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Gedanken zur Beckenökologie, Wo entsteht Wann Futter.

Apsylem

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Hallo liebe Forenfreunde ich möchte meine Beobachtungen und Gedanken zur Nahrungskette in meinem Aquarium mit Euch teilen (Bilder werden der Einfacheit halber im 2ten Post geuppt)

Für die eingefleischteren Aquarianer sollte diese Thematik ein alter Gut sein, ich dachte nur mal einen allgemeinen Beitrag zu den vielen Fragen zur Futtermenge zu leisten.

Ein jedes Ökosystem besteht aus Produzenten, Konsumenten und Destruenten, diese Subjekte transformieren die ins Ökosystemzugefügte energie in Bewegung, Biomasse, und Wärme(im Grunde genommen sind dies nur andere Formen der Energie).
Der Energieerhaltungssatz besagt das Energie weder erschaffen noch zerstört werden kann, sie wechselt lediglich ihre erscheinung.
Bei jeder dieser umwandlungen gehen ungefär 9/10 der Energie verloren.
Für uns bedeutet das Konkret, dass unsere Futtermenge auch von meiner Beleuchtungsintensität abhängt.
Natürlich spielen andere Faktoren wie Nährstoffe (sowohl Makro als auch Mikro) und Temperatur eine Rolle. Ich gehe im Gedankenexperiment davon aus, dass diese anderen Faktoren in ausreichendem Maße vorhanden sind.
Wäre z.B. Stickstoff und Phophor in übermäßigen Maße vorhanden fünden wir uns vor einer Grünen Suppe leckeren Algen-Glibbers wieder, unsere Schnecken Freut das, nur nützt es weder der Betrachtung der normalen Verhältnisse noch dem Auge.

Der Produzent den ich Ansprechen Möchte ist der Froschbiss, obwohl man auch Algen nehmen könnte, diese empfinde ich aber für weniger Anschaulisch. Der Froschbis bildet lange Wurzeln mit einer nicht unwichtigen Menge an Wurzelhaaren(Siehe Bild). Diese werden mit vorliebe von Bakterien besiedelt und dann als Leckerbissen von unseren Nelen abgeweidet, aber auch die Schnecken mögen diese Proteinbomben und Futtern sie in meinem Aquarium den lieben langen Tag. Der Kot der Schnecken fällt zu Boden und bietet auch hier wieder Grundlange von Bakteriellem Leben, was wieder von den Nelen gerne abgelutscht wird. Diese Bauen einen Teil der Energie aus der Nahrung in ihren Organismus ein, geben aber einen großteil der Nährstoffe und auch der verwertbaren Biomasse wieder als Kot ab, was wieder Bakterien ernährt. Ich denke man versteht wohin ich damit möchte. Zwar geht ein Teil der Energie als Wärme und Bewegung verloren jedoch steht der Rest unseren Garnelen, Schnecken, Cyclops, Scheibenwürmer, etc. zur verfügung um Biomasse auf zu Bauen, also zum Wachsen und um Kinder zu bekommen.

Unsere EnergieKaskade sind dann Folgendermaßen aus:
[Licht]=>Froschbiss=>[Wurzelhaare]=>Bakterien=>Schnecken=>[Kot]=>Bakterien=>Garnelen=>[Kot]=>Bakterien etc.
Subjekte sind nicht geklammert, Ernergiemedien sind [geklammert]

Wie ich schon erwähnte kann man den selben Gedanken auch für Algen und alle anderen Produzenten durchspielen.

Was man mitgenommen haben sollte:
1.Die Menge die ich an Futter reinschmeiße kommt Früher oder später bei den Tieren an.
2.Bei einem Geringen Besatz reicht meist das Laub und das Licht(der Froschbiss oder die Algen) zur ernährung der Gesammten Nahrungskette


ich wünsche Allen Forenmitlgieder einen Schönen Abend

lg Apsy

PS: ich hab gerade während dem Texten meine erste Eiertante endeckt *tanzt*
 
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Hi,

Eigentlich ist es altbekannt der Prozess.Jedoch immer wieder lesenswert.

Einzige Kritik meinerseits ist der,das Futter das man reinschmeißt "früher oder später" bei den Tieren ankommt.
Wenn das Anfänger wörtlich nehme , endet sowas ganz fatal!

Gruß Martin
 
OK, Wenn man den Satz ausm Zusammenhang pflüggt gibt das ne Katastrophe xD
 
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