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Frage zu Strömung am Boden / CO2 / O2

KingCrimson

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Hallo zusammen,

in zwei bis drei Wochen kann ich endlich mein 432l Becken einrichten :cool:

Maße: 120*60*60cm

Als Besatz sind unter anderem Stachelkopf-Flossensauger (Gastromyzon ctenocephalus) angedacht, die brauchen viel Strömung über Steine und viel Sauerstoff im Wasser.

Ich hab mal ne Skizze angehängt, wie ich mir den groben Aufbau (nur Steine, Filter und Strömung) vorstelle. Pflanzen und Wurzeln kommen in das Dreieck zwischen den beiden Strömungen und links in den Steinhaufen. Bodendecker wirds auch geben. Angedacht sind zwei Pumpen mit jeweils ca. 1000l/h, eine hinter dem HMF, die andere so. Die erzeugte Strömung soll in Höhe der Steine (also fast am Boden) durch das Becken gehen.

KonzeptOben0.a.0.1.jpg

Um das CO2 mache ich mir wenig Sorgen, das bringe ich hinter dem HMF ins Wasser und dann über die Strömung in Bodenhöhe ins Becken. Mehr Sorgen macht mir die Sauerstoffversorgung, vor allem nachts, wenn die Pflanzen Sauerstoff verbrauchen. Mit der Strömung am Boden werde ich wohl wenig Diffusion von Sauerstoff erreichen.

Ich hab mir nun überlegt, den Sauerstoff über eine externe Pumpe mit einer Bastellösung (s. http://www.aquariumforum.de/f165/co2-einleitung-lufteinleitung-12704/#post102740) einzubringen. Also den Ausströmschlauch der Strömungspumpe mit einer Einwegnadel aus der Apotheke anzupieken und dadurch den Sauerstoff aus der Luftpumpe in die Strömung zu bringen. Nachts sollte Luftpumpe laufen, tags hoffe ich eigentlich, dass der Unterdruck im Schlauch nicht zu viel O2 zieht, ansonsten würde ich ein Magnetventil einbauen, vermutlich für CO2 designed, sollte aber auch mit Luft funktionieren, oder!? Wie reagieren Luftpumpen, wenn Sie gegen Druck (durch das schmale Loch der Injektionsnadel) pumpen, erhöht sich merklich der Verschleiss!?

Was haltet Ihr grundsätzlich von dem Ansatz, ist das soweit plausibel!?

Hoffe auf Feedback ;)

Cheers!

Andreas
 
Hallo Andreas
Nimm einen Oxydator,keine Bastelei und Problemlos.
Günther
 
Hallo zusammen,

ich möchte das Thema noch mal pushen, das neue Aquarium wird bald aufgestellt und die Lösung mit dem Oxydator gefällt mir nicht wirklich. Kann man alternativ einfach nen Sprudler hinter dem HMF anbringen und den Sauerstoff analog zum CO2 ins Becken bringen!? Ist das bei 432l praktikabel!?

Cheers!

Andreas
 
Ob das wirklich nötig ist, zeigt dir eine CO2 Messung früh am Morgen, bevor das Licht angeht.
Ob ein einfacher Sprudler ausreicht, hängt davon ab, wie groß du deine CO2 Quelle einrichtest und wie stark du deinen CO2 Pegel über Nacht drücken willst. Grundsätzlich sorgt alles Gesprudel und Oberflächenbewegung dafür, dass CO2 ausgetrieben wird - alles eine Frage der Dimensionierung ;)

Zu der Sauerstoff-Einleitung nachts greift man doch eigentlich nur bei BioCO2!? Bei "normalem" CO2 empfiehlt sich doch eher eine Nachtabschaltung via Magnetventil.

Warum hast du oben so oft auf die Strömung verwiesen? Machst du dir Sorgen, dass du in unterschiedlichen Beckenregionen unterschiedliche CO2/O2 Werte bekommst, oder wie war das gedacht?

mfg
 
Hallo ChrischiO,

Dank für's Feedback, es geht mir hauptsächlich um die strömungs- und sauerstoffliebenden Stachelkopf-Flossensauger (Gastromyzon ctenocephalus), die Strömung wird in Bodenhöhe erzeugt, daher dürfte die Oberflächenbewegung nicht so hoch sein, wie sie bei der Pumpenleistung im Normalfall zu erwarten wäre und entsprechend geringer wird wohl auch der Gasaustausch sein. Deshalb die häufige Erwähnung ;)

Ich möchte Nachts wenn die Pflanzen kein O2 mehr emittieren zusätzlichen Sauerstoff ins Wasser bringen. Die CO2 Anlage hat eine Nachtabschaltung, Ziel ist daher nicht die Senkung des CO2 Gehalts, es ist die Folge der Sauerstoffanreicherung ...

Cheers!

Andreas

P.S.: Keiner ne Idee zur Technik!? ;)
 
Ja dann einfach einen Sprudler irgendwo hin packen und per Zeitschaltuhr zuschalten.
Wegen der Oberflächenbewegung und dem Gasaustausch brauchst du dir glaube ich weniger Gedanken zu machen. Selbst wenn die Ausströmöffnungen der Pumpen am Boden liegen - die Strömung bricht sich ja an den Wänden und der Einrichtung und wird (auch Richtung Oberfläche) verwirbelt. Und du brauchst kein Wellenbecken für ein bisschen Gasaustausch ;)

Das Prinzip an den Ausströmkanal der Pumpen einen Luftschlauch anzuschließen haben ja einige Pumpen schon inbegriffen. Das Loch muss dabei gar nicht mal so winzig sein - die Luft wird auch bei größeren Löchern ausreichend "zerstäubt". Bis zu einer bestimmten Tiefe brauchst du dabei nicht mal eine Membranpumpe, da reicht der Unterdruck durch die Strömung um die Luft anzusaugen. Ab einer gewissen Tiefe gleicht der Wasserdruck das wieder aus und du müsstest zupumpen. Je nachdem was bei dir der Fall ist, kannst du das mit Magnetventil oder Membranpumpe gegensätzlich zum CO2 schalten.
Zum Membranverschleiß: Ich hab jahrzehntealte Membranpumpen, die unter den unterschiedlichsten Belastungen gearbeitet haben und ich musste noch nie eine Membran wechseln ;) ...ist quasi zu vernachlässigen
 
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