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Langsames Garnelensterben in zwei Nanocubes

McGlear

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21. Jan 2016
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Garneleneier
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Hallo allerseits,
wir sind Aquaristik-Anfänger und stoßen derzeit an unsere Grenzen, deshalb dieser Post:
Letztes Jahr haben wir versucht, mit einem 30 l Dennerle Nano Cube in die Aquaristik einzusteigen. Nach Einlaufphase haben wir Garnelen eingesetzt. Nach einigen problemlosen Wochen kam es zu einem Garnelensterben, pro Tag etwa 2-3 Tiere. Wir haben damals keine Lösung gefunden und nach Versterben des letzten Tiers das ganze Becken aufgegeben. Wir haben es letztlich auf den Bodengrund geschoben (Deponit, beim Leeren des Beckens roch der Bodengrund auch tatsächlich faulig).
Jetzt wollten wir alles richtig machen und haben ein neues Becken (54l Cube) eingerichtet. Diesmal nicht als Komplettset, sondern mit Außenfilter, CO2 Anlage, Daytime Cluster; das volle Programm ;)
Anfang September haben wir das Aquarium bepflanzt und befüllt und die Technik angebaut (CO2 kam 2-3 Wochen später dazu).
Die ersten Schnecken durften Ende September einziehen.
Den Schnecken ging (und geht) es gut, also haben wir Mitte Oktober gut 20 Garnelen dazugesetzt (Neocaridina; Red Fire und Red Rili). Die Garnelen waren allesamt sehr klein und an das hiesige Leitungswasser gewöhnt (22 GH°), während wir mit aufgehärtetem Osmosewasser arbeiten (15 GH° durch Dennerle Osmose Remineral plus). Für das Umgewöhnen haben wir über etwa 36 Stunden Stück für Stück Aquarienwasser hinzugegeben, sie dann zur Temperasturanpassung im Behälter eine Weile ins Aquarium gehängt, und die Garnelen dann vorsichtig ins Becken gesetzt. Die Garnelen machten einen fitten Eindruck und haben sich in den darauffolgenden Tagen erfolgreich gehäutet.
Zwei Wochen später haben wir von einer anderen Züchterin weitere 20 Garnelen erworben, um den Genpool "aufzufrischen". Vorgegangen sind wir genau so, sie wuchsen vorher ebenfalls im hiesigen Leitungswasser. Auch diese Garnelen haben sich eine knappe Woche ganz normal verhalten. Vor drei Tagen hatten wir aber plötzlich morgens zwei Tote und eine sehr schwache Garnele im Becken. Die schwache Garnele ist dann vor unseren Augen "umgekippt".
Bei einer der drei toten Garnelen sah es so aus, als wäre sie während der Häutung gestorben, die anderen beiden sahen normal aus. Wir haben Wasserwerte mit JBL Tropfentests gemessen. Nitrit war nachweisbar, es lag bei etwa 0,025-0,05 mg/l. Wir haben dann einen 30% WW gemacht. Trotzdem lagen am nächsten Morgen zwei weitere tote Tiere im Becken.
Wir haben dann täglich etwa 10% WWs gemacht und jeden Morgen neue tote Garnelen gefunden, jeweils 1-2 Tiere.
Das entspricht sehr genau dem Bild, das wir damals im 30er hatten und so machen wir uns jetzt doch größere Sorgen, dass erneut die gesamte Population stirbt. Wir können uns aber einfach nicht erklären, wo das Problem liegen kann. Soweit wir das beurteilen können wirken die Garnelen tagsüber stets vital. Sie häuten sich weiterhin. Ein Weibchen hat kurzzeitig Eier getragen, sie aber vor der Häutung abgeworfen (sie ist aber auch recht klein, es hat uns also nicht überrascht). Die Garnelen sterben ausschließlich nachts oder eben im geschwächten Zustand am frühen Vormittag.
Hat jemand eine Idee, was unser Problem ist?

Hoffnungsvolle Grüße
Johannes


Hier noch Antworten auf die Fragen, die noch nicht im Text beantwortet sind:

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Wasserwechsel 30% an Tag 1, seitdem 10% WW täglich
1 Seemandelbaumblatt im Becken
Einige Tropfen Nano Wasseraufbereiter von Dennerle

- Wie lange läuft das Becken bereits?
Seit Anfang September

- Wie groß ist das Becken?
54l

- Wie wird es gefiltert?
Oase Biomaster Thermo 250; 1 Filterkorb HEL-X, 3 Filterkörbe abgestufte Filterschwämme
Stark gedrosselt

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Feiner Kies (Firma und Körnung unbekannt, aber im Futterhaus als Aquarienkies verkauft)
Darüber eine deckende Schicht Dennerle Kristall-Quarzkies (Körnung 1-2mm)

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Drachenstein
Moorkienwurzel auf Schieferplatte (von Garnelen-Tom)
Kokosnuss-Höhle (als Aquariendeko verkauft, 24 Stunden gewässert)
Tonröhren
Pflanzen:
Myriophyllum mattogrossense
Hydrocotyle verticillata
Anubias barteri var. nana (als "Aufsitzer", sind aber nicht gut angewachsen und haben deutliche Blattschäden)
Froschbiss
Muschelblume
Vallisneria americana "Mini Twister"
Mayaca fluviatilis
Anubias gracilis
Hygrophila corymbosa "Kompakt"
Mooskugel
Echinodorus vesuvius
Bis auf die Anubias sehen die Pflanzen allesamt gut aus.

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Leitungswasser --> Osmoseanlage --> Silikat Entsalzungssäule --> Aufhärtung auf 15 GH° mit Dennerle Remineral+
Düngung: 4 JBL-Kugeln 7+13 im Bodengrund, sera Eisendünger 1 x wöchentlich
CO2 Düngung über Inline Atomizer; anfänglich Flüssig-CO2 Dünger von Dennerle

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 7,2
GH: 15
KH: 9
(CO2 berechnet: 15-19 mg/l, Dauertest 15 mg/ml ist grün)
Leitfähigkeit: n/a
Nitrit: 0,025-0,05 mg/l
Nitrat: <0,5 mg/l
Ammoniak: <0,05 mg/l NH4
Kupfer: <0,1 mg/l
PO4: 0,5 mg/l
SiO2: 0,2 mg/l
Fe: 0,1 mg/l
K: >15 mg/l (Test sofort positiv)
Mg: 8-10? (Test-Rot kaum mit Farbtafel vergleichbar)

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
25°C

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Wöchentlich 20-25%, seit Garnelensterben 30% einmalig, 10% täglich

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
3 Turmdeckelschnecken
5 Geweihschnecken
5 Rennschnecken
Etwas mehr als 30 (von anfänglich etwas mehr als 40) Neocaridina Red Fire & Red Rili

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Täglich: GT Essentials Mineral Healthy Tonmineral für Zwerggarnelen
Jeden zweiten Tag: GT Essentials LIVE! Alleinfuttermittel für Ziergarnelen, etwa 1/2 Dosierlöffel

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
S.o.

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein
 
Hallo Johannes,

eine sehr umfassende Beschreibung, damit kann man was anfangen.
Du bist im Prinzip "nach Leitfaden" vorgegangen, soweit sollte eigentlich alles klappen.

Aaaber ich sehe hier (neben recht viel Fütterung) ein gravierendes Problem:

Du hast aus einem fremden Stamm, nach kurzer Zeit und offenbar ohne Quarantäne, aufgestockt. Das geht leider sehr oft schief.
Den "Genpool auffrischen" ist so eine merkwürdige Eigenart, die man in Erwägung ziehen könnte, wenn man nach Jahren der "Inzucht" (weil der Startbesatz sehr klein war) Missbildungen an den Garnelen feststellt. Da lohnt es sich manchmal zu selektieren und gesunde neue Garnelen dazu zu setzen.

Jedes Aquarium ist ein in sich geschlossenes eigenes System. Mit seinen eigenen Bakterien und seiner eigenen Mikrofauna. Mit dieser arrangieren sich die Bewohner im besten Fall wunderbar und belohnen ihren Halter mit agilem Verhalten und ständigem Nachwuchs.
Mal vollkommen unprofessionell ausgedrückt: Jeder Garnelenstamm hat seine eigene bakterielle Umgebung. Mischt man nun zwei völlig verschiedene Stämme, so haben beide - die bereits vorhandenen und auch die Neuankömmlinge - mit den Bakterien des jeweils anderen Stammes zu kämpfen.

Da empfiehlt sich schon, eine Quarantänephase von mindestens zwei Wochen einzuhalten. Man setzt die Neuankömmlinge in ein separates becken, tauscht zwischen beiden Becken kleine Mengen Wasser hin und her... kann nach einer Woche ohne Ausfälle erste Probanden zusammen setzen. So gehe ich zumindest vor.
Ich habe vor einem Jahr zwei wenig bevölkerte Garnelenbecken aufgelöst und den beiden Arten ein Gemeinschafstaquarium spendiert. Nach sechs Wochen saßen alle Mann im neuen Becken, ich meine nahezu verlustfrei.

Versuche erste Hilfe zu leisten, indem Du möglichst täglich großzügige Wasserwechsel machst. Mit 10% erreichst Du nichts. Ich würde 70-80% machen.
Unterstützend Huminstoffe ins Wasser geben, ob es hilft, weiß man nicht, aber es schadet nicht. Und erstmal nicht füttern, um das Wasser nicht zusätzlich zu belasten. Leg ein wenig Laub hinein, das ist erstmal Nahrung genug.

LG
Tanja
 
Ich würde hier auch große Wasserwechsel machen. Gerne 75 % bei akutem Garnelensterben. Es schadet nicht.

Die Angewöhnung wie beschrieben würde ich immer so machen.
 
Hallo Tanja,

vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Da waren wir dann wohl gefährlichem Foren-Halbwissen aufgesessen (an anderer Stelle wird das tatsächlich manchmal empfohlen und auch das Zusammensetzen gesunder Tiere aus unterschiedlichen Zuchten wurde als problemlos beschrieben - aber vermutlich hatten die jeweiligen Forenmitglieder halt einfach Glück). Wir werden also versuchen, die Todesrate mit Wasserwechseln und Humin (flüssig als Elixir?) möglichst gering zu halten. Es gibt immer noch mehrere Tiere, die sich problemlos gehäutet haben, vielleicht haben wir also ein paar dabei, die den Belastungen Stand halten werden.

Und auch dir, DivineLight, vielen Dank für die Antwort und den Tip.

Drückt uns die Daumen!

Viele Grüße
Johannes (und Anhang, nicht, dass ihr denkt, ich würde nur von mir immer im Plural schreiben)
 
Hallo,

Ich denke das du auch bei eurem neuen
Projekt es mit vielen zu gut und mit anderem
zu schlecht gemeint hast. Das mit dem
Becken, der Filterung, der Beleuchtung
im großen und Ganzen der Technik hast du
es echt gut gemacht. Auch die Pflanzenauswahl scheint
mir gelungen zu sein. Was jedoch falsch oder evtl wieder
schlecht gelaufen ist, ist das wie mn mit den Tieren umzugehen hat.

Füttern war einfach viel zu gut gemeint.
In einem frisch eingefahrenen Becken muss sich
Alles erstmal aufeinander einstellen. Das kann nicht gehen
wenn man es mit vielen Sachen übertreibt. Das hast du mit dem
Futter auf jedenfall getan.
1-2 mal die Woche etwas Futter. Aber aufjedenfall deutlich unter der
Dosierungsanleitung des Herstellers. Die wollen ihr Produkt ja verkaufen. Und wenn man
viel davon verbraucht muss man auch viel neu kaufen.
Ist leider so.

Dann würde Ich in den Anfangswochen nicht versuchen verschiedene
Garnelenstämme zusammensetzen.Das ist in einem eingefahrenen
Becken schon sehr kritisch. Aber in einem gerade besetzten Becken
doch sehr sehr riskant. Und wie in deinem Fall zu erleben eine sehr schlechte
Idee gewesen.

Helfen können Dir wenn nur große Wasserwechsel von 70-80% in den nächsten
Tagen. Dazu würde Ich versuchen täglich Huminstoffe bei zugeben. Flüssiges Humin,
Eichenextrakt oder ähnliches. Einfach mal nach den Begriffen in der SuFu suchen.
So gut wie garnicht füttern. Tote Tiere sofort entfernen. Und wenn möglich
nur Laub als Futterquelle im Becken anbieten.

Was anderes kannst du meiner Meinung nach erstmal nicht machen.
Es wird wohl eine Bakterienunverträglichkeit zwischen den Stämmen bestehen.
Die endet nicht selten für fast alle Tiere tödlich.
So schlimm sich das auch anhört. Es hilft Dir ja nicht um den
heißen Brei zu reden.
Aber vielleicht hast du ja Glück und einige Tiere überleben und
diese sorgen dann wiederum mit ihrem Nachwuchs für
den Aufbau deines eigenen Stammes.

Keine Tiere mehr dazu kaufen. Ganz Wichtig derzeit!!!

Ich drücke Dir die Daumen

LG
Kim
 
flüssig als Elixir

Es gibt flüssiges Humin zu kaufen.
Oder manstellt es selbst her wenn man kann.

Einfach mal die Suchfunktion hier vom Forum
betätigen. Die sollte helfen.

LG
 
Das sie Nachts sterben ist eine Aussage. Benutzt ihr Bio-Co2 oder Druckgas bzw. habt ihr zusätzlich einen Oxydator im Becken? Wenn das Licht im Becken aus ist wandeln die Pflanzen auch nicht das Co2 in Sauerstoff um. Ein zu hoher Co2 Gehalt ist tödlich für die Garnelen. Die Temperatur von 25 Grad finde ich auch viel zu hoch, es reicht Raumtemperatur. Je höher die Wassertemperatur ist umso mehr freuen sich die Keime... EInen wöchentlichen Wasserwechsel von 50% ist angebracht und alle 4 Wochen 75 bis... so das die Garnelen noch Wasser haben. ;) Ich schließe mich mich @DivineLight an und ihr solltet wirklich mal das Wasser auf 0 setzen, also einen großen Wasserwechsel machen.

LG Thomas
 
Hallo nochmal,

das Humin sollte morgen ankommen und wird dann eingesetzt. Großer WW läuft. Letzte Nacht gab es keine Verluste.
Einen Oxidator haben wir nicht. CO2 wird über Druckgasflasche eingebracht, aber die Zufuhr nachts über ein Magnetventil gestoppt. Das CO2 geht erst kurz vor der Beleuchtung wieder an - und der 15 mg/l Dauertest ist auch morgens bei Dunkelheit nicht gelb und der CO2 Tropfentest nicht sichtbar erhöht (aber auch schlecht abzulesen, deshalb bestimmen wir die CO2 Konzentration über pH & KH) . Eine CO2 Vergiftung halte ich deshalb für sehr unwahrscheinlich. Einen O2 Test haben wir nicht, hatten aber wegen der zeitlichen Häufung in der Nacht auch die Sorge, dass es ein Sauerstoffmangel wegen zu geringer Wasserumwälzung und Oberflächenbewegung ist. Was vielleicht dafür spricht (aber natürlich auch zur Bakterien-Theorie passt): Wir haben den Filterdurchfluss jetzt drastisch erhöht und diese Nacht ist - wie geschrieben - nichts passiert. Was jedoch dagegen sprechen könnte: Die Garnelen halten sich auch morgens nicht nah an der Wasseroberfläche auf.

Die Temperatur ist auf 25 Grad geregelt, weil in ferner Zukunft auch ein Betta splendens im Becken Platz finden soll. Heute ist sie tagsüber ohnehin bei Raumtemperatur, weil während eines so großen Wasserwechsels natürlich auch der Filter nicht läuft. Sie dann nach erfolgtem Wasserwechsel einige Zeit bei ~22°C zu belassen ist natürlich ebenfalls möglich.

Bezüglich der Futtermenge: Mit "alle zwei Tage einen halben Dosierlöffel" liegen wir bereits drastisch unter den Herstellerempfehlungen (1-2 mal täglich ein Löffel pro 10-15 Tiere). Wir haben, da wir ja nun auch mehr Laub ins Aquarium gegeben haben, die Fütterung erstmal unterbrochen; für die Zukunft wäre das aber für uns eine wichtige Frage: Liegen wir eurer Meinung nach trotz einer Reduzierung auf unter 10% (!) der empfohlenen Menge in einem ungewöhnlichen oder gar schädlichen Bereich?

Viele Grüße
Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johannes.

Garnelen und Kampffisch ist eine sehr sehr schlechte Idee.
Das solltest Du Dir nochmal gut überlegen.

LG
Kim


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Hallo Kim,

ich hätte das anders formulieren sollen. Das 54l Becken soll schön zuwachsen, damit es einem potentiellen Kampffisch irgendwann einmal darin gefällt. Der Kampffisch möchte dann schlussendlich gut 25°C. Wenn wir das Becken bei RT zukrauten lassen, wir dann die Temperatur erhöhen und uns deshalb die Hälfte der Pflanzen eingeht, haben wir nichts gewonnen. Deshalb soll das Becken eben bereits bei 25°C zu einem Kampffischhabitat reifen. Wenn es dann aber soweit ist (und die endgültige Entscheidung für oder gegen Kampffisch ansteht), steht hier ja auch noch ein 30er Cube, der dann wieder aktiviert wird, um die Garnelen davor zu bewahren, als KaFi Futter zu enden. ;)
Der ist bloß derzeit noch nicht wieder in Betrieb, weil wir jetzt erstmal gucken wollten, ob es uns überhaupt gelingt, alles entsprechend zum Laufen zu bringen.

Viele Grüße
Johannes
 
Hallo Johannes,

der Plan an sich gefällt mir. Das zeigt doch, dass Du Dir viele Gedanken machst und die erforderliche Geduld aufbringen wirst. Finde ich klasse.
Ich hatte einen KaFi in mein 54l Garnelenbecken setzen wollen. Dachte, die Fische müssen ja nicht alle nur verfressen sein und meine Garnelen haben viel Moos und dichtwuchernde Pflanzen in ihrem Aquarium gehabt, die können sich bestimmt verstecken.

Nö.

Nach einer Stunde flitzten alle Garnelen (die noch nicht zu Bettafutter wurden) hektisch durchs Wasser und der neu eingestezte KaFi sah einem erbosten Kugelfisch nicht unähnlich. :hehe:

Ja, ich kann heute drüber lächeln. Akut war die Situation damals auf jeden Fall. Ich holte den KaFi schnell aus dem Becken und setzte kurzerhand ein kleines Glaskästchen auf und setzte den Fisch dort hinein. Erstmal hat der eine Woche kein Futter bekommen! Der Fisch hätte sich vermutlich totgefressen in dem Garnelenbecken, wenn ich ihn nicht entfernt hätte. Das ist ja nicht Sinn der Übung.

Ich habe aber auch von "friedlichen" Bettas gelesen, die an ausgewachsene Garnelen nicht dran gehen. Ja, kann alles sein. Aber Deine Überlegung, KaFi und Garnelen später getrennt unterzubringen finde ich aus meiner Erfahrung heraus sehr richtig.

Nur die 25 Grad Wassertemperatur stören mich ein wenig an Deinem Plan. 25°C ist perfekt für die Paarung der KaFis. Also in der Zucht wird gern sehr warmes Wasser angeboten für Bettas. Ich hatte einige Bettas, auf 25 Grad hab ich anfangs auch geheizt. Bis ich dazu gelernt hatte. Bei dann 23°C Wassertemperatur waren meine Fische durchaus agiler.

Insgesamt hatte ich aber wenig Glück mit diesen tollen Fischen und habe deshalb keinen mehr.

LG
Tanja
 
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