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Garnelensterben, bitte um Hilfe

salvinchen

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Garneleneier
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hallo zusammen,

nun hab ich seit monaten einen schönen stabilen rw- & bw-stamm, der sich auch schön vermehrt hat und putzmunter war. betonung liegt auf war.

seit vergangenen montag hab ich eine stammerweiterung von 11 bienchen bekommen und nun sterben mir dauernd nelen weg.

ich hab die neuen nelen behutsam an mein wasser gewöhnt und dann zum umsetzen gekechert. also kein fremdes wasser in meinem becken etc.

die wasserwerte sind unauffällig und stabil.

nun geht seit samstag bei mir das sterben los. aber nicht die neuen nelen sterben zuerst sondern mein alter stamm.

ich kann mir einfach nicht mehr weiterhelfen.

die garnelen haben am maxillipede und an den vorderen schreitbeinen so eine art flaum... die beinchen wirken verdickt und scheinen sie auch zu behindern.

die sterbenden tiere sind wie gelähmt und schon kurz vorm ableben werden die inneren organe dunkel.

ich versuch gleich mal zu fotografieren, bin mir aber nicht sicher ob ich da scharfe bilder von bekommen kann.

zur zeit fange ich alle garnelen und separiere sie in ein 12 l becken, morgen werd ich dann die gesünderen weiterselektieren wenn ich einen überblick hab.
 
Hallo Gaby,

das erste was mir zu diesem Thema wieder einfällt sind Glockentierchen. Zu lesen hier. Ich lese sehr selten solche Beiträge zu diesem Thema. Anscheinend ist es noch nicht so richtig bekannt was der Auslöser einer "Verpilzung" bzw. einer Vermehrung der Glockentierchen ist. Durch das Einsetzen der neuen Tiere kannst du auch das Gleichgewicht des alten Stammes durcheinander gebracht haben. Ist schon komisch aber mir scheint es so als ob ein gefestigter Garnelenstamm keine neuen Tiere oder Eingriffe ins laufende System ohne bestimmte "Nebenwirkungen" toleriert.

Konkret kann ich dir leider aus Mangel an Erfahrung zu diesem Thema nicht helfen.:(
 
hier mal bilder:

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Hallo Peter,

eine sehr gute mögliche Begründung für dieses Phänomen. Viele vertreten auch die Meinung, daß man frisch eingerichtete Becken nicht mit Filtermaterial aus anderen Aquarien animpfen soll, weil der neue Stamm unter Umständen das Bakterienmulieu nicht kennt und ernsthafte Probleme bekommen könnte.
 
Also,

solche Grüchte kenne ich auch, dass die das nicht vertragen. Bei Guppys gibts sowas auch, da kann man auch keine Stämme mischen.

Ich habe es denke ich erfolgreich geschaft, bei mir leben 3 versch. Stämme seit der Messe zusammen, keine toten.

Aber ich denke, das liegt auch viel an der Stabilität des Beckens und Robustheit der Tiere, würde bei solchen Problemen evtl. eine Desinfektion des Beckens mit costamed, etc. helfen und dann die Kulturen neu aufbauen lassen, so dass sich alle Tiere dran gewöhnen können??

MfG

Sabrina
 
hallo Sabrina

sag bitte wenn es dich stört dass ich deinen Beitrag für meine Frage missbrauche.

In meinem Gesellschaftsbecken sind alle CR´s gestorben, als ich die vermeintlich gesunden CR´s von meiner Tochter übernommen habe. Bei ihr begann ein unerklärliches Sterben.

Meine Frage:

Wann kann ich wieder Garnelen einsetzen?

Z.zt. läuft bei mir ein schon länger geplanter Umbau. Mulm absaugen, neue Pflanzen und Umbau. Alles langsam über mehrere Tage, da ich die Fische nicht umsetze.
Den Mulm ziehe ich mit einer Glocke ab, täglich ca. 20% und ergänze mit Leitungswasser.
 
Hallo zusammen!

Was mich an der ganzen Sache nur wundert, ist, dass nur der alte stamm betroffen ist.

Wenn es an Bakterien liegen sollte, dann wäre doch umgekehrter logischer, oder?

Oder bringen die neuen Tiere soviele mit, das es einen guten alten stamm in dessen heimischen becken krank macht? :confused:

Bis dann
Marvin
 
Hi Manfred,

hast du mal die Wasserwerte prüfen lassen?

Evtl. hat sich ja was an eurem Wasser geändert, verwendet ihr Wasseraufbereiter?


MfG

Sabrina

P.S.: Wie schauts mit kranken Fischen, faulenden Pflanzen?
 
hallo zusammen,

danke für die vielen antworten!

an dem becken ist nichts geändert worden und es lief sehr stabil. die nelen haben sich gut vermehrt und auch die schmittis in diesem becken (die sehr empfindlich reagieren) ebenso wie die filigranen regenbogenfische (die auf wasserwerte extrem reagieren) waren wohlauf.

die wasserwerte haben sich nicht verändert, hab ich mehrmals überprüft.

montags sind ist der neue stamm eingezogen und seit freitag geht das sterben los.

in dem becken gibt es nichts was neu hinzugekommen wäre, ausser den nelen.

die schöne vom avatar ist übrigens auch hin, das frustriert ungemein.

beim durchsehen ist mir aufgefallen, dass nur der alte stamm betroffen ist. im ersten moment hab ich vermutet das doch von dem neuen tieren gestorben sind, dem ist aber nicht so.

ich habe nun ein kleines becken dabei in das ich alle nelen setze.

dann gibts heute noch ein zweites kleines becken (natürlich mit dem eingefahrenen wasser und bodengrund) in das ich die am wenigsten befallenen einsetze.

desweiteren überlege ich mir garnisafe zuzulegen - gibts da erfahrungen?

wie ist das denn mit diesem desinfektionsmittel costamed das erwähnt wurde? kann ich das ins laufende becken geben?

zum wiederaufbau der kultur hab ich das biaktiv von dennerle hier.

bin froh um jeden tipp den ich bekomme!

achja; wasseraufbereiter benutze ich normal nie, hab ich gestern nur schnell mit hinzugegeben um den nelen ein wenig zu helfen - und zwar das aquasafe.
 
Hallo Gabi habe dich mit Sabrina verwechselt

Ich nutze keinen Wasseraufbereiter, habe aber im letzten Jahr fast ausschließlich Wasserwechsel nur mit Wasser aus der Torfkanone gemacht.
Wasserwerte habe ich nur Ph, Kh und Gh gemessen. (NO3 ist mir die Substanz 2 ausgegangen, habe ich lose noch nicht finden können, kompletter Test ist mir zu teuer)
Jetzt stelle ich wieder auf Leitungswasser um da mein Händler und Züchter mit denen ich gesprochen habe Leitungswasser verwenden. Mein Händler meint Kh 2 bis 3 ist zu wenig. da gibt es Probleme mit dem Panzer.
Wie geschrieben räume ich jetzt langsam aus. Mulm ziehe ich teilweise ab, denke da steckt eine menge Filterkapazität drin und scheue mich zuviel ab zu ziehen.

In der Vergangenheit mußte ich auch beobachten das nach Neukauf von CR´s alte Tiere gestorben sind.
Ist ein teures, schwieriges Hobby. Aufgeben möchte ich noch nicht. meine Tochter beginnt mit einem neuen Stamm. Im Gesellschaftsbecken räume ich auf und warte mit Garnelenneubesatz. Irre ich mich oder ist der herbst die Zeit wo vermehrt Garnelen sterben?
 
Hallo,

hier mal ein ähnliches Erlebnis von mir. Ich hatte Blue Pearls (sind ja recht robust) in einem AQ seit mehreren Monaten. Denen ging es gut und sie vermehrten sich fleißig. Dann habe ich relativ günstig sehr schöne Red Bees bekommen und diese aus Platzmangel zu den Blue Pearls gesetzt. Solche Vergesellschaftungen habe ich vorher schon mehrfach gemacht und hatte nie Probleme. Doch nun kam es, die Red Bees haben sich gut eingewöhnt, aber mir kippten plötzlich täglich mehr Blue Pearls (egal welchen Alters) weg.

Die letzten 3 (1:2) habe ich dann einzeln in kleine (1l) Dosen gepackt mit Moos aus einem anderen Becken. Täglich etwas Wasser gewechselt und die Tiere nach 1,5 Wochen in ein neues Becken gesetzt. Mir ist keine der so geretteten Blue Pearls verstorben, wohingegen im Altbecken keine einzige überlebt hat. Den Red Bees geht es gut. Inzwischen habe ich von den Red Bees Nachwuchs und auch von den Blue Pearls bereits wieder eine ordentliche Gruppe (>50).

Soetwas hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Keine Ahnung was, aber ich bin überzeugt die Red Bees hatten etwas, das dieses Problem bei den Blue Pearls ausgelöst hat.

Ach so - übrigens habe ich inzwischen Männchen dieser Red Bees mit Weibchen meiner CR´s vergesellschaftet ohne Probleme.

--> für mich Quarantäne ist doch sinnvoll. Im Moment rätsel ich nur, da ich Red Bees aus verschiedenen Quellen eigentlich anders zur Zucht ansetzen möchte, mich aber derzeit nicht traue.
 
Hallo,

ich denke mal das einige Garnelen latent Träger von Krankheitserregern sind. Die Garnelen, die mit diesen Erregern aufwachsen sind immun dagegen. Kommen jetzt unterschiedliche Stämme zusammen, in denen nur ein Stamm Bakterien oder andere Krankheitserreger mit sich bringt sterben die Tiere, die noch keine Berührung damit hatten.



Ciao Andrea
 
Hi Andrea,

Ja, die Bakterien können auch die Ursache sein aber warum vermehren Sie sich so explosionsartig, daß sie den bestehenden Stamm schädigen? Evtl. kann man das eindämmen aber wie ausser mit WW.

Was ich zusätzlich beobachtet habe ist das Folgende. Es kommt ab und zu vor, daß der Stamm, aus dem ich regelmässig Garnelen entnehme ebenfalls sehr labil wird und über Wochen die Tiere versterben. In diesem Becken wurde nichts verändert ausser der besagten Entnahme der Tiere.

Ich weiss nicht was es für ein Mechanismus bei den Garnelen ist aber es scheint mir so, als ob sie ein Kollektiv bilden, das mit einem "Netzwerk" oder "Gehirn" zu vergleichen ist. Bei Entnahme der Tiere oder bei Aufstockung des Stammes bringt man alles aus dem Gleichgewicht und es entstehen "Irritationen".

Vielleicht kann jemand die Änderungen im AQ aus der chemischen Sicht beleuchten. Ich kann mir vorstellen, daß dort auch etwas passiert.
 
Hallöchen George,

ich glaube nicht einmal, dass die Bakterien sich so explosionsartig vermehren. Ich denke eher, es sind schlicht und einfach völlig fremde Bakterien. Womit dann die anderen Garnelen überfordert sind.

Vergleichbares gibt es ja auch bei uns Menschen. Denk nur daran wie viele Menschen in Kolunialgebieten zB an Masern gestorben sind, weil den Ureinwohnern die Erreger völlig fremd waren und ihr Imunsysthem nicht damit klar kamen.

Bei meinen Tieren konnte ich nur "unerklärliche" Sterbefälle beobachten, wenn ich neue Tiere dazusetzte. Aber auch das nicht immer.
Bei der Entnahme von Garnelen aus einem Stamm konnte ich das noch nicht beobachten. Aber ein sehr interessanter Aspekt.




Ciao Andrea
 
hallo ihr lieben,

vielen dank noch mal für die antworten!

ich glaube übrigens auch nicht, dass sich die bakterien explosionsartig vermehren. eher, dass neue bakterienstämme dazukommen gegen den die alten nelen nicht immun sind.

mein vergleich wäre da in etwa; wenn ich ungeimpft nach afrika fliege kann mir was einfangen was bei der bevölkerung vor ort harmlos ist, mich aber umhaut. oder wenn ich mit nem grippevirus nach anderswo fliege der dort nicht ansässig ist - dann kanns die bevölkerung da umhauen...

ich gehe nun wie folgt vor; ich werde mir gleich baktopur besorgen und meine quarantänestation damit behandeln. ebenfalls werd ich noch costapur mitbesorgen.

wenn es bakterien sein sollten, wird das baktopur seine wirkung tun.

zur genauen behandlung kann ich dann erst was sagen, wenn ich die beschreibung in der hand habe.

das costapur nehme ich für den fall der fälle mit. sollte es sich um parasiten handeln werde ich in ausreichend zeitlichem abstand damit behandeln.

heute habe ich noch keinen (offensichtlichen) todesfall beobachten können. mir fehlt eine nele, die ich nicht ausfindig machen kann (ich hoffe nicht, dass sie schon verspeist wurde...).

ich werde weiter berichten und würde mich über zusätzliche hilfestellung freuen!

hat denn schon mal jemand so ein krankheitsbild wie auf dem vergrösserten foto gesehen?
 
kommando zurück,

grad im moment wieder eine tote, die ich sofort entfernt habe.
es sieht aus, als ob ihr die scheren an den vorderen schreitbeinen abgefallen sind, die inneren organe sind rötlich verfärbt...
am schwanzfächer hat sie rote pünktchen.
 
Hi Georg,

auf dich habe ich gewartet!!!
Wieso der vorhandene Stamm stibt, könnte man doch evtl. damit begründen, dass auch die neuen Tiere Bakterien mitbringen, die die alten evtl. nicht verkraften.

Das mit der entnahme konnt ich noch nicht beobachten, mal abwarten.

MfG

Sabrina
 
Hallo,

ähnliche Erfahrungen wie Georg habe ich auch, aber nur in einem Crystal red Stamm.Ich habe vor einiger Zeit mehr als 30 eiertragende Weibchen zählen können, die meisten haben ihre Jungen jetzt entlassen und nun gehen mir jeden Tag ein bis zwei Alttiere ein, vielleicht sind es auch mehr, aber die Garnelen und Schnecken sind oft schneller.So ein Sterben der Alttiere habe ich jetzt schon mehrmals beobachten können und denke, dass es da irgendeinen Zusammenhang mit der explosionsartigen Vermehrung gibt, ich kann mir das bloß nicht erklären. Den Jungtieren geht es prima, zumindest konnte ich noch nie eine halbwüchsige Tote finden. Im Becken sind noch andere Garnelenarten, auch die sind nicht betroffen. Ich habe antibakteriell mit Acryflavin behandelt, jeden Tag 1/3 Wasserwechsel brachte diesmal aber nichts. Die Altiere werden farblos und bewegen sich dann nicht mehr, kurze zeit später sind sie tot. Parasitenbefall konnte ich nicht erkennen.

MfG Holger
 
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