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Hilfe! Sofortmaßnahmen bei Garnelensterben

Rhavenna

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Hallo zusammen,

irgendwie läuft es in meinem Taiwaner-Becken nicht. Nachdem ich irre viele Minis hatte die letzten Wochen und ich mich schon riesig gefreut habe, herrscht im Moment Massensterben. Von den Minis sind nur noch wenige zu sehen, von den großen hole ich täglich mindestens zwei bis drei Tote raus und es fehlen schon etliche, deren Ableben ich nicht bemerkt habe.

Im Moment mache ich alle zwei Tage jeweils mindestens 50 % Wasserwechsel, um die Keimlast runter zu bringen und entferne alle toten Garnelen, sobald ich sie sehe. Leider habe ich keine Seemandelbaumblätter mehr, nur noch Samen, aus denen ich dann Pflanzen züchten wollte. Könnte ich diese zur Not auch nehmen? Hat da jemand Erfahrung?

Was könnte ich noch tun?

Es sind im Übrigen keine neuen Pflanzen/Tiere/Deko rein gekommen, auch keine Sprays, Putzmittel etc. im Raum verwendet worden.

Sollte trotzdem der Fragebogen notwendig sein, stelle ich ihn heute Nachmittag noch rein.

Vielen Dank erst mal!
 
Klingt nach Bakteriellen infektion.
Hatte ich vor kurzem Auch. Fast meinen gesamten Bestand hat es dahingerafft. Bis mir jemand Baytril 5% empfohlen hat.

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Bevor man jetzt anfängt, Antibiotika ins Aquarienwasser (und damit ins Klo --> in unseren Trinkwasserkreislauf) einzubringen, sollte man mal ausschließen, dass nicht sowas banales wie falsche Wasserwerte in Frage kommt...
 
Bevor man jetzt anfängt, Antibiotika ins Aquarienwasser (und damit ins Klo --> in unseren Trinkwasserkreislauf) einzubringen, sollte man mal ausschließen, dass nicht sowas banales wie falsche Wasserwerte in Frage kommt...
Dem stimmt ich zu.... aber.... Genau das hat meinen Bestand noch mehr dezimiert. Da kommen 100 Lösungsvorschläge. Wie gesagt. Bei mir hat das Baytril sofort geholfen. Hätte ich diesen Tip nicht bekommen wäre mein ganzer Bestand ( hatte das dummerweise in alle Becken geschleppt ) hops gegangen.
Die Frage wäre jetzt noch wie sich die Garnelen verhalten.
Bei mir sind sie normal rumgewuselt... Haben sich dann in ne Pflanze gehängt. ..Bewegungen waren dann kaum noch zu sehen. Sind weiß geworden und schließlich gestorben.
Gruß Rene

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Hallo zusammen,

so, hier noch der Fragebogen:

- Was ist genau das Problem?
Taiwaner sterben seit kurzem, meist 2-3 Tote pro Tag ohne erkennbare Zeichen (wie z.B. bei Häutungsproblemen)


- Seit wann tritt es auf?
kann ich nicht genau sagen, seit ein paar Tagen bis 1 Woche

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
sofort nach Bemerken Wasserwechsel 80-90 %, seit dem jeden 2. Tag WW von mindestens 50 %
soeben noch 5 Erlenzapfen

- Wie lange läuft das Becken bereits?
ca. 3 - 4 Monate glaube ich

- Wie groß ist das Becken?
20-L- Tetra mit LED

- Wie wird es gefiltert?
BOB Bio-Doppel-Schwammfilter mit Pumpe

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
schwarzer Dennerle-Bodengrund

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
eine schon länger in früheren Becken genutzte Mangrovenwurzel
leider kenne ich die meisten Pflanzen nicht, ich stelle ein Bild ein.

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Es wird Osmosewasser verwendet, das mit Shrimp-King GH+ Mineral aufgesalzen wird.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 6,0
GH: ca 10 (?! - mit Rate-Stäbchen gemessen)
KH: 0
Leitfähigkeit: 302 ms
Nitrit: nicht nachweisbar
Nitrat: ca. 10
Ammoniak: -
Kupfer: -

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
Konstant 23 °C, nach Wasserwechsel zwischen 21 und 22 °C

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
normal 1x pro Woche ca. 50 %, derzeit alle zwei Tage ca 50 %

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Taiwaner, keine Ahnung wie viel, ich schätze ca. 50 mit Minis, vermutlich aber weniger

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Chansu snow flakes
AT Baby-Vital
CSF Omnia Pro
Refugium Herbal pate
jeweils abwechselnd, alle 1 bis 2 Tage eine kleine Menge

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
nein

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
nur ein paar Muschelkrebse, die ich allerdings nicht zu den Parasiten zähle


Da ich leider jetzt erst mal wieder weg muss, gab es nur Ratestäbchen-Werte, ich werde aber Tröpfchen-Test-Werte noch nachreichen.
 

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Hallo Christine,

wenn ich das so lese fällt mir deine Mangrovenwurzel sofort auf. Es wird immer gesagt das es daran nicht liegen kann aber ich hatte im Sommer dasselbe Problem nachdem ich Mangrovenwurzeln in 2 Becken gestellt hatte. Konnte mir das sterben auch nicht erklären, habe dann die Wurzeln entfernt und Wasserwechsel gemacht danach hörte das sterben wieder auf.

Gruß Micha
 
Bei Mopani Wurzeln sollen irgendwelche eingeschlossenen Stoffe drinnen sein.... Bei Mangroven wären mir das neu

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Glaube ich Dir deshalb hatte ich ja auch 3 Stück gekauft und auf 2 Becken aufgeteilt. Lag wirklich an den Wurzeln, habe sie unterdessen entsorgt. Meine Taiwaner und Bee's vermehren sich unterdessen wieder fleißig.
 
Bei so kleinen Becken sind 4-6 Monate der typische Zeitraum, nachdem es zu Problemen kommt.
Das kann mehrere Gründe haben. GarnelenTom hat dazu glaube ich auch schon mal einen Artikel verfasst.

Generell bin ich ein Freund davon so kleine Becken modular einzurichten und dann in einem Zyklus von 4-6 Monaten das AQ neu zu machen. Sprich eine Grundreinigung.

Tiere raus
Pflanzen raus
Kies raus
Filter ausdrucken/reinigen
Kies waschen
Pflanzen abspülen

Und alles wieder rein. Danach in den ersten 2 Wochen Nitrit messen und, wenn möglich, alle 2-3 Tage einen großzügigen wasserwechsel machen.

Falls du Soil im Becken hast kann es auch sein, dass das einfach ausgetauscht werden muss.

Oft wird irgendwas im aquarium geändert - wie hier als Beispiel die Wurzel - und dann ist alles wieder in Ordnung. Das bedeutet noch lange nicht, dass es der eigentliche Grund war... Vielleicht hat es unter der Wurzel auch einfach gegammelt und nach der "Belüftung" dieser Fläche nehmen die Schadstoffe mit dem wasserwechsel wieder ab und sind schließlich auf einem, für Garnelen, ertragbaren Level.

Viele Dinge führen nach Rom. Vor allem in der aquaristik. Die ferndiagnosen, die sich viele hier im Forum erhoffen sind im Regelfall nicht zielführend...

Die chemiekeule hilft im Notfall, aber ist mMn nicht sinnvoll zur Bekämpfung der Ursache. Damit schiebt man das Problem nur einfach eine gewisse Zeit nach hinten, bis es wieder auftritt.

Ich hoffe das war verständlich formuliert.


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Sowas ist doch wohl total verkehrt, da kann ein Becken nie einfahren und es wird immer wieder zu Problemen kommen. Da frage ich mich immer wie manche Leute auf sowas kommen. Wer solche Ratschläge verteilt, womöglich noch an Anfänger in der Aquaristik, erreicht dadurch nur das die wieder ganz schnell damit aufhören! Da auch noch zuzustimmen ist doch wohl völlig unverständlich. Das sowas von Tom kommt kann ich gar nicht glauben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe das als ironischen Beitrag gelesen
daher meine Zustimmung, habe selber etliche Becken,
natürlich habe ich so etwas noch nie gemacht.
Empfehlen würde ich es auch nicht.

Gruß

Erich
 
Es gibt genug Leute, die Becken animpfen und direkt besetzen. Ohne sie einzufahren...
Vorsorglich eine anständige Reinigung vorzunehmen schadet mMn nicht wirklich.
Bei so kleinen Aquarien sieht man solche Probleme einfach öfter.
Als StandardAntwort kommt "mehr WW machen" "großzügige WW machen" etc...

Wenn sich der Aquarianer daran hält nicht zu viel zu füttern und regelmäßige und angemessene wasserwechsel durchzuführen liegt es einfach oft an einer Problemstelle im aquarium.

Die grundreinigung eines AQ ist nichts nachteiliges. Früher war es Usus, dass alle 2-3 Jahre ein Becken neu gemacht wurde um genau solche Probleme zu vermeiden.
Das "Einfahren" geht in einem besetzten Becken recht zügig. Man muss nur die ersten Wochen häufig die Wasserwerke checken.


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Moin,
dass man ein kleines Aquarium alle 4-6 Monate neu aufsetzten muss halte ich aber für eine gewagte Theorie.Auch,dass man früher jedes Becken nach 2-3 Jahren neu gemacht hat ist mir neu.
 
Das diskutieren was früher richtig war oder nicht hilft dem TE nicht...

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Hallo zusammen,
schließe mich der gewagten Theorie an. Nach ca 5-6 Monaten fangen die Becken an stabil zu laufen und stellen sich nach der Einlaufphase (1-3 Monate) auf feste werte ein. Ein Becken kann eigentlich ewig laufen, mein größtes lief damals 17 Jahre völlig ohne Probleme, bis ich aus privaten Gründen alle Becken aufgeben mußte. Es würde bestimmt immer noch laufen, warum denn auch nicht ?
Ich sehe das so:
1-3 Monat= Einlaufphase.
3-5 Monat= Festigungsphase.
ab dem 6 Monat laufende Phase.
Für mich gilt dieser zeitablauf nur wenn es keine gravierenden Schwierigkeiten gab.
 
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