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Glockentierchen oder Pilz?

Veronina

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Hi
kann jemand erkennen, ob es sich hierbei um Glockentierchen handelt, oder eher ein Pilz oder ganz was anderes? Vielen Dank schonmal im Vorraus!
P1160447.JPG
 
Hab die letzten Wochen sehr viel über Krankheiten gelesen. Du meinst sicher das was an den Augen erkennbar ist oder? Das sieht für mich wie Glockentierchen aus möchte mich allerdings nicht fest legen da ich auch nur ein Laie bin.
Mal sehen was die anderen dazu so sagen.
 
Du meinst sicher das was an den Augen erkennbar ist oder?
Ja, genau das meine ich. Ich dachte zuerst als ich das gesehen hatte mit Schrecken an einen Pilz, las dann aber das so die mehr oder weniger ungefährlichen Glockentierchen aussehen können.
 
Das Bild gibt nicht viel her, ich denke auch das es Glockentierchen sind. Meist sitzen die dann auch an anderen Stellen im Aq. z.B. auf der Scheibe. An einen Pilz denke ich gar nicht, die es gibt wachsen in der Garnele und nur die Fruchtkörper sind aussen , dazu an völlig anderen Stellen.
 
Dann bin ich ja halbwegs beruhigt. Dem kann man ja relativ leicht durch Reduzierung der Keimdichte mit Wasserwechseln entgegenwirken. An den Aquarienscheiben befinden sich auch kleine Tierchen, dachte allerdings, das es sich hierbei um Hüpferlinge handeln würde.
 
Hallo zusammen,

vielleicht darf ich mich direkt anschließen, bevor ich einen neuen Thread zur selben Frage aufmache. Ich lese hier seit einigen Monaten mit und habe viel gelernt, mit der Frage "Pilz oder Glockentierchen" musste ich mich aber bisher zum Glück nicht beschäftigen.
Vor ein paar Tagen sind mir an einigen Bloody Marys weiße "Fusseln" aufgefallen und ich bin erst von einem Pilz ausgegangen. Die betroffenen Tiere sind in eine große Dose mit Walnussblatt und der schnell bestellten Garnelenpaste Balance umgezogen, im Aquarium wurde großzügig Wasser gewechselt und der Boden durchgemulmt (nicht so einfach mit vielen kleinen Babygarnelen überall). Die letzten Tage wirkten die Quarantänegarnelen normal fit, heute Morgen lagen drei der vier aber tot im Becken, das vierte wirkt weiterhin fit. Es sitzt jetzt allein in einem eigenen Becken, weil es transparent ist kann ich nicht genau sehen ob noch Flecken da sind. Eins der Tiere hat sich auch gehäutet, ich weiß allerdings nicht welches. Im Aquarium selber kann ich an einigen der Winzlinge auch die weißen Flecken sehen.
Könnt ihr mir sagen, ob das auf den Bildern ein Pilz ist oder Glockentierchen (oder was ganz anderes?) Und wie ich am besten damit umgehe?

Vielen Dank und liebe Grüße
Marie

(Bitte entschuldigt die nicht so gute Fotoqualität und das Bild der verstorbenen Garnelen)
 

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Es gibt meist eher die Variante Saugwümer oder Glockentierchen...als wirklicher Pilz.

Ich habe beides schon gehabt und aktuell seit dem Wechsel des Bodengrunds bei laufendem Becken wieder Glockentierchenbefall.Es kann aber sein, daß in mienem Fall die Glockentierchen mit den neuen Garnelen mit kamen im Wasser und erst durch den Bodenwechsel sich schlagartig vermehrt haben.

Auf dem Bild kann ich persönlich nicht wirklich erkennen, was in Deinem Fall vorliegt...kann beides sein.(Saugwürmer würden sich aber eher bewegen, Glockentierchen wandern zwar als Kolonie durch Becken, sitzen meist aber regungslos auf)
 
Hallo Marc,

danke für den ersten Eindruck!
Tatsächlich habe ich vor einigen Wochen den Bodengrund ausgewechselt. Das spricht also eher für Glockentierchen? Woher kommen die denn bei neuem, frischem Boden so sehr? Wäre ja auf jeden Fall besser als ein Pilz. Saugwürmer sahen auf Bildern eher so länglich aus, deshalb hatte ich mich damit gar nicht weiter beschäftigt.

Viele Grüße
Marie
 
Hallo Marie,

ich würde eher auf Glockentierchen tippen, weil sie sich in kürzester Zeit drastisch vermehren können (viel schneller als Saugwürmer).
Glockentierchen sind nicht parasitär, sie schaden dem Tier nur, wenn sie seine Atemöffnung verstopfen.
Wenn es welche sind, deutet das auf eine extreme Keimdichte im Freiwasser deines Beckens hin.
Kannst du mal Angaben zu Beckengröße, Besatz, Futtermenge und Wasserwechselgewohnheiten machen?

Waren die toten Tiere tragend? Oder ist das, was man da sieht, eine parasitäre Alge?

LG
Karin
 
Hallo Marc,

danke für den ersten Eindruck!
Tatsächlich habe ich vor einigen Wochen den Bodengrund ausgewechselt. Das spricht also eher für Glockentierchen? Woher kommen die denn bei neuem, frischem Boden so sehr? Wäre ja auf jeden Fall besser als ein Pilz. Saugwürmer sahen auf Bildern eher so länglich aus, deshalb hatte ich mich damit gar nicht weiter beschäftigt.

Viele Grüße
Marie


Indem Fall tippe ich dann wirklich eher auf Glockentierchen...weil ich ja gerade selbst den Fall habe. Normalerweise sind die recht harmlos solange sie nicht in Massen auftreten und meist verschwinden sie mit der Zeit wieder.Aber offenbar gab es ja einige Todesfälle...die Frage ist nun liegt es am Befall oder weil ev. das Becken durch den Bodengrundtausch gekippt ist.Ich würde zumindest jetzt öfter mal einen Wasserwechsel angehen...auch weniger füttern.
 
Die letzten Tage wirkten die Quarantänegarnelen normal fit, heute Morgen lagen drei der vier aber tot im Becken, das vierte wirkt weiterhin fit.
Stellt sich die Frage: Sind die an den Glockentierchen eingegangen oder war was an der Dose, in die sie umgezogen sind ?
Wäre es der Beckenboden, dann würden ja nicht so viele Babygarnelen leben, welche das Mulmen so erschwert haben.

Desweiteren der Bauch der drei eingegangenen Tiere: Hatten die Eier dran oder andere grüne "Flusen" ?
Dann hatten sie Glockentierchen und Pilzbefall !
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Becken fasst insgesamt 12 Liter und hat ursprünglich Triopse und PHS beherbergt, es war ein Nährboden drin und Garnelenkies und etwas Wasserpest. Vor ein paar Monaten (als der Krebs verstorben ist) sind 5 Schoko Sakuras und 5 Bloody Marys eingezogen und weil es ständig diesig war im Becken habe ich den Boden komplett gegen frischen dunklen Kies ausgetauscht. Etwa alle 10 Tage wechsle ich so um die 20% des Wassers. Nachdem die PHS sich erst extrem vermehrt hatten werden sie nun von den Garnelen gefressen (in einem anderen Aquarium leben Blue/Black Rili und PHS in trauter Harmonie, warum diese hier so auf die Schnecken gehen weiß ich nicht), dafür haben die Garnelen immer wieder getragen und es sind wirklich viele Kleine unterwegs. Die, die gestorben sind, hatten auch Eier am Bauch, aber weil das eben auch so weißlich aussah war da auf jeden Fall auch irgendwas dran. Grün oder gelb war es aber definitiv nicht, als die Tiere noch gelebt haben, das hat sich erst nach dem Tod verfärbt.
Gefüttert werden Welschips (1-2, etwa 1x pro Woche), Brombeer- und Löwenzahnblätter und hin und wieder abgekochte Mückenlarven um die Schnecken zu schonen.

Die Dose habe ich vorher ausgekocht, damit nichts mehr dran ist was den Garnelen schaden könnte. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel von dem Balance-Futter reingetan und das Wasser ist umgekippt (eine Mischung aus etwa 80% Leitungswasser und 20% Wasser aus dem Aquarium, damit der Schock nicht sooo groß ist)?

Der transparenten adulten Garnele scheint es weiterhin gut zu gehen, ein paar kleine, die offenbar mit dem Aquarienwasser mit ins Quarantänebecken gekommen sind, sind aber ebenfalls verstorben, einige andere aber nicht, die sitzen jetzt mit der erwachsenen zusammen. Wie sinnvoll das ist ist die Frage, ich bilde mir ein, an zwei Schoko Sakuras und einigen kleinen im Aquarium auch schon weiße Flecken zu sehen :(

Ein Walnussblatt liegt jetzt noch drin (das ich direkt als Vorbeugung reingeschmissen hatte), mehr Futter gibt es dann jetzt erstmal nicht, und das Wasser wechsle ich dann großzügiger und fürs erste jeden zweiten Tag. Kann ich noch etwas tun?

Vielen Dank!
LG Marie
 
Ein so kleines Becken stabil zu halten, ist schon eine Herausforderung - und erfordert sehr viel Pflege.
Die Glockentierchen/Trompetentierchen (was immer es sein mag), ernähren sich fast ausschließlich von Bakterien.
Du hast also ursächlich ein Bakterienproblem, die Explosion der Mikrofauna ist "nur" die Folge davon.
Mit dem Austausch des Bodens hast du eine vermutlich gut eingespielte Bakterienkultur entfernt - das Becken war danach quasi wieder in der Einfahrphase. Nur, das bereits Besatz darin war. Tägliche Wasserwechsel (50%) wären danach hilfreich/sinnvoll gewesen und sind auch das, was ich dir jetzt empfehlen würde. In solchen Fällen ist es sehr hilfreich, sich eine größere Wassermenge (z.B. 30l Eimer) vorzubereiten, so dass du immer Wasser mit denselben Werten wechselst (und kein bereits "gebrauchtes" Aquarienwasser verwenden - das ist, als würdest du dein Duschwasser ein zweites Mal benutzen).

Füttern würde ich ersteinmal gar nicht (nur Laub).

Sollten noch mehr Tiere so drastisch befallen werden, könnte ein Medikament mit Malachitgrün helfen, aber ich würde es erstmal eine Woche ohne versuchen.

Grundsätzlich braucht ein so kleines Becken ein hohes Maß an Wasserpflege. 50% die Woche (bei Wärme auch öfter) sind da schon nötig.

LG
Karin
 
Hallo Karin,

danke für deine Antwort. Der Bodenwechsel kam mir sinnvoll vor, weil endlich nicht mehr der ganze Nährboden herumgeschwebt ist, aber offenbar hat es nicht ausgereicht Steine etc. zu übernehmen, um die Bakterienkultur zu erhalten... Das Wasser wird jetzt deutlich häufiger gewechselt!
Ich habe ein Bild von einer der Schoko Sakuras angehängt, die nun auch deutliche Flecken hat - nicht nur am Rostrum, auch an den Beinen (ich hoffe, man kann es erkennen). Würdet ihr bei der Einschätzung "vermutlich/hoffentlich Glockentierchen o.Ä." bleiben oder spricht das dann doch eher für Pilz/Alge? Ich möchte nicht zu spät mit einer möglichen Behandlung anfangen, daher das ganze Nachfragen. Kannst du ein garnelensicheres Produkt mit Malachitgrün empfehlen oder fällt das schon unter Werbung?

Vielen Dank!
LG Marie
 

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Hallo Marie,

was es genau ist, wird sich ohne Mikroskop nicht sagen lassen.
Auch bei diesem Tier sieht der Bauchpanzer aufgespreizt aus - ist sie trächtig?

Nächste Frage wäre, woran die Posthörnchen gestorben sind. Für Garnelenbeute sind sie viel zu groß (du solltest die Gehäuse heraus nehmen, auch das ist Bakterienfutter).

Ich benutze Exit von eSHa. Das Problem ist, dass die Beckenbiologie dadurch nicht besser wird. Wasserwechsel wären sinnvoller (vorausgesetzt, dein Leitungwasser ist nicht der Bakterien-Bringer.)

LG
Karin
 
Hallo Karin,

trächtig ist sie wohl gerade nicht, zumindest sind noch keine Eier zu erkennen. Das weiße "Zeug" ist auch nur am Kopf und den Laufbeinen, nicht an den Schwimmbeinen.
Die Gehäuse nehme ich heraus, ich hatte sie noch als zusätzlichen Kalk für die anderen Schnecken dringelassen. Ich benutze Leitungswasser, das hat hier eigentlich sehr gute Werte (und ich trinke es auch selber direkt aus dem Hahn). Möglich ist aber auch ein Umstieg auf Regenwasser.

Dann bleibt es erst mal bei häufigen großen Wasserwechseln, aufräumen und beobachten - danke!

LG Marie
 
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