Hallo,
das grundsätzliche Problem ist auf jeden Fall das nicht eingefahrene Becken.
Die einzigen Massnahmen die dort helfen sind: Ruhe bewahren und Wasser wechseln. Das sehe ich genauso.
Das Problem ist allerdings, dass sich in der Einfahrphase auch ein Ammonium/Ammoniakpeak ergibt. Und dieser führt eher zum Sterben der Garnelen als der Nitritpeak, da Garnelen gegen Nitrit nicht so empfindlich sind. Deswegen hatte ich auch schon vor der Aussage mit dem Zoohändler auf Ammoniak hingewiesen.
Der Ammonium/Ammoniakwert steigt an bis die Bakterien für die Umwandlung zum Nitrit sich ausreichend gebildet haben. Je höher der pH-Wert dabei ist, desto höher ist der Anteil des giftigen Ammoniaks.
Der hohe pH-Wert trägt also dazu bei, dass der Einfahrgau bei ihm schlimmer ausfällt. Die hohe KH bewirkt ihrerseits, das pH-Wert senkende Massnahmen stark abgepuffert werden.
Das eigentliche Problem ist und bleibt aber das nicht eingefahrene Becken und nicht der pH oder die KH und bei Garnelen ist der Ammoniakwert halt gefährlicher als das Nitrit.
Allerdings stimme ich Sandra ansonsten vollkommen zu:
Auch dabei hilft nur fleißig Wasser wechseln und Ruhe bewahren. Durch die bisherigen Wasserwechsel sollte der Ammoniumgehalt stark gesenkt sein. Das solltest du allerdings die nächste Zeit beibehalten, also häufige Wasserwechsel. Unterstützen kannst du das Ganze durch Zugabe von Zeolithpulver oder halt EasyLife (ist im Grunde das gleiche, in guter Qualität) - muss aber nicht sein. Reichlich schnellwachsende Pflanzen wären auch von Vorteil, da diese die Stickstoffverbindungen wie Ammonium aufnehmen und in Sauerstoff umwandeln (tagsüber)
Welcher Stoff deine Garnelen umbringt ist zweitrangig. Die Massnahmen sind die gleichen. Und die Ursache bleibt auch gleich.