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Garnele vs. Knurrender Zwerggurami?

JoL

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Hallo alle zusammen.

Wollte mal fragen, ob jemand Erfahrung hat mit der Vergesellschaftung von Garnelen (Caridina cf. propinqua [lt. Händler]) und knurrenden Zwergguramis.

Habe einen seit 2 Monaten 20 l Nanocube, in dem ich zur Bekämpfung von diversem Gewürm, ein Pärchen Zwergguramis eingesetzt hab' (mit Erfolg was den Wurmbefall angeht).

Nach 2,5 Wochen Einlaufphase hab' ich mit dem ersten Garnelenbesatz begonnen.
Vor 2 Wochen sind die Guramis dazugekommen und vor einer Woche hab' ich den Garnelenbesatz um einige Tiere erweitert.
Mir ist durchaus bewusst, dass die Beckengrösse für Fische nicht optimal ist, jedoch ziehe ich die Dezimierung der Planarien durch Fische der Dezimierung durch Panacur/Flubenol vor. Vorerst zumindest.

Gestern und heute haben dann jeweils eine kopflose Garnele im Becken gelegen (beide aus dem jüngeren Besatz).
Grösse der Tiere betrug ca 1 cm.

Ich geh' jetzt mal nicht grundsätzlich davon aus, dass die Kopflosigkeit der Tierchen direkt mit den Fischen zusammenhängt (glaub' eher, die Nelen gehen ein und die Fischen verwerten die Reste).

Möchte mich aber totzdem mal erkundigen, ob jemand Erfahrung mit dieser Kombi hat.
Bis jetzt konnte ich allerdings keine Feindseligkeiten zwischen Garnelen und Fischen beobachten.

Danke schon mal im Vorhinein, Jo.
 

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Hi Jo,

hatte auch diese Kombination ... Aber auch mir haben die Knurrer die Garnelen zerlegt.

Also ging mir so wie dir. Erst hab ich kopflose Garnelen gefunden, dann konnte ich die Fische bei der Jagd beobachten. Faszinierend, wie sie die kleinen Garnelen zu dritt zerfetzt haben. :D

Es sind wunderschöne Tiere, aber es sind halt doch Räuber.

Da sich die Red-Fire sehr schnell vermehren, hab ich die Kombination so belassen.
Also ich denke, dass sich die Haltung dieser Fischart auch bei einigen Verlusten lohnt.

20 Liter sind zwar nicht riesig, aber für ein Pärchen meiner Meinung nach schon in Ordnung.

Gruß Erik

PS. ich denke, bei deinen Garnelen handelt es sich um Red-Fire, nicht um Caridina cf. propinqua!
 
@ Paulis-Garnele

Interessant, wenn auch nicht erfreulich.

Hast Du die Fische extra gefütter, wenn ja in welchem intervall.

Meine bekommen zwar Futter aber max. 2 x die Woche.
Die Garnelen alle 2-3 Tage
 
Hi,

ich habe sie Anfangs wenig gefüttert und da nur mit Trockenfutter.

Als ich mehr (3-4 mal die Woche) mit Lebendfutter gefüttert habe, ist das Jagdverhalten den Garnelen gegenüber zurückgegangen!

Viel Glück
Erik
 
Hi,

ich hatte ebenfalls die Kombination Pumila & Red Fire in einem Becken. Auch bei mir spielten sich Jagdszenen ab, die Guramis gingen teilweise zu dritt auf eine Garnele los. Wenn du im Bodenbereich genug Verstecke schaffen kannst, dass die Garnelen von A nach B kommen, ohne sofort von den Fischen gesehen zu werden, müsste die Population damit klarkommen.

20 Liter für 2 Guramis sind ebenfalls in Ordnung, die Tiere haben zwar bei mir den gebotenen Schwimmraum (112 Liter und 54 Liter) nie vollständig ausgenutzt (außer natürlich zur Fütterung), sondern sich lieber in Unterständen (flutente Pflanzen, Farnbestände) oder Schwimmpflanzen im hinteren Bereich aufgehalten.

Greetz Talli
 
Hi.
Ich hatte keinerlei Probleme mit der Vergesellschaftung T.Pumila und RedFire.
Allerdings hatte ich leider nur ein Einzeltier, möglich, dass sie "im Rudel" mutiger, bzw. erfolgreicher sind.
Ich hatte auf 25 l trotz Knurri immer sehr viel Nachwuchs.
 
Trichopsis vittata + Chrystal Red?

Hallo,

ich würde den Thread gerne nochmal "aufwärmen" wollen, da er thematisch super passt.

Ist es möglich, in einem 60l-Becken die 15 Chrystal Reds mit einem Pärchen knurrender Guramis (Trichopsis vittata) zu vergesellschaften?

Oder setze ich den Guramis damit ein super Mittachessen vor die Nase?

Vermutlich werden die Nelen sich zumindest nicht mehr so oft blicken lassen, oder?

Ich bin für jeden Rat und jede Meinung dankbar! ;)
 
Hi.

T. vittata werden viel größer als T.pumilus und würden auf jeden Fall auch ausgewachsene Garnelen jagen.
Bei einer Ausgangspopulation von 15 Tieren würde ich nicht davon ausgehen, dass sie sich lange halten können.
Außerdem ist ein 54l-Becken evtl. etwas klein für Knurrende Guramis.
Knurrende ZWERGguramis sind kleiner und "netter". ;)

Grüße,
Sascha
 
Hi,

danke für die schnelle Antwort - dann werde ich mich mal lieber umorientieren ;o)
 
Hallo,

habe auch 2 der pumila. Ich werde sie aber in ein anderes AQ umsetzen müssen, da sich die Neelen nur verstecken. Fände ich auch nicht wirklich lustig als Garnele.

Die Fische sind prima bzgl. Reinigung. Keine Scheibenwürmer mehr und auch keine Hüpferlinge. Werde sie bei Bedarf einfach wieder für wenige Tage ins Neelenbecken einsetzen aber als Dauerbesatz muss ich abraten da die Pumila richtig jagen.


Gruß
Benny
 
Ich muß meine neuste Erfahrung mitteilen.

Ich habe seit vorgestern 6 T.Pumila in einem Becken mit OE-Tigern gehabt und mußte die Garnelen gestern umsiedeln, weil sie von den Knurrern mehr und mehr "belästigt" wurden.
Es wurde zwar keine ausgewachsene Garnele ernsthaft verletzt, aber mehrere Knurrer stießen in die Rücken und Schwanzfächer, den Junggarnelen stellten sie gnadenlos nach, wobei nur etwa einer von zehn Jagdversuchen von Erfolg gekrönt war.
Also.
Meine Erfahrung war bisher gut, wie oben geschrieben, aber das lag wohl daran, dass ich ein Einzeltier hatte.
In der Gruppe von 6 Tieren machen diese Fische einen sehr organisierten Eindruck, sie sind schon was Besonderes.
Mein Einzeltier war scheu und behäbig(gut, es war auch schon ausgwachsen, als ich es erwarb), aber diese kleinen Biester haben völlig andere Wesenszüge.
Ich bin trotzdem froh, sie gekriegt zu haben, sie zeigen ein interessantes Sozialverhalten.
Allerdings haben sie noch nicht einmal geknurrt, ganz im Gegensatz zu meinem früheren Einzeltier, welches regelmäßig knurrte und seinem Spiegelbild in der Seitenscheibe imponierte.

Grüße,
Sascha
 
Meine Pumila haben meinen Red Cherry nicht sichtbar nachgestellt, wobei sicher vom Nachwuchs so einige verschwunden sind. Ich habe meine Pumila aber auch gut im Futter stehen lassen (Frostfutter). Wenn die so richtig hungrig sind, gehen die sicher auch an Garnelen.
Grüße
H.
 
Thread wird erneut erwärmt... ;-)

Hallo,

ich habe gerade eine für die Garnelen eher unschöne Erfahrung mit Trichopis pumila gemacht und kopiere Abschnitte meines Berichts im IGL-Forum mal hier ein:

Das die Guramis gerne mal eine kleine Garnele fressen, war mir von Anfang an klar und ich hatte es auch schon zweimal direkt beobachtet wie ungefähr 3 mm große Garnelen vom Mattenfilter abgepflückt, durchgekaut, gespuckt und gefressen wurden. Das finde ich auch nicht schlimm, so haben die Guramis auch immer mal Lebendfutter zwischendurch (dachte ich mir so).

Gestern jedoch haben die Guramis eine echt heftige Sache veranstaltet:

5 der 6 Fische haben ein tragendes Garnelenweibchen verfolgt und ihr im wahrsten Sinne des Wortes die Eier bzw. fast fertigen Junggarnelen zwischen den Beinen weggebissen, ich gehe davon aus, das das Garnelenweibchen das nicht überlebt hat, denn die Guramis haben einen sehr zielorientierten und direkt organisierten Eindruck auf mich gemacht (man könnte sich glatt einreden, dass sie durch fortwährenden Positionswechsel der Garnele auch immer wieder den Weg abgeschnitten haben).

Dabei ist es nicht so, dass die Guramis hungern müssten. Gerade zwei Stunden zuvor hatte ich ihnen Frostfutter-Artmeia gegeben, den Tag davor gab es FF Schwarze Mückenlarven etc., sie müssen auch schon mal einen Tag hungern, aber das ist ja normal.

Echt krass - ich hatte damals bei meinen T. schalleri schon gesehen, dass diese sehr gezielt die Garnelen (auch adulte) attackieren und erbeuten und jede Annäherung der Fische die Garnelen zur sofortigen Flucht getrieben hatte (wobei Kontakt mit den Barben zuvor immer normal ertragen wurde). Ich hätte aber nicht gedacht, dass die kleinen 2-2,5 cm 'großen' Zwerge jetzt schon so 'ätzend' sein würden - wie das werden wird, wenn sie noch 1 cm größer sind, kann ich mir ja ausmalen...

Für eine Vergesellschaftung mit Nachwuchshoffnungen für die Garnelen sind die Trichopsis-Arten wohl wirklich nichts, auch wenn man es immer wieder mal liest. Andere Labyrinthfische (Schokoladenguramis, Spitzschwanzmakropden) gehen deutlich 'freundlicher' mit den wirbellosen Mitbewohnern um.

Viele Grüße vom Jan.
 
Auch wenn es anscheinend immer wieder Leute gibt, die positive Erfahrungen machen, ich würde es nicht versuchen, Labyrinth-Fische mit Garnelen zu vergesellschaften.

Meiner Freundin haben die Garnelen in der Zoohandlung so sehr gefallen. Trotz meines heftigen Widerstandes und Widerspruches hat sie sich später welche gekauft und in mein Aquarium 54l gesetzt. Dieses enthielt zu dem Zeitpunkt 1 Kampffisch-Männchen, mehrere Weibchen sowie 2 blaue Fadenfische. Jedenfalls waren von den gekauften 20 Garnelen am nächsten Tag keine mehr zu sehen.

Auch die einige Zeit später gekauften 2 Krebse waren nicht lange zu sehen.

Beim nächsten Reinigen des Aquariums habe ich dann doch noch eine Garnele und einen Krebs gefunden.

Im Interesse aller habe ich dann entschieden, dass sie ein eigenes Becken bekommen.

So bin ich übrigens zu meinem Garnelen-Becken und jetzt auch zusätzlichen Krebs-Becken gekommen
 
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