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Die Frage wäre halt wie bekomme ich möglichst viel Sauerstoff ins Becken ohne Co2 auszutreiben. (Dauerhaft klar Pflanzen, Bewegung der Oberfläche...)
Oxydator gegen Sprudler vergleich würde mich mal Interessieren, was mehr und schneller Sauerstoff bringt in zeiten in denen es drauf ankommt. Extreme Hitze, Medikamente...
 
So ein Sprudelteil bringt genau so viel Sauerstoff ins Wasser, wie auch in der umgebenden Luft gelöst ist. Die Partialdrücke gleichen sich immer an.
Ein Oxydator kann da eine Differenz erzeugen.

Wozu brauchst du ein Maximum an O2 im Becken? Was laufen da für sauerstoffzehrende Prozesse, gegen die ein normaler Austausch an Gasen nicht ankommt?
 
So ein Sprudelteil bringt genau so viel Sauerstoff ins Wasser, wie auch in der umgebenden Luft gelöst ist. Die Partialdrücke gleichen sich immer an.

Ein Oxydator kann da eine Differenz erzeugen

Die beiden Aussagen widersprechen sich.
Der Oxydator arbeitet ohne Druck - er verändert die Partialdrücke nicht ... und die gleichen sich immer an.
Wenn der Oxy unten mehr O2 produziert, als das Gasgleichgewicht Wasser/Luft hergibt, wird oben die entsprechende Menge entweichen.

Ich bevorzuge bei hohem O2-Bedarf eine deutlich bewegte Wasseroberfläche, da der Gasaustausch dadurch schneller abläuft (und die hemmende Wirkung von Kahmhäuten verhindert wird).
Wenn der O2 Verbrauch in besonderen Situationen besonders hoch ist, solltest du das CO2 ausschalten, um den Gashaushalt des Wassers nicht negativ zu beeinflussen.

LG
Karin
 

Dann hab ich jetzt auch mal ne Frage: laut Recherche ist das im AQ enthaltene Wasser irgendwann mal sauerstoffgesättigt, d. h. es kann keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Was passiert dann??
LG Winni
 
Die beiden Aussagen widersprechen sich.
Der Oxydator arbeitet ohne Druck - er verändert die Partialdrücke nicht ... und die gleichen sich immer an.
Wenn der Oxy unten mehr O2 produziert, als das Gasgleichgewicht Wasser/Luft hergibt, wird oben die entsprechende Menge entweichen.
Nicht direkt ein Widerspruch. Klar wird das Plus an Sauerstoff entweichen. Aber nicht so schnell wie mit Gesprudel. Je mehr bewegte Oberfläche desto schnellerer Austausch.
 
Die Frage wäre halt wie bekomme ich möglichst viel Sauerstoff ins Becken ohne Co2 auszutreiben. (Dauerhaft klar Pflanzen, Bewegung der Oberfläche...)
Oxydator gegen Sprudler vergleich würde mich mal Interessieren, was mehr und schneller Sauerstoff bringt in zeiten in denen es drauf ankommt. Extreme Hitze, Medikamente...
Achtung...lies mal die PDF- Gebrauchsanleitung
Wenn Du Mulmdepots im Boden hast, kann es zu verstärktem Co2aufkommen kommen. Das muß wiederum per Ausströmer/Venturidüse/Oberflächenbewegung ausgetrieben werden.

Das steht aber nur bei den größeren Oxydatoren mit drin. Ich hatte das aber auch schon öfters bei den Minis...
Ich hatte mich mal gewundert, warum im Hochsommer die Atmung trotz Oxydator nicht besser wurde.
Co2 und Sauerstoff gehen komplett extra..also es kann genug Sauerstoff drin sein und die Fische japsen wegen zuviel Co2. Oder es ist kein Co2 drin und die Fische japsen wegen zu wenig Sauerstoff...oder Nitrit...kann auch japsen verursachen, das wiederum wird durch Oxydator oder Natrium eliminiert.

Also wenn Du neu einen Oxydator reinstellst, immer auch für genug Co2 Austreiben sorgen. Weil dadurch vermehrt Mulm und sowas abgebaut wird. Wenn das erledigt ist, bildet sich auch nicht mehr verstärkt Co2 durch den Oxydator...
VG Monika
 
Moin, der Sauerstoffgehalt ist im Wasser keine statisches Geschehen, im Gegenteil eher ein sehr Dynamisches. Die Menge des gelösten Sauerstoffs ergibt sich aus dem Eintrag und dem Verbrauch, Tag/Nacht-Rhythmus und so weiter.
Nach Fütterungen oder Blatteintragungen verändert sich das Gleichgewicht aufgrund temporärer Schwankungen bakterieller Aktivität.
Habe ich sehr viel organisches Material rumliegen kann sich durchaus ein signifikanter Sauerstoffmangel einstellen.
Eine Durchlüftung bringt lediglich O2 ein, ein Oxydator setzt Sauerstoff nicht über eine Partialdruckdifferenz frei, sondern wird durch die Konzentration von H2O2 und die Anzahl der Katalysatoren gesteuert. Dazu können auch hochreaktive Sauerstoffradikale entstehen. Das ist bei Sprudlern nicht so. Deshalb ist es wichtig, die Dimension und die Bestückung des Oxydators an das Becken anzupassen. Auch hier spielt der Verschmutzungsgrad, Besatzdichte etc. eine Rolle.
Oxydatoren können also auch schädlich wirken, die Dosis macht das Gift. Schönes WE!
 
Dann hab ich jetzt auch mal ne Frage: laut Recherche ist das im AQ enthaltene Wasser irgendwann mal sauerstoffgesättigt, d. h. es kann keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Was passiert dann??
Hi Winni,
es ist im Bereich der Partialdrücke keine Sättigung, sondern ein Gleichgewicht.
Wenn du Gase über Druck in das Wasser bringst, kannst du den Gasanteil erhöhen, bis das Wasser "sprudelt" - leben wird da dann allerdings nichts mehr (Stichwort Gasblasenkrankheit & Co).

LG
Karin
 
Ok und jetzt bitte nochmal auf deutsch und in kurz :D
Ok, ich versuchs mal...
Sauerstoff verhält sich in jedem Becken anders.
Viel Siff, wenig Sauerstoff
Luftblubber wirkt ehr mechanisch und ist relativ ungiftig, wenns nicht grad Ammonium hat und der Ph über 7 Steigt.
Oxydator tut chemisch und kann je nach Verhältnisen auch Ärger machen.
Auf jedenfall die Größe und Konzentration auf die Beckengröße anpassen, damit kein Unfall passiert.

Richtig?

VG Monika
 
@Wolke in meinen fall geht es zum Beispiel um hohe Temperaturen um die 29° im Sommer. Damals als ich im grossen Becken Fische hatte hingen die morgens an der Wasseroberfläche an besonders heißen Tagen.

Bei normaler Becken Temperatur bzw unter 26° nutze ich keine oxy oder Sprudler, geht nur um die heißen Tage.

@Mowa thx mit den Mulm und co wusste ich noch nicht. Werde mich mal einlesen.

@Bluesky Perlen der Pflanzen am Abend dürfte doch ein Indiz für Sauerstoff gesättigtes Wasser sein / bzw gleicher Gehalt wie außerhalb des Beckens?
 
Perlen der Pflanzen am Abend dürfte doch ein Indiz für Sauerstoff gesättigtes Wasser sein / bzw gleicher Gehalt wie außerhalb des Beckens?
Dazu hat erst neulich B. Kaufmann was im Aq-For geschrieben. Im wesentlichen ging es darum, das dem eben nicht so ist. Der Sauerstoff den Pflanzen bei der Photosynthese produzieren diffundiert unsichtbar ins Wasser, das zumeist von der Blattunterseite. Warum die Pflanzen perlen bekomme ich jetzt nicht mehr ganz zusammen, ein Grund waren beschädigte Poren an der Blattoberseite. Das Ausperlen hat also mit den ganzen Mutmaßungen über Sauerstoffsättigung usw. überhaupt nichts zu tun.
 
Oxydator tut chemisch und kann je nach Verhältnisen auch Ärger machen.
Auf jedenfall die Größe und Konzentration auf die Beckengröße anpassen, damit kein Unfall passiert.
Hi Monika,

das ist der entscheidende Punkt!


Sauerstoff verhält sich in jedem Becken anders.
Viel Siff, wenig Sauerstoff
Luftblubber wirkt ehr mechanisch und ist relativ ungiftig, wenns nicht grad Ammonium hat und der Ph über 7 Steigt.
Aus meiner Sicht wäre es wichtig im Zusammenhang mit den Oxydatoren zwischen Sauerstoff sowie den freien Sauerstoffradikalen und ihrer hohen Reaktivität zu unterscheiden.

Wenn man allerdings das erste Zitat als Leitsatz im Hinterkopf behält, braucht man sich mit den Umtrieben der Radikale nicht auseinander zu setzen.

LG
Karin
 
Das Ausperlen hat also mit den ganzen Mutmaßungen über Sauerstoffsättigung usw. überhaupt nichts zu tun
Hi Hans,

das hat er so nicht gesagt.
Er hat darauf hingewiesen, dass das Perlen der Pflanzen nicht zwingend auf eine "Sauerstoffsättigung" im Wasser hinweist, sondern dass es auch andere Gründe dafür geben kann.
Neben Verletzungen an den Pflanzen führte er z.B. eine hohe Photosyntheseleistung bei Pflanzen in Starklichtbecken an (Sauerstoff wird schneller produziert, als er diffundieren kann).

Seine Aussage zu den Spaltöffnungen an der Blattunterseite habe ich als unglücklich empfunden. Sehr feinfiedrige und "stiellose" Sumpf- und Wasserpflanzen haben keine Blattunterseite - diese Pflanzen perlen eben ...

LG
Karin
 
Wo finden wir denn die Aussagen von Bernd zum Nachlesen?
 

Beitrag #95
 
Huch, das gibts ja auch noch! Da hab ich sogar noch einen ollen staubigen Account, ach du meine Güte. Da wechsle ich mal eben nach drüben und geh mal lesen...
 
Hi Hans,

das hat er so nicht gesagt.
Er hat darauf hingewiesen, dass das Perlen der Pflanzen nicht zwingend auf eine "Sauerstoffsättigung" im Wasser hinweist, sondern dass es auch andere Gründe dafür geben kann.
Neben Verletzungen an den Pflanzen führte er z.B. eine hohe Photosyntheseleistung bei Pflanzen in Starklichtbecken an (Sauerstoff wird schneller produziert, als er diffundieren kann).

Seine Aussage zu den Spaltöffnungen an der Blattunterseite habe ich als unglücklich empfunden. Sehr feinfiedrige und "stiellose" Sumpf- und Wasserpflanzen haben keine Blattunterseite - diese Pflanzen perlen eben ...

LG
Hi Karin,
ich weiß doch das es Dich gibt. :D und im Sachen merken die micht nicht betreffen, war ich noch nie gut.
 
Hallo Euch,
Warum die Pflanzen perlen bekomme ich jetzt nicht mehr ganz zusammen, ein Grund waren beschädigte Poren an der Blattoberseite. Das Ausperlen hat also mit den ganzen Mutmaßungen über Sauerstoffsättigung usw. überhaupt nichts zu tun.
Bei mir bekommt Haarnixe und andere Pflanzen Perlen, wenn ich zu lange düngen vergessen habe.

Neben Verletzungen an den Pflanzen führte er z.B. eine hohe Photosyntheseleistung bei Pflanzen in Starklichtbecken an (Sauerstoff wird schneller produziert, als er diffundieren kann).
Licht, Dünger und Temperatur sollen für Pflanzen ja in einem passenden Verhältnis zueinander stehen. Und die Passenden Pflanzen zum Lichtangebot.
 
Hei, habe am Sonntag morgen ein Becken grundgereinigt, das es nötig hatte....Filter geputzt, gemulmt, 80%WW . Wasser war abgestanden.
Anschließend haben die Pflanzen gesprudelt wie verrückt.
Das durch die Aktion, alle Pflanzen Löcher in der Haut bekommen haben, mag ich nicht glauben, zumal ich die garnicht berührt habe..die sind einfach mit dem Wasserstand nachunten gesunken und wieder hochgeschwommen...
MMC blubbert.jpg
Wenn die Sauerstoffverbraucher weg sind, steigt der Sauerstoffgehalt im Wasser und es kann nicht mehr so gut vom Wasser aufgenommen werden. Deswegen bilden sich die Blasen. Verletzung kann ich ausschließen. Glaub nicht, das die Zellen plötzlich alle platzen nach einem WW...Ok, vielleicht gehen die Spaltöffnungen auf, aber platzen..nö
VG Monika
 
Hi Monika,
ich denke, Deine Pflanzen haben einfach eine Überreaktion auf die für sie starke und plötzliche Veränderung gezeigt. So, wie wenn jemand plötzlich eine krasse Ernährungsumstellung von schwer verdaulich auf leicht verdaulich macht :D. Und die Pflanzen haben sich halt auf das Quasi-Altwasser eingestellt gehabt.
Und Blasen sind ja sicher nicht gleich Blasen. Feine aufsteigende Perlschnüre, dicke Einzelblasen, plötzlich überall oder nach und nach, ... . Und es gibt bestimmt auch unterschiedlich reagierende Pflanzen auf diverse Wasserverhältnisse.
 
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