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Garnelen sterben langsam weg

Free1386

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Garneleneier
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Hallo zusammen,
ich hab jetzt schon einiges gelesen und weiß langsam nicht mehr weiter.

Was ist genau das Problem?
Red Bee Garnelen sterben langsam nach einander weg, z.T. Häutungsprobleme.

- Seit wann tritt es auf?
2-3 Monaten

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
PH gesenkt der war am Anfang zu hoch geraten (7,6).
Da waren es aber nur noch 3 stück, das hat erstmal etwas gebracht (dachte ich)
Mittlerweile ist aber auch nur noch eine Garnele übrig.

- Wie lange läuft das Becken bereits?
5 Monate

- Wie groß ist das Becken?
30L

- Wie wird es gefiltert?
HMF selbstbau mit Luftheber

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Dennerle Kies und Deponit Mix Bodengrund

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Mini Nadelsimse, Kubanisches Perlkraut, Rotala und Christmas Moos
Steine: Pfälzer Sandstein

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Nein

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH:6,8 -7
GH:6
KH:4
Leitfähigkeit: NA
Nitrit: 0
Nitrat:5
Ammoniak: NA
Kupfer: laut Wasserwerk: <0,0100 mg/l

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
20 -22°C ungeheizt je nach Raumtemperatur

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Wöchentlich 30-40% mit Leitungswasser aus dem Hahn, wie bei dem anderen Becken auch.
Wobei erst das große 200l gemacht wird dann dieses kleine 30L

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
PHS, Blasenschnecken und Red Bee

Muschelkrebschen und vereinzelt ein paar Stylaria lacustris

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Dennerle Crusta Gran, alle zwei Tage 3-4 perlen

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Nein

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein

In meinem zweiten Becken habe ich ebenfalls RedBee Garnelen(anderer Stamm) zusammen mit Fischen, ohne Probleme. Hier hatte ich schon öfter Nachwuchs.
Ich denke über die Zugabe von Wasseraufbereiter nach, auch wenn das eigentlich nicht will.

Hat sonst noch jemand vielleicht eine Idee?
Gruß
Free
 
Hallo,
und willkommen im Forum.

Es kann sein, daß der Red Bee Stamm in dem 30l Becken mit den Wasserwerten nicht zurechtkommt. Dann sind sie eher inaktiv, vermehren sich nicht, und sterben nach und nach aus.

Generell sind Red Bee, als Bienengarnelen, extreme Weichwassertiere. Heißt, sie kommen mit Werten um die 5-6° GH, und 0-1°(!) KH am besten klar.

Wie senkst du den pH zur Zeit?

Wenn du so viel gelesen hast, bist du bestimmt schon darüber gestolpert, daß viele Halter von Bienengarnelen ihre Aquarien mit Osmosewasser oder destilliertem Wasser befüllen, welches mit Mineralien gezielt auf die passenden Werte aufbereitet wird. Das wäre also eine Option, wenn du weiter Red Bee in dem Becken halten willst. Andere Möglichkeit wäre, die Red Bee in dem anderen Becken zu behalten, und in diesem eine Art zu halten, die besser an deine Wasserwerte adaptiert sind.
Oder du überführst einige der Red Bee aus dem Fisch-Aquarium in dieses, und baust dir damit eine neue Gruppe auf. Dazu sollten die anderen aber raus sein, unterschiedliche Bakterienflora ist bei Garnelen leider auch ein Problem.

Die Red Bee in deinem Becken mit Fischen sind wahrscheinlich ein Stamm, der an dein Leitungswasser angepasst ist. Entweder von vorneherein, beim Züchter schon, über ein paar Generationen an höhere KH gewöhnt. Oder sonst irgendwie die Kurve gekriegt, manchmal klappt es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei Free,
auch ein Problem könnte der Deponitmix von Dennerle sein..Damit haben viele Probleme.
Ansonsten ist die KH recht hoch, wie Stefanie schon sagte.

Grüße
Corinna
 
Hallo,
danke für die Antworten.
Ja, das mit Osmosewassser und den Salzen ect. ist mir bekannt, dass will ich aber eigentlich nicht anfangen.
PH senke ich über Co2.
 
Hi,
überprüfst du den CO2 Gehalt mit einem Dauertest?
 
Ich frage, weil es auch schnell mal zu viel CO2 wird, wenn man nur nach Tabellen/Berechnungen geht. Ich würde den Test auch weiter nutzen, trotz pH Controller.
Wie viel mg/l CO2 sind es denn laut Test?

Wenn du nicht mit enthärteten Wasser weitermachen willst, wirst du die restlichen Red Bee in diesem Becken wohl aufgeben müssen, oder abgeben an jemanden, der Weichwasser hat.
 
Ich tippe auf Deponitmix und/oder zu geringer Unterschied zwischen KH und GH. Du schreibst ja, dass es teilweise Häutungsprobleme bei einigen Garnelen gab. Es gibt hier auch mehrere im Forum, die ihre Bienen in deutlich härterem Wasser als deinem erfolgreich halten. Vielleicht wäre es ein Versuch, die GH mittels Bienensalz etwas zu erhöhen, auf 7 oder 8 GH. Die KH mit 2 halte ich persönlich eigentlich für niedrig genug, aber da gibt es unterschiedliche Meinungen. Bei der einen übriggebliebenen Biene kannst du es ja versuchen.

Bekommen die Garnelen auch Laub als Futter? Braunes und grünes Laub? Brennesseln wären gut.
 
[QUOTE="yuma33, post: 1154513, member: 33082"Die KH mit 2 halte ich persönlich eigentlich für niedrig genug, aber da gibt es unterschiedliche Meinungen. Bei der einen übriggebliebenen Biene kannst du es ja versuchen.

Bekommen die Garnelen auch Laub als Futter? Braunes und grünes Laub? Brennesseln wären gut.[/QUOTE]

Hallo,

der Gedanke ist prinzipiell gut, aber die KH ist 4° laut dem Eingangspost, das kann schon zu viel sein. Je nachdem, wie gut die Red Bee sich an solche Werte adaptieren. Der andere Red Bee Stamm des TE scheint das ja geschafft zu haben.
Eine GH von 6° sollte auch ausreichen, um Häutungsproblemen vorzubeugen. Auch die Differenz von GH zu KH ist im üblichen Bereich.
 
Hallo,
danke für die Antworten.
Ja, das mit Osmosewassser und den Salzen ect. ist mir bekannt, dass will ich aber eigentlich nicht anfangen.
PH senke ich über Co2.

Hallo,

ich bin jetzt einfach mal sehr direkt: Wenn du weisst, dass die Tiere eigentlich anderes Wasser benötigen, warum versuchst du sie dann unbedingt in nicht passendem Wasser zu halten? Ich verstehe wirklich nicht warum so oft davon ausgegangen wird, dass die Natur ausgerechnet im eigenen Aquarium eine Ausnahme macht und den Tieren plötzlich alle sonst üblichen Haltungsbedingungen egal sein sollen.

Das Problem betrifft jetzt nicht dich allein, und die folgenden Zeilen sind daher auch eher grundsätzlicher Natur, denn eine Schelte für eine Einzelperson, nur lese ich in letzter Zeit so viele Problemthreads hier, wo so oft Tiere in nicht passenden Wasserwerten gehalten werden, weil der Besitzer den Aufwand der Wasseraufbereitung scheut, dass ich mal ein wenig breiter schreiben musste.

Es ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn man keine Wasseraufbereitung betreiben möchte, dann muss man sich eben einfach auf die Arten beschränken, die das mögen, was man ihnen anbieten kann.

In dieser Beziehung bin ich auch ein wenig störrisch, weil ich der Meinung bin, dass nicht die Tiere sich den Wünschen des Halters anpzupassen haben, sondern der Halter bitteschön die Bedürfnisse der Tiere erfüllen muss, wenn er sie denn halten will. Damit meine ich auch nicht ein Verhätscheln der Tiere mit irgendwelchen Zauberpülverchen usw.. Nach meinem Dafürhalten ist das einfach der Deal, dass die Tiere zwar auf ihr natürliches Leben in Freiheit, mit all seinen Vor- und Nachteilen, verzichten müssen, umgekehrt der Halter dafür ihre Lebenserfordernisse ohne Kompromisse erfüllt.

Ich sage jetzt nicht, dass die Wasserwerte im vorliegenden Fall das akute Probelme darstellen, und sicherlich wird man versuchen dagegenzuhalten, dass die anderen RedBees doch super zurechtkommen. Das halte ich allerdings für nicht relevant. Auch ich habe am Anfang mal versucht die Tiere in härterem Wasser zu halten, habe dies aber aufgegeben und halte die Tiere nun schon seit Jahren auf aufgesalzenem Osmosewasser.
Seitdem sind die Tiere deutlich agiler, haben mehr Appetit, ihre Farben leuchten und es wimmelt quasi von Nachwuchs. Wenn ich dies alles zusammenzähle ist für für mich klar, dass Bees nun einmal von der Natur dafür vorgesehen wurden die ökologische Nische Weichwasser zu besetzen und in anderen Umgebungen nur zeitlich begrenzt klarkommen bzw. überleben.

Das hat auch nicht mit einem "Verweichlichen" der Tiere zu tun, wie hier von einigen gern mal behauptet wird: Kommen Tiere aus weichem Wasser, dann sollte man sie auch in weichem Wasser belassen. Wo ich zustimme ist, dass man Garnelen wie z.B. Neos, die aus deutlich härterem Wasser kommen nicht auf Weichwasser umgewöhnen sollte, auch wenn von "hart nach weich" im Gegensatz zu von "weich nach hart" recht gut funktioniert.


Daher ist es durchaus möglich, dass die hohe KH die Tiere zwar nicht sterben lässt, sie aber so anfällig macht, dass andere Probleme, die sie sonst nicht weiter kratzen würden, aufeinmal ernsthafte Formen annehmen.

Es gibt hier auch mehrere im Forum, die ihre Bienen in deutlich härterem Wasser als deinem erfolgreich halten.

Seit ich im Forum bin, hat KEINES der "Bees in Leitungswasser"-Projekte bestand gehabt. Die Leute haben ihr Projekt mit eigenem Thread groß vorgestellt, etwa 4-6 Wochen begeistert berichtet, wie gut das doch läuft, und dann gabe nur "minimale" Probleme, und plötzlich hörte man von diesen Projekten gar nichts mehr.

Der Einzige hier, der es auch mit Leitungswasser versucht hat und dann aber nach einer Weile seine negativen Erfahrungen berichtet hat, war Bernd, der dann auch als Resumee geschrieben hat, dass er von Bees und Leitungswasser in Zukunft die Finger lassen wird, obwohl er Tiere hatte, die aus einem Leitungswasserstamm kommen sollten.

Für mich ist das ein weiteres Indiz dafür, dass man die Tiere mit Leitungswasser auf einen schmalen Grad stellt, bei dem ein kleiner Schubser, der sonst nicht oder kaum ins Gewicht gefallen wäre, sie abstürzen lässt. Solange keiner schubst mag es ja hinhauen, aber wehe wenn..... .

Meinen Tieren geht es im aufgesalzenen Osmosewasser einfach zu gut, als das ich da noch experimentieren wollte.

Da sich der Bestand jetzt auf eine einsame Bee reduziert hat, würde ich die verbliebene Garnele ihr restliches Leben leben lassen (NICHT zu den anderen umsetzen), und nach ihrem Ableben mal ernsthaft überlegen, wie es weitergehen soll: Sollen es in dem Becken wirklich weiterhin Weichwassergarnelen sein, dann das Becken auch ohne rumeiern (ha, ist nicht gerade Ostern!? :smilielol5:) auf Weichwasser umstellen und mit Wasseraufbereiten anfangen. Oder aber als Neubesatz eine Art wählen, die in deinem Wasser glücklich leben kann.
Gleichzeitig wäre die Gelegenheit sehr günstig sich vom Deponit Mix zu verabschieden. Der ist sicher nicht das Teufelszeug, wie immer wieder behauptet wird, aber Pflanzen lassen sich selbst unter Starklicht bequem über die Düngung in der Wassersäule ernähren.


VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo

Seitdem sind die Tiere deutlich agiler, haben mehr Appetit, ihre Farben leuchten und es wimmelt quasi von Nachwuchs.

Diese Beobachtung konnte ich auch schon machen. Ein Aquarienladen hier im Ort bietet Red Bee an, die in Leitungswasser sitzen (GH 6, KH 4, wie beim TE). Ich habe es gesehen, bevor ich gefragt habe (wurde mir bestätigt). Angeblich überleben sie und bekommen Nachwuchs, das mag auch sein. Aber Die Tiere sind einfach "lahmer".
Ich selber habe ungeplant auch mal so ein Experiment gemacht. Drei Red Bee sind mit einer Pflanze in mein Leitungswasser-Becken umgezogen, und lebten da ein paar Wochen. Auch hier - sie fraßen und bewegten sich, aber nicht so agil, wie gewohnt. Ich habe sie wieder ins Weichwasser gesetzt.


Seit ich im Forum bin, hat KEINES der "Bees in Leitungswasser"-Projekte bestand gehabt.
Doch, ich kenne jemanden, aber der arbeitet auch mit pH Minus, soweit ich weiß.
 
Hallo ,
Ich muss mich da auch dem yeti anschließen......

Zumal es wohl nicht wirklich Arbeit ist ein paar Liter ve Wasser oder Osmose durch die Säulen zu Zapfen oder diese geringen Mengen die Garnelen Becken an Liter haben,sogar mal eben für n Appel und n Ei im Kanister im Baumarkt zu holen und dies aufzusalzen.....

Als Beispiel aus eigener Praxis:

Ich habe seit 11 Jahren diskusfische...,,
Zu Anfang (3 Jahre um genau zu sein war ich auch einer der der Meinung war das weichwasser Tiere auch sicher ihr Leben in hartem Wasser Fristen können).....
Ich hatte dauernd Probleme mit den tieren bakterieller und jeglicher Art.....
Das Wort "fristen" benutze ich jetzt absichtlich weil die Zeit der Tiere tatsächlich um Jahre mehr befristet ist als in Wasser das ihre Bedürfnisse deckt(weich).
Bei Garnelen ist es halt so im Gegensatz das sie sofort umkippen,da is keine Luft für große Krankheit.....
Auf kurz oder lang wirst du mit deiner Vorgehensweise den Spaß verlieren.Und das obwohl es so einfach sein kann (teuer ist die Menge Wasser und das benötigte Salz auch nicht)

Wenn man Tiere nach Ihren Bedürfnissen hält,ist das kein Vergleich zum nicht optimalen Hältern in Form von Farbe,Vitalität,agilität etc.....

Ich würde auch neu starten,auch ohne Deponit mix.....und mit Wasser das passt ,auf Dauer ist das sogar günstiger als dauernd tote Tiere,denn die gehen auch mal aus und müssen nachgekauft werden.Und ein bisschen Wasserchemie und arbeit(Wasserspiele) im hobby macht doch Spaß,so lernt man auch gleich viel darüber;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bienen musst du in weichwasser halten.. ausserdem haben sie stress wenn es nur wenige sind.. wenn sie immer noch häutungs probleme haben gib ihnen kalziumreiches futter oder eichenblätter ins aq

Gesendet von meinem SM-J510FN mit Tapatalk
 
Hallo,

ich finde es schön, dass hier mal etwa eine einheitliche Meinung vorgetragen wurde, denn so wird die Lösung des Problems kein Abwägen, hin und her mit Verunsicherung. :thumbsup:

Möchte nicht wiederholen, was bereits zutreffend formuliert wurde. Mag nur anregen:
Ich habe derzeit 9 Aquarien hier stehen (von 20 bis 100 Liter bunt gemischte Größen) und ich brauche für meine Wasserwechsel etwa 160 Liter Wasser pro Woche. Da mein Leitungswasser für aquaristische Zwecke nicht geeignet ist, jage ich es zunächst durch eine Umkehrosmoseanlage und dann durch einen Mischbettharzfilter. Die Maschinerie läuft alle 5 Tage gut zweieinhalb Stunden lang, ich befülle Fässer und Eimer mit dem gewonnenen Reinstwasser und salze es je nach Bedürfnissen der Aquarienbewohner auf, ehe es seinen Weg in die Glaskästen findet.

Ist das zu viel Aufwand?
Die Anlage läuft ohne viel Zutun allein, ich fülle nur um in weitere Behältnisse, um die Mengen lagern zu können.

Für einen 30l Cube ist der Wasserbedarf, sagen wir mal 10 bis 15 Liter je Woche. Das macht meine Osmoseanlage in 15 Minuten. Das bisschen Zeit sollte sein, oder? Wenn es bei dem einen Cube bleibt, langt auch ganz locker eine Miniatur-Anlage (eine 160er etwa), die bekommst Du schon für knapp 50 Euro. Salz dazu und fertig ist das perfekte Bienenwasser. :D

LG
Tanja
 
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