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Haarnetze - problematisch?

Matze222

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hi Leute

mein neues Becken soll für Taiwaner eingerichtet werden (38 Liter Brutto)

Da ich gerne kleine Unterwasserlandschaften bastle, muss wieder etwas ausgefallenes her.

Ich dachte an ein Moosriff (Lavastein mit Moos aufgebunden)

Mit Angelschnur wäre das schon extrem viel Arbeit, deshalb dachte ich an Haarnetze.
Habe schon öfters gelesen dass diese zum Moose fixieren verwendet werden können.

Nur gilt das auch wenn man so heikle Tiere wie Taiwaner pflegt?
Sind die Haarnetze wirklich komplett Wasserneutral?
Gibt es da Qualitätsunterschiede?

Wenn ja, welche Haarnetzmarke kann ich verwenden?

Riskieren möchte ich nichts. Im Notfall nehm ich dann doch lieber Angelschnur und vieeeeeeeel Geduld :-)

LG

Matthias
 
Moin Matthias,

ich arbeite viel mit den einfachen Haarnetzen von Schlek..... Da kostet ein Doppelpack 89 Cent. Ich habe bis jetzt nach über 3 Jahren noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Habe anscheinend aber auch nicht so anspruchsvolle Neelen,Krebse oder Schnecken.

MfG aus Detten

Andreas
 
Hallo,

Ich habe für meine Moosrückwand damals braune Haarnetze von Budnikowski verwendet.
Meine YelloFire und CrystalRed haben keine erkennbare Reaktion gezeigt, die Wasserwerte haben sich auch nicht verändert.
Habe nur probleme beim entfernen bekommen, da sie eingewachsen waren und sie langsam ausfaserten.
Daher gehe ich davon aus, das sie nicht aus einer Kunstfaser sind.


Mfg Andre
 
Ich nutze das Thema mal frech für meine Frage: Ich habe für mein Riccia Fliegengaze verwendet. Wie schaut es da mit der Giftigkeit aus? Durchs Haarnetz ist mir das Zeug immer durchgeflutscht.
 
Hi

Ich stelle immer wieder fest, obwohl es inzwischen in allen Schulen Chemieunterricht gibt, sind selbst chemische Grundkenntnisse i.A. nicht vorhanden. An deren Stelle tritt - nicht zuletzt undank der Medien - eine diffuse Furcht, alles könne giftig sein. Da werden in jedem Kunststoff, sei er auch noch so hart, Weichmacher oder was anderes Giftiges vermutet. Sehr dünne Fasern, wie für Haarnetze brauchen keine Weichmacher, sie sind auch so flexibel genug. Und da sie so wenig wie möglich sichtbar sein sollen, haben sie auch keine Farbstoffe. Wenn man weiß, dass Schädlichkeit von Stoffen an Labortieren in hohen Konzentrationen getestet werden muss, weil in der kurzen Lebensspanne einer Maus z.B. sonst überhaupt nichts festzustellen wäre, dann kann man sich vorstellen, dass man so etwas nicht 1:1 auf den Menschen und erst recht nicht auf Garnelen übertragen kann. Ich meine, dass man sich mit solchen Ängsten das Leben selbst schwer macht. Das Vertrauen darin, dass Produzenten keine verkappten Giftmörder sind und kein Interesse haben, dass sie etwas herstellen, was ihnen Schadensersatzprozesse bescheren kann, hat mich bisher noch nicht betrogen. Daran ändert auch der Conterganfall nichts. Mein Leben ist durch den Straßenverkehr mehr bedroht als durch die Pharma- oder Chemische Industrie. Und ich möchte nicht wissen, wieviele Raucher sich nichts dabei denken, mit ihren Händen in ein Aq zu langen. Mit Sicherheit geben die Hände, selbst wenn sie gewaschen sind, mehr Schadstoffe ab als ein Haarnetz.

MfG.
Wolfgang
 
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