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Fluval Edge 23l und Black Bees

Xaris

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Hallo zusammen,

ich lese schon eine Weile als Gast in diesem Forum mit und habe mich nun endlich angemeldet.

Diesen Thread hier möchte ich nutzen, um auf der einen Seite mein Black Bee Becken vorzustellen, den Fortschritt zu dokumentieren und Fragen bezüglich dieses Beckens zu stellen.

(Kurz) zu meiner Vorgeschichte: Ich fing vor 5 Jahren mit der Aquaristik an. Erst in einem 126l Becken, welches aber recht schnell meinem 240L Becken gewichen ist. Von Anfang an lebten in den Becken neben einigen Fischen auch RedFire Garnelen.

Vor ca. einem Jahr wurde mir dann noch ein weiteres "Wohnzimmerbecken" genehmigt. Meine Frau fand das Fluval Edge sehr schön. Mittlerweile würde ich es nicht mehr kaufen, da es auf der einen Seite schwierig zu pflegen ist, auf der anderen Seite die Beleuchtung schwer erweiterbar und unzureichend für anspruchsvollere Pflanzen ist. Aber wo es schon mal da ist... :-) Und schön ist es ja wirklich.

Es zogen nach einer Weile Red Bees von einem privaten Züchter aus dem großen Aquarienforum sowie ein paar RedFire, aus eigener Haltung ein. Die ersten Monate verliefen auch recht gut, und ich konnte sogar Nachwuchs von den Red Bees verzeichnen. Allerdings war nach ca. 4-5 Monaten Schluss. Die Garnelen wurden von Tag zu Tag weniger und außer ein paar RF hat keine überlebt.

Das Becken stand dann einige Zeit einfach so herum und wurde dann von mir komplett neu eingerichtet (der Untergrund inkl. Nährboden wurde drinnen gelassen).

Nachdem das Becken dann eine Zeit eingelaufen war, bin ich nach Köln und habe mir in einem kleinen aber feinen Laden 16 Black Bees gekauft. Die Inhaber haben praktisch ihr Hobby zum Beruf gemacht und verkaufen verchiedenste Garnelenarten aus eigener Züchtung. Sprich die Jungs können auch gut beraten. Der Black Bee Stamm schwimmt dort in Leitungswasser, ich würde also kein Osmosewasser benötigen.

Die Bienen zogen also vor ca. 2 Wochen ein und bis heute konnte ich auch keinen Ausfall entdecken.

Allerdings ließ mir das Sterben der Red Bees keine Ruhe und schließlich landete ich hier und lese seitdem täglich mit.

So, hier ein paar Daten zu meinem Becken:

Fluval Edge 23l, inkl. standard Filter und Beleuchtung
Schwarzer Kies (Garnelenkies, Marke weiß ich allerdings nicht mehr)
Ein paar weiße Kiesel aus dem Vorgarten
Grotten Keramik Puzzlesteine (Wasserwerte sollen hier nicht belastet werden)
Schwertpflanzen, kleine aufgeklebte Anubias, Javamoos, Mosskugeln und Seemandelbaumblätter

Wasserwerte:
KH: 4
GH: 7
Leitwert: 350
PH: noch nicht gemessen. Laut Wasserversorger bei 8, ich bin noch unsicher, welchen JBL Wassertest ich kaufen soll (wahrscheinlich beide....)
Temperatur: ca. 22 Grad (keine Heizung)

Da ich mir zu Weihnachten noch ein Becken für Kardinalsgarnelen wünschen darf (beste Frau der Welt :-)) benötige ich sowieso eine Umkehrosmoseanlage. Meine Überlegung geht nun in die Richtung, diese jetzt schon zu kaufen und das Wasser für die Bienen mit Salty Shrimp Bee GH+ Salz aufzusalzen. Macht das Sinn, um eventuelle Schwankungen des Versorgers abzufangen und ein weiteres "Massensterben" zu verhindern? Das Wasser aus der Leitung riecht manchmal schon sehr nach Chlor.
Sollte ich die Anlage + Salz nun kaufen, wie stelle ich das Becken am Besten auf das OW um? Wöchentlich statt der 10% Leitungswasser angereichertes OW einfüllen? Wenn ich auf einmal das Wasser umstelle, bekommen die Tiere wahrscheinlich größere Probleme, oder? Wäre für hilfreiche Ideen sehr dankbar.

So, nun ist der Vorstellungstext doch viel länger geworden als gedacht. Hoffentlich hats wer bis hierhin geschafft :-)

Anbei noch 2 Handybilder vom aktuellen Stand. Die nächsten werden dann mit ner richtigen Kamera gemacht.

IMAG0957.jpg

IMAG0959.jpg

Vielen Dank fürs Lesen,
Lars
 
Hey und herzlich willkommen! =)
Dein Becken sieht ja schick aus! Ich hab das Edge auch und kenne daher das umständliche Handling... deswegen hab ich ähnlich wie du auch nur die Mitte bepflanzt und nur mit Anubien. Deinen Bees tust du mit der Umstellung auf jeden Fall eine Freude, das Leitungswasser überleben sie zwar, aber Leitungswasser kann schnell Probleme machen (und seis nur, weil irgendwo die Leitungen erneuert wurden...).
Deshalb von mir ein deutliches Daumen hoch für eine Osmoseanlage. =)
Die Umstellung sollte auf jeden Fall nicht plötzlich erfolgen, da hast du schon recht. Allerdings wirst du mit 10% Wasserwechsel dauerhaft auf keinen grünen Zweig kommen.
Vielleicht kann sich a mal jemand äußern, der die Umstellung schon erfolgreich gemacht hat. Bei mir ist ja von Anfang an Osmosewasser im Einsatz...
LG
(und Lob an deine Frau! ;) )
 
Moderiert:
Hallo Tanja,

vielen Dank für den interessanten Link. Durch mein großes Becken bin ich WW von 50+% pro Woche gewohnt. Habe hier im Forum und durch meinen Garnelenhändler erstmals von 10% Wechseln gehört. Da steht der Artikel von Tom natürlich im krassen Gegensatz dazu.

Da ich gerade nur am Handy bin und das Tippen nervenaufreibend ist, mache ich es kurz:

Osmoseanlage (Dennerle 190L) kommt nächste Woche, das Bienensalz auch.

Bleibt nur die Frage, wie ich am Besten umgewöhne.

Und eine Frage kam mir noch in den Sinn, habe noch nicht recherchieren können. Bekomme ich über die Osmoseanlage und dem Salz auch mein PH Wert in den Griff, sollte dieser tatsächlich um 8 herum liegt? Wie gesagt, habe aktuell nur die Werte vom Wasserversorger ohne selbst gemessen zu haben. Aber die Black Bees mögen ja wohl eher niedrigere PH Werte.

Viele Grüße,
Lars

Gesendet von meinem HTC One_M8 mit Tapatalk
 
Hallo,

es verwundert mich persönlich, dass unter den Garnelenhaltern diese Einschätzung vorherrscht, dass die Garnelen alle aus Zucker gemacht wären:

Wenn man es mal ganz nüchtern unter Anwendung der Grundrechenarten betrachtet, sind die Wasserveränderungen doch vergleichsweise gering bzw. fallen unter den Oberbegriff "Homöopathie im Garnelenbecken", wenn man mal eben 10% Wasser wechselt.:drool5:

Rechnen wir doch einfach mal eben nach:

bei einem 10% Wasserwechsel mit auf 250µS aufbereitetem Osmosewasser (hat in etwa GH 8 und fast 0° KH) ändert sich die GH von 7 auf 7,1 , während die KH auf ca. 3,6 absinkt.

Nicht wirklich spannend, oder?

Bei 50% Wasserwechsel mit ebenfalls auf 250µS aufgesalzenem Osmosewasser landet man bei GH 7,5 und einer KH von etwa 2.

Immernoch nicht wirklich dramatisch, würde ich mal sagen.
Was wollen außerdem die Tiere draußen im Bach machen, wenn sich dessen Volumen durch starke Regenfälle (und die kommen im Habitat der Tierchen wirklich vor), mal eben verdreifacht und damit die Konzentrationen der im Wasser gelösten Stoffe auf 1/3 des Ausgangswertes sinkt? Irgendwo scheinen sie das auch wegzustecken.

Bzgl. des pH-Werts sehe ich die Sache auch völlig entspannt: Wenn der pH-Wert die Tiere bis jetzt nicht gestört hat, und das müsse man auch erstaml beweisen, denn die Shrimps sind im allgemeinen sehr verschwiegen und äußern sich nur sehr selten zu solchen Themen, würde ich mich da jetzt auch nicht verrenken, den pH-Wert irgendwie und unbedingt an ein vermeintliches Optimum anpassen zu wollen.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo Yeti,

vielen Dank für die Antwort. Ich lese hier heraus, dass du zum Osmosewasser rätst, und den Wechsel ruhig großzügig machen würdest. Habe ich das richtig interpretiert?

Da mir schon ein kompletter Stamm eingegangen ist, versuche ich nun, diesen hier zu erhalten. Und wenn ich die Wasserwerte übe das OW schon anpasse, kann ich mir auch direkt Gedanken über den PH Wert machen, oder nicht?

Viele Grüße,
Lars
 
Hallo Yeti,

vielen Dank für die Antwort. Ich lese hier heraus, dass du zum Osmosewasser rätst, und den Wechsel ruhig großzügig machen würdest. Habe ich das richtig interpretiert?

Da mir schon ein kompletter Stamm eingegangen ist, versuche ich nun, diesen hier zu erhalten. Und wenn ich die Wasserwerte übe das OW schon anpasse, kann ich mir auch direkt Gedanken über den PH Wert machen, oder nicht?

Viele Grüße,
Lars

Hallo Lars,

verbeiss dich nicht zu sehr auf die Wasserwerte die dein Versorger angibt. Die Werte ändern sich im Aquarium sowieso.

Aber ja, wenn du die KH senkst, geht auch der PH weiter runter. Und genau das passiert bei Osmosewasser + entsprechendem Salz (z.B. Beeshrimp GH+).

10% Wasserwechsel ist definitiv zu wenig. Gerade für Bienengarnelen. Diese leben in Gebirgsbächen wo ständig frisches, sauberes und sehr weiches Regen/Schmelzwasser fliest.

Gruß,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,

ich habe bei den vorherigen Bewohnern auch immer ca. 50% gewechselt. Die 10% habe ich wie geschrieben hier und vom Züchter aufgeschnappt.
Aber wenn die Osmoseanlage Anfang nächster Woche ankommt, werde ich mit Vergnügen auch wieder mehr wechseln :-)

VG Lars
 
Hallo,

hier mal ein kurzes Update.

Viel getan hat sich leider noch nicht. Der PH Test (ich habe den von 6-7,6) zeigt keinen "vergleichbaren" Wert an, so dass ich davon ausgehe, dass der Wert über 7,6 liegt. Da laut Versorger der Wert aus der Leitung bei ca. 8 liegt wundert mich das auch nicht wirklich. Schön ist was anderes.

Die Garnelen sind nicht sehr aktiv, was mir Sorgen bereitet. Sie sitzen meist auf einer Stelle und weiden dort. Schwimmen gesehen habe ich nur ganz selten mal eine. Das ist im anderen Becken anders... Liegt das eventuell am PH Wert? Ich wechsel z.Z täglich min. 50% des Wassers, da ich eine mögliche Vergiftung so herausbekommen möchte. Ausfälle habe ich allerdings noch keine bemerkt.

Es wird Zeit, dass das Bienensalz kommt. Osmosewasser habe ich am WE erzeugt und es steht schon in Kanistern bereit. Gleich fahre ich noch in den Baumarkt und besorge einen dünneren Schlauch um das Wasser nicht auf einmal hineinzukippen.

So, hier noch ein paar Bilder:

IMG_2583.jpg

IMG_2597.jpg

IMG_2606.jpg

Viele Grüße,
Lars
 
Hallo,

und wieder ein kurzes Update.

Die Garnelen haben den Umstieg auf das aufgesalzene Osmosewasser ohne Verluste gut überstanden. Das Becken läuft weiterhin sehr stabil, ohne Probleme vor sich hin.

Und noch eine gute Neuigkeit: Vor Weihnachten habe ich drei Garnelendamen mit Eiern unterm Rock entdeckt. Mindestens eine davon hat die Jungtiere bereits entlassen, ich konnte vor ein paar Tagen Mini-Bienen im Moos sitzen sehen *juchu* Gestern habe ich gesehen, dass zumindest noch eine Biene die Eier trägt. Bald wirds voll im Wohnzimmer-Garnelenheim :-)

Bei der letzten Pflanzenbestellung für mein neues Becken habe ich mal so eine Mooskuppel bestellt, die ich mit vorhandenem Moos aus dem großen Becken füllen will, damit noch etwas mehr grün ins Wasser kommt. Mal schauen, wie das bei dem Fluval Edge Licht wird...

Fotos gibt es dann beim nächsten Update. Es sieht auch aktuell noch genauso aus wie im letzten Bericht, außer, dass die Nadelsimse nun endgültig gekümmert sind und das Moos dringend einen Schnitt benötigt.

Bis dahin,
VG
Lars
 
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