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immer wieder diese vermehrungspausen...

mischalemaus

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Garneleneier
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Hallo Forengemeinde,

nach langem melde ich mich auch mal wieder zu Wort.
ich habe mittlerweile ja nun schon viel studiert und probiert und mir ist folgendes aufgefallen und das immer und kontinuierlich.

im Normalfall richtet man sich ein Aquarium nach seinen Wünschen und Vorstellungen ein.
oft weiß man auch schon welche Tiere dort einziehen sollen.

wenn das Becken dann fertig eingerichtet und die Einlaufphase überwunden ist, beschafft man sich Tiere auf dem zoofachhandel oder von einem Züchter.

so nun kommt der Teil meiner Beobachtung:

sobald sich die Tiere in dem Becken eingelebt haben (ca. 1 Woche) geht alles recht schnell
ich nehme als Beispiel 20 White Pearls, die ich vor ca. 5 Monaten in ein neues Becken gesetzt habe. Ich gehe hier von einem 60 Liter Becken aus.

die Tiere waren noch halbwüchsig, ich sage mal ca. 1 - 1,5 cm ( kurz vor der geschlechtsreife )

innerhalb von 2 Wochen nach dem einsetzen der Garnelen konnte man schon deutlich einen Zuwachs der Garnelen erkennen und einige hatte schon begonnen Eiflecken zu bilden.
Nach bereits 4 – 5 Wochen trugen dann alle Weibchen Eier in ihren Bauchtaschen und die Freude war groß.
Nachdem die Babygarnelen dann alle entlassen wurden, konnte man erkennen, das vereinzelnd mal noch ein, zwei oder drei Weibchen zum zweiten Mal eier trugen, jedoch bei der Mehrzahl der Weibchen die Eiflecken eher zurück gingen.
Auch habe ich beobachten können, dass die Jungtiere sehr langsam wuchsen, wenn ich das vergleiche mit den halbwüchsigen Tieren, die ich in das neu eingerichtete Becken gesetzt habe.
Naja das Ende vom Lied ist dann die Vermehrungspause.

Richte ich ein neues Becken ein und setze dort nun ein paar von den Jungtieren ein, kann man wieder gut beobachten, wie schnell die Tiere heranwachsen. Schließlich bilden sie dann später wieder Eiflecken und Vermehren sich.
Mich würde interessieren ob einige von euch meine Beobachtung bestätigen können bzw. welche Ursachen (Abläufe) dafür verantwortlich sind/sein könnten.
Man liest immer „Mein Becken platz nur so von Tieren“
Diese Aussage kann ich leider nicht bestätigen.

Bin auf Antworten gespannt…
 
Mir gehts genauso:

Neue Tiere und leeres bzw. fast leeres Becken (von Tieren aus gesehen) --> viele tragende Weibchen
Gut eingefahrenes Becken mit "alten Tieren" ---> nur geringe Nachwuchsplanung / nur ein Bruchteil der möglichen Weibchen trägt, aber Eifleck vorhanden

Zudem wächst der erste Nachwuchs erst recht schnell, scheint dann aber nur sehr langsam zu wachsen. Was ja auch nicht unbedingt schlimm ist. Sowohl bei Crystal Rd, als auch bei Red Fire konnte ich das beobachten. Ist vielleicht die Maximalpopulation erreicht?
 
Hi,

habt ihr dabei auch die Wasserparameter mal gemessen? Wäre interessant zu wissen, wie sich diese mit der Zeit verändern.
Des Weiteren wäre auch die Art der Filterung ein Anhaltspunkt.

Mir ging es mit einem Becken auch so, das Populationsmaximum war bei Weitem nicht erreicht, denn die damalige Gruppe hat in einem anderen Becken noch deutlich zugelegt.
 
Hallo und ich bin nicht allein, das ist ja schon mal was...

Ich denke nicht das die Maximale Porpulation bei nicht einmal 100 Tieren in einem 60 Liter Becken erreicht ist.
Ich habe bzw. war bei Züchtern, die hatten in 30 Litern hunderte von Tieren und davon sehr viele tragend.

Ich denke das Problem liegt hier wo anders, nur leider weiß ich noch nicht woran...
es bringt ja auch kein Wasserwechsel besserung, sonst hätte ich gesagt es könnte an der Keimbelastung liegen ...

Wie gesagt, sezt man die Tiere in ein wieder Neues Becken, läuft ne gewisse Zeit wieder alles Super !

Was ist das immer nur ...
 
Haeutung, also Wachstum und Vermehrung lassen sich auch ein bisschen "Steuern". Ich beobachte in Becken, in denen ich groessere Wasserwechsel betreibe, in denen ich gezielt auch mal haeufiger Fuetter, in denen ich Temperaturabfall in der Nacht zulasse, das die Tiere schneller wachsen und sich rasanter vermehren.
Allerdings zu beachten ist, das die Tiere dann ggf. nicht so alt werden weil man ihren Lebenszyklus beschleunigt. Besonders in meinem Wohnzimmer kann ich beobachten das die Tiere praktisch nach dem entlassen wieder tragen, das der Nachwuchs selber auch sehr schnell traegt (meist dann nur sehr wenig Eier beim ersten Mal) und so weiter und so fort.

Noch eine Beobachtung: in Becken wo der PO4 Wert eine gewisse Schwelle ueberschreitet, kommt mein Nachwuchs schlechter hoch und die Vermehrungsfreude meiner Tiere laesst auch nach. KAnn mir das nicht erklaeren - konnte es aber haeufiger beobachten. Vllt irgendwelche Wechselwirkungen.
 
Die Wasserparameter ändern sich bei mir nicht, da ich Osmosewasser aufhärte. Gefiltert wird per Innenfilter.
 
Hi,

habt ihr dabei auch die Wasserparameter mal gemessen? Wäre interessant zu wissen, wie sich diese mit der Zeit verändern.
Des Weiteren wäre auch die Art der Filterung ein Anhaltspunkt.

Mir ging es mit einem Becken auch so, das Populationsmaximum war bei Weitem nicht erreicht, denn die damalige Gruppe hat in einem anderen Becken noch deutlich zugelegt.

ups. hatte sich mein Beitrag überschnitten ;)

meine Wasserwerte hatte ich natürlich immer mal gemessen und die waren immer disselben.

gefiltert wird über HMF mit Luftheber

gruß
micha
 
Haeutung, also Wachstum und Vermehrung lassen sich auch ein bisschen "Steuern". Ich beobachte in Becken, in denen ich groessere Wasserwechsel betreibe, in denen ich gezielt auch mal haeufiger Fuetter, in denen ich Temperaturabfall in der Nacht zulasse, das die Tiere schneller wachsen und sich rasanter vermehren.
Allerdings zu beachten ist, das die Tiere dann ggf. nicht so alt werden weil man ihren Lebenszyklus beschleunigt. Besonders in meinem Wohnzimmer kann ich beobachten das die Tiere praktisch nach dem entlassen wieder tragen, das der Nachwuchs selber auch sehr schnell traegt (meist dann nur sehr wenig Eier beim ersten Mal) und so weiter und so fort.

Noch eine Beobachtung: in Becken wo der PO4 Wert eine gewisse Schwelle ueberschreitet, kommt mein Nachwuchs schlechter hoch und die Vermehrungsfreude meiner Tiere laesst auch nach. KAnn mir das nicht erklaeren - konnte es aber haeufiger beobachten. Vllt irgendwelche Wechselwirkungen.

Ja, ein Temperaturabfall in der Nacht könnte es sein. Das hatte ich Anfangs Herbst auch beobachtet. Leider wurde ich dann krank und habe das Fenster Nachts doch wieder geschlossen. Klingt aber irgendwie komisch. Glaube kaum, dass die meisten Züchter die Temperatur absenken. Futter kanns zwar sein, glaube ich aber nicht, da die Därme immer voll sind.
 
Hi, ich kenne das Problem auch.
Hatte mir 10 Yellow Fire Neon geholt, die sich auch direkt auf 30 Stück vermehrt haben. Doch seit fast einem halben Jahr trägt keine der Garnelen mehr Eier.
Aber: das Becken lief zum Zeitpunkt des Einsetzens schon 2 Jahre, davor mit Guppys und Red Fire, die nur umgesetzt wurden, am Becken selbst wurde nichts verändert. Vielleicht also eher eine Gewöhnung der Garnelen an die Wasserwerte und danach eine "Reproduktionsträgheit"? Oder der Guppykot wirkte aphrodisierend :)
 
Was ich bei mir am Setup noch verändert habe, ich habe in den Becken nun Heizstäbe, um die Temperatur auf konstante 24°C zu bringen, nachts bleibt die Heizung aus, somit sinkt die Temperatur auf ca 20-22°C.

Der nächste Anhaltspunkt bei mir, war der Akadama recht verschlammt, hatte sich an einigen Stellen gut zersetzt. Das Becken lief mit HMF und TLH.
 
Das die Därme immer voll sind heißt auch nicht, dass die Garnelen das bekommen, was sie benötigen.
Ein Mensch stellt bei Mangelernährung oder Unterernährung ja auch körperlich gesehen seine Vortpflanzung ein.
Klar können Garnelen von Blättern und Aufwuchs leben ob diese aber die wichtigen Bestandteile liefern, die sie zur Fortpflanzung benötigen ist da denk ich mal nicht immer sicher gestellt...Also ein gewisses zufüttern muss da auf jeden Fall sein.
Wie genau muss man an den Stamm und die Filterung anpassen.
 
Ja, ein Temperaturabfall in der Nacht könnte es sein. Das hatte ich Anfangs Herbst auch beobachtet. Leider wurde ich dann krank und habe das Fenster Nachts doch wieder geschlossen. Klingt aber irgendwie komisch. Glaube kaum, dass die meisten Züchter die Temperatur absenken. Futter kanns zwar sein, glaube ich aber nicht, da die Därme immer voll sind.

Beim Futter ist ja auch nicht unwesentlich was Du fuetterst. Proteine zB. koennen die Vermehrung anregen und beschleunigen. Zu viele koennen dann wieder negativ sein. Ich habe frueher mal hier den Tipp erhalten einmal die Woche Cyclops Eeze zu fuettern. Hat auch auf Anhieb funktioniert. Mittlerweile fuetter ich es aber nicht mehr und es klappt weiterhin - also unklar ob es das war..
Mittlerweile verfuetter ich ganz gerne mal TK Muelas.
 
Beim Futter ist ja auch nicht unwesentlich was Du fuetterst. Proteine zB. koennen die Vermehrung anregen und beschleunigen. Zu viele koennen dann wieder negativ sein. Ich habe frueher mal hier den Tipp erhalten einmal die Woche Cyclops Eeze zu fuettern. Hat auch auf Anhieb funktioniert. Mittlerweile fuetter ich es aber nicht mehr und es klappt weiterhin - also unklar ob es das war..
Mittlerweile verfuetter ich ganz gerne mal TK Muelas.


Hab dafür das gute alte Industriefutter. Dank Fischmehl usw. ist da genug Protein drin (denke ich). Ich füttere abwechslungsreich. Meist Pellets von Peter (dem Laden), Brennesselblätter und halt das Industirezeugs. Manchmal kram ich noch die Algenblätter vom Marktführer für Nanocubes raus. Sollte doch wohl reichen ^^
 
Protein ist nicht = Protein. Welches da wann wo wie das richtige ist, laesst sich wohl kaum von uns jetzt feststellen.
Da aber Faktoren wie Temperatur, bzw Nachtabkuehlung und anderes ausgeschlossen wird, landen wir irgendwann beim Wasser und Futter.
Wenn dies wieder ausgeschlossen wird, dann bleibt irgendwann nichts mehr.. und ihr wartet immer noch auf Antworten.

Ich denke schon das das verfuetterte viel ausmacht.
 
Wo ist der Unterschied zwischen Fischmehl (tierischen Protein) und deinen Mückenlarven (tierischen Protein)? Naja, egal. Jedenfalls hatte ich dir zugestimmt, dass es am Temperaturabfall in der Nacht liegen könnte. Wo genau ich das ausgeschlossen haben soll, kann ich jetzt nicht nachvollziehen (ich habe lediglich Zweifel gehegt, dass es große Züchter absichtlich tun).
 
Ich denke, es ist in gewisser Weise auch die Häufigkeit der Fütterung zu bedenken. Ist Futter knapp, so stelle ich mir schon vor, daß die Vermehrung nicht vorangetrieben wird. Erst wenn das richtige Futter in entsprechender Menge vorhanden ist, setzt das Verhalten wieder ein.
 
knaa, es gibt nicht nur ein tierisches Protein. Proteine sind aus Aminosaeuren bestehende Makromolekuele. Da gibt es unglaublich viele verschiedene..
Und ein Zweifel reicht ja schon um den Fokus des Threads zu verschieben. War auch keine Kritik ich wollte nur das man alle Faktoren weiterhin im Fokus behaelt. :)
 
knaa, es gibt nicht nur ein tierisches Protein. Proteine sind aus Aminosaeuren bestehende Makromolekuele. Da gibt es unglaublich viele verschiedene..
Und ein Zweifel reicht ja schon um den Fokus des Threads zu verschieben. War auch keine Kritik ich wollte nur das man alle Faktoren weiterhin im Fokus behaelt. :)

Für mich gibts derzeit 2 Möglichkeiten, die hier genannt wurden:

Temperatursenkung (bzw. Schwankung allgemein) in der Nacht: Klingt mir vertraut und werde ich, wenn ich gesund bin wieder ausprobieren.
Futter: Klingt mir eher unlogisch, da im selben Atemzug der Tipp negiert wurde und ich abwechslungsreich füttere.
Tipp 2,5 war Futtermenge: Glaube nicht daran, da in einem neuen Becken bei mir nicht mehr gefüttert wird.
 
Negiert habe ich nichts. Die Proteinstrukturen von Cylcops Eeze sind denen von Mueckenlarven vllt nicht unaehnlich. Flockenfutter gibt es bei mir zum Beispiel nicht. Auch kein Granulat. Sticks von Peters Laden allerdings schon.
 
ich hatte das auch.
allerdings seit ich mich vom akadama verabschiedet habe, meinen bodengrund auf neutralen umgestellt habe, und das neue bienensalz verwende, wachsen die kleinen sehr schnell.
um auf das eiertragen zurückzukommen.
bei mir war das ähnlich. anfangs keine vermehrung, dann standortwechsel des aquas (ohne das aqua umzugestalten), plötzlich alle weiber tragend, von 50 auf ca 150 vermehrt. und dann war schluss.
zunächst habe ich nichts gemacht, geduld ist ja des aquarianers stärke. irgendwann wurde mir das dann doch zu blöde, und habe tetra vital probiert. und siehe da, es tragen wieder welche eier. ob es ein 'wundermittel' ist, oder nur zufall war sei dahingestellt, aber bei mir hats funktioniert.
und ich füttere täglich mit staubfutter.
 
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