflanzenfrage für euch. Also, wie ich schon oft geschrieben habe, sind in meinen Aquarien gerne Fadenalgen zu Gast. Ich dünge inzwischen Nitrat zu, so wie mir hier empfohlen wurde. Mein Problem liegt bei zwei anderen Becken.

Ich habe zwei 12 Liter Becken nebeneinander stehen, zuerst hatte ich die Dennerle Aufstecklampen drauf und nicht so große Probleme, die Fadenalgen hielten sich wirklich in grenzen und ließen sich gut absammeln. Nun habe ich eine Aufsatzlampe, die über beide Becken geht, und ein großes Algenproblem. Eigentlich ist die Lampe schwächer als die Dennerle Lampen. Trotzdem wachsen seit dem diese Lampe drauf ist, sehr stak die Fadenalgen.

Ich war nun drei Wochen krank, (eitrige Mandelentzünung -> streptokokken, nichts half, als sie endlich weg waren noch eine schöne Nebenhöhlenentzündung) ich war zu dieser Zeit wirklich sehr schlapp und habe nicht viel an den Aquarien gemacht. Gestern habe ich dann überall Wasser gewechselt und erstmal in den 12ern die Algen entfernt. Man sah dort außer Fadenalgen nichts mehr, dabei habe ich auch die Pflanzen rausgerissen weil es alles zusammen hing.

Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Eigentlich wollte ich dort kein CO2 dran haben. Würde es funktionieren, wenn ich neue Pflanzen einsetze und wie bei den anderen Becken Nitrat zudünge oder muß ich CO2 haben?
 
Hallo Andrea,

mir ist aufgefallen, Lichtänderungen (bei Farbtemperatur und Lumen) mögen Pflanzen gar nicht gerne und Algen umso mehr. Vermutlich ist die Lichtfarbe (Kelvin) bei deiner Aufsatzlampe eine andere als bei der Dennerle Lampe. Oder die Aufsatzlampe ist stärker als gedacht - was ist es denn für eine? LED? Wie viel Watt und / oder Lumen hat sie und welche Lichtfarbe?

Im Moment dünge ich in keinem Becken und gebe auch kein CO2 zu. Wir haben in unserem hartem Leitungswasser fast kein Nitrat und im UOW ist sowieso keines. Abgesehen von den Hartwasser-Südfensterbank-Becken habe ich nur in einem (Bienenwasser-)Aquarium nennenswerte Fadenalgen. Die sind fast alle im Moos genau in der Strömung. Das Licht (Lumen) ist bei diesem Becken überdimensioniert und wird nicht durch Schwimmpflanzen abgemildert. Seit mehr Garnelen drin sind, werden die Algen weniger - vermutlich gingen die sichtbaren Fadenalgen komplett zurück, wenn ich Nitratdünger zugeben würde.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du keine übermäßig anspruchsvollen Pflanzen im Aquarium hast, kannst du dir das CO2 sparen. Gegen die Algen wird dir die richtige Düngung mehr helfen.
 
Hallo Andrea,

Hier eine Abstufung der wichtigsten Wuchsfaktoren für Wasserpflanzen:
1. Licht
2. CO2 / Kohlenstoff
3. Nitrat
4. Phosphat
5. Kalium
6. Eisenvolldünger & Spurenelemente wie Magnesium / Calcium usw.

Wie du siehst, ist neben ausreichend Licht eine Kohlenstoffversorgung der Pflanzen sehr wichtig.
Sie wird umso wichtiger, je mehr Licht im Becken ankommt.
Ich sage dass, weil eine Aufsteckleuchte in der Regel weniger Licht im Becken ankommen lässt, als eine vergleichsweise näher angebracht Aufsatzleuchte. Auch kann ein Wechsel des Leuchtmittels zum Teil zu Algen führen, wenn die Pflanzen sich erst einmal an das neue Spektrum anpassen müssen.

Wenn du keine CO2-Anlage anbringen möchtest, sollte zumindest ein Kohlenstoffdünger eingesetzt werden. Z.B. Easycarbo.

Wenn es sich bei den Fadenalgen um mehrfach verzweigte Fadenalgen handelt, ist es wahrscheinlich die lästige Cladophora sp. die sich leider nicht wegdüngen lässt. Dagegen würde eine 12wöchige Algexitkur helfen.
 
Danke für die Einschätzung, ich werde wohl doch auf CO2 setzen weil mir das Carbo für minibecken zu gefährlich ernscheint, es lässt sich schlecht dosieren.
 
Eine Pasteurpipette vollbringt auch Wunder ;)

Damit kann man auch 0,25ml prima dosieren.

Thomas
 
Für kleine Becken nehme ich Tröpfelflaschen und Dosiere es Tropfenweise. Und wenn man ein bischen zuviel EC ins Becken kommt ist das auch nicht tragisch.

Viele Grüße,
Markus
 
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