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Hilfe bei Neueintrichtung 30l Nano Aquarium

Shadowrun78

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

zuallererst eine kurze Vorstellung meinerseits: Bin 39 Jahre alt und habe vor 5 Jahren ein Dennerle 30l Nano Aquarium geschenkt bekommen. Habe dieses mit red fire Garnelen eingerichtet und es lief auch für ein halben Jahr ganz gut, hatte auch Garnelennachwuchs - nur mit der Pflanzenpracht hat es leider nie gescheit hingehaut. Dann ist etwas passiert und bis auf 3 hartgesottene Garnelen ist mir innerhalb von ein paar Wochen die gesamte Population eingegangen. Muss aber gestehen mich nicht tiefgehend mit der Aquaristik Thematik auseinandergesetzt zu haben, Düngung, Fütterung etc. immer nach Bauchgefühl.
Hab dann nach ein paar Monaten nochmals das Ganze Aquarium aufgesetzt, leider sind dann aber über das Trockenfutter Planarien ist Becken gekommen, hab echt gegen diese Pest gekämpft, den Kampf aber schlussendlich verloren und das Becken ist nochmals flöten gegangen - dann hab ich es endgültig aufgegeben.

Nach über einem Jahr Pause würde ich das Aquarium nun gerne wieder in Betrieb nehmen, diesmal aber nicht nach Bauchgefühl sondern gut vorbereitet - und da würde ich aufgrund der vielen widersprüchlichen Informationen im Netz eure Unterstützung bei der Zusammenstellung erbitten.

Anbei die Vorstellung wie das Aquarium schlussendlich ausschauen soll:

30-60 red fire Garnelen, pflegeleichte aber schöne Pflanzen, optisch in Richtung schönes Aquascaping (Steine und Moose - eventuell Treibholz, Sand oder Soil aufsteigend zur Rückwand, eine gute Mischung aus (Boden)Pflanzen und unbewachsenen Stellen), ein paar Schnecken zur Auflockerung und Algenbekämpfung und evenutell später mal ein kleiner Schwarm Minifische.

So - nun die Zusammenstellung nach ca. 2 Tagen intensiver Recherche:
Aquarium - Dennerle 30l
Bodenfilterset inkl PAT MINI (Aquael)
Boden: Dennerle Scaper´s Soil Bodengrund 4L
Licht: Aquael Leddy Smart 2, 6W
Für die Pflanzen: CO2 Diffusor Edelstahl 25mm (S) (reicht da der Diffusor und ein CO2 Schlauch oder brauch ich da eine Luftpumpe? Manche sagen ja, manche nein...!?) -
Für die Garnelen: Eventuell den Söchting Oxydator für Kleinaquarien -
Extra Pflanzendünger bräuchte ich ja aufgrund des Soils nicht mehr wenn ich nicht irre!?
Seemandelbaumblätter (Eiche kann ich selber in der Gegend finden)
Eventuell das Dennerle Nano Wasserpflegeset (Aufbereiter, Tagesdünger und Crusta-Fit)

Gerne möchte ich es diesmal von Anfang an richtig machen - und wie ich es beim Hobbyschreinern gelernt habe - gutes Werkzeug (oder Equiptment) erleichtert den Erfolg enorm, guter Rat aber noch mehr :)

Vorab schon Mal besten Dank für euren Input zu meinen Gedankengängen.

Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja - bei den Pflanzen habe ich leider gar keine Ahnung was in Frage kommt, würde mich auch hierfür für Input herzlich bedanken!

LG Patrick
 
Hallo Patrick,
Das hört sich doch schon mal ganz gut an. Als Startpopulation würde ich so ungefähr 20 Garnelen vorschlagen.
Schnecken sind immer gute kleine Helfer. Turmdeckelschnecken sind die Regenwürmer des Aquariums und sollten nicht fehlen. PHS oder Blasenschnecken sind auch Hilfreiche Mitbewohner, wobei diese etwas stärker dazu neigen sich enorm zu vermehren. Das ist aber auch ein guter Hinweis darauf ob du zu viel fütterst, also dienen sie auch als kleine Alarmanlage.
Zu der technischen Ausstattung kann ich leider nicht so viel sagen.
Minifische sind wohl eher grenzwertig in 30 Litern. Ist gut das du mit den Garnelen anfängst.
Einfahrzeit von mehreren Wochen hast du auch eingeplant?

Bei den Pflanzen sind Moose sicherlich eine gute Wahl, da sie überwiegen daher pflegeleicht sind und den Garnelen als Versteck dienen. Dann noch ein paar schnellwüchsige stengelpflanzen, die gut Nährstoffe ziehen und du hast schon mal
Eine gute Basis.

LG, Anna
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Gerne möchte ich es diesmal von Anfang an richtig machen
Erst mal sollte man wissen wie man sein Wasser für die entsprechenden Bewohner herrichtet, dazu wären vielleicht die Leitungswasserwerte hilfreich bzw. ob man vielleicht mit Osmose/Destillat/Salz arbeiten mag.

Düngung, Fütterung etc. immer nach Bauchgefühl.
So geht das aber erst wenn man mit der Zeit auch ein Gefühl dafür entwickelt hat. Solange sollte man sich an Fakten halten.

über das Trockenfutter Planarien ist Becken gekommen
Das halte ich für ein Gerücht, zumindest wenn man das Futter sachgemäß anwendet.

Für die Pflanzen: CO2 Diffusor Edelstahl 25mm (S) (reicht da der Diffusor und ein CO2 Schlauch oder brauch ich da eine Luftpumpe? Manche sagen ja, manche nein...!?) -
Das Verstehe ich gar nicht. Du meinst eine CO2 Versorgung mit einer Druckflasche oder Gärung? Was soll dazu die Luftpumpe?

Extra Pflanzendünger bräuchte ich ja aufgrund des Soils nicht mehr wenn ich nicht irre!?
Beim Soil sollte man darauf achten wie viel "Dünger" dieser allmählich abgibt, sonst ist anfangs viel Wasserwechsel angesagt, auch sollte man an die Pufferung/Senkung von pH/GH denken. Übrigens kommt Soil "unter" dem Bodengrund.
Kannst ja mal unter AKTIVER BODENGRUND etwas stöbern.
Eventuell das Dennerle Nano Wasserpflegeset
Der "Nano Tagesdünger" ist ein reiner Spurenelemente Dünger,
da ist weder Phosphat noch Nitrat drin, ob das dann durch die Fütterung der Tiere in ausreichender Menge für die Pflanzen vorliegt?

Es ist also nicht so einfach wie man es gerne hätte, mit bissle Arbeit ist das schon verbunden...
...erst Info zum wohl der Tiere...
Gruß
 
Moderiert:
Hallo Patrick,

hmmmm Scapers Soil (und auch die Soils, die ich so kenne) sorgt für weiches, leicht saures Wasser. Also zweckmäßig bei Verwendung mit aufgesalzenem Osmosewasser. Tolle Sache für Weichwassergarnelen. :thumbup:

Red Fire sind Neocaridinas, also die finden saures Weichwasser nur toll, wenn sie aus eben diesem stammen. Ok, einige Züchter und Händler halten auch Neocaridinas in "Bienenwasser" (was bei vielen Käufern, die die Tiere wegen der angegebenen Toleranzwerte dann in hauseigenes Betonwasser mit PH von 7,5 einsetzen und hier zügig dran sind, einen Beitrag in der Rubrik "unverständliches Garnelensterben" zu verfassen zu starkem Unmut führt.)

Wenn Dir Soil wichtig ist, Du jedoch mit Leitungswasser hantierst, wären hier, wie schon erfragt, die Wasserwerte schon von Bedeutung.
Bei Leitungswasserwerten, die nicht im weichen Bereich und bei niedrigem PH liegen, wird es bei jedem Wasserwechsel eine Achterbahnfahrt der Werte geben. Das gefällt keinem, schon gar nicht den Tieren. Hier müsste dann eine Einfahrphase gewählt werden, die so lange dauert, bis der Soil "neutral" ist - womit man sich den teuren Bodengrund dann auch direkt sparen kann.

Zielsetzung sollte klar sein. Wer soll im Fokus stehen? Guter Pflanzenwuchs ohne den "Aufwand" Flüssigdünger zu benötigen (für eine Zeit zumindest, denn der vorgedüngte Soil ist keine endlose Nährstoffquelle) - oder Red Fire Garnelen?

Ich denke, diese Frage sollte zunächst beantwortet sein.

LG
Tanja
 
Hallo Patrick,
du solltest auch bedenken das der Scaper's Soil ein Multitype Soil ist, d.h. der Soil könnte von der Körnung her zu fein sein uns somit den Bodenfilter zussetzen. Da du "nur" RedFire Garnelen halten möchtest und keine Weichwassergarnelen würde ich auf den Soil verzichten und neutralen Kies nehmen. Gutes Licht und CO2 reichen für die meisten Pflanzen aus. Zudüngen kannst du auch mit Flüssigdüngern, aber wenn man "richtig" Düngen möchte sollte auch ein Wassertest für die wichtigsten Werte vorhanden sein um optimal zu düngen. Nitrat, Phosphat und Eisen sind die Dünger die man braucht und falls du Leitungswasser verwendest ist vielleicht schon was im Wasser vorhanden.

P.S.: Weil ich nebenbei getippt habe, weil wir Kekse backen, hat sich meine verspätete Antwort leicht mit der von Tanja überlappt. ;)

LG Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Leute,

vielen Dank für eure Antworten! Werde als erstes Mal einen Wasserstest besorgen da ich tatsächlich mit Leitungswasser arbeiten möchte - könnt ihr mir da vielleicht einen empfehlen der alle wichtigen Kennwerte enthält? - die gibts ja von 6 bis 36 euro...
Für einen Soil würde ich mich aus pragmatischen Gründen entscheiden, für die red fire Garnelen eigentlich ebenso da sie meiner Meinung nach relativ robust und hübscher anzuschauen sind als die wirklich sehr robusten Amanos. Bin daher sowohl bei der Wahl der Garnelen als auch des Soils durchaus flexibel - sollte natürlich aufeinander abgestimmt sein wie ich dank euch erkannt habe - war mir dessen nicht bewusst. Da das Soil einen Durchmesser von 1-4 mm hat dürften tatsächlich die kleineren Kugeln durch den Bodenfilter durchrutschen - auch hier besten Dank für den Hinweis! Da muss wohl was grobkörnigeres her...

Ich kann schon jetzt sagen daß es eine gute Entscheidung war hier zu post :) !
Freue mich auf eine Empfehlung für den Wassertest und melde mich dann wieder sobald ich diesen durchgeführt habe - inzwischen beste Grüße und nochmals herzlichen Dank an Thomas, Tanja, Anna und RoMaRe!

Patrick
 
Hallo,
Leitungswasserwerte



Wer soll im Fokus stehen?
i.w. habe ich so den Eindruck das du Fragen aus (auch meinem vorherigen) den Beiträgen nicht beantwortest und antworten nicht beachtest. Naja deine Sache, ist ja vielleicht nur Einbildung meinerseits!

Werde als erstes Mal einen Wasserstest besorgen da ich tatsächlich mit Leitungswasser arbeiten möchte - könnt ihr mir da vielleicht einen empfehlen der alle wichtigen Kennwerte enthält? - die gibts ja von 6 bis 36 euro...

Man müsste jetzt wissen: "Was möchte man testen" ?

Bei NO3 würde ich z.B. M&N und PO4 JBL empfehlen, denke aber deine Frage ist wohl eher auf "einen Wassertest" bezogen (oder meintest Du 36€ je Test? ) und du wirst der "Ratestäbchen mit Handyapp" Fraktion zugehörig.
By
 
So - hab auf der HP unserer Gemeinde die meisten wichtigen Werte des Trinkwassers gefunden - was sagen die Experten dazu?

PH: Über das Jahr verteilt um die 7,6, interessanterweise war der Wert am 30.11.2016 bei nur 6,6
KH: 11,8 bis 14,7 wider über das Jahr verteilt
Ammonium: 0,02 stabil über das Jahr
NO2: leider nicht angegeben
GH: zwischen 14,2 und 16,3 über das Jahr verteilt
LF: 444 - 557 über das Jahr vereilt

Besten Dank vorab!
 
Hallo,
Erst mal sollte man wissen wie man sein Wasser für die entsprechenden Bewohner herrichtet, dazu wären vielleicht die Leitungswasserwerte hilfreich bzw. ob man vielleicht mit Osmose/Destillat/Salz arbeiten mag.

Hi - die Werte - soweit auf die Schnelle durch das Internet ermittelbar habe ich vorhin gepostet

So geht das aber erst wenn man mit der Zeit auch ein Gefühl dafür entwickelt hat. Solange sollte man sich an Fakten halten.

Wo finde ich diese Fakten? z.B. 1 Gramm Futter auf 10 Garnelen!?

Das halte ich für ein Gerücht, zumindest wenn man das Futter sachgemäß anwendet.

Kann ich leider garantieren das die aus dem Trockenfutter kamen, hab nämlich nicht ausentwickelte Larven drin gefunden (als es schon zu spät war...)

Das Verstehe ich gar nicht. Du meinst eine CO2 Versorgung mit einer Druckflasche oder Gärung? Was soll dazu die Luftpumpe?

Da kenn ich mich eben nicht aus - hab gelesen das die CO2 Düngung gut für die Pflanzen ist und mir gefällt der Diffusor aus Edelstahl sowohl optisch am besten, als auch reinigungstechnisch. Was ich trotz intensiver Suche nicht herausfinden konnte - hängt man den Diffusor einfach ins Becken und am äußeren Ende lass häng ich einen CO2 Schlauch dran und die Luft kommt von alleine rein (durch den Unterdruck) oder muss die Luft durch eine Pumpe sozusagen gewaltsam in den Diffusor bzw. ins Becken gepresst werden? Das war meine konkrete Frage


Beim Soil sollte man darauf achten wie viel "Dünger" dieser allmählich abgibt, sonst ist anfangs viel Wasserwechsel angesagt, auch sollte man an die Pufferung/Senkung von pH/GH denken. Übrigens kommt Soil "unter" dem Bodengrund.
Kannst ja mal unter AKTIVER BODENGRUND etwas stöbern.

Ich habe gelesen das in vielen Garnelen Aquarien ausschließlich der Soil reingetan wird, sonst nichts...

Der "Nano Tagesdünger" ist ein reiner Spurenelemente Dünger,
da ist weder Phosphat noch Nitrat drin, ob das dann durch die Fütterung der Tiere in ausreichender Menge für die Pflanzen vorliegt?
Kann ich nicht sagen - aber Nitrag ist im Leitungswasser mg/l zwischen 2 und 10 enthalten (lt. Homepage der Gemeinde)
Phosphat ist leider nicht angegeben..

Es ist also nicht so einfach wie man es gerne hätte, mit bissle Arbeit ist das schon verbunden...
...erst Info zum wohl der Tiere...
Gruß

Hab sicher die lezten Tage 15-20 Stunden recherchiert - aber umso mehr ich gelesen habe, umso unsicherer wurde ich - daher auch meine Anmeldung im Forum und dieser Thread.
Besten Dank nochmal für die Unterstützung.!

Sorry für die unkorrekte Benutzung der Zitierfunktion, hoffe die Antworten werden trotzdem gelesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Wo finde ich diese Fakten? z.B. 1 Gramm Futter auf 10 Garnelen!?
das habe ich i.w. geschrieben?
Kann mir nicht vorstellen das hier jede trotz unterschiedlicher Größe 0,1g schafft.
31224887od.jpg

über das Trockenfutter Planarien ist Becken gekommen
Das halte ich für ein Gerücht, zumindest wenn man das Futter sachgemäß anwendet.

Kann ich leider garantieren das die aus dem Trockenfutter kamen, hab nämlich nicht ausentwickelte Larven drin gefunden (als es schon zu spät war...)
Als wenn bei SACHGEMÄSSER Handhabung da Planarien drin wären!

Was für Futter (Marke) soll das gewesen sein, die Firma könnte gleich zu machen wenn man solche Aussagen über ihr Futter tätigt. Das sollte man genau Beweisen können.

Wusste noch gar nicht das Planarien ein Larvenstadium haben, dachte bisher die vermehren sich durch Teilung oder da Zwitter, durch Selbstbefruchtung und legen Eier.

Ich habe gelesen das in vielen Garnelen Aquarien ausschließlich der Soil reingetan wird, sonst nichts...
Keine Deckschicht? Da gibt es mittlerweile wohl 1000und1... Da fragst Du den falschen.
aber Nitrag ist im Leitungswasser mg/l zwischen 2 und 10 enthalten (lt. Homepage der Gemeinde)
Phosphat ist leider nicht angegeben.
Wenn´s jetzt noch wüsstest wie viel vor dem Wasserwechsel (noch) drin wäre, wüsstest Du, ob und wenn Mangel besteht, wie viel du zu düngen müsstest.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,

nun hast Du mal die Werte des Leitungswassers in Erfahrung gebracht. Das ist doch schon ein guter Anfang.
Ist in meinen Augen knapp vor Flüssigbeton... aber Red Fire könnten sich damit durchaus arrangieren, insbesondere, wenn sie vielleicht aus ähnlich hartem Wasser stammen.

Bei den angegebenen Werten kann ich Dir allerdings von Soil nur abraten. Wenn es denn Soil sein "muss" (ich habe noch immer nicht ganz verstanden, wozu Soil bei der geplanten Haltung von Neocaridinas nützlich sein könnte... ich halte meine Neocaridinas auf Kies, das finden die augenscheinlich ok.) - Dann würde ich auf Osmosewasser umsteigen, welches dann auf geeignete Werte aufgehärtet werden kann. Sinnfrei wäre diese Maßnahme, wenn Du Kombisalz nutzt, denn Soil hat im allgemeinen die Eigenschaft, die KH aus dem Wasser zu ziehen.

Oder bevorzugst Du die Idee mit dem Soil, weil er grobkörnig genug scheint, um mit einem Bodenfilter zusammen zu passen?
Es gibt auch eine Auswahl an neutralen Bodengründen, die eine grobe Körnung aufweisen. Daran soll es nicht scheitern.

Wie soll man eine Empfehlung für ein Wassertestset aussprechen, wenn nicht aus Deinen Beiträgen hervorgeht, welche Werte Dich interessieren?
Im Prinzip tuns für den Anfang Ratestäbchen. Wenn es Richtung Aquascape geht, wäre ein Tröpfchentest mit zahlreichen Einzeltests (gibt es zumeist im Koffer zu kaufen) vielleicht sinnvoll. Je nach dem, wie professionell hier ein Düngekonzept erarbeitet und überwacht werden soll.

Ich finde, ein Garnelenaquarium zu pflegen, sollte man nicht zu einem hochwissenschaftlichen Vorgang erheben, den nur Menschen mit NC unter 1,5 für sich erobern.

Ich hab hier 9 Aquarien stehen. Wassertests?
Ich habe Tropfentests für GH, KH, Nitrit und ein Leitwertmessgerät. Ok, ich nutze kein Leitungswasser.
Mit 6 Watt LED kommen meine anspruchsarmen Pflänzchen gut zurecht (Moose, Anubias, Bucephalandras und Cryptocorynen). Düngen tu ich pi mal Daumen, wenn ich gerade mal dran denke. Mal NPK und mal Ferropol. Und gärtnern muss ich andauernd, weil alles wuchert...

Wollte ich meine 9 Glaskästchen überwachen wie Atomreaktoren und ständig irgend etwas messen... würde mir das Hobby ehrlich gesagt keine Freude mehr bereiten. Aber jeder so, wie es ihm liegt. Ich sehe zu, dass meine Pflanzen gesund sind und vor allem, dass es meinen Garnelen gut geht.

LG
Tanja
 
Nabend Patrick,
bei deinem Wasserwerten sind RedFire schon ganz angebracht. Von Soil würde ich dir weiterhin abraten den er wird eigentlich nur verwendet um den PH-Wert zu senken in Verbindung mit Osmosewasser. Du hast dir ein Setup ausgesucht das für Weichwassergarnelen empfohlen wird (Soil + Bodenfilter) und das ist bei den RedFire-Garnelen nicht nötig. Am Anfang arbeitet der Soil ganz gut und schluckt PH, KH und Phosphat aber bei deinen Wasserwerten wird er schnell erschöpft sein und wird dann zum neutralem Bodengrund. Ich würde den Bodenfilter weg lassen und den Soil auch. Nimm einfach einen Aquael PAT Mini + den Sera L-150-L300 Filterschwamm und als Bodendrund den Seachem Flourite Black oder Black Sand, der auch für einen guten Pflanzenwuchs sorgt. Du kannst natürlich auch einen normalen Sand oder Kies nehmen aber einen perfekten Plan gibt es nich, man muss erstmal abwarten wie es den Garnelen geht und wie sich die Pflanzen entwickeln. Moose, schnellwachsende Pflanzen und CO2 sind schonmal super und als LED würde ich eher die Chihiros C oder A nehmen die du dimmen kannst und mehr Leistung hat als die Leddy. Düngen kannst du immer noch. Bitte poste mal einen Link von den Wasserwerten
vom Wasserversorger und den angegebenen Werten.

LG Thomas
 
Hallo Tanja und Thomas,

vielen Dank für eure Antworten, solch Ratschläge habe ich mir gewünscht! Besten Dank! Das mit dem Flüssigbeton finde ich herrlich formuliert aber natürlich suboptimal fürs Aquarium...

Den Bodenfilter hätte ich mir rausgesucht da er im laufenden Betrieb mit sehr wenig Aufwand verbunden sein soll und ich auch keinen klobigen Eckfilter in dem kleinen Aquarium mehr haben wollte, das Soil weil ich dachte das es gut für das Pflanzenwachstum ist (was mir bisher noch nie gelungen ist) und aufgrund der groben Körnung nicht durch den Bodenfilter plumpst - wusste aber wirklich nicht das dieses Setup (Bodenfilter und Soil) vor allem für Weichwassergarnelen zu nehmen ist - ich wusste nicht mal das es überhaupt diese Unterscheidung zwischen Hart- und Weichwassergarnelen gibt wenn ich ehrlich bin... Daher bin ich ja hier :)

Anbei der Link vom Wasserversorger für meinen Bezirk: http://www.wasserleitungsverband.at/index.php?tx_mdwasserwerte_pi1[showUid]=55&id=122

Die "Einkaufsliste" von Thomas finde ich spitzte - vielen Dank hierfür! Leider hat der lokale Fachhändler den vorgeschlagenen Sand nicht im Repertoire und Amazon liefert diesen nicht nach Österreich :( , bei Ebay scheint es ihn aber zu geben aber zu relativ horrenden Portokosten... Alternativvorschläge sind herzlich willkommen.
Leider das Gleiche bei der LED Lampe Chihiros aber was haltet ihr von der "Nicrew LED Beleuchtung" (bei Amazon gesehen...), Preis ist voll ok und die Rezensionen sind im Schnitt auch sehr gut!?

Wie gesagt - bin für alle Vorschläge was das Setup anbelangt offen (Garnelen, Technik und Pflanzen), die Pflege sollte halt wirklich nicht in Rocket science oder "Atomreaktorenüberwachung" (noch so ein herrliche Ausdruck) ausarten denn dazu hab ich beruflich und familiär einfach keine Zeit und Lust - gerne halte ich mich an das Motto "keep it simple"

Danke nochmals vorab für eure Unterstützung! Finde ich wirklich toll von euch - Hut ab!

LG Patrick
 
Hallo Patrick,

hmmmm, also die Verfügbarkeit aquaristischen Zubehörs in Österreich ist nicht mein Spezialgebiet.
Ich hab es einfacher, ich wohne im Ruhrpott - irgendwie bekomme ich hier in akzeptabler Reichweite alles was mein Aquarianerherz begehrt, das Ganze ohne Versand, denn ich fahre einfach die Händler ab.

Das hilft Dir bei Deiner Suche nun wenig bis gar nicht, sorry.

Was mir noch so in den Sinn kam zum Thema Bodenfilter (kurz BoFi genannt), weil ich selbst welche nutze:
Ja, so ein BoFi ist quasi wartungsfrei. Wenn er dann eines Tages dicht ist, erkennt man dies daran, dass das Wasser im Aquarium nicht mehr kristallklar ist und sich vermehrt Schwebstoffe zeigen.

Meinen ersten BoFi hab ich im März 2016 in Betrieb genommen - da musste ich bis heute nichts dran tun. Läuft einwandfrei, Wasser ist klar. Ok, hab auch Soil + Powder drauf und wechsle wöchentlich 50% des Osmosewassers.

Was man denn vermeiden sollte, wenn ein Bodenfilter im Einsatz ist: Wurzelnde Pflanzen in den Boden zu stecken.
Denn dann bilden die Pflanzen ja nach und nach stärkere Wurzeln aus (man kann staunen, wie lang z. B. das Wurzelwerk von Cryptocorynen oder Echinodorus werden kann, 20 cm kommt schon nach einem dreiviertel Jahr hin) - womit dann der vorgedüngte Scapers Soil ähm... endgültig sinnfrei wäre.

Ich bleib dabei: BoFi ist ne tolle Sache, erfordert grobkörnigen Bodengrund, welcher in Deinem Anwendungsfall neutral und nicht aktiv sein sollte, Bepflanzung würde ich dann jedoch komplett Aufsitzer wählen, die man auf der Deko befestigt.

Ich bin schon bekennender Unterwasserdschungel-Fan. Aber mit BoFi sieht die Gestaltung eben anders aus. Und glaub mir, wenn ich vier Monate nicht meine Moose stutze, hab ich ohne eine einzige im Boden sitzende Pflanze eine grüne Hölle.:?:

Solltest Du also in so eine Richtung mit dem Grünzeug tendieren, reicht auch eine LED Lampe im unteren bis mittleren Preissegment aus. Ich hab auf meinen 50l Scapers Tanks je 2 x 6 Watt LED von Aquatlantis, kleinere Aquarien haben Leddy Smart II Plant drauf - reicht echt.

LG
Tanja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,
es kommt natürlich daruf an was du dir für Pflanzen wünscht. Wenn du einen Bodendecker haben möchtest, wie zb. Monte Carlo oder HCC dann brauchst du viel Licht. Wenn der Bodendecker wächst braucht er aber auch regelmäßige Pflege d.h. er muss zurück geschnitten werden. Da du wenig Zeit hast und den Aufwand niedrieg halten möchtest würde ich mich auch nur auf Mosse beschränken und in der Einlaufphase noch schnellwachsende Pflanzen dazugeben. Den Bodengrund kannst du geziehlt begrünen indem du auf auf kleine Lavasteine Moos aufbindet oder klebst. Nehme einfach den Bodenfilter mit neutralem Kies, @nupsi hat ja auch geschrieben das Sie damit zufrieden ist. Ich würde auch einen Bodenfilter oder HMF bevorzugen wegen der Filterfläche.

LG Thomas
 
Die "Einkaufsliste" von Thomas finde ich spitzte - vielen Dank hierfür! Leider hat der lokale Fachhändler den vorgeschlagenen Sand nicht im Repertoire und Amazon liefert diesen nicht nach Österreich :( , bei Ebay scheint es ihn aber zu geben aber zu relativ horrenden Portokosten... Alternativvorschläge sind herzlich willkommen.
Hi Patrick,
ich habe letzte Woche was in Österreich bestellt, bei Garnelaxia der hatte den vorgeschlagenen Bodengrund.

LG Norbert (da muss man den Österreichern schon sagen, wo sie in Österreich einkaufen können;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi und danke mal wieder euch Dreien,

@tanja- mit neutralen Boden meinst du vermutlich: Kein Soil (daher Düngerhaltig) sondern eben nicht vorgedüngter Boden - also einfach Sand/Kies (halt grobkörnig aber nicht vorgedüngt)!? Lieber Frag ich nochmals nach als einer falschen Interpretation zu folgen... Was mich allerdings verwirrt - wenn mein lokales Leitungswasser schon in Richtung Flüssigbeton geht, warum dann kein Soil welches den meiner Meinung nach relativen harten Wasser etwas an PH "Schärfe" nehmen würde? Wäre meiner Logik nach doch geradezu angebracht in dem Fall!? Oder hab ich einen Denkfehler?

@Norbert - vielen Dank für den Tipp, schau mir die HP gleich mal an :) !



Von der Bepflanzung würde ich es mir in etwas so vorstellen wobei das Aquarium vermutlich bewuchstechnisch im Anfangsstadium befindlich ist:
2101-tag-18-jpg



Kann aber natürlich wenn für den Bodenfilter ein besseres Setup auch so ausssehen - also fast ausschließlich aus Moos - wunderschön!

ccba99214c228f0309c47b92b9812559--nano-aquarium-aquarium-design.jpg


Quelle: https://www.pinterest.de/sabrinadri/aquarium/

Wobei ich dieses auch wunderschön finde

*Bild gelöscht*
 
Moderiert:
Hallo Patrick,
neutraler Bodengrund sind Sand, Kies, Basaltsplit ... halt alles was wie Wasserwerte nicht beeinflusst. Soil besteht aus gebrannten Erden und hat die Aufgabe den PH-Wert stabil zu halten und dem Wasser die KH zu entziehen, was z.B. für Bienengarnelen (Weichwassergarnelen) sinnvoll ist. Die Aufnahmekapazität ist aber beschränkt beim Soil und er verbraucht sich. Je mehr er arbeiten muss umso schneller ist er erschöpft und muss erneuert werden. Wenn man Osmosewasser verwendet muss man ihn,je nach Soil, auch alle 1-2 Jahre erneuern.
Bei deinem Betonwasser wäre der Soil herausgeschmissenes Geld, denn er würde sehr schnell seine Arbeit niederlegen. ;) Garnelen reagieren außerdem empfindlich auf wechselnde Wasserwerte, gerade was den PH-Wert betrifft. Um den PH-Wert ein wenig zu senken kannst du auch Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen ... ins Becken geben.

Zu deinen 2 geposteten Bildern:

Auf dem ersten Bild sehe ich vorne links als Bodenbecker HCC, was sehr viel Licht benötigt. Es dürfte das Dennerle-Komplettset zu sehen sein und damit dürfte das HCC nicht lange überlebt haben, weil die LED 5.1 zu wenig Lumen hat.

Auf dem zweiten Bild sehe ich, zumindest glaube ich es zu sehen ;) , Mooskugeln (Algenbälle) als Bodendecker.

https://www.flowgrow.de/db/aquarien/hiking-tour dies ist mein Scapers-Favorit.
 
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