das wäre dann einer der wenigen Fälle, in denen Fische erfolgreich behandelt wurden.
Und darum bin ich trotz der hoher Ausfallquote (kenn ich so heftig nicht) sehr froh. Hatte ich vorher in 15 Jahren schon zwei mal bei weit niedererem Ausfall (muß in Zeitfenstern ohne Bodenfische gewesen sein und mit frischem Medikament bei Hand).
Nachdem die Ichthyo-Einzeller sich in 12 - 24 Std extrem vervielfältigen usw. ist es wohl auch ausschlaggebend wie schnell man das Anfangsstadium, also die ersten Pünktchen, erkennt und das nicht verfallene Medikament im Haus in Bereitschaft hat um echt prompt reagieren zu können.
Mein Problem war zuerst das abgelaufene Medikament und die neue Situation mit befallenen Bodenfischen und der Logik, daß diese sofort als Brutstätte für die Schwärmer herhalten müssen bevor das Medikament genug Zeit gehabt hat die Ichthyo-Schwärmer zu töten (ein schwerer Teufelskreislauf).
Deshalb :
- Medikament mit innerhalb gültigem Verfalldatum in Bereitschaft haben
- Beim Fischleins genüßlich anschauen diese auch kurz einzeln richtig anschauen
- Bodenfische müssen so schnell wie möglich vom Boden weg in den Filterstrom damit die Schwärmer weggestoben werden von ruhig liegenden Tieren (Einhängebrutkasten, bei Tieren mit Flossen-/stacheln kein Netz). Die Medizingabe habe ich über den Filter gemacht, damit die schon schwer angeschlagenen Welslein gleich eine dicke Wolke abbekommen.
- Filteransaug, wenn machbar, höher legen (die Schwärmer schlüpfen am Boden, man muß ihnen ja nicht noch nach oben helfen) und sie sollen lange in der Medizinsuppe schwimmen müssen
- Begleitend einhalten was in der Bedienungsanleitung steht (Malachidgrün ist z.B. lichtempfindlich) und nicht unterdosieren
- Nerven bewahren und Behandlungswiederholung durchhalten
- Sehr große Wasserwechsel mit großer Nachdosierung (siehe Gebrauchsanleitung)
- Am besten Ausbruch vermeiden und neue Tiere in Quarantäne, wobei die spätere Zusammenführung auch zu Streßausbruch führen kann.
Bis jetzt ist weiter alles stabil.