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HMF Superfilter oder Keimschleuder?

Norbert Thiel

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Hallo

Würde mal gerne eure Meinung hören.

Der HMF wird ja meist direkt eingebaut , die Matte ist " schwierig "zu wechseln/reinigen.
Immer wieder liest man ,die matte sei " zu " und läßt kaum mehr Wasser durch, bzw. der Wasserstand hinter der matte nimmt mehr uind mehr ab.

eine gut eingefahrener HMF ist ja mit unzähligen mikroorganismen bewachsen .
Inwiefern wirkt sich das auf die Keinbelastung des Wassers aus ?

Gibt es dazu schon irgendwelche Untersuchungen ?
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht ?

LG nobbe
 
also mein Mattenfilter ist nicht zu, ;)

viele Bakterien, siedeln sich da nur an, wenns auch viel zu futtern gibt
wird nur mäßig gefüttert und regelmäßig ausreichend großer Wasserwechsel gemacht, ist da nicht mehr an Bakterien da als mit einem anderem Filter.
So setzt er sich nicht zu und muss auch nicht gewechselt/gesäubert werden.

Es hängt vielleicht aber auch mit der Porendichte zusammen, ich benutze die "mittlere" größe mit ~20ppi, mit der habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

---
Nachtrag
ich lass meine Becken aber auch vermulmen, so das die Bakterien sich nicht nur im Filter ansiedeln können, von daher besteht bei denen auch nicht so der "Bedarf" die Filtermatte "abzudichten"
 
Hallo Nobbe !

Ich benutze in allen Becken die "feine" Matte mit 10 ppi. Ich hab keinerlei Probleme damit, das sich die Matte zusetzt. Ab und zu sauge ich sie beim Wasserwechsel ein wenig mit dem Schlauch ab und das wars.
Was die Keimbelastung betrifft, kann ich leider nicht mit Untersuchungsergebnissen dienen aber bislang hatte ich noch keine Probleme mit irgendwelchen Krankheiten oder sowas.

Gruss Feuerfisch
 
Feuerfisch wrote:
Ich benutze in allen Becken die "feine" Matte mit 10 ppi. Ich hab keinerlei Probleme damit, das sich die Matte zusetzt.

du meinst wohl eher 30ppi ;)
10ppi wäre ja grob
ppi = Poren per Inch, dh also je größer die Zahl umso mehr Poren, sprich feiner


Feuerfisch wrote: Was die Keimbelastung betrifft, kann ich leider nicht mit Untersuchungsergebnissen dienen aber bislang hatte ich noch keine Probleme mit irgendwelchen Krankheiten oder sowas.

gemessen hab ich bei mir auch nie, wie auch, das wäre ja recht aufwendig, mit sterilem Nährmedium usw. Von daher kann ich auch nur "normale" Beobachtungen schildern. Am besten läßt sich die Belastung mit feinsten Teilen Nachts beurteilen, wenn man mit einer Taschenlampe von oben ins Becken leuchtet, dann sieht man die ganzen kleinen "Schwebteilchen" die bei normaler Beleuchtung nicht auffallen. Von daher kann ich bei dem Becken mit Mattenfilter keinen Unterschied zu den "normalen" Becken feststellen. Das einzigste was da stärker "Belastet" ist, ist das TriopsBecken, das ich "nur" mit einem Schaumstoff-Blubberfilter betreibe.

Wie ich aber oben schon geschrieben habe, sollte es eigentlich egal sein, mit welchem Filter man arbeitet. Denn die Baterien können sich ja nur vermehren, wenn Futter für sie da ist. Und das sind nun mal die Abbauprodukte vom Futter. (hauptsächlich) Von daher wird die Bakterielle "Belastung" durch die Wasserbelastung bestimmt. Reduziert man/frau diese, zB durch großen regelmäßigen Wasserwechsel, wenig Füttern und vielen schnellwachsende Pflanzen, gibt es auch weniger Futter für die Bakterien.
Grundsätzlich ist also eine hohe Bakterienzahl nicht schlecht, solange sie in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Denn sie wandeln ja die Abbauprodukte um. Problematisch wirds eigentlich nur, wenn Pfleglinge gehalten werden die sehr Mineral armes Wasser benötigen, dh extreme Weichwasserbewohner. Da die meisten Wirbellosen aber eher nicht aus solchen Gebieten kommen, stellt eine normale Belastung also auch kein Problem für sie dar. Im Gegenteil, denn sie weiden ja gerade oft diesen Belag, den die Bakterien, bzw andere kleinen Aufwuchsbilder als Nahrung ab.

Ich gehe hier jetzt also von einem gesunden Wasserwechsel, 1x die Woche mindestens 30% besser mehr aus und einer sparsamen Fütterung, so das ich "einfach" mal behaupte, das dort ein HMF keine Mehrbelastung darstellt. :D
 
Hallo Nobbe,

ob ein Hamburger Mattenfilter zur Keimschleuder wird hängt vom Wasserdurchfluß bezogen auf die durchströmte Fläche ab. Wenn die Durchströmung zu niedrig ist wird die Matte irgendwann zu Keimschleuder weil die Bakterien nicht mehr mit genug Sauerstoff versorgt werden.
Schau dazu mal bei "Aquaristik ohne Geheimnisse-Ing. Deters " nach. Da findest du genaue Angaben.
 
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