linda winkelhöfer
GF-Mitglied
Hallo ihr,
beim Durchsehen der von mir abonnierten Themen bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und hab bemerkt, dass ich meine nach langer Suche endlich erhaltenen Seezwergerln hier noch gar nicht richtig vorgestellt hab .
Im erwähnten Hawaiigarnelenthread hatte ich geschrieben, dass ich versuchen möchte, Hippocampus zosterae als Gesellschaft für meine Halocaridina rubra zu bekommen.
Bestellt hatte ich 2 Pärchen schon im Februar bei einem niederländischen Stockisten von simply seahorses, einem britischen Importeur. Das hat leider nicht geklappt, aber im April d.J. hab ich von einem österreichischen Seewasseraquarianer einen übrig gebliebenen H.zosterae-Hengst bekommen und Mitte Juni dann 4 halbwüchsige Pferdchen von einem deutschen Züchter.
Die Tiere wohnen in einem unbeheizten 54 Liter-Aquarium, das ehemals als Planktonbecken gedacht war. Seit August 2008 ist es schon das Zuhause von ein paar Hawaiigarnelen und zahlreichen Turmdeckelschnecken gewesen, nach dem Einzug der Pferdchen ist auch (vorerst) eine Rennschnecke dorthin übersiedelt.
Hippocampus zosterae stammt aus dem Westatlantik (Karibik, Golf von Mexico bis Florida) und bewohnt Seegraswiesen in Küstennähe, Gezeitentümpel und die Mangrovenzone.
Das Becken ist deshalb auch kein 'typisches' Seewasseraquarium. Abgesehen von der etwas geringeren Dichte (um 1.020) ist es statt mit lebendem Riffgestein mit Brocken aus Lava und Serpentin sowie mehreren Mangrovenwurzeln eingerichtet. Bepflanzt ist es mit Caulerpa sertularoides (ich hatte sie als C. taxifolia gekauft) und mit Thalassia hemprichii, einer dem Seegras ähnlichen Pflanze, von der ich vor 2 Wochen einen Ableger bekommen hab.
Gefüttert werden die Pferdchen mit Copepoden und Moina salina aus eigener Zucht sowie mit maximal einen Tag alten Artemianauplien.
Das Wasser im Seepferdchenbecken selbst wird mit einem luftbetriebenen Eck-Mattenfilter und einem Lufthebefilter mit Schaumstoffpatrone gefiltert. Allerdings besteht eine Verbindung zu einem 45 Liter-Becken, in dem ich Phytoplankton züchten möchte. Dort sorgt ein Eheim 2211 für den Abbau von Schadstoffen.
Einen Eiweißabschäumer verwende ich nicht, dafür hab ich zusätzlich einen Nitratfilter gebastelt, der über zwei 4 mm-Schlauchleitungen mit dem Phytoplankton- und dem Pferdebecken verbunden ist. Eigentlich ist es bloß ein großes Pflanzgefäß auf meinem Schreibtisch, in dem ein Mangrovenbäumchen wächst, und ich hab bloß Zu- und Ablauf einbauen müssen.
Wie weit diese Spielereien wirklich notwendig sind weiß ich ehrlich gestanden nicht. Aber die Wasserwerte sind trotz der exzessiven Fütterung ok (NO3 und PO4 unter der Nachweisgrenze), das ist wichtig. Wasser wechsle ich bezogen auf das Brutto-Gesamtvolumen der verbundenen Behälter (54+45+10 Liter) nicht ganz 10% alle 1-2 Wochen.
Jedenfalls darf ich mich bereits über Nachwuchs freuen: Am 26. Juni hat sich mein adulter Hengst Campino mit einem der jungen Weibchen gepaart, und heute vor einer Woche hat er 10 süße kleine weiße Fohlen zur Welt gebracht
Liebe Grüße
Linda
beim Durchsehen der von mir abonnierten Themen bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und hab bemerkt, dass ich meine nach langer Suche endlich erhaltenen Seezwergerln hier noch gar nicht richtig vorgestellt hab .
Im erwähnten Hawaiigarnelenthread hatte ich geschrieben, dass ich versuchen möchte, Hippocampus zosterae als Gesellschaft für meine Halocaridina rubra zu bekommen.
Bestellt hatte ich 2 Pärchen schon im Februar bei einem niederländischen Stockisten von simply seahorses, einem britischen Importeur. Das hat leider nicht geklappt, aber im April d.J. hab ich von einem österreichischen Seewasseraquarianer einen übrig gebliebenen H.zosterae-Hengst bekommen und Mitte Juni dann 4 halbwüchsige Pferdchen von einem deutschen Züchter.
Die Tiere wohnen in einem unbeheizten 54 Liter-Aquarium, das ehemals als Planktonbecken gedacht war. Seit August 2008 ist es schon das Zuhause von ein paar Hawaiigarnelen und zahlreichen Turmdeckelschnecken gewesen, nach dem Einzug der Pferdchen ist auch (vorerst) eine Rennschnecke dorthin übersiedelt.
Hippocampus zosterae stammt aus dem Westatlantik (Karibik, Golf von Mexico bis Florida) und bewohnt Seegraswiesen in Küstennähe, Gezeitentümpel und die Mangrovenzone.
Das Becken ist deshalb auch kein 'typisches' Seewasseraquarium. Abgesehen von der etwas geringeren Dichte (um 1.020) ist es statt mit lebendem Riffgestein mit Brocken aus Lava und Serpentin sowie mehreren Mangrovenwurzeln eingerichtet. Bepflanzt ist es mit Caulerpa sertularoides (ich hatte sie als C. taxifolia gekauft) und mit Thalassia hemprichii, einer dem Seegras ähnlichen Pflanze, von der ich vor 2 Wochen einen Ableger bekommen hab.
Gefüttert werden die Pferdchen mit Copepoden und Moina salina aus eigener Zucht sowie mit maximal einen Tag alten Artemianauplien.
Das Wasser im Seepferdchenbecken selbst wird mit einem luftbetriebenen Eck-Mattenfilter und einem Lufthebefilter mit Schaumstoffpatrone gefiltert. Allerdings besteht eine Verbindung zu einem 45 Liter-Becken, in dem ich Phytoplankton züchten möchte. Dort sorgt ein Eheim 2211 für den Abbau von Schadstoffen.
Einen Eiweißabschäumer verwende ich nicht, dafür hab ich zusätzlich einen Nitratfilter gebastelt, der über zwei 4 mm-Schlauchleitungen mit dem Phytoplankton- und dem Pferdebecken verbunden ist. Eigentlich ist es bloß ein großes Pflanzgefäß auf meinem Schreibtisch, in dem ein Mangrovenbäumchen wächst, und ich hab bloß Zu- und Ablauf einbauen müssen.
Wie weit diese Spielereien wirklich notwendig sind weiß ich ehrlich gestanden nicht. Aber die Wasserwerte sind trotz der exzessiven Fütterung ok (NO3 und PO4 unter der Nachweisgrenze), das ist wichtig. Wasser wechsle ich bezogen auf das Brutto-Gesamtvolumen der verbundenen Behälter (54+45+10 Liter) nicht ganz 10% alle 1-2 Wochen.
Jedenfalls darf ich mich bereits über Nachwuchs freuen: Am 26. Juni hat sich mein adulter Hengst Campino mit einem der jungen Weibchen gepaart, und heute vor einer Woche hat er 10 süße kleine weiße Fohlen zur Welt gebracht
Liebe Grüße
Linda