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Erfahrungswerte Bodenfilter mit Soil

TheRiddler

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07. Jan 2009
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Hallo zusammen,

ich spiele immer wieder mal mit dem Gedanken, ob ich meine Innenfilter gegen einen Bodenfilter
austauschen will.

Da ich mit Modifizierungen (Ersatz des Herstellerfilters durch zurechtgeschnittenen Filterschwamm) eine höhere Standzeit und eine kostengünstigere Alternative geschaffen habe, stellt sich mir die Frage, in welchem Verhältnis die Nutzung eines Bodenfilters stehen mag, denn man sagt ja, dass man das Aquarien gut alle 2 Jahren dann neu einrichten muss, da der Bodenfilter dann zu sein sollte.

Könnt ihr das so bestätigen? Habt ihr dies ggf. nicht oder ggf. eine Handhabe, um dies zu umgehen?
Falls ihr neu einrichtet, wie geht ihr in der Zeit mit eurem Bestand um? Nutzt ihr das eingefahrene Wasser?

Bin für einen Erfahrungsaustausch sehr dankbar und interessiert.

LG
TIM
 
Hallo Tim,
Das man das Becken nach ca. 2 Jahren neu aufsetzen muss, hat nichts mit dem Zusetzen das Bodenfilter zu tun. Es hat damit zu tun das der Soil nach ca. 2 Jahren seine Wirkung auf das Wasser verliert, und dann erneuert werden muss.
Wenn es bei mir der Fall ist, stelle ich mir ein neues Becken auf, und setze die Garnelen während der Einlaufzeit in das Ersatzbecken. Welches ebenfalls mit Soil läuft.
Das neu aufgesetzte Becken befülle ich einmalig mit Leitungswasser. Danach wird nur noch mit aufgesalztem Osmosewasser gearbeitet.
Aber das wird unterschiedlich gehandhabt.
 
Hi Dirk,

danke dir für deine Nachricht.

Eine Frage dich sich mir daraus stellt: ist es zwingend notwendig, dass man Soil mit Osmosewasser nutzt?

Ich nutze seit Jahren Leitungswasser in meinen beiden Cubes und ehrlich gesagt, da ich beruflich immer mal wieder auch für 3-4 Wochen weg bin,
will ich das Thema Osmosewasser mir und meiner Partnerin nach meinem jetzigen Kenntnisstand eher ersparen...aber ich bin da lernfähig. ;o)

LG
TIM
 
ist es zwingend notwendig, dass man Soil mit Osmosewasser nutzt?

Ja, ist es. Ansonsten machst Du dir das Soil innerhalb kürzester Zeit kaputt. Der Nutzen geht dann sehr schnell gegen Null.

Soil hat aber mit Biofilter erst mal nichts zu tun, wie mein Vorredner schon angedeutet hat.

Thomas
 
Hallo Tim,

Ich denke der Vorteil vom Bodenfilter ist a) das du von den optisch unschönen Innenfilter wegkommst und b) dir über das Substrat eine riesige Filterfläche auch bei kleinen Aquarien zur Verfügung steht

Könnt ihr das so bestätigen? Habt ihr dies ggf. nicht oder ggf. eine Handhabe, um dies zu umgehen?
Ich denke das hängt sehr individuell mit deinen Gewohnheiten zusammen wie sich der Filter zusetzt, eine Zeitangabe wird da schwierig. Abhilfe könnte schaffen, dass du den Filter wie eine Membran ab und an rückspülst. Das gibt dann im Becken erstmal eine riesen Sauerei und ich würde die Bewohner dazu auch rausnehmen, aber solange er nicht komplett zu ist könnte ich mir vorstellen erhöht sich die Standzeit deutlich.


Falls ihr neu einrichtet, wie geht ihr in der Zeit mit eurem Bestand um? Nutzt ihr das eingefahrene Wasser?
Wenn ich neu einrichte nehme ich Bestand raus, richte um und tu ihn dann wieder rein sobald sich die Lage im Becken beruhigt hat. Solange du nicht den Boden und den Filter gleichzeitig reinigst dürfte das ok sein. Auf der sicheren Seite bist du natürlich mit einem eingefahrenen Ersatzbecken.

Eine Frage dich sich mir daraus stellt: ist es zwingend notwendig, dass man Soil mit Osmosewasser nutzt?
Die Frage hat mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun oder? :confused:
Dem Bodenfilter ist relativ egal was auf ihm draufliegt solange es nicht zu fein und dick geschichtet ist.

Gruß,
Michael
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Schilderung eurer Erfahrungen.

Findet ihr das Neueinrichten bzw. Filter reinigen getrennt vom Soil ist es wert, dass ihr auf den Bodenfilter umgestiegen seid?

LG
TIM
 
Hallo Tim,

nun, die letzte Frage ist für mich leicht kryptisch.
Ich möchte kurz dazu berichten:

Im Moment laufen 2 meiner 10 Aquarien mit BoFi+Soil+Powder. Das erste davon habe ich nach 22 Monaten nun erneuert, der Soil hat zwar den PH Wert des Osmosewassers noch schön auf 5,69 gezogen, aber der Boden war halt "gar". Man sieht das auch ganz schön, weil eben im unteren Bereich des Bodengrundes nur noch Sand zu sein scheint. Offenbar war der Filter (also der Bodengrund) gesättigt mit allerlei Schmodder.

Ein weiteres Soil-Aquarium werde ich in Kürze neu aufsetzen - und dort auf BoFi umrüsten. Ich finde einen Bodenfilter grandios. Größtmögliches Filtervolumen, kein Gammel im Boden, wartungsfrei. :thumbsup:

Der Bodenfilter an sich kann mit jedem groben Bodengrund betrieben werden. Nur die Verwendung von Soil erfordert dann die Nutzung remineralisierten Osmosewassers. Sonst kannst Du den Soil alle zwei bis drei Monate tauschen, weil er verbraucht ist. Und ich denke, Du hast noch andere Hobbys als ständig Aquarien neu aufzusetzen. :whistling:

Bodengrund wechseln plus Filter reinigen bedeutet nun mal, dass alle Bewohner, Pflanzen und Deko einmal zwischen gelagert werden müssen. Mit guter Planung dauert die ganze Geschichte keine 5 Stunden, das packen die Garnelen auch. Nach Erneuerung des Bodengrundes einfach das Becken komplett mit frischem Wasser füllen und alle Mann wieder hinein geben. Altwasser verwende ich nie. Was soll da Gutes oder Nützliches drin sein?

LG
Tanja
 
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