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Keine echte Tigergarnele: die Tangerine Tiger

cambarus

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Caridina cantonensisTangerine.jpg

Auch wenn ihre Zeichnung der von Tigergarnelen ähnelt, wird die Tangerine Tiger oder Orange Tiger nicht Caridina mariae zugerechnet. Laut Andreas Karge handelt es sich um eine Farbform von Caridina cantonensis. Sie ist eigentlich schon für sich sehr attraktiv. Trotzdem nutzen viele Hobbyfreunde sie auch für Kreuzungsversuche. So kennen wir mittlerweile erfolgreiche Verpaarungen mit der echten Tigergarnele, aber auch solche mit den Hybriden aus anderen Artkreuzungen (z.B. Red Bee, Taiwan Bee, TiBees, usw.).


Steckbrief der "Tangerine Tiger"

Wissenschaftlicher Name:
Caridina cantonensis

Umgangssprachlich: Orangefarbene Tigergarnele, Tangerine Tiger, Golden Tiger, Orange Tiger

Größe: In beiden Geschlechtern bis 2,5 cm, geliefert werden junge Garnelen.

Lebenserwartung: bis 2 Jahre

Empfohlene Aquariumgröße: ab 10 l Inhalt

Wasserwerte: Temperatur 14-25 °C, pH 6,0-7,8, Härte <18 °dGH

CaridinaspOrangeTiger04.jpg


Ernährung: In der Natur sind diese Zwerggarnelen Aufwuchsfresser; im Aquarium bevorzugen sie alternativ handelsübliches Spezialfutter für Garnelen, dazu Fischfutter in Flocken-, Granulat- und Tablettenform (am besten mit pflanzlichem Anteil). Totlaub, zerdrückte Erbsen und überbrühte Blätter von Brennnesseln, Spinat oder Mangold werden ebenfalls gerne genommen.

Haltung: Die Orangefarbene Tigergarnele kommt selbst mit Kleinaquarien gut zurecht. Als Bodengrund eignen sich Sand, feiner Kies oder Basaltsplitt. Zur Bepflanzung verwendet man entsprechend dem Raumangebot nicht zu großblättrige und hochwüchsige Arten. Moose, die man auch aufbinden kann, sind immer die bessere Wahl. Eine schön verzweigte Wurzel (Moorkienholz) sorgt für ein Highlight in der Gestaltung. Gegen sichtbare Wassertrübung wird ein Motorfilter oder ein luftbetriebener Innenfilter eingesetzt. Durch die Wasserbewegung ist so gleichzeitig für den nötigen Sauerstoffgehalt gesorgt. Bei Filtern mit hoher Saugleistung sollte im Garnelenaquarium der Ansaugstutzen immer so gesichert sein, dass keine Garnelen darin verschwinden können. In manchen Regionen sollte man beim Wasserwechsel dem Leitungswasser einen flüssigen Wasseraufbereiter hinzugeben, um schädliche Schwermetalle zu binden. Eine nicht zu dunkle Beleuchtung ist sinnvoll. Sie garantiert ein ordentliches Pflanzenwachstum und die Farben dieser orangefarbenen Garnelen werden dadurch kräftiger.

CaridinaspOrangeTiger01.jpg


Vermehrung: In einer gemischten Gruppe dieser Zwerggarnelen sollte sich der Nachwuchs innerhalb weniger Wochen von selbst einstellen, wenn die sonstigen Lebensumstände passen. Die Weibchen wirken insgesamt kräftiger. Besonders wenn sie unter dem Hinterleib Eier tragen, ist dieser sehr viel ausgeprägter als bei den Männchen. Die Jungen entwickeln sich in sicherer Obhut unter dem Weibchen innerhalb von rund drei bis vier Wochen, was auch von der Wassertemperatur mitbestimmt wird. Die Mutter hilft beim Start ins Leben aktiv, indem sie die Junggarnelen mit den hinteren Schreitbeinen von den Schwimmbeinen abstreift. Ein Wurf kann im Optimalfall bis zu 50 Junge umfassen. Sie benötigen zunächst sehr feines Futter (im Fachhandel gibt es spezielles Aufzuchtfutter), stellen sich mit fortschreitendem Wachstum aber dann auf die normalerweise angebotene Nahrung um. Die Geschlechtsreife wird zum Ende des dritten Lebensmonats erreicht. Für die Gesundheit sind wechselnde Temperaturen förderlich.

Vergesellschaftung: Zwerggarnelen lassen sich mit vielen kleinen Friedfischen vergesellschaftet werden. Wichtig ist immer, dass es von den Wasserwerten her passt. Auch einige Schnecken im Aquarium schaden nichts. Ein wichtiger Hinweis: Die gemeinsame Haltung mit Zwergkrebsen der Gattung Cambarellus sollte vermieden werden, da diese Krebse den Tangerine Tiger manchmal nachstellen. Als gegenüber Zwerggarnelen völlig gleichgültig haben sich hingegen erwachsene Krebse der Gattung Cherax gezeigt. Hier ist eine Vergesellschaftung im entsprechend groß dimensionierten Aquarium unproblematisch.

CaridinaspOrangeTiger02.jpg


Besonderes: Die Orangefarbenen Tigergarnelen kreuzen sich leicht mit anderen Caridina-Arten aus Südchina. Wer die Form rein erhalten will, was wünschenswert wäre, sollte die Garnelen deshalb von anderen separat halten.

Das richtige Einsetzen der Tiere: Den Transportbeutel im Aquarium mindestens 30 Minuten geschlossen schwimmen lassen, damit sich die Temperatur langsam angleicht. Danach den Beutel vorsichtig öffnen, die Tiere mit dem Wasser in einen kleinen Eimer geben und langsam etwa die gleiche Menge Aquarienwasser hinzugeben, damit die Garnelen behutsam an die unterschiedlichen Wasserbedingungen gewöhnt werden. Nach ca. 20 Minuten fangen Sie die Tiere vorsichtig aus dem Eimer und setzen sie in das Aquarium, ohne das Wasser aus dem Eimer in das Becken zu entleeren.

Bitte beachten: Die Farbe und Zeichnung der von uns gelieferten Tiere können von der Abbildung geringfügig abweichen. Allerdings ist die Variabilität nicht besonders hoch.

Ihr Team von
getshrimp.de
 
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