Get your Shrimp here

Kampffisch im 30 oder 20 l Nano - Cube

dieFluse

GF-Mitglied
Mitglied seit
04. Feb 2011
Beiträge
60
Bewertungen
1
Punkte
0
Garneleneier
4.252
Hallo,

ich habe die letzten Tage etwas gesurft und mir andere Cubes angeguckt und nicht schlecht gestaunt.
Besonders in einem Forum sah ich viele Cubes, in denen ein Kampffisch geschwommen ist. Egal ob 20er oder 30er Cube.

Da hat mich doch sehr verwundert. Jetzt lese ich, dass an vielen Stellen im Netz gesagt wird, dass ein 30er Cube für den Fisch vollkommen in Ordnung wäre.
Wie kommt es dann, dass er nirgends in Büchern als Bewohner vorgeschlagen wird? :confused:

Liebe Grüße
 
Hallo!

Es ist eine Grundsatzentscheidung, dass kein Fisch unter 50Liter wohnen sollte. Das sehe ich im Prinzip auch so, mit einer Ausnahme, und das ist das Betta splendens Männchen ;-)
Ich hatte mal einen, der sein ganzes Leben freiwillig in nem halben Liter gewohnt hat, nämlich in einem Guppyaufzuchtkasten. Da ist er ständig von selbst reingehüpft. Hat man ihn dann wieder ins Becken geschüttet, ist er sofort wieder rein... ;-)
Die Tiere scheinen die Enge zu lieben.

Gruß, Marcel
 
Vielleicht ist dein Kampfisch aber auch vor den Guppys geflüchtet !? :P

In freier Natur, hab ich gelesen, sollen die Kampffische gute Springer sein.
Also von einem kleinen Tümpel in den nächsten. Die Sauerstoffversorgung ist da wohl alles andere als berauschend. Mutter Natur hat dafür gesorgt, dass Kampffische auch atmosphärische Luft atmen können.
Gruss Torsten
 
Hi,
Ich glaub in den Büchern wird nicht empfohlen die mit Garnelen zusammen zusetzten weil Kampfische die Garnelen fressen würden.
Und ich finde erst ab 50(60x30x30) Liter Fische.Egal wie klein die nun bleiben.Für die gezielte vermehrung(zb bei Kärpflingen) kann man die ja darein packen wenns nur kurz ist. Und danach zurück ins große Becken.
Ist halt meine Meinung ;)
 
Hi,
Ich glaub in den Büchern wird nicht empfohlen die mit Garnelen zusammen zusetzten weil Kampfische die Garnelen fressen würden.
Und ich finde erst ab 50(60x30x30) Liter Fische.Egal wie klein die nun bleiben.Für die gezielte vermehrung(zb bei Kärpflingen) kann man die ja darein packen wenns nur kurz ist. Und danach zurück ins große Becken.
Ist halt meine Meinung ;)

Nicht nur Deine !:)
Gruss Torsten
 
Hallo,

besonders bei den langflossigen Zuchtformen des Betta splendens ist eine Haltung in kleinen Gefäßen sogar von Vorteil, in großen Becken verausgaben sie sich zu sehr, weil sie mit den Schleierflossen nicht gut schwimmen können.
Ich hab mal in einem Fischgroßhandel ein Regal gesehen, in dem die KaFi-Männchen in 0,5l Plastikbechern "lagerten". Ich nehme an, bei den (kommerziellen) Züchtern läuft das ähnlich, wie sonnst soll man größere Mengen der so beliebten aber untereinander aggressiven Männchen ziehen?
Der Kampffisch hat den großen Vorteil, dass er Luft atmen kann und dadurch auch in einem Wasserglas, ohne Sauerstoffzirkulation überleben kann. Die natürlichen Biotope von Bettas erinnern auch mehr an Pfützen...

MfG

Edit:

Zitat aus Hans J Mayland "Süßwasseraquarium": "... Mit der Haltung der ständig im Handel angebotenen Siamesischen Kampffische tun sich viele Aquarianer schwer: Besonders die attraktiven Männchen halten es bei ihnen nur wenige Tage oder Woche aus und werden eines Morgens als Leiche entdeckt. Anderseits kann man feststellen, dass sie in der Enge von Marmeladengläsern oft sehr lange aushalten... " Zitat Ende
 
Vielleicht ist dein Kampfisch aber auch vor den Guppys geflüchtet !? :P

In freier Natur, hab ich gelesen, sollen die Kampffische gute Springer sein.
Also von einem kleinen Tümpel in den nächsten. Die Sauerstoffversorgung ist da wohl alles andere als berauschend. Mutter Natur hat dafür gesorgt, dass Kampffische auch atmosphärische Luft atmen können.
Gruss Torsten

Nene, da waren keine Guppys drin. Nur nen paar Panzerwelse, sonst nix...
Ne, der mochte das einfach. Manchmal ist er auch rausgesprungen, dann wieder reingesprungen. Manchmal isser aber auch tagelang im Plastikbecken geblieben.
 
Hm, interessant! Mir taten die Fische auf den ersten Blick total leid, weil ich persönlich natürlich versuchen würde: So viel Raum wie möglich für sie zu schaffen.
Aber so etwas gibt es ja auch bei anderen Tierarten wie zb den Achatschnecken. Mir sind einige eingegangen, weil das Terrarium urigerweise einfach zu groß war. Es wurde dann mehr wie um die Hälfte minimiert und sie gedeihen prächtig.

Aber wenn ich mir zb meinen Cube hier angucke und vorstelle, dass ein Fisch darin wäre... Sähe sicherlich toll aus aber er täte mir automatisch immer leid, weil ich mir das nicht vorstellen kann, dass er glücklich in dem kleinem "Glaskasten" ist.
 
Hallo, auch die Temperatur sollte man beachten. Da Kampffische zu den Labyrinthern zählen, fühlen sie sich in wärmeren Wassern wohler. Die meisten Garnelenbecken werden mit einer Temperatur um die zwanzig Grad gefahren, ab 26 °C würde ich aber erst Bettas halten.
 
Hallo,
Sähe sicherlich toll aus aber er täte mir automatisch immer leid, weil ich mir das nicht vorstellen kann, dass er glücklich in dem kleinem "Glaskasten" ist.
Es gibt keine "glücklichen" Fische, sondern nur Fische deren Bedürfnisse ihrer Natur entsprechend möglichst gut erfüllt werden.
Der Raumfaktor wird da gerne etwas überschätzt, denn nicht immer ist größer = besser.
Ein Betta, insbesondere die langflossigen Zuchtformen, ist kein schwimmfreudiger Fisch und hat es gerne ruhig, somit ist er, wenn man die anderen relevanten Faktoren, wie Futter, Setting des Beckens und Wasserhygiene einbezieht alleine in einem kleinen Aquarium besser aufgehoben, als in einem Großen mit Gesellschaft.
Für die Betta splendens Haltung reichen normalerweise Becken ab 12L völlig aus.

Die Leute, die versuchen Fischhaltung in weniger als 54L zu verteufeln, haben häufig einen recht begrenzten aquaristischen Horizont und können ihre Position auch selten vernünftig argumentativ untermauern, da die von ihnen gewählte Mindestgröße zum einen vollkommen willkürlich gewählt ist und zum anderen überhaupt nicht sinnvoll auf die Mehrheit der aquaristisch gehandelten Tiere übertragbar ist.

LG
 
Hallo,

Die natürlichen Biotope von Bettas erinnern auch mehr an Pfützen...

Wenn ich mich richtig erinnere sind u.a. Reisfelder das natürliche Biotop dieser Art und das sind alles Andere als Pfützen.

Die Leute, die versuchen Fischhaltung in weniger als 54L zu verteufeln, haben häufig einen recht begrenzten aquaristischen Horizont und können ihre Position auch selten vernünftig argumentativ untermauern, da die von ihnen gewählte Mindestgröße zum einen vollkommen willkürlich gewählt ist und zum anderen überhaupt nicht sinnvoll auf die Mehrheit der aquaristisch gehandelten Tiere übertragbar ist.

Ach Kay, geht das schon wieder los? Naja, ich habe auf diese Diskussion diesmal keine Lust.
 
Hi,

nicht ganz Chris, die Reisfelder beherbergen zwar Betta, aber keine Hochzuchten (die wären dort kaum überlebensfähig), und sie wurden auch in der Regel dort ausgesetzt, mit dem Zweck Stechmückenlarven zu vertilgen, also ist 'natürliches Biotop' nicht ganz korrekt..
Aber auch ich hab keine Lust aufs neue hier breit zu treten, warum Kampffischhochzuchten in kleineren Becken besser aufgehoben sind als in größeren...
 
Hallo,

die Aussage war ja auch auf Betta splendens bezogen und nicht auf die Hochzuchten und die ursprünglichen Biotope sind auch keine Pfützen. Das ein hochgezüchteter Kampffisch, der fast schwimmunfähig ist, in einem kleinen Becken besser aufgehoben ist -wenn der Besitzer weiß was er tut-, bezweifel ich auch gar nicht.

Und ich bin weder bei Fischen noch bei Garnelen ein Freund von Hochzuchten und schon gar nicht wenn dabei nur das Auge des Betrachters wichtig ist und nicht das Tier.
 
Ja, es ging um Betta splendens, aber ich sehe seltenst im Handel B. splendens Wildformen im Angebot, also kann man ohne weiteres davon ausgehen, dass man automatisch von Hochzuchten spricht. Es gibt auch kurzflossige Hochzuchten, die in den Reisfeldern genauso wenig überlebensfähig wären.. Und nicht alle langflosser sind 'fast schwimmunfähig'..

betta5.jpg 3068142116_866e8755ed.jpgthaphr10.jpg
 
Sind langflossige Bettas nicht genauso schwimmfaul, wie Himmelsgucker gerne die Wasseroberfläche „anglotzen“?
 
jawoll, ganz geil, die hochzuchtform ist nahezu schwimmunfähig, deswegen ists besser, sie auf kleinstem raum zu halten.
kriech plack!
 
... wenn von natürlichen Biotopen die Rede ist, kann wohl kaum von Hochzuchten gesprochen werden, denn diese haben kein Biotop. Sonst wären es ja keine Hochzuchten.

... große Pfüzen *g*
ja von der Wassertiefe her sicher :D
 
jawoll, ganz geil, die hochzuchtform ist nahezu schwimmunfähig, deswegen ists besser, sie auf kleinstem raum zu halten.
kriech plack!
Ja, genau, du hast es erfasst! 100 Minuspunkte dafür ;)
Achja, bisher konnten alle meine Kampffische gut schwimmen... Auch als Langflosser...
 
... das ist auch nicht meine Aussage gewesen, sondern bezog sich hierauf:

besonders bei den langflossigen Zuchtformen des Betta splendens ist eine Haltung in kleinen Gefäßen sogar von Vorteil, in großen Becken verausgaben sie sich zu sehr, weil sie mit den Schleierflossen nicht gut schwimmen können.

Wenn ein Tier so überzüchtet ist, dass es in einem großen Aquarium nicht zurecht kommt und an Verausgabung stirbt, ist nach meinem Dafürhalten die Grenze zur Qualzucht überschritten. Warum überleben Wildformen in flächenmässig sehr großen Bereichen und warum sterben die Hochzuchten im etwas größeren Glaskästen?
Das ist dabei die Frage und nicht: "Warum sollte man sie nicht in kleinsten AQ's halten, wenn es ihnen in größeren AQ's offensichtlich nicht bekommt?"

Ich finde die Argumentation unlogisch. Die Tiere stammen von Wildformen ab, die sehr große Wasserflächen besiedeln. Dort geht es und sogar ausgesprochen gut. Warum sollte es bei den Nachkommen anders sein? Diese Tiere dienen sehr oft als Rechtfertigung für kleine Aquarien, aber warum ist das so? Lustigerweise verdammen sehr viele Leute sogenannte "Qualzuchten" wie den Papageienfisch oder zeugungsunfähige Schleierformen. Aber bei Bettas die mit größeren Wasserbehältnissen nicht klarkommen ist das ganz normal.

Fakt ist, dass es das nicht ist. Oder kann mir das einer schlüssig erklären?
 
Zurück
Oben