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Erfahrungen mit dem Moskitobärbling

Hallo Lena,

zum Leitwert kann ich Dir leider nichts sagen, da ich kein entsprechendes Gerät dafür habe. Auch glaube ich nicht, dass ich bei meinen Werten überhaupt irgendwann Eier legen werden. Dafür braucht man bei diesen Tieren wohl schon die entsprechende Umgebung zur Stimulation. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sie sich im helleren Bereich des Beckens aufhalten. Also solltest Du Dein Becken nicht alszu sehr abdunkeln. Ich selbst zum Beispiel verwende überhaupt keine Folie. Meiner Meinung nach lieben sie es, durch dichten Pflanzenwuchs zu stöbern.

Füttern kann man die meiner Meinung nach mit fast allem. Lebendfutter wird natürlich gerne genommen, aber Frostfutter geht auch. Es muss eben entsprechend klein sein (Mückenlarven z.B. vorher mit einer Rasierklinge in feine Stücke schneiden). Aber auch feines Flockenfutter wird genommen. Auch habe ich mit Cyclop Eeze gut Erfahrungen gemacht (mögen übrigens meine anderen Bewohner auch sehr gerne). Das Futter muss aber leicht absinken. Von der Wasseroberfläche haben meine noch nie etwas genommen, vom Boden aber schon.

Bei Deiner zu erwartenden Anzahl von Tieren brauchst Du meiner Meinung nach keine besondere Artemia Aufzuchtanlage. Ich z.B. verwende eine einfache Aufzuchtschale, die auf der Fensterbank steht. Dort kann ich dann ausreichend Nauplien vorziehen. Die Handhabung ist super einfach.

Hinweis:
Man neigt bei diesen Tiere gerne dazu, sie zu überfüttern. Sie wirken eben immer hungrig aufgrund ihre geringen Größe und ihres filigranen Aufbaus. Außerdem gehen sie immer auf alles, was im Wasser herumtreibt, was den Eindruck erweckt, dass die hungrig sind. Sie können aber ruhig einen Fastentag pro Woche haben. Sie finden in einem normalen Becken immer etwas anderes.

Meinen Filter (Aquaball) habe ich durch ein Filtersäckchen gesichert (einfach als Strumpf übergezogen). Du brauchst also nur die normalen Vorsichtmaßnahmen zu machen, die Du auch für Deine Filter in den Garnelenbecken gemacht hast. Die Tiere sind mit 2cm schon recht groß und fallen nicht durch jeden Spalt, obwohl sie alles neugierig untersuchen.
 
So, also ich habe mich nun definitiv für diese Fisch entschieden und heute den aquaclear20 Filter bestellt. In den Garnelenbecken habe ich zum Großteil selbstgebaute HMF, in zwei Becken einen Schaumstofffilter. Von diesem bin ich allerdings genervt, da er nicht richtig an der Scheibe hält usw. Daher möchte ich jetzt mal diesen Außenfilter versuchen. Dazu habe ich mir Siporax bestellt mit dem ich den Filter (anstatt der Aktivkohle) füllen möchte (plus die enthaltene Filtermatte). Außerdem habe ich mir eine Aufzuchtschale für Artemia bestellt, mit der es ganz einfach sein soll, diese zu ziehen. Ich bin gespannt, denn mit Lebendfutter habe ich bisher noch keinerlei Erfahrungen, aber ich möchte auch nicht, dass sie ganz darauf verzichten müssen. Und für meine Garnelen werde ich das dann auch mal probieren. Mal sehen, wie die darauf reagieren.
Wie oft am Tag füttert ihr euer Moskitobärblinge? 2x je eine kleine Portion oder was ist empfehlenswert? Meine Garnelen bekommen nur alle paar Tage etwas, von daher muss ich mich erstmal umstellen. ;-)
 
Achso, ich wollte noch was wegen der Eingewöhnung fragen. Garnelen sind ja sehr empfindlich, bei denen habe ich das über Stunden gemacht. Wie ist es bei diesen Fischen, ich habe gelesen, dass sie auch relativ empfindlich sind. Wie gewöhne ich sie am besten an mein Wasser? Und kippe ich das Wasser mit in mein Becken? Das möchte ich eigentlich nicht... Bei meinen Garnelen habe ich jedenfalls immer darauf verzichtet, man weiß ja nie...
 
Hi

Eingewöhnung bei Fischen .... kommt auf das Wasser drauf an ;) ... dh Tiere aus Ionen armen Wasser haben kaum/keine Probleme wenn sie schnell in Ionen reicheres Wasser gesetzt werden ... etwas anders sieht es andersherum aus dh Tiere die Ionen reiches Wasser gewohnt sind auf Ionenarmes Wasser zusetzen dabei sollte man sich etwas Zeit lassen ...

die Sprünge sollten nur nicht all zu groß sein ...
 
Hallo Lena,

ich beschreibe am besten mal, wie ich die Eingewöhnung und Umsetzung gemacht habe, da ich bisher noch kein Verluste hatte (sind nun über 2 Monate im Becken).

Die Tiere habe ich mir von privat schicken lassen. Als sie ankamen, war leider nur sehr wenig Wasser im Beutel, sodass ich sie in einen Eimer mit zusätzlichem Wasser aus meinem Becken gesetzt habe. Dort standen sie dann den ganzen Nachmittag, weil ich dies nur kurz in der Mittagspause erledigen konnte. Somit waren sie einige Stunden in der neuen Wassermischung an einer ruhigen Stelle. Nach der Arbeit habe ich dann kontinuierlich (etwa im 15 Minuten Takt etwas Wasser) über ca. 2 Stunden Wasser aus dem Aquarium überführt, bis die Verteilung etwa 1/5 Altwasser und 4/5 neues Aquariumwasser war. Da ich grundsätzlich niemals fremdes Aquariumwasser in mein Becken kippe, habe ich dann angefangen, die Tiere zu keschern. Dies kann man vorsichtig und behutsam machen, ähnlich, wie man es bei Garnelen macht. Auch beim Einsetzen sollte dann ähnlich behutsam vor sich gehen. Die Tiere sind dann trotzdem gestresst und schwimmen in den erstbesten Unterschlupf. Auch sind sie farblich sehr blass. Es dauert dann ein paar Minuten, bis sie sich aus ihrem Versteck wieder heraustrauen und sich gruppenweise wieder zusammenfinden. Ich habe sie dann auch gleich gefüttert, da sie sicherlich aufgrund ihrer Reise hungrig waren. Sie sind dann auch sofort an das feine Flockenfutter gegangen. Am nächsten Morgen hatten sie dann auch ihre schöne rote Farbe mit dem blauen Strich wieder.

Zu Deiner Fütterungsfrage:
Ich füttere sie eigentlich nur 1 mal am Tag zusammen mit meinen anderen Fischen (immer, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme). Die Zwergpanzerwelse bekommen ihren Teil am Boden, während die Rasboras ihren Teil im oberen Teil bekommen. Funktioniert sehr gut. Die Garnelen sichern sich auf jeden Fall ihren Anteil von alleine. Für die benötigte Futtermenge bekommst Du im Laufe der Zeit ein gutes Gefühl. Lass Dich nicht von den Rasboras beeinflussen, auch wenn sie immer so hungrig ausschauen und einen bettelnden Eindruck machen.
 
Hallo,
Einsetzen bei Fischen mache ich meistens über ca. 1 h.
Diese Artemiaschale nutze ich auch. Sie funktioniert super und ist so ziemlich die leichteste Methode Artemia zu ziehen. Setze aber bloß nicht zu viele Eier auf einmal an. Die Erfolgsrate ist wesentlich höher, wenn du alle paar Tage neu ansetzt. Bevor du die Artemien vom Sieb heraus ins Becken setzt, solltest du sie noch kurz unter fliesendem Wasser auswaschen.
LG
 
Hi, danke für eure Beitrage bis hier nochmal, das waren wichtige Tipps für mich.
Ich werde die Fische also sicherheitshalber ähnlich wie bei Garnelen ganz langsam an die neuen Wasserwerte gewöhnen.
Und dann bin ich gespannt, ob ich das mit den Artemia hinbekommen, aber die Schale soll ja anscheinend idiotensicher sein. *g* Deswegen habe ich mich auch erstmal dafür entschieden zumal ich auf Eigenbau auch gerade keine Lust habe. Kann es jetzt schon kaum erwarten, die Fische zu bekommen, aber das wird ja noch dauern. Erstmal mache ich das Becken die nächsten Tage fertig (sobald die Garnelen abgeholt sind, die noch drin schwimmen) und dann heißt es, das Einlaufen abzuwarten... Um sicher zu gehen, sollte ich mich damit wohl lieber 6 Wochen gedulden, oder? Hab auch Tests da zum Nitrit, Nitrat messen.
 
Huhu!

Ich krame mal das alte Thema hier wieder raus. Ich habe ein paar wichtige Fragen zu den kleinen Tierchen. Und zwar:

Momentan haben wir in unserem 115l Becken ja Guppys. Aber das wird mir einfach zu viel. Ich habe mich nun nach einem kleinen, süßen Fischi umgesehen und bin beim Moskitobärbling hängen geblieben. Die Perlhühner waren erst meine Favoriten, aber scheu sollten die Fische eigentlich nicht sein. Außerdem finde ich die Moskitos wirklich auffallend schön mit ihren leuchtenden Farben.

Die Guppys sollen dann natürlich allesamt ausziehen, es wird ein Mischbecken mit Garnelen, Schnecken und 3 L Welsen.

Aber unsere Wasserwerte sind denkbar besch... Ich habe Leitungswasser im AQ, was sehr hart ist und zudem einen PH Wert von ca 8 hat. Zucht muss nicht unbedingt sein, aber wohlfühlen sollen sich die Kleinen ja schon. Nächsten Monat soll eine CO2 Anlage ans Becken, mal sehen wie der pH Wert dann so wird. Bevor die Wasserwerte dann nicht stabil sind sollen natürlich auch keine neuen Fische einziehen. Aber wenn sie es dann sind denkt ihr, dass die Bärblinge sich sich wohlfühlen könnten? Ich weiß nicht wie weit ich den pH Wert gesenkt bekomme, aber unter 6 auf keinen Fall.

Bin für eure Meinungen sehr dankbar!!!

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