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Garnelenbaby eingewachsen - Was tun?

Cari

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Hallo,

Seit einiger Zeit haben meine Halocaridina rubra (Brackwassergarnele) Nachwuchs. Einige Tage nachdem die Larven aus den Eiern geschlüpft waren, hatte ich eine Larve entdeckt, die an einer kleinen Alge an der Scheibe hing. Sie bewegte sich nicht mehr, und ich nahm an sie sei tot. Da ich mir aber nicht sicher war, habe ich sie nicht aus dem Becken entfernt.
Einige Zeit später sah ich, dass die Alge angefangen hatte um die Larve herum zu wachsen. Als ich die Alge (mitsamt der Larve) aus dem Becken holen wollte, fing die Larve an zu zappeln. Sie lebte noch! Ich habe versucht mithilfe einer Pinzette die Alge von der Larve zu entfernen, aber da die Larve so klein war habe ich es nicht geschafft nah genug an der Larve zu greifen um die Alge zu entfernen.
Ich gab also auf und legte die Larve mit der Alge am Boden ab (in der Hoffnung, das sie es vll. selber schafft sich zu befreien). Durch Wasserbewegung wurde die Larve weggetrieben und ich sah sie erstmal nicht mehr.
Jetzt habe ich die Alge wiedergefunden. Die Larve hatte sich trotz ihrer Situation zu einer Baby Garnele entwickelt. Die Alge ist allerdings noch stärker um sie herum gewachsen.

Ich habe versucht die kleine Garnele frei zu "schütteln" (natürlich habe ich nicht wirklich "geschüttelt"), indem ich die Alge möglichst nahe an der Garnele gegriffen habe und durch das Wasser gezogen habe. Es hat nicht funktioniert und ich habe die Alge erstmal an einen Ort gelegt, an dem sie nicht weg treiben kann. Die kleine Garnele verhält sich die meiste Zeit still, aber wenn Wasserbewegung aufkommt fängt sie an zu zappeln und versucht sich zu befreien.

Was soll ich tun?

Die Garnele lebt seit über einer Woche (als Garnele) in der Alge. Sie hat die gleiche Größe wie ihre freien Geschwister. Es scheint ihr ganz gut zu gehen, ich bezweifle aber, dass sie ihren ersten Häutungsprozess in dieser Situation überleben wird.

Um sie zu befreien müsste ich mit zwei Pinzetten die Alge rechts und links von der Garnele greifen und auseinander ziehen. Das würde aber nur funktionieren wenn ich die Alge so nah wie möglich an der Garnele zu fassen kriege (ansonsten reißt sie nur an den Rändern ab). Ich befürchte, dass ich die Garnele dabei verletzen werde. Da durch die Alge hindurch die Gliedmaßen nicht deutlich zu erkennen sind, ist die Wahrscheinlichkeit vorhanden, das Beinchen (oder eventuell ein Fühler) mit abgerissen werden. Ich könnte noch warten, bis die Garnele größer und stärker ist, und sich eventuell selbst befreien kann (ich habe das Gefühl, das sie sich seit ich sie gefunden habe schon etwas befreit hat). Aber ich kann nicht einschätzen, wie viel Zeit noch bis zum ersten Häutungsprozess bleibt.
 

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Hi Cari

Schwierige Sache ,ein Befreiungsversuch is kritisch ohne sie zu verletzten.Vieleicht schafft sie es bis zur nächsten Häutung und schlüpft den aus ihrem Gefängnis.
 
hast du eine Aquarium Gärtner Schere und pinzette ?wenn ja würde ich versuchen sie Vorsicht zu befreien.

.MFG jan
 
Ich würde es auch mit zwei Pinzetten versuchen.
Nimm sie zusammen mit ein wenig Beckenwasser in eine kleine Schüssel und versuche wenigstens so viel wie möglich abzubekommen.

ALSO: Das würde ich machen. :D Ob es richtig ist weiss ich nicht.
 
Hallo,
ich würde auch versuchen die zu befreien, da sie scheinbar nicht von alleine rauskommt wird sie sonst bald verhungern.
Das die so geschwächt ne Häutung übersteht glaube ich auch nicht.
Wenn du sie beim befreien verletzt, hat sie wenigstens noch ne Chance, wenn du sie tötest muß sie nicht langsam verhungern.

gruß Niels
 
Hallo!

Ich würde mit zwei Nadeln versuchen die Alge zu entfernen.

Gruss
Silvio
 
Hallo,

vielleicht kannst du die Alge auch soweit kürzen, das sie sich zumindest wieder einigermaßen bewegen kann? Ich kann auf den Bildern leider nicht genau erkennen, wie die Alge um die Garnele gewachsen ist, aber vll kann sie bei entsprechendem einkürzen ja sogar normal fressen und Nahrung suchen?
 
Dass sie in der Alge verhungern könnte würde icv so nicht unterschreiben. Irgendwie scheint da Sauerstoff zu sein und, zumindest meine, Halocaridinas ernähren sich von dem was sie von den Algen abweiden.

Ich würd auch die Alge samt Nele mal rausnehmen (natürlich mit Wasser) und dann vorsichtig mit kleinen Pinzetten und Nadeln versuchen so viel wie möglich von der Alge wegzunehmen. Ziel wäre auch für mich die Befreiung des armen Zwergs. Vielleicht schaffts Du es irgendwie, noch eine Lupe drauf zu basteln um Deine Sicht zu verbessern.

Berichte mal, wie es gelaufen ist. Drück Dir die Daumen.
 
Hallo,

vielen Dank für die Ermutigungen! Ich werde heute einen Befreiungsversuch mit Pinzette und Nadel in einer kleinen Schüssel unternehmen.:switz:
 
Hallo,

Gestern hatte ich kurz das Gefühl, sie würde es doch alleine schaffen und habe den Befreiungsversuch deswegen auf heute verschoben, aber jetzt habe ich es hinter mich gebracht. Wie geplant habe ich die Garnele in ein kleines Schälchen mit Wasser gelegt und habe dann versuch mit einer kleinen Pinzette und einer Nadel die Alge zu entfernen. Zum besseren Sehen habe ich ein Lupenstirnband benutzt.
Einen Großteil der Alge habe ich abbekommen, allerdings habe ich eventuell auch ein/zwei Beinchen entfernt und die Fühler gekürzt. Die sind jedenfalls viel zu kurz für eine Garnele dieser Größe (vll sind sie durch die Platzbeschränkung aber auch nie richtig gewachsen). Ganz konnte ich die Alge allerdings nicht entfernen, denn sie ist relativ fest gewachsen. Der Rest sitzt um die Augen und den Mund herum. In dem Bereich hätte ich sie nicht mehr zufassen bekommen ohne die Garnele stark zu verletzen, denn ich hätte schon noch etwas Kraft (für eine Garnele ziemlich viel Kraft) aussüben müssen um sie abzukommen. Das ist übrigens auch der Bereich mit dem die Larve ursprünglich hängen geblieben ist.

[Kann mir mal einer erklären, wie es diese winzige Larve es geschafft hat, gegen eine der wenigen kleine Algen an der Scheibe zu schwimmen, sich dort zu verknoten und sich dann solange nicht mehr zu bewegen bis aus der kleinen Alge eine große (5mm) geworden war, in der sie sie eingewachsen war?:eek:]

Ergebnis: Die Alge ist soweit reduziert, das die Garnele wieder schwimmen kann (auch wenn sie nicht wirklich kontrollieren kann, wohin sie schwimmt und sie ab und zu auf die Seite fällt). Soweit ich es beurteilen kann sind die Scheren frei. Ob sie allerdings in der Lage ist Nahrung in ihren Mund zu befördern weiß ich nicht. Wir werden sehen ob sie bis zur Häutung überlebt und sich dann befreien kann. Ich hoffe bis dahin ist die Alge nicht ein zweites Mal um ihren Körper gewachsen. :cuss:

Ich drücke der Kleinen mal die Daumen.
 
Hi

drück auch die Daumen das die Kleine es schafft!
 
Wie wäre es die Garnele in eine kleine Schale mit Sprudelstein zu setzen und dort ei Garnelenverträgliches Algenmittel dazu zu geben? Dazu die schale in eine Dunkle Ecke stellen und abwarten bis die Alge abstirbt.

Gruß
Markus
 
Ja gibt es Easy-Life AlgExit ,habe es selbst noch nicht angewendet ,da ich keine Algen Probleme bisher habe,aber ein Freund von mir und es leben alle Garnelen noch.
 
Danke für den Tip Markus, das werde ich mir überlegen. Bis morgen werde ich die Garnele ersteinmal weiter beobachten und schauen ob sie Nahrung aufnimmt. Ich will ja nicht, das sie mir am Ende vor Stress umkippt.:faint: Die Aktion heute hat ihr sicher keinen Spaß gemacht.

Ich werde eure positiven Gedanken weiter senden...
 
Garnelenverträgliches Algenmittel



gibt es sowas wirklich?

Ich trau mich da nie ran. :?:


Die folgenden sind alle Garnelenvertäglich:
Easy-Life AlgExit
Easy-Life Carbo (Das zeug ist nicht nur Dünger)
Easy-Life BlueExit
Aqua-Technic Redoxin Plus
Aqua Tropica Nano Algestop 1
Aqua Tropica Nano Algestop 2

Da gibt es noch ein paar mehr, diese sind mir so spontan einfallen.
Die Aquatropica Produkte habe ich noch nicht gehabt. Bei den anderen kann ich sagen, dass es auch den Garnelennachwuchs nicht juckt. Generell darf man da auch keine veränderung von heute auf morgen erwarten. Das kann schon 4-8 Wochen dauern bis sich was tut.

Generell sollten Algenmittel nur als Unterstützung zur Algenbekämpfung einsetzen. Ohne einer vernünftig eingestellten Düngung, hat das nicht viel Wert. Algen sind ja eher ein Symptom für ein Nährstoffungleichgewicht.

Gruß
Markus
 
Danke für die Aufzählung Markus. Ich habe beschlossen die Garnele erstmal weiter zu beobachten. Wenn die Alge wieder anfängt zu wachsen :arrgw: und es keine Zeichen gibt, das die Garnele den rest alleine schafft werde ich ein Algenmittel verwenden.

An der Stelle möchte ich anmerken, dass die Algen in dem Becken gewollt sind. In Brackwasser (dieser Konzentraion) hält sich ja keine Pflanze, da sind ein paar Algen ein Muss (jedenfalls für mich). Und von einer Plage kann ich wirklich nciht sprechen. Die ließen sich schnell entfernen, wenn ich denn wollte.
 
Hallo,

es gibt ein gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass ich glaube, dass die Garnele es alleine geschafft hat. Die Schlechte ist, dass sie auch gestorben sein könnte.

Am Tag nach der Befreiung konnte ich die Garnele noch beobachten. Sie hat sich nur in einer bestimmten Ecke des Auquarium aufgehalten und bewegte sich nicht besonders viel. Am Tag darauf konnte ich sie nicht mehr entdecken. Entweder sie hat sich zum Sterben ein Versteck am anderen Ende des Beckens gesucht (wegen ihrem Bewegungsmuster glaube ich das nicht). Oder sie hat es geschafft und ich kann sie nicht mehr von den anderen unterscheiden, weil sie "algenfrei" ist. Für diese Theorie spricht, dass ich eine Jungtier entdeckt habe, das deutlich kleiner ist als die anderen. (Bei der Befreiungsaktion fiel mir auf, dass sie doch deutlich kleiner war als ihre Geschwister.)

Letztendlich ist das Alles aber nur Spekulation. Falls so etwas nochmal vorkommt, werde ich es denke ich gleich mit einem Algenmittel versuchen. Vielen Dank für eure Unterstützung!
 
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