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Kreuzungsexperimente: King Kong x Spotted Head

cambarus

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Hallo zusammen,
im letzten Herbst brachte mir Karin Latos bei einem Spontanbesuch auch einige junge Spotted-Head-Garnelen mit, auf diesem Weg noch einmal vielen Dank dafür. Ich habe die Tiere, bei denen das Geschlecht noch nicht eindeutig bestimmbar war, aufgeteilt und in mehrere Aquarien zu anderen Tieren gesetzt.

01.jpg
Dieses Tier, ein Weibchen, kam in ein Aquarium mit Taiwangarnelen der Ausprägung King Kong. Bereits nach wenigen Wochen trug es Eier, aus denen später insgesamt 15-20 Nachzuchttiere schlüpften.

Welches Exemplar nun der Vater meiner Nachwuchsgarnelen ist, dürfte für immer im Vorborgenen bleiben. Auf jeden Fall ist es aber ein King Kong.

02.jpg

Leider besitzen diese King Kong kein reines Weiß, wie auf diesem weiteren Foto unschwer zu erkennen ist. Dies ist übrigens ein Weibchen, das ebenfalls bereits eigenen Nachwuchs ausgetragen hat:

03.jpg

Beim Fotografieren zu diesem Beitrag gelang durch Zufall auch ein Foto, das ich im Ausschnitt zeigen möchte. Hier wird wieder einmal deutlich, dass von uns Menschen subjektiv als "schwarz" empfundene Körperteile bei Garnelen oft nur so erscheinen. Ein etwas veränderter Beleuchtungswinkel, eine leichte Durchsicht - und schon wird aus Schwarz Blau, wie man das zum Beispiel auch von den Schwarzen Tigergarnelen OE her so kennt:

04.jpg
 
Zu den Nachzuchttieren. sie dürften mittlerweile kurz vor der Geschlechtsreife stehen. Optisch ähneln sie der Mutter, wobei man sagen muss, dass ihre Farben normalerweise kräftiger und flächiger ausfallen. Als ich vorhin die Fotos gemacht habe, befanden sie sich allerdings noch keine 10 Minuten im Becken und hatten "Schreckfärbung":

05.jpg

Was man dabei dann allerdings leichter sehen kann, sind die sonst oft überdeckten Farb-/Pigmentzellen und ihre Form in zusammengezogenem Zustand:

06.jpg

Vielleicht das Ganze noch einmal im Ausschnitt und bei leichter Vergrößerung. Da finden sich beispielsweise auch rote Farbzellen und dunkle mit blauem Umfeld. Nach dem Ausbreiten der Zellen entstehen später übrigens wieder flächig wirkende Zonen, wie zum Beispiel beim Weiß.

07.jpg

Was ich noch erwähnenswert finde, ist die Tatsache, dass dieser Nachwuchs auf dem Rücken und zum Schwanzstiel hin eine den King Kong ähnliche Zeichnung aufweist, nur eben dunkel auf hellem Grund. Das kann aber auch Zufall sein. Interessant auch die rudimentären Streifen am unteren Abdomen, die wir in ähnlicher Form bei Tiger- und Bienengarnelen ebenfalls erkennen können.

08.jpg

Bleibt abzuwarten, wie es weiter geht. Sollten die Tiere sich erfolgreich vermehren, werde ich diesen Thread irgendwann wieder herauskramen und berichten, wie es weiter gegangen ist.

Gruß,
Friedrich
 
Hallo Friedrich,

wie immer wunderschöne Aufnahmen, die du uns hier zeigst.
Abgesehen von der Kopfzeichnung haben die Tiere ja auch was tigermässiges an sich.
 
Hi Friedrich,
Interessant auch die rudimentären Streifen am unteren Abdomen, die wir in ähnlicher Form bei Tiger- und Bienengarnelen ebenfalls erkennen können.
Diese Streifen kann ich ebenfalls sehr oft bei meinen Bienen erkennen, sobald in der Vorfahrenreihe Taiwaner auftauchen. Speziell meine Mischer aus weiße Bienen x Taiwaner zeigen vermehrt solche Tigerstreifen-Andeutungen. Kommt hier möglicherweise die Tigervergangenheit der Taiwaner durch?
 
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