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Garnelen sterben

SielaNeal

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29. Jan 2016
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Garneleneier
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Hallo :)

ich komme mal einfach dazu, denn bei mir gibt es im Augenblick wohl so ziemlich das gleiche Problem. Ich habe mein 30 Liter Aquarium seit Februar und ich denke etwa seit März Red Bees drin. Angefangen habe ich mit 13, die Anzahl hat sich aber beträchtlich erhöht, da sich die Kleinen bis vor Kurzem problemlos vermehrt haben. Die Wasserwerte kann ich leider nicht angegeben, noch besitze ich keinen Testkoffer. Da bisher alles in Ordnung war, hielt ich es nicht für notwendig.
Wasserwechsel habe ich vorher noch nie gemacht, da dass Wasser klar war und es allen gut zu gehen schien wollte ich das Gleichgewicht nicht stören. Bis vor Kurzem war wirklich alles in bester Ordnung, ich habe in dem halben Jahr genau eine einzige tote Garnele gehabt, bei der ich denke dass es auch das Alter gewesen sein kann, denn eine ausgewachsene war damals bei meinen Ersten dabei.
Seit etwa zwei Wochen habe ich aber nun annähernd jeden Tag eine tote Garnele im Becken. Zu Anfang habe ich sie nicht raus genommen, da sie abends bereits vernichtet waren und ich dachte, dass es den lebenden Garnelen gut tun würde. Nachdem dass Sterben aber weiter ging, fing ich irgendwann aber doch an sie raus zu nehmen. Ungefähr zu dem Zeitpunkt habe ich auch festgestellt, dass ich keine trächtigen Weibchen mehr sehen konnte.
Nach einem Wasserwechsel schien es einige Tage besser zu werden, zumindest starben einige Tage keine und im Augenblick habe ich wieder ein trächtiges Weibchen. Aber gestern und heute habe ich erneut zwei tote Garnelen gehabt. Ich denke dass es sich entweder um Männchen oder um Jungtiere vor der letzten Häutung handelt, denn sie sind ein kleines Stückchen kleiner als die Weibchen.
Ich füttere Sera Shrimps Natural und habe bis das Sterben begann ab und an ein Stück Gurke gegeben. Im Moment traue ich mich das aber nicht mehr. Kann es sein dass ich nun zu oft fütter? Früher habe ich etwa einmal die Woche gefüttert, nun füttere ich fast jeden Tag (allerdings weniger Kügelchen als vorher). Ich hatte gedacht das Hunger vielleicht ein Grund für die Probleme wäre, oder hab ich es dadurch nur noch schlimmer gemacht?
Ich benutze Seemandelbaumblätter und getrocknete Brennnesseln. Nun wurde mir geraten, Erlenzapfen und Eichenblätter zu geben. wo bekomme ich das her? Kann ich das einfach aus dem Wald holen, oder könnte dann etwas dran sein, was ihnen noch mehr schadet?
Falls es irgendeine Aufschluss über die Werte des Wassers gibt: Seit dem Wasserwechsel kann ich an den Scheiben wieder kleine Süßwasserpolypen (Hydra) sehen, was auch zu Beginn des Aquariums der Fall gewesen war...

Ich hoffe ihr könnt mir helfen...

LG Siela
 
Wasserwechsel habe ich vorher noch nie gemacht, da dass Wasser klar war

Hallo,

damit ist doch fast schon alles geklärt. Gelöste Stoffe und Bakterien kann man nicht sehen, und wenn das Becken wegen Überbelastung erstmal taumelt, brauchts nicht viel um den Rest auch noch zu kippen. Das ist wie bei ner Lawine, erst bröckelts ein bisschen, und irgendwann donnerts dann runter ins Tal und es gibt kein Halten mehr.

1. Frage: Sind die Wasserwerte überhaupt für Bees geeignet?
Offensichtlich wurden die Wasserwerte ja noch nie gemessen, und die Chancen auf wirkliches Bienenwasser sind fast so gering wie beim Lottospielen.

2. Bees kommen aus Fließgewässern, auch wenns langsam fliesst, also mögen und brauchen sie ausreichend Frischwasser. Kein Wasserwechsel seit 8 Monaten in einem 30L Topf ist da schon sportlich.

Da ist es echt schwierig etwas sinnvolles zu Raten, wenn es so gar keine Infos zu Wasserwerten und Beckensetup gibt.

VG vom Himalaya

Yeti
 
seit Februar und ich denke etwa seit März Red Bees drin. (...) Wasserwechsel habe ich vorher noch nie gemacht

Es spricht für die Beständigkeit des Ökosystems, dass ein seit Februar nicht wassergewechseltes Aquarium noch nicht gekippt ist oder zumindest zu riechen begann. Wenn noch kein Wasser gewechselt wurde: Bitte fülle eine Flasche mit dem Wasser aus dem Aquarium. Besorge dir dann einen No²-Flüssigtestsatz (Streifentests sind unbrauchbar), einen solchen kann man im Gegensatz zu GH/KH-Tests öfter brauchen, da er der erste Schritt der Problemdiagnose ist. Miss dann den No²-Gehalt und teile uns bitte das Ergebniss mit, das Ergebniss würde zumindest mich sehr interessieren. An sich sollten pro Woche 50% des Wassers gewechselt werden.


Die Wasserwerte kann ich leider nicht angegeben,
Der Wasserversorger sollte auf seiner Website eine aktuelle Untersuchung ausweisen, die dort angegebenen Werte sind idR recht nahe an den tatsächlichen Werten. Die Suchanfrage "Wassergüte <hier Ort einsetzen>" sollte zum Ergebniss führen.
 
Hallo,


Besorge dir dann einen No²-Flüssigtestsatz

wozu möchtest du denn Nitrit messen? Solange das Becken belüftet, also aerob unterwegs ist, wird sich kein Nitrat in Nitrit rückverwandeln. Das ist für die Bakterien energetisch absolut nicht sinnvoll, daher würde ich mal auf einen recht hohen Nitratwert tippen, den Nitrit aber bei nicht nachweisbar annehmen.

Eigentlich wäre es sinnvoll, wenn hier mal der Problemfragebogen ausgefüllt würde, denn ohne einen Überblick werden wir die Phase den Ratens nicht verlassen und es ist mehr oder weniger Zufall, was dabei heraus kommt.

Daher:
http://www.garnelenforum.de/board/threads/fragebogen.93202/

VG vom Himalaya
Yeti
 
Zuletzt bearbeitet:
wozu möchtest du denn Nitrit messen?

So tatsächlich über Monate hinweg kein Wasser gewechselt wurde müssten die Stoffwechselabbauprodukte im Aquarium zunehmen. Wenn das Problem erst seit kurzem Auftritt scheint es wahrscheinlich, dass eine generell hohe NO²-Belastung durch versteckte verstorbene Tiere die kritische Schwelle überschritten hat. Der NO³-Gehalt wäre natürlich auch sehr interessant. Meiner Erfahrung nach funktioniert es zumindest einige Monate, kleine Gefäße mit Pflanzen und zumindest einigen Schnecken ohne Eingriff zu lassen und allenfalls Wasser nachzufüllen. Irgendwann wird ein Nitritpeak-ähnlicher Punkt erreicht. Ist das Becken bepflanzt, gibt es Algenprobleme?
 
Zuletzt bearbeitet:
@HeA8
Nitrit wird da kein Problem sein. Das Becken läuft 6 Monate. Da sollte der Filter/die Bakterien das alles fein sauber zu Nitrat verarbeiten können sofern da nicht Unmengen Garnelen am Gammeln sind. Das einzige was sich bei solch langer Wasserwechsel ansammeln könnte wäre Nitrat und Phosphat. Aber selbst das sollte im Rahmen/kaum/nicht nachweisbar sein wenn ausreichen Pflanzen im Becken sind und diese gut Wachsen.
Mal ganz davon abgesehen, das Garnelen nicht so empfindlich auf ein bischen Nitrit reagieren wie Fische.

Problematischer sind da eher, der sich aufbauende Keimdruck und die Stoffe im Wasser die wir nicht messen können.
Ich bin da ganz Yeti's Meinung, dass erstmal der Fragebogen ausgefüllt werden sollte. Ansonsten ist das hier nur im trüben Fischen.
Ich würde erstmal empfehlen täglich 50% Wasser zu wechseln. Interessant zu Wissen wäre noch ob vielleicht ein Nährboden verwendet wird.

Viele Grüße,
Markus
 
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