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Hülfe - Planarien

OK, puh - ich hab mir sonst schon Sorgen um den Wels und die Garnelen gemacht... Ich glaube, die haben in diesem Jahr noch gar kein frisches Wasser bekommen...

Body Count: Vermutlich zig Baby TDS, keine Garnelen, keine Fische.

Grüße
Annika
 
Hallo,

unbedingt die toten Planarien und alle anderen toten Tiere beim TWW absaugen bzw. entfernen, weil die aufgrund ihres Verwesungsprozesses die Wasserwerte sehr schnell verändern können . Das Wasser könnte daraufhin sogar kippen und das wäre dann das Ende aller Bewohner.
 
Ja, das haben wir auf'm Plan und gehen mit einem Kescher, der anschließend seinen Weg in den Mülleimer finden wird, und schöpfen die toten Schnecken ab. Bei den Planarien bin ich mir unsicher. Ich hab gelesen, dass man die nicht zerstören/zerquetschen sollte, weil aus jedem noch so kleinen Fitzelchen eine neue Planarie wächst. So: ich weiß, das klingt jetzt blöd (=Frauenlogik???) aber wenn jetzt eine Planarie noch nicht tot ist, aber das Enzym schon aufgenommen hat und ich zerteile die dann beim Saubermachen versehentlich - sind ihre Tage dann trotzdem gezählt oder können da dann "gesunde" Planarien draus wachsen??? Das Prinzip hab ich nämlich nicht ganz verstanden - vermutlich, weil die Naturwissenschaften schon in der Schule mein schwächstes Gebiet waren...

Grüße
Annika
 
Hallo Annika,

Planarien sind recht robuste Tiere. So schnell reißt man die nicht hin Stücke. An besten beim TWW den Bodengrund leicht absaugen (wie beim Mulmabsaugen). Planarien sind nämlich recht klein und können nicht so gut gekeschert werden. Nach einer gründlichen Reinigung und anschließender Trocknung kannst Du den Kescher wieder normal verwenden. Du brauchst ihn nicht gleich wegzuwerfen.

Vergiftete Planarien sterben. Auch ihre evtl. Bruchstücke haben dann keine Chance mehr, da sie ja auch vergiftet sind.
 
Hallo Frank,

ich dachte nun nicht mehr, dass die vergiftet sind sondern dass dieses Enzym halt den Verdauungstrakt lahmlegt bzw. halt die Nahrungsaufnahme verhindert. Deshalb dachte ich nicht, dass die im eigentlichen Sinne vergiftet sind... Hmmmm

Mit dem Kescher bin ich mir nicht so sicher, weil die Eier ja bei der Behandlung nicht abgetötet werden und die sollen lange Trockenzeiten, Wärme und Kälte gut überstehen (sonst hätte ich das gesamte Equipment bis zum Frühling einfach in den Garten gestellt...).

Ich wollte mir eigentlich keine weitere Mühe machen, da Becken sowie Bodengrund und komplette Einrichtung eh auf die Müllhalde kommen. Mir geht's nur darum, die Tiere rauszufangen und dann im Quarantänebecken unterzubringen. Nur bevor ich auf die "Jagd" nach dem Wels und den Garnelen gehe möchte ich die reelle Chance haben, dass die planarienfrei sind.

Grüße
Annika
 
Hallo Annika,

Panacur ist ein Gift für Planarien. Daher habe ich auch den Begriff Vergiftung verwendet. Die Tiere nehmen diesen Stoff auf und werden innerlich zersetzt. Wenn Du Dir die Tiere genau anschaust, siehst Du wahrscheinlich, wie sie sich innerlich auflösen. Dies gilt dann aber immer für das ganze Tier (also auch spätere Bruchstücke).

Aber mal eine ganz andere Frage. Warum machst Du diese Prozedur eigentlich, wenn Du hinterher das Becken inklusive der Einrichtung komplett wegwirfst? Es wäre doch einfacher gewesen, die Tiere vollständig in ein Quarantänebecken zu setzen und nicht dieser Panacur-Prozedur zu unterziehen. Ich glaube nämlich, dass den Tieren Panacur in entsprechender Dosis auch nicht so gut bekommt und sie dann vielleicht vorgeschädigt sind. Bei den Fischen bist Du ja auch anders vorgegangen.

Habe mal den entsprechenden Link zur Verdeutlichung hinzugefügt:

http://www.crustakrankheiten.de/problematik/planarien
 
Hi Frank,

jein - die angeblich grünen Zwerggarnelen (die im Quarantänebecken in jeglicher Farbe leuchten, außer grün) und die vier Panzerwelse waren vom gleichen *** (FSK 18) wie der eine Wels und die bunte Garnelenmischung im Aqua. Die PWs und die angeblich grünen Zwerge waren jedoch aus anderen Aquas dieses *** und sind in Transportbehältern zu uns gekommen.

Der vermeintliche L144 und die bunte Mischung sind in einem 60L-Becken zu uns gekommen, aus dem wir zwei Drittel Wasser wegen des Transports abgelassen haben. Erst zu Hause bei näherer Inspektion haben wir das volle Ausmaß des Elends erfasst.

Jetzt standen wir vor dem Problem, dass wir nicht wussten, ob die PWs und die "grünen" Zwerge auch aus Becken mit derart massiven Planarienbefall kamen - die Transportbehälter, die wir mitgebracht hatten, waren sauber (aber was sagt das schon???). Deshalb haben wir DIE alle ins Quarantänebecken getan, damit ich die nicht behandeln muss, wenn sich innerhalb einer bestimmten Zeit (die mir hier wohl aber keiner nennen kann) keine Planarien zeigen.

Die anderen wolle ich jetzt nicht auch noch ins Quarantänebecken setzen, weil uaarg, ich die vorher gern entkeimen würde und auch einfach Angst hatte, dass die anderen vielleicht "clean" sind und ich denen die Pest ins Quarantänebecken schleppe. Es war auch von Anfang an klar, das wir das Becken und den Inhalt nicht behalten werden. Es stand zur Option, es gründlich zu reinigen und zu verkaufen bzw. zu verschenken, aber ehrlich: das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren!

Nur aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, den kleineren Teil im Ekelbecken zu lassen und zu behandeln, um nicht gleich alle der Tortur aussetzen zu müssen. Und bis jetzt ist mir immer noch nicht so 100%ig klar, ob Fische und Garnelen Planarien übertragen können. Ich meine, hier gelesen zu haben, dass Planarien Schnecken als "Mitfahrgelegenheit" nutzen können und man sich mit Schnecken auch Planarien einfangen kann. Aber mit Garnelen oder Fischen?

Ehrlich: Ich hab ja meinen Freund gehasst, als er das alles angeschleppt hat. Aber es wäre halt alles (!) auf'm Müll gelandet und wann immer ich ins Quarantänebecken gucke (die fressen mir noch die Haare vom Kopf!), dann freu ich mich über die Kleinen!!!

Grüße
Annika
 
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