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Kein Wasserwechsel

Tobi1982

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Seit nunmehr einem Jahr betreibe ich ein Red Bee Becken 25 Liter, ohne auch nur einen Tropfen Wasser aktiv zu wechseln. Gefiltert wird mit HMF. Die Pflanzen gedeihen ordentlich ohne jeglichen Dünger. Seit Ewigkeiten konnte keine Tote Garnele gesichtet werden und vom Nachwuchs kommen scheinbar 80-100% durch. Nach Start mit 10 Garnelen leben nun ca. 150 Tiere in diesem Aquarium. Gefüttert wird jeden Tag. Ist das wirklich nur Zufall?
 
Hi,

Dazu hab ich schon öfters mal etwas gelesen,und ist ja auch praktisch bei vielen Teichen so dass kein aktiver Wasserwechsel erfolgt.Wird ja auch nur aufgefüllt,und da funktioniert es ja auch.

Gruß Martin
 
Wenn es richtig läuft, kann ich mir das gut vorstellen :-)

Bin ja selbst auch eher der Wasserwechsel-Muffel... Meist wird nur ausgefüllt und wenn ich mal dran denke bzw Muße zum wechseln hab, dann tausch ich mal ein paar Liter aus. Liegt irgendwo bei 3-7 mal im Jahr.
Nur bei frisch besetzten Becken, wechsel ich die ersten Monate öfter.
 
Hallo,

ich habe ein 10 Liter Fensterbankaquarium- ansich für meine "Restpflanzen". Es heißt immer solche Becken sind instabil, deswegen dachte ich, ich versuche mal etwas. In das Becken kamen, nach drei Monaten Einlaufzeit mal zwei Sakura-Garnelen, da ich diese bei der Abgabe des Stammes übersehen hatte, da diese zu klein waren. Später sollten sie auch zu dem neuen Besitzer gehen. Dazu kam es nie, da bei diesem alle Garnelen innerhalb von kurzer Zeit verstarben. Ich setzte dann weitere zwei Blue Pearls dazu, die ich besser beobachten wollte (waren bei einer Kescheraktion auf den Boden gefallen... räusper). In diesem Becken, indem ich absichtlich nur (Leitungs)-Wasser auffülle, nicht beleuchte, öfter hohe Temperaturschwankungen habe und nicht aktiv füttere sind die vier Garnelen intensiver gefärbt- wohl auf und es gab keinen Ausfall - auch etwa 1 Jahr lang. Allerdings gibt es auch keine Vermehrung, was aber auch nicht gewünscht wäre. Die Sakuras sind Mädels, ein Blue Pearl Knabe ist dabei- und ein/e ?. Die Garnelen wachsen natürlich ganz langsam- sehen aber wirklich gesund aus.
Schon komisch. In anderen Becken wo ich mir größte Mühe gebe (30- 90% WW- ausgeglichene Fütterung...), gibt es immer wieder Probleme. Offensichtlich ist der Mensch mal wieder das Problem.

Sicher kann man das nur bei Neocaridina machen- die in Tümpeln leben. Caridina müsste man vom Vergleich her, eher in der Dachrinne halten ;-).

Viele Grüße
 
Also ich muss sagen, dass in meinem 20 Liter Bienencube nur alle 3-4 Monate mal ein paar Liter Wasser gewechselt wird. Sonst fülle ich immer nur auf. Den Tieren geht es augenscheinlich sehr gut, sie vermehren sich prächtig und wie bei dir kommt fast alles an Nachwuchs hoch :)
 
Hallo Tobi,
Du schreibst: kein aktiver Wasserwechsel.. Hast Du andere Filter am laufen?
Ich habe in meinem 1000 l Diskusbecken auch schon über 2 Jahre kein Wasser mehr gewechselt, betreibe aber eine aktive Wasseraufbereitung (AWAB)

Gruß Konrad
 
Ich gehöre auch eher zu den Wasserwechsel-Muffeln (ca. 1x im Monat). Aber meine Red Bees und Black Bees gedeihen und vermehren sich gut im 38l-Becken...
Gefiltert wird nur mit einem HMF.

Gruß, Carsten
 
Hallo,

ich finde dieses Thema echt mal interessant. Ich bin bekanntermaßen nicht eben erfolgreich in der Haltung (geschweige denn Vermehrung) von Garnelen. Neocaridinas kommen bei mir leider überhaupt nicht klar und ich habe mich nun auf Caridinas festgelegt, das klappt besser.
Wann immer ich Probleme hatte, hieß es immer zuerst: ganz viel und häufig WW machen, das hilft. Wird auch vielen anderen geraten, wenn es Probleme gibt.

Da ich mittlerweile mein Wasser für zumindest sieben meiner Aquarien mit UOA und VE behandle, ehe es in ein Becken darf, habe ich meine WW Intervalle modifiziert und bin sogar bei manchen Becken auf weniger als 50% pro Woche umgestiegen. Bislang ohne erkennbare Nachteile.

Ich werde nun ganz bestimmt nicht auf Altwasserbecken umsteigen, aber ich finde es spannend, mal zu erfahren, dass unsere "ach so empfindlichen" Wasserwesen nicht alle nur permanent frisches Wasser benötigen.

LG
Tanja
 
Wasserwechsel ist gut. Es wird z.B. Nitrat aber auch nicht messbare Stoffe und Keime entfernt und neue Spurenelemente eingebracht.
Natürlich finden sich immer einige bei denen es auch ohne funktioniert warum auch immer.
Bitte hinterlässt hier nicht den Eindruck es wäre besser kein Wasser zu wechseln nur weil manche zu faul dazu sind und die Tiere irgendwie trotzdem überleben.
Für die Allermeisten wird es besser sein regelmäßig Wasser zu wechseln als irgendeine Altwassermethode zu testen, vor allem in Nano-Aquarien.
 
Du hast vollkommen Recht. Regelmäßige Wasserwechsel sind wichtig! Hier soll wirklich nicht der Anschein geweckt werden, dass es prinzipiell ohne geht. Alles Andere und hier Beschriebenes (auch von mir) sind m.E. nach absolute Ausnahmen. Die sicherere und gesündere Aussage, welche fast immer funktioniert ist wohl: "regelmäßige Wasserwechsel (10-50%) und ab und zu auch einen sehr großen Wasserwechsel".

Ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass es in einem meiner Becken mit 80% Wasserwechsel nachvollgende Probleme gibt, während ich im anderen Becken regelmäßig diese großen Wasserwechsel machen muss, damit nichts Unwartetes abläuft. Das bei gleichem Wasser, Düngung... - aber eben nicht gleichem Becken und Setup, sondern nur ähnlichem Setup. Das finde ich auch überraschend und vielleicht werde ich dieses auch eines Tages verstehen.
Eine pauschale Aussage für ein immer funktionierendes System wird es daher, zumindest meiner Meinung nach, nicht geben können*. Jeder muss sein Becken einschätzen lernen und ganz individuell betrachten. Im Zweifel gilt aber, lieber mehr als weniger Wasser wechseln (außer man hat vielleicht Giftstoffe im Wechselwasser). Hilfreich ist es seine Tiere wirklich kritisch zu beobachten und jeden Tag neu die Aktivität der Tiere zu bewerten.

*Bzw. wären dafür furchtbar viel Erfahrung, intensivste Untersuchungen und Protokollierung sämtlicher Parameter notwendig, auf die der Durchschnitts-Aquarianer (zu denen ich mich auch zähle), gar nicht immer zugreifen kann.
 
Hallo,
In einem meiner Becken (mit Neocaridinas und Pseudomugil gertrudae Jungfischen) habe ich auch seit längerem keinen Wasserwechsel gemacht, weil ich Angst habe die kleinen Fische abzusaugen. Außerdem würde ein Wasserwechsel ihnen vermutlich die Nahrung entziehen.
Das Becken ist mit einem Luftheber gefiltert und stark bepflanzt, und ich füttere sehr vorsichtig.
Ich denke man sollte so nur vorgehen wenn das Becken schon sehr lange steht und es einen konkreten Grund dafür gibt.

Auch bei mir laufen verschiedene Aquarien mit gleichem Wasser sehr unterschiedlich, im zweiten (größeren) Aquarium würde ich sowas nie wagen, irgendwie hat das noch nie richtig funktioniert. Dort habe ich fast ständig ein Algenproblem, und manchmal bildet sich eine Kahmhaut. Ich vermute das es an der Bepflanzung liegt.
 
Moderiert:
Hallo,

Ich bin eher der Typ von regelmäßigen großen Wasserwechsel. Momentan läuft es so auch sehr gut. Und ich werde bei meinem 240ger Becken auch weiter so verfahren.
Nun habe ich gerade ein 112er Becken am Einfahren. Dort ist Akadama als Bodengrund drinnen und es soll mit Red Bee's PRL besetzt werden. Ich habe am Montag einen Garnelenzüchter besucht der außer PRL Bee's auch noch Tiger und Bloody Marry züchtet. Er macht nur 10-20% WW pro Woche mit aufbereitetem VE Wasser. In jedem seiner Becken 54ger Becken schwimmen mehrere Hundert Garnelen. Ich möchte fast behaupten, dass in einem Becken weit über 500 Red Bee waren.
Jedoch betreibt er dafür schon ein wenig statistischen Aufwand. Leitwert, KH und GH werden sowohl von Beckenwasser als auch vom Wechselwasser vor und nach dem WW notiert und das schon seit langer Zeit.
Somit hat er ein gutes Gespür dafür bekommen, wann er wieviel wechselt.

Ich will damit ausdrücken, dass es sicher mit wenig WW klappen kann, aber man sollte die Abläufe in seinen Becken auch kennen.
LG Kai
 
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