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Garnelen vermehren sich nicht

Viech

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Hallo liebe Community,

ich halte nun seit ca. 10 Jahren RedBee Garnelen.

Das Problem ist, dass diese zwar überleben, sich jedoch nicht vermehren bzw. der Nachwuchs nicht durchkommt.
Ab und zu sehe ich trächtige Weibchen, ganz selten Baby`s.
Vor ca.2 Jahren habe ich schonmal "frische DNA" mittels 10 zusätzlichen RedBee`s eines Züchters dazugepackt.
Alle leben, aber es werden nach und nach ganz langsam weniger (ich denke alter), aber nicht mehr.

Es leben aktuell nur noch ca.15 Tiere im Becken.

- Es handelt sich um ein 37L Fluval-Flex (mit eigentlich zu wenig Licht - Für schöne Bodendecker).
- Filter ist ein Eheim Pro4+ Außenfilter
- Der Bodengrund besteht aus normalen feinen "GarnelenKies", kein Soil.
- KH ca.1 / GH ca.6
- Leitfähigkeit 300
- Wöchentlich 5L Wasserwechsel mit Osmosewasser, Aufhärtung mit "Aquadur GH/KH" und "Sera mineral salt GH"
- Zum Wasserwechsel gebe ich eine Messerspitze "Mironecuton"
- Nitrit = nicht nachweisbar
- Nitrat = ca.12 (Tropfentest)

Mittels eines eigenen Kühlers (alles V2A, kein Kupfer oder ähnliches) halte ich die Temperatur auf ca.0,1°C extrem stabil (siehe Tagesauszug)

Was ich nicht im Griff habe ist der PH-Wert.
Dieser schwankt (vermutlich durch den geringen KH) über den Tag von ca.6,4 bis 6,1.
Eventuell mögen die Garnelen diese Schwankung nicht ?
Aber was kann ich bei dem geringen KH gegen Schwankungen machen ?
Der Wert liegt auf der Haussteuerung und ich habe schon probiert bei PH-Abfall diesen mittels Luftausstömer zu erhöhen/regeln.
Leider hat dies fast keinen Einfluss auf den PH-Wert, ich dachte das CO2 mit dem Ausströmer austreiben zu können.
Meine Erklärung:
Sobald das Licht am Abend ausgeht, verbrauchen die Pflanzen kein CO2 und dieser steigt (PH-fällt).
Die Kurve passt auch zu dem Lichtzyklus.

Im Becken ist immer etwas Laub (meist Seemandelbaum).
Ich füttere alle 2-3 Tage abwechslungsreich von "Dennerle-CrustaGran" über "NatureHolic-Mainfeed" bis "ChampionsPudding"
Gefüttert wird in Schalen, so dass keine Reste im Boden vergammeln.

Mit Algen habe ich fast keine Probleme, alle paar Wochen muss ich mal die Scheibe putzen.
Es sind grüne, punktartige Algen (habe leider kein Foto), die Algenlast ist aber für mein Empfinden sehr gering und nur auf den Scheiben vorhanden.

Ich wäre über eure Hilfe und Gedanken sehr dankbar.

Gruß,
Philipp
 

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Niedliche Katze. :)

Ich kann zu deiner Frage leider gar nichts beitragen, weil ich keine Ahnung von Caridina habe.
Ich bin nur neugierig, wie du den Filter baby-sicher gemacht hast. Und was das für Schläuche sind, die zusätzlich hinten in den Filterkasten reinführen. Luft. Kabel für die Messsonden - und? Für den Zu-/Ablauf zum Außenfilter sehen die Schläuche zu dünn aus?

Hast du noch andere Tiere im Becken? Schnecken?
Und sicher keine ungebetenen Gäste? Mit Planarien hatte ich z.B. keinen Nachwuchs bei meinen Neos.
 
Hi,
Wenn keine Jungen aufkommen, gibt es ein paar Verdachtspunkte.
- KH zu hoch
- sie werden von den Alten gefressen
- Wasser zu schlecht, weil zu wenig gewechselt wird.

Es liest sich alles richtig, allerdings entsteht bei mir der Eindruck das Du zuviel rumtüttelst. Wieso 2 Aufhärtesalze und dabei eines mit KH? Warum Fütterung in Schalen? Lass mal das Salz mit der KH weg und verwende nur GH+, und lass die Schalenfütterung bleiben, Garnelen setzen sich nicht zu Tisch, sondern wollen den ganzen Tag fressen. Dein Futter kenne ich nicht, weil ich gar kein käufliches Futter verwende, mein Tipp mach Pulver daraus, das es sich gut im Becken verteilt. Noch ein Wort zu Deinen Wasserwechseln, 5 L in der Woche ist Schmarrn. Lass alle 2-3 Wochen etwas mehr als die Hälfte ab und ersetze es durch frisches Wasser. Die ph-Schwankung um 0.3 Punkte in der Nacht ist unerheblich, die hat fast jeder.
 
Ich bin nur neugierig, wie du den Filter baby-sicher gemacht hast. Und was das für Schläuche sind
Die zusätzlichen 2 kleinen weißen Schläche sind:
- Luft (bei Bedarf über die SPS schaltbar), damit hatte ich wie beschrieben versucht das PH-absinken zu regeln.
- CO2 Anlage (bei Bedarf über die SPS schaltbar, aktuell aber nicht in Betrieb), ich habe bei den aktuellen Wasserwerten und Licht kein Bedarf an zusätzlichem CO2, Pflanzen wachsen gut (und PH brauch nicht noch geringer werden).

Babysicher siehe Bilder.
Das Wasser kommt von links in Kammer 1, dann ist eine Baby-Filterblockade in Kammer 2, bevor es in Kammer 3 raus zum Filter geht.
Rücklauf ist durch Kammer3 "getunnelt" direkt ins Becken.
Sind 16/22 Schläuche, jedoch durch die kleinen Austrittsöffnungen keine starke große Strömung.


Hast du noch andere Tiere im Becken? Schnecken?
Keine anderen Tiere, bis auf eine (ich denke eine geringe) Anzahl an Turmdeckelschnecken (mit Pflanzen eingeschleppt)...
Keine Planarien oder ähnliches.

Es liest sich alles richtig, allerdings entsteht bei mir der Eindruck das Du zuviel rumtüttelst.
Ja sicher, ich bin Mess/Regelungstechniker, rumtüfteln ist ja meine Berufung :-)
- 2 Salze um wenigstens KH = 1 zu bekommen, habe Sorge vor PH-Sturz so ganz ohne Puffer. KH0 bei Kies, wer verhindert da sonst den PH-Sturz ?
- Die Schalen nehmen sie für das größere Futter schon gut an und ich füttere ca. 1x/Woche Staubfutter zu (bei Babysichtung öfters).
- Wasserwechsel kann ich mal probieren auf alle 2 Wochen 50% zu gehen, ist ein Test wert.



Kann es an falschem Futter liegen, fehlt den großen etwas das sie die kleinen fressen?
Die grßen überleben jedenfalls schon sehr lange, habe in den vielen Jahren ja erst 2x zugesetzt.
 

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Ich sehe das Problem beim fehlenden Soil. Somit hast du keine Pufferung. KH 0 ist bei Bienen angestrebt. Vielleicht kannst Du noch ein Säckchen mit Soil im Filter unterbringen. Ich hatte auch schon Caridinas auf Kies versucht. Das hat nie geklappt.
 
Hallo Philipp,
Ja sicher, ich bin Mess/Regelungstechniker
Ich mußte lächeln, als ich das gelesen habe. Du führst dein Becken tatsächlich wie ein Meß-/Regelungstechniker und nicht wie ein Bio-/Zoologe.
Letzterer hätte die zentralen Gegebenheiten des natürlichen Habitats in den Mittelpunkt gestellt und das Becken danach ausgerichtet.

Bienengarnelen kommen aus Bergbächen mit weichem, kühlem, sauerstoffreichen und nährstoffarmen Wasser (bei permanentem Wasseraustausch).


Weich - deine Wasserhärtewerte sind mit GH 6 und Kh 1 völlig in Ordnung, aber ...
Die Maßeinheit 1° GH bezeichnet die Härte - nicht die Zusammensetzung der verschiedenen Mineralsalze, aus denen diese Härte gebildet wird.
Viele hochmotivierte Leute haben jahrelang daran herum gepuzzelt, die ideale Mineralsalzmischung für Bienengarnelen zu entwerfen. Es lohnt sich wirklich, diese speziellen Salze auch zu verwenden.
Dagegen ist das von dir verwendete Salz von Aquadur ursprünglich entworfen worden, um Mineralsalzmangelerscheinungen bei Fischen (wie z.B. die Lochkrankheit) zu verhindern. Die Zusammensetzung dieses Salzes ist eine völlig andere, als die der "Bienensalze".

Kühl und sauerstoffreich - deine Temperatur ist mit konstant über 23°C und ohne Schwankungen für die dauerhafte Haltung zu hoch. Du verkürzt damit die Lebensdauer der Tiere und machst ihnen das Leben unnötig schwer.
Die Fähigkeit des Wassers gelösten Sauerstoff aufzunehmen, nimmt mit steigender Temperatur ab. Die Stoffwechselaktivität (und der damit einhergehende Sauerstoffbedarf) der wechselwarmen Tiere, nimmt mit steigender Temperatur zu. Das ist ein gegenläufiger Prozess.
Hinzu kommt, dass die natürlichen Temperaturschwankungen Tag/Nacht neben dem Licht der größte Eckmarker für den Biorhythmus der Tiere sind. Es gibt keinen Grund, ihnen diese "Orientierung" zu nehmen.

Eheim Pro4+ Außenfilter
Welchen??
Oder anders gesagt, auch der kleinste Filter dieser Serie ist für dein Becken völlig overdone.
Du hast 15 Garnelen in ca. 30l Wasser netto. Die organische Last besteht also nur in dem, was 15 Garnelen fressen und ausscheiden. Dementsprechend gering fällt das Mikrobiom (Summe aller Bakterien, Hefen, Pilze etc.) deines Beckens aus.
Dieses Mikrobiom wird von den Tieren bevorzugt gefressen und ist , da lebendig, sicher die gesündeste Kost für sie.
Einen guten Teil dieses geringen Mikrobioms deines Beckens hast du nun in einem viel zu großen Außenfilter angesiedelt - für die Garnelen und deren Nachwuchs unerreichbar.


Noch ein Wort zum PH Wert:
Selbst mit hochwertigen Laborsonden ist es kaum möglich, bei einer KH von unter 1 den PH Wert sicher zu ermitteln. Man behilft sich mit mehreren Messungen, deren Durchschnittswert man dann verwendet.
Hänge dich nicht an Werten auf, die du gar nicht exakt feststellen kannst.
Der gefürchtete Säuresturz ist theoretisch möglich, mir selber in 50 Jahren Aquaristik auch bei reinen Osmosewasser-Becken nie begegnet.
In der Regel reicht das Einbringen von Laub, um den Ph-Wert zu puffern.


Ich würde also in deinem Fall die Temperatur 2-3 Grad senken, ein spezielles Bienensalz verwenden, 20-30% Wasser/Woche wechseln und auf einen kleinen Schwamm-Innenfilter umstellen, solange die Anzahl der Tiere so gering ist.

Häng die Sonden ab, schalte den Computer aus und betrachte dein Aquarium als ein Stück Natur, dass sich, bei sinnvoller Pflege, von selber regelt ;-)

LG
Karin
 
Oder anders gesagt, auch der kleinste Filter dieser Serie ist für dein Becken völlig overdone.
Du hast 15 Garnelen in ca. 30l Wasser netto. Die organische Last besteht also nur in dem, was 15 Garnelen fressen und ausscheiden. Dementsprechend gering fällt das Mikrobiom (Summe aller Bakterien, Hefen, Pilze etc.) deines Beckens aus.
Dieses Mikrobiom wird von den Tieren bevorzugt gefressen und ist , da lebendig, sicher die gesündeste Kost für sie.
Einen guten Teil dieses geringen Mikrobioms deines Beckens hast du nun in einem viel zu großen Außenfilter angesiedelt - für die Garnelen und deren Nachwuchs unerreichbar.
Ich tendiere ja auch zu grösserer Menge Filtermaterialvolumen, ~ 10% zum Wasservolumen, und bei den ADA-Filtern sind ist es auch so. Und Becken mit echtem HMF sind ja auch mit grossem Filtervolumen bestückt.

Babys kommen aber auch wenige hoch und die Tiere kommen zur täglichen Fütterung auf das Schälchen.

Haben alle Aquarianer mit HMF-Becken immer eine hohe Garnelenbesiedlung im Verhältnis zum Beckenvolumen?

Gibt es eine Faustzahl Garnelenstückzahl/Filtervolumen?
In etwa je 100 Tiere soundsoviele Tiere?
 
Haben alle Aquarianer mit HMF-Becken immer eine hohe Garnelenbesiedlung im Verhältnis zum Beckenvolumen?
Also ich nicht. Es gibt/gab in jedem Becken eine Startpopulation von 10 oder 20 Tieren. Das sind Becken mit 25/45 Liter Inhalt, eine Seitenscheibe ist vom HMF bedeckt. Wenn dann alles stimmt beginnt die Vermehrung, mit der Zeit können schon mehrere hundert Tiere in so einem Becken zusammen kommen, gerade in den 45 L. Der HMF passt sich in der Leistungsfähigkeit an und "wächst" quasi mit.
 
Hallo Euch,
Der HMF passt sich in der Leistungsfähigkeit an und "wächst" quasi mit.
Ich meine halt, weil Karin in Post #7 den zu grossen Filter als Futtermangel für Die Babys erklärt. Und beim HMF sitzen ja auch nicht alle Bakterien nur auf der Oberfläche. Oder doch?
 
Die nützlichen Bakterien siedeln sich in/auf der ganzen Matte an. Beim HMF kommen die Garnelen aber wenigstens noch an die Oberfläche des Filters, bei einem Gehäusefilter ob innen oder aussen kommen sie nicht dran. Dann hat man bei Gehäusefiltern immer das Problem mit der Garnelensicherheit, alles was man diesbezüglich unternimmt, bremst den Filter aus und mindert seine Leistung.
 
Hallo Euch,
ich hab als Ansaugschutz bei Aussenfiltern den langen Edelstalhl-Filterguard. Das ist ein sehr sicherer Babyschutz, hindert wenig den Ansaugstrom, hat aber praktisch fast keine Weidefläche. Ist dann wirklich zu wenig Aufwuchs im Becken um Babygarnelen zu ernähren? Hab da echt ein Problem mir das vorzustellen.
 
Ich meine halt, weil Karin in Post #7 den zu grossen Filter als Futtermangel für Die Babys erklärt.
Hi Barbara,

du reißt meine Aussage aus dem Kontext und generalisierst sie.

Es geht um dieses Becken, mit diesem Besatz, dieser Amnesegeschichte und diesem Threadstarter, der sich Gedanken macht.

Da seine Tiere nicht reihenweise ableben, sondern lediglich die Vermehrung nicht klappt, gehe ich davon aus, dass es nicht den einen Punkt gibt, der schief läuft, sondern es sich um eine "Verknüpfung unglücklicher Umstände" handelt.
In diesem Zusammenhang würde ich die (maßlose) Überfilterung eines biologisch schwach laufenden Garnelenbeckens durchaus als einen Punkt von mehreren sehen.

LG
Karin
 
Ist dann wirklich zu wenig Aufwuchs im Becken um Babygarnelen zu ernähren? Hab da echt ein Problem mir das vorzustellen.
Karin schreibt es und ich habe auch versucht es rüber zu bringen, es ist nicht eine Ursache auf die man den Finger legen könnte. BTW, solche Probleme hast nicht nur Du, die habe ich auch gelegentlich. Immer wieder "tut" ein Becken nicht so wie es sollte. Dann fängt man an zu suchen, verbessert hier und da und manchmal funktioniert es dann auch.
 
Hallo zusammen und Danke für euren teils guten Ratschläge.
Anbei noch ein paar Informationen zu den Gründen meiner (sehr guten *g ) Regelung.

schalte den Computer aus und betrachte dein Aquarium als ein Stück Natur, dass sich, bei sinnvoller Pflege, von selber regelt ;-)
Das Problem ist folgendes:
Aufgrund der Wohnsituation steht das Aquarium an dem ungünstigsten Ort, den man sich vorstellen kann.
Auf meinem Schreibtisch (damit ich auch etwas von den Tieren habe) am Südfenster im Arbeits+Kaminzimmer.
Im Winter (bei Heizbetrieb) hat es dort schonmal >27°C im Raum, wenn ich nicht da bin hat es ein paar Stunden später nur noch <18°C
Im Sommer knallt Vollgas die Sonne ins Zimmer. Die Rückseite des Beckens ist zwar gegen Sonne abgeschottet, jedoch wird es einfach warm.
Da ein anderer Ort eigentlich keine Lösung ist (dann kann ich Sie auch abschaffen), musste eine Kühlung her um die Tierchen nicht zu kochen.
Dies ist ein externes Gerät und um das Wasser dahin/dadurch zu bekommen, benötige ich eine Pumpe.
Daher habe ich mir gleich einen großen (für Beckenvergrößerung nach Umzug in ca.2 Jahren) Außenfilter besorgt und den Kühler in den Kreislauf eingebunden.
Zusätzlich aus dem Grund um eine starke Pumpe für das längere System mit Kühler zu haben.

Beim HMF kommen die Garnelen aber wenigstens noch an die Oberfläche des Filters
HMF als Weidegrund, das hatte ich so überhaupt nicht auf dem Schirm.
Logisch klingt das ganze auf jeden Fall, nur steht das Konzept etwas in Widerspruch zu meinem Becken mit den Kammern.
Ich könnte natürlich das Filtermaterial aus dem Außenfilter nehmen, diesen nur als Pumpe verwenden und einen HMF in die Ecke bauen.
Wobei dann ein Becken ohne Platzverschwendung durch die hinteren Kammern wohl sinnvoller wäre.
Den Punkt lasse ich mal reifen.
Hat denn jemand von euch ohne HMF Zuchterfolg oder betreibt ihr alle HMF ?

natürlichen Temperaturschwankungen Tag/Nacht neben dem Licht der größte Eckmarker für den Biorhythmus der Tiere sind.
Falls diese Schwankungen notwendig sind, kann ich dem Mikrocontroller noch problemlos eine Tag/Nachtabsenkung verpassen.
Wenn ich jetzt nach der idealen Temperaturkurve frage, werde ich bestimmt gesteinigt... :-) ?

Man behilft sich mit mehreren Messungen, deren Durchschnittswert man dann verwendet.
Eine Mittelwertbildung ist nur dann sinnvoll, wenn man schwankende Messwerte hat.
Wie du an meiner Kurve mit minütlichen Messungen (diese besteht also aus 1440 Werten) siehst, schwankt da nichts.
Jeden Messwert nochmals zu mitteln bringt daher keine Verbesserung.
Weiterhin wird die Sonde jeden Monat mit Pufferlösung PH4 und PH7 kalibriert.
Was den Absolutwert angeht, da kann es durchaus sein das dieser durch den geringen KH nicht ganz exakt gemessen wird.
Dies ändert jedoch auch eine Mittelwertbildung leider nicht.

Es lohnt sich wirklich, diese speziellen Salze auch zu verwenden.
Super Hinweis, vielen Dank.
Das habe ich nicht gewusst und werde ich umstellen.
Welches Salz könnt ihr empfehlen ?

deine Temperatur ist mit konstant über 23°C und ohne Schwankungen für die dauerhafte Haltung zu hoch.
Auch hier vielen Dank, ich werde die Temperatur dann über die nächsten Tage langsam auf 20°C absenken.
Den Wasserwechsel haben ja nun auch schon mehrere genannt, ich werde diesen wie ihr sagt erhöhen.


Was sagen denn die anderen zu der Fütterung in Schalen?
Wenn ich füttere kommen die Bee´s und nehmen es zwar gut an, aber es sind halt schon alle in den zwei Schalen und dicht zusammen.
Haben die dabei evtl. zuviel Stress ?
Die Idee war, dass sich kein Gammel im Kies absetzt wenn ich "größere" Teile füttere und diese an einer Stelle liegen.
Füttert ihr hauptsächlich Staubfutter und/oder wird alles andere bei euch ebenfalls zermahlen ?

Die Frage: Welches Futter füttern erfolgreiche RedBee Züchter wird wohl einen Glaubenskrieg auslösen ? :-)

Danke !!!
 
Ich bleibe bei meiner Aussage. Ich kenne einige Garnelenzüchter, aber ohne Soil gibt es so gut wie keine Vermehrung bei Caridinas. Die meisten von uns nehmen das Bee Shrimp GH+. Ja beim Futter gibt es viele verschiedene Meinungen. Aber wie Hans schon geschrieben hat, ist Staubfutter eine gute Basis. Dazu noch verschiedene Blätter z.B. Himbeer, oder Walnuss.
 
Hi Philipp,

das sind abenteuerliche Rahmenbedingungen für ein Bienenbecken (aber sehr unterhaltsam zu lesen).


Hat denn jemand von euch ohne HMF Zuchterfolg oder betreibt ihr alle HMF ?
Zucht im Sinne von Zucht, oder von Vermehrung?
Die meisten Züchter arbeiten mit HMF da sie eine erhebliche Anzahl von Becken brauchen und die HMF eine lange Standzeit haben.
Die Mehrheit der "Halter/Vermehrer" arbeitet mit Schwammpatronenfiltern, die den Bedürfnissen der Garnelen entgegen kommen, aber häufig nicht der Definition des HMF (nach Ing. Deters) entsprechen.
Sie sind funktional, pflegeleicht und günstig.
Da du deinen Außenfilter für den Durchlaufkühler brauchst, würde ich wohl eine angemessen große Schwammpatrone auf das Ansaugrohr stecken und sie neben die Innenfilterbox stellen (Filter beide leer).


Wenn ich jetzt nach der idealen Temperaturkurve frage, werde ich bestimmt gesteinigt... :-) ?
Nein, aber du wirst bei der Temperatur Kompromisse mache müssen, da deine Pflanzen sonst den Dienst quittieren.
21°C am Tag und 20°C in der Nacht wären schon eine deutliche Verbesserung für die Tiere.


Welches Salz könnt ihr empfehlen ?
Ich benutze ebenfalls Bee Shrimp Mineral GH+ (der Grund dafür ist, das es im Garnelenhaus meines Vertrauens ganz vorne im Regal steht).


Welches Futter füttern erfolgreiche RedBee Züchter wird wohl einen Glaubenskrieg auslösen ? :-)
Ich hatte nie das Gefühl, dass die Futterfrage Glaubenskriege auslöst (eher die Soil-Frage ;-)).
Konsens besteht wohl darüber, dass Staubfutter sowohl den adulten Tieren, als auch den Schlüpflingen entgegen kommt. Letztere sind sehr standorttreu, verstecken sich im Umfeld ihrer Abwurfstelle und fressen, was dort zu finden ist. Sie kommen nicht zum Futterplatz.
Viele von uns mischen ihr Futter selber, da sie sich am hohen Getreideanteil im Industriefutter stören (ich auch).

Auch über den Proteinbedarf besteht weitgehend Einigkeit. Meine Tiere bevorzugen dabei klar Lebendfutter (2x/Woche).

LG
Karin
 
Ich hab meine Red Bee's auch auf Kies bei KH1, GH 5 und Leitwert ca 270ms (Bee Shrimp GH+) also ähnlich wie bei dir und bei mir klappt es bisher sehr gut mit dem Nachwuchs.

Wenn du weiter bei Kies bleiben willst würde ich an deiner Stelle mal den Wasserwechsel erhöhen, wer weiß was nach einigen Jahren für Prozesse im Bodengrund ablaufen. Wenn da Stoffe entstehen womit die ausgewachsen Garnelen noch klarkommen aber den Babys schwer zusetzt kriegst du die Konzentration mit 5L pro Woche nicht runter. Vielleicht auch mal einen 90% Wasserwechsel zwischendurch.


HMF als Weidegrund, das hatte ich so überhaupt nicht auf dem Schirm.
Ich hab in allen meinen Becken Filtermatte an der Rückwand, teilweise ohne Filter. Die Matte dient hier nicht als Filter sondern als Weidegrund. An den Matten findet man auch immer viele Garnelen.
Was sagen denn die anderen zu der Fütterung in Schalen?
Ich Füttern auch nicht in Schalen. Staubfutter oder selbst gemörsert. In den Mörser mach ich zerdrückte Laubblätter, Gemüsesticks, Garnelenfutter ect... Und Mörser das ordentlich durch.
Mit dem Staubfutter füttert man ja nicht nur die Garnelen sondern auch die ganze Mikrofauna die wiederum von den Garnelen gefressen wird. Das klappt eigentlich ganz gut.

Faulenden Bodengrund hab ich auch schon hingekriegt aber im Fischbecken, bei den 7 Garnelenbecken mit Staubfutter noch nie.
 
Hallo Phillipp.

Nachdem Deine Bienen ansonsten gut leben, auch mit neuer Zusammenführung, würde ich neben Erhöhung der Wasserwechsel mit dem richtigen Salz zum einen versuchen im Filter weit hinten in der Strömungsreihenfolge eine lockere Schicht groben Garnelen-Soil ohne Dünger einzubringen, den Ansaug mit einem durchgespülten 45er Schwamm bestücken und Huminstoffe, z.B. Huminfluid, reichen.

Das Futterschälchen dürfte bei niedriger Tierstückzahl kein Problem sein sofern das passende Futter mit ausreichend tierischem Eiweiss mit gereicht wird, jeder an das Futter kommt (evtl.2 Schalen ohne mehr Futter je nach Andrang) und darunter ab und ab der Kies durch gesaugt wird. Ein paar Krümmel fliegen immer in die Weite.

So kannst Du Dich mit kleinen Veränderungen Deines Sets an das fehlende i-Tüpfelchen herantasten ohne sofort Dein ganzes System zu verändern.

Wenn das nicht reicht, dann man immer noch grössere Veränderungen vornehmen.
 
Moin!
Mir persönlich wäre der no3 wert zu hoch. Denn nitrat mögen Baby Garnelen überhaupt nicht!
Da würde ich mal Wasser wechseln bis der bei max 5 ist. Bei mir ist der eher bei 0-2. und wie beschrieben mal das bee shrimp Mineral gh+ probieren. Säckchen/ Strumpf mit Soil ist auch ne gute Idee (da würde ich den glasgarten nehmen)

Lg
 
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