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Ist die Verpackung für den Versand gut?

Marc S

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Hallo,

ich habe eine Frage an euch. Ich verschicke schon ziemlich lange Garnelen in relativ kleinen Kartons, wenn es nur ein Beutel ist. Der offensichtliche Vorteil ist für mich, dass ein kleiner Karton auch eine kleine Fläche zum Auskühlen hat. Innen wird der Karton dann noch mit Styropor versehen, im Normalfall wie auf dem Bild 1cm. Da ich das Styropor selbst schneide, sind zwischen den Platten natürlich Lücken, auch der Deckel liegt nie ganz auf, da alle Platten etwas unterschiedlich hoch geraten. Beim Paket wird dann nur oben und unten einmal darüber geklebt, so dass an den Seiten noch Luft ins Paket kommt. Das Ganze sieht dann etwa so aus:

karton.jpg


Da kommt dann ein Heatpack rein, dann mit etwas Abstand ein Breathingbag, dazwischen ganz normal geknülltes Zeitungspapier.

Ich habe mit dieser Variante schon ziemlich viele Pakete verschickt, da ich sie auch im Sommer verwende - auch da wirds nachts mal kalt. Gab eigentlich nie Probleme, dass ab und zu ein Tier beim Transport sterben kann ist wohl eher normal.

Jetzt hat ein Expresspaket mit Garnelen blöderweise 2 Tage gebraucht, dabei haben drei andere Pakete - ohne Garnelen, darum kein Express - es auf den nächsten Tag geschafft. Ich habe keine Ahnung, wie die Leute auf der Post arbeiten, aber den Express kann man irgendwie zunehmend vergessen:rolleyes:. Am Ende sind aber ein paar der Tiere gestorben, waren leider etwas empfindliche Sulawesis, darum auch Express, wollten sichergehen.

Der Empfänger meint nun, die Tiere müssten erstickt sein und will sich darum erst gar nicht an die Post wenden wegen der Verspätung. Hatte dort gestern direkt angerufen, es kann einem ja bis zum 3fachen Porto zustehen. So richtig kann ich das aber nicht nachvollziehen, denn meiner Ansicht nach spricht da einiges dagegen:
Er sagt, das Paket war noch über 21°C warm. Wenn in dem Paket noch genug Sauerstoff ist, dass das Heatpack heizt, dann muss auch noch genug für die Garnelen da sein. Ohne Sauerstoff würde das ja nicht mehr heizen. Es kommt durch die Ritzen ja immer wieder welcher rein, vor allem wenn die warme Luft von drinen oben raus "drückt".
Es sind nur ein paar der Tiere gestorben. Wenn kein Sauerstoff mehr drin wäre, dann wären die bei 2 Tagen transport doch eher alle gestorben.
Der Zeitraum von 2 Tagen erscheint mir ohnehin etwas zu kurz, als dass der Sauerstoff komplett aufgebraucht sein könnte. Es war ja nicht luftdicht verpackt. Bei einem "Unfall mit DHL" :mad: hat ein Paket mal 4 Tage gebraucht, selbst da sind die Tiere nicht erstickt, gleiches Paket, gleiche Technik.
Ich denke eher, dass die Temperatur über 2 Tage hinweg dann das Problem war und würde DHL darum mal auf den Zahn fühlen, vor allem nach deren Aussage gestern. Das kann aber laut denen nur der Empfänger machen - weil ich als Absender ja das Paket nicht bekomme und darum nicht direkt betroffen bin.


Ich würde gerne mal eure Meinung zu der Verpackung hören. Ist da wirklich grundsätzlich was "faul" und ich hatte bisher immer nur Glück? Denn wenn das so ist, dann würde ich das natürlich abstellen wollen - nur bisher bin ich nicht davon ausgegangen, weil es nie Probleme gab. Also, helft mir mal bitte mit eurem Rat weiter! :)


*Edit: Das Paket hat eine Größe von 21*16*16cm, also ein Inhalt über 5l Luftvolumen. Nach Dämmung sind es noch etwa 3,7l, wenn ich annehme, dass zerknülltes Zeitungspapier ja kaum Platz brauch sind das am Ende also noch mindestens 3l Luft im Paket.
 
Grüß Dich,

ich finde die Verpackung vollkommen in Ordnung, viel mehr kannst Du nicht machen, besonders wo es kein Paket bei Extremtemperaturen war.
Ausfälle beim Versand gehören irgendwie dazu, ganz abstellen lässt sich das leider nicht, diesmal hatten die Garnelen Pech.

Thomas
 
Danke für die schnelle Antwort! Noch jemand, der mir das bestätigen oder widerlegen kann? Auch wenn ihr nur das Gleiche schreibt, macht es bitte trotzdem, 2-3 mehr Meinungen wären ganz gut, vielleicht kann ich den Käufer damit auch noch dazu bewegen, bei DHL mal genauer nachzufragen, kann nach deren Auskunft nämlich nur der Empfänger, hatte es probiert.
 
Hallo Marc
das Styropor kannst du dir bei der Art und Weise wie du es auf deinem Foto zeigst getrost vergessen, wenn du Luft/Lücken zwischen den Styroporplatten hast, hat das Styropor keine Wirkung, ich würde auch erst ab eine Stärke von 3cm von Wärmedämmung reden ;)
am besten größere Kartons und dann Stärkere Styroporplatten verwenden
bis dann
Mario
 
Aber ist da das "ersticken"-Risiko dann nicht noch deutlich größer?
Oder gibt es dass, wie ich bisher dachte, eigentlich nur, wenn es wirklich luftdicht ohne Lücken ist, also z.b. eine geschlossene Styroporbox, wo der Deckel dann auch noch draufgeklebt wurde. Sprich auch nicht bei 3cm Styropor.
 
Ja, den Bericht kenne ich. Nur bekomme ich hier von keiner Apotheke diese Boxen, weshalb ich auf die Platten ausgewichen bin.

Eigentlich dachte ich, die 21°C sind bei den Temps draußen ja ganz in Ordnung nach 2 Tagen Transport, also so wenig isoliert kann es auch nicht haben. Weißt du zufällig, mit was für Temps deine Pakete so ankommen? Als Vergleich wäre das mal ganz hilfreich.
 
Hallo,
ich habe heute auch ein Paket mit Garnelen bekommen. In einem Styroporbehälter. Der Deckel passt haargenau auf die Seitenwand. Das ganze ist wenigstens 3cm dick. Innendrin war ein doppelter Plastikbeutel mit Wasser, etwas grünes Fusselzeug zum festhalten für die Tiere, ein weitere Plastikbeutel mit einer Pflanze, sowie Papier damit das ganze nicht hinundherschlägt. Ich bin der Meinung, das der Versender es optimal verpackt hat. Besser konnte man es nun wirklich nicht machen.
Dennoch sind 2 von insgesamt knapp 60 Tieren nicht lebend angekommen. Die Laufzeit des Paketes war 1 Werktag.

Ich behaupte, das der Versand immer Stress für die Tiere ist. Die Post geht ja nun auch nicht gerade zimperlich mit Paketen um. Die werden schonmal geworfen oder stürzen herunter. Da muss man mit Verlusten rechnen.
Was ich damit sagen will, ist das egal wie sorgfältig man etwas verpackt, spätestens wenn du das Paket aus der Hand gibst, kannst du nicht nachvollziehen, was passiert. Das ist halt das Risiko.

Die Zeit, die die Tiere in dem Beutel sind ist garantiert zu kurz, als das der Sauerstoff ein Problem für die Tiere werden würde.
 
Hallo,

wie können die Tiere denn erstickt sein? Es ist recht viel Luft in den Beuteln und durch die Bewegung des Paketes wird wohl auch immer irgendwie ein Sauerstoffaustausch bestehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Garnelen innerhalb von 2 Tagen in Deinem Paket erstickt sein können.
Die Tiergeschäfte bekommen Fische aus Südamerika geschickt in riesigen Beuteln und luftdicht verpackt in Styorporboxen. Da verenden die Tiere auch nicht an Sauerstoffmangel.
Selbst Kampffische (Labyrinther) werden in Beuteln mit ca. 50-100ml rest Luft quer ducht die Welt verschickt und sind dabei oft länger als eine Woche unterwegs. Manchmal kann man sehen dass die Beutel nicht mehr ganz so prall sind wie sie wohl verschickt wurden. Das war die verbrauchte Luft in mind. einer Woche.
Die Post.... ja das ist ein anderes Thema. Hier im Büro verschicken wir auch Ware für die Notfallmedizin. Wir versenden grundsätzlich per Express mit Anlieferung bis 12 Uhr am nächsten Tag. Es kommt soooo häuftig vor, dass Pakete erst zwei oder drei Tage später ankommen. Da muss die Post aber dann Rabatte geben.
Kannst Du die Verzögerung nicht bei DHL melden? Du bist doch der Auftraggeber? Es wird ja hoffentlich als Privatperson nicht soooo viel anders sein als bei Firmenkunden.
LG
Anja
 
ich verschicke von zeit zu zeit auch mal einen ganzen haufen pakete. nicht eins davon schicke ich per express. alle gehen mittags zur post und werden mittags grad mit dem ersten paketdienst hier im ort (dhl) abgeholt und weitergeleitet und sind am nächsten tag bereits beim empfänger.

ich hab keine ahnung wieviel pakete ich in den letzten wochen so verschickt hab..ein einziges paket ist nach 5 tagen zu mir zurückgekehrt, weil ich einen schreibfehler beim empfänger nachnamen ("T" zuviel, rege mich immer noch auf) hatte...war sauer aber das hier ist eine andere geschichte.

wenn ich meinen empfängern glaube dann hat es exakt 1 tier (häutung) das leben gekostet (außer das paket, welches 5 tage unterwegs war...damals auch sehr warm draußen) und das bei geschätzten 500 tieren gesamtversand.

ich nehme auch einen karton oder aber styrobox, je nach wetterlage. zeitung zum ausstopfen ebenso.
wenn ich das hier so lese, bleibe ich dabei meine pakete weiterhin ohne express zu verschicken, scheint einfach schneller zu gehen und billiger ist es auch noch.

so... jetzt zur kostenerstattungsfrage:
ich habe informationen die express betreffen.
du als versender kannst genauso ansprüche an dhl anmelden, wie der empfänger auch. allerdings nur einer von euch beiden.
bei express hat man mehr handhabe als bei 6,90 versand. ausschließlich HIER greift die versicherung... bei 6,90 versand angeblich nicht. wobei ich mich dann frage, warum das dann "versicherter versand bis zu einer summe von 250€" heißt.

um es auf den punkt zu bringen:
ich habe damals das zurückgekommene paket (20 tote tiere) reklamiert. dhl berrief sich damals darauf, dass der name des empfängers falsch geschrieben war und die boten angehalten sind, dann nicht zuzustellen man entschuldigte sich zwar und schickte eine 6,90 paketmarke aber das wollte ich so nicht hinnehmen, motzte und meckerte weiter und beschwerte mich darüber, dass die briefe von dhl auch bei mir ankamen obwohl mein name vollständig und grad mehrfach falsch geschrieben wurde.
und siehe da...plötzlich bekam ich eine erstattung "auf kulanz".
es lohnt sich also zu motzen.

ansonsten habe ich meine verpackungsmethoden bis heute variabel beibehalten. mal styro, mal karton (je nach temperatur) in PET flasche oder tüten (kein beathing bag!!) je nach abgabemenge.
 
Moin,

sicher ist Versand so eine Philosophie, bei der fast jeder seine spezifischen Ansichten bevorzugt.
Ich selber versende Garnlene in normalen "Fischbeuteln" als auch in PET-Flaschen. Zweitere haben den Vorteil, daß nicht die Gefahr des Auslaufens besteht.
Wichtig ist immer, daß bei einer 1L-Flasche für den Versand 1/4 - 1/3 Luft in der Flasche bleiben (trifft auch für Beutel zu). In einem 1L-Behältnis versende ich immer nur max. 10 Tiere. So haben alle genug Sauerstoff und wenn eine verendet sterben nicht alle von den womöglich 30 oder mehr, die in einem Behältnis sind, sonder max. 10. Aber auch das ist bei der kleineren Zahl unwahrscheinlicher.
Zum "festhalten" nehme ich wenn es nur um die Ecke geht Moose, aber beim Versand lieber Gazesstreifen, Schaumstoffwürfel oder ähnliches, da die Moose im Dunkel, wenn das Paket doch mal 2 oder 3 Tage unterwegs ist, doch noch zusätzlich Sauerstoff verbrauchen.

Im Sommer ist die Lösung mit den Styroporplatten und dem geknüllten Zeitungspapier von Vorteil, um das Paket vor Überhitzung zu schützen, also eine gute Lösung wie Du das händelst Marc. Auch kann zu warme Luft im Inneren so schneller wieder "abfließen", als wären die Platten verklebt. Außer in den Wintermonaten, ist es eher das Problem der Überhitzung, als der Unterkühlung beim Versand der meisten Garnelen (Außer Suzlawesis!!!). Temperaturen von bis runter auf 10 ° C können sie eher ab, als über 25°C.

Im Winter verschicke ich inn großen Styroboxen mit Heatpack. Da ist dann genug Luft drinne für das Heatpack, und das Pack nicht direkt an den Beutel oder welches Behältnis auch immer legen Es kann dann den Kleinen auch zu warm werden!

Zum Schluß noch ein schönes Ende einer Versandstorry:

Habe im Juli ein Päckchen mit Red Bee´s nach Österreich verschickt. Nach 3 Tagen nichts, nach einer Woche nichts! Panik und Trauer in Deutschland und Österreich. Nach 3 Wochen !!! hat DHL das Päckchen dann wohl doch noch irgendwie gefunden und zugestellt. Alle Red Bee lebend und putz munter nach 3 Wochen Dunkelhaft, kein Wasserwechsel, kein Futter. Nur Vermehrt haben sie sich auch nicht! Der Empfänger meinte echte RAMBO-Garnelen!

VG Ghost Recon
 
Hallo,

danke für die neuen Antworten, kam leider über's Wochenende nicht dazu zu schreiben! So wie ihr schreibt, kann das Ersticken dann ja wie ich es vermutet hatte nicht sein, danke nochmal für eure Einschätzung!

@Ferrocarril Ja klar, Versand ist definitiv Stress. Sehe auch eher da + 2 Tage Lauftzeit das Problem...

@Anja Ja, das Ersticken kann ich wirklich nicht nachvollziehen, Garnelen brauchen ja beim besten Willen nicht viel Sauerstoff... Bei der Post wurde ich mit "Schaden muss Empfänger melden" abgewimmelt, aber nach Daphnes Bericht werde ich gleich nochmal anrufen. Ist wirklich eine Frechheit, wie unzuverlässig deren Expresspakete sind, ich kann da fast keinen Unterschied sehen, ob ich per Express verschicke oder normal. Beides kommt manchmal am nächsten Tag an, manchmal später, aber verlassen kann man sich absolut nicht darauf.

@daphne Das hört sich interessant an. Dann werde ich da morgen direkt nochmal anrufen. Mir wurde am Telefon gesagt, das könne ich als Absender nicht machen, weil bei mir ja nichts kaputt ankommen kann. Hörte sich soweit eigentlich schlüssig an. Aber nachdem was du geschrieben hast, werde ich das direkt probieren, habe ja sogar noch ein Bild vom Empfänger bekommen.

@ghost Sowas ähnliches hatte ich mal mit genau so einer Verpackung wie oben beschrieben. Habe einem anderen User aus diesem Forum (Lars) white Orchids nach Dänemark geschickt. Post hat auch geschlafen, nach einer Woche kamen sie an, alle 10 lebendig. Und man bedenke, das sind Sulawesis, die warmes Wasser wollen! Manchmal hat man wirklich auch Glück.
 
Habe aber noch eine andere frage kann mann eigendlich auch was anderes nehmen als styropor bei klatem wetter (ca. 10C* ) weil das styropor ist j auch nicht so billig
 
Hi Marco,
Du könntest den Karton mit Bauschaum ausschäumen wenn Du kein Styropor magst. ;)
Jetzt mal ernsthaft: Einfaches Styropor kostet im Baumarkt vielleicht 2€ für n halben Quadratmeter. Noch günstiger wirds wohl kaum gehen. Oder versuchen bei der Apotheke komplette Styroporkisten abzustauben.
 
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