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Einlaufphase ja oder nein?

Borneo82

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Hallo alle zusammen,

nach einem kurzen hin und eher in folgendem Thread

http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?p=1005696#post1005696

haben wir uns entschlossen das in einem neuen Thema zu diskutieren.

Bitte teilt uns Eure Erfahrung mit Einlaufphase und ohne mit. Am besten mit WW und AQ-einrichtung und Besatz.

Ist ein sehr interessantes Thema. Wir wollen diskutieren und nicht streiten.

Also dann viel Spass beim Meinungsaustausch. :hurray:
 
Hallo,
Also bei meinem 25 Liter Aqurium habe ich keine Einlaufphase gehabt!
An die anderen Becken kan ich mich nicht mehr erinnern.

Ich habe das Becken für die Amano Zucht!
Wasserwerte waren/sind
PH:7
GH: 8
KH: 9


Grüße Lucas
 
Hi

ich hab immer meine Becken einlaufen lassen. Mir ist das Risiko zu groß, dass die WW zu stark schwanken und dadurch Tiere hops geben.
Ich finde, dass muss man den Tierchen nicht antun. Ausserdem sollte man eine gewisse Zeit schon warten können. "Geduld ist eine Tugend" hab ich mal gehört. :D :):rolleyes:

Greetz
Thomsen
 
Und wie sind Deine Erfahrungen?
Wann hast Du wieviele Tiere eingesetzt?
Was hast Du für Filter und Boden usw?
Ansonsten können wir nicht diskutieren.

Hallo,
Also bei meinem 25 Liter Aqurium habe ich keine Einlaufphase gehabt!
An die anderen Becken kan ich mich nicht mehr erinnern.

Ich habe das Becken für die Amano Zucht!
Wasserwerte waren/sind
PH:7
GH: 8
KH: 9


Grüße Lucas
 
moin
sowohl als auch!
habe becken einlaufen lassen und auch welche nicht.

das mann am anfang nicht mit der futterdose umherschmeisst, ist klar.
schlechte erfahrung habe ich mit keiner methode gemacht.

was ist deiner meinung nachden schlecht am nicht einlaufen?
abgesehen von fischen, da wir jetzt von nelen sprechen.
 
Hallo,

auch bei Fischen brauch man keine Einlaufphase, schaut Euch zB mal Diskuszuchtanlagen in Asien an, da gibts keine Filter sondern nur täglich bis zu 100% Wasserwechsel.
 
Hallo,

auch bei Fischen brauch man keine Einlaufphase, schaut Euch zB mal Diskuszuchtanlagen in Asien an, da gibts keine Filter sondern nur täglich bis zu 100% Wasserwechsel.

moin
das ist ja wohl banane.
warum machen die den 100%igen wasserwechsel? genau....
 
ok
dann mal was anderes, was ist mit den leuten, die einen schwammfilter verwenden? die müssendoch genau so wie du mal die partrone wechseln.
auch wen der alte ausgedrückt wird, meinst du das die neue patrone gleich ihre vollen aufgaben erfüllt? warscheinlich macht sie es nicht.
 
moin
das ist ja wohl banane.
warum machen die den 100%igen wasserwechsel? genau....

Hallo,

ob das Banane ist sei mal dahin gestellt, das kann ich nicht beurteilen.
Sollte nur heissen, das man mit Wasserwechseln eine Einlaufphase verkürzen/ersetzen kann, mehr nicht.
 
Wieso muss man die Patrone <wechseln>? Schwamm auswaschen und fertig??!

Ich bin kein Freund von langen Einlaufphasen. Aber 1 Woche geb ich jeden neuen Becken, denn ich glaube kaum, dass sich Bakterien und Algen sofort auf einem produktionsfrischen Filtermaterial ansiedeln, dass gerade zum ersten Mal Wasser sieht.
Danach fang ich meist sofort mit dem Besatz an - aber gestaffelt und der.. ich nenns mal "Bio-Kapazität" im Becken angepasst. Also gleich zu Anfang die ersten Schnecken, wenn keine an den Pflanzen waren. Nach den oben genannten 1(bis -2) Woche die ersten Nelen(~5 für ein 20-30l Becken). Erst nach weiteren ca 1,5-2. Wochen die nächste Staffel Nelen(5-10) usw..
Alles unter der Vorraussetzung, das die Wasserwerte stimmen und bei zu hoher Konzentration von Ammonium/Nitrit mit Wasserwechseln gegengesteuert wird bzw grundsätzlich nach dem ersten Nelen-Besatz ca alle 2 Tage ein kleiner Wasserwechsel erfolgt.

mfg
 
Hallo!

Einlaufphase? Jain!
Ich warte gewöhnlich, bis ein Pflanzenwuchs erkennbar ist. Von ellenlanger Einlaufzeit wegen des Stickstoffkreislaufes halte ich relativ wenig, da dieser ohnehin erst dann richtig in Gang kommt, wenn das Becken besetz wird.
Aber auch ein Sofort-Besatz funktioniert.
 
Hi,

fein, Borneo, das du die Anregung aufgegriffen hast :)

Es ist wirklich ein interessantes Thema, an dem sich die Geister scheiden und das angeblich schon Kriege entstehen hat lassen.

Ich les immer wieder, dass Newcomer zwar Begriffe wie Nitritpeak kennen, aber wenig wissen über die Biologie des Eiweißabbaus.

So warten viele brav, bis der NO2-Wert zurück gegangen ist, und wundern sich kurz darauf, dass die tierischen Aquarienbewohner trotzdem sterben oder zumindest unter Vergiftungserscheinungen leiden.

Hier im Garnelenforum gibt's Gott sei Dank ohnehin schon einige Poster, die nicht mehr strikt nach Kochrezept vorgehen, sondern versuchen, die Zusammenhänge zu vermitteln. Sehr detaillierte und doch verständliche Erklärungen über die Biologie der Nitrifikationsbakterien gibt's auf einschlägigen Seiten genug, etwa bei Olaf Deters.

Konkretes Wissen darüber hab ich mir erst in den letzten Jahren angelesen, aber in 35 Jahren hatte ich trotz Verzicht auf eine regelrechte Einfahrzeit noch nie Ausfälle nach der Neueinrichtung eines Beckens. Auch kann ich mich nicht erinnern, dass meine Schulfreunde, die das genauso handhabten, welche hatten.

Im Gegensatz zu heute haben wir aber immer mit einem äußerst sparsamen Besatz begonnen, anfangs besonders wenig gefüttert (vor allem kein Trockenfutter) und - auch weil die Technik nicht so ausgefeilt war - von vornherein auf ein möglichst stabiles Gleichgewicht geachtet. Den Pflanzen wurde dabei genauso viel Beachtung geschenkt wie den Tieren.

Heute weiß ich, dass das Erfolgsrezept die langsame aber kontinuierliche Herstellung des Gleichgewichts war. Vermutlich hat auch die Verwendung von gebrauchtem Bodengrund und Dekomaterial dazu beigetragen.

Die Nitrifikationsbakterien besiedeln ja nicht nur das Filtersubstrat, sondern als Biofilm sämtliche Oberflächen, also auch Steine, Wurzeln und Pflanzen. Dass Mulm nicht einfach Dreck ist sondern zu einem Gutteil aus verrottetem organischen Material besteht und dem entsprechend stark mit nützlichen Bakterien durchsetzt ist, hat sich in Aquarianerkreisen glücklicherweise schon herumgesprochen. Weniger bekannt scheint zu sein, dass im freien Wasser vergleichsweise wenig Nitrifikationsbakterien sind.

Ich find's deshalb gut, wenn man Neulingen ans Herz legt, den Nitritwert zu beachten, ihnen aber gleichzeitig sagt, worauf es wirklich ankommt. Einfach eine mehrwöchige Einfahrzeit vorzuschreiben erscheint mir zuwenig.

Liebe Grüße
Linda
 
ok
dann mal was anderes, was ist mit den leuten, die einen schwammfilter verwenden? die müssendoch genau so wie du mal die partrone wechseln.
auch wen der alte ausgedrückt wird, meinst du das die neue patrone gleich ihre vollen aufgaben erfüllt? warscheinlich macht sie es nicht.

Hallo Ralf,

Filterschwämme wechsle ich nicht, die halten ewig. Wenn ich ein Becken neu einrichte, nehme ich den Schwamm aus einem laufenden Aquarium und geb dort den frischen hinein. Bei einem vernünftigen Besatz spürt das das Ökosystem Aquarium gar nicht.

Liebe Grüße
Linda

PS: Ich hab den Beitrag von vorhin erst jetzt abgeschickt, obwohl er schon länger vorbereitet war. In der Zwischenzeit sind eh auch Posts gekommen, die das ähnlich beschreiben.
 
Sollte nur heissen, das man mit Wasserwechseln eine Einlaufphase verkürzen/ersetzen kann, mehr nicht.

Hi

so und mit "etwas" Mulm aus eingefahrenen AQ´s fahre ich immer AQ´s neu ein ...
(dh nicht nur neue AQ´s sondern auch wenn mal ein 100% putz eines AQ´s "notwendig" wurde)
 
Hallo,
ich habe vor 4 Jahren mein erstes Becken einfahren lassen. Nach ca. 1-2 Wochen (oh man, die Erinnerung läßt zu wünschen übrig), kamen dann TDS rein. 2,5 Wochen nach Beginn der Einlaufzeit dann die ersten Welse. Da ich zu ungeduldig war folgten die Fische je Art im Abstand von 3-4 Tagen so dass ich 3-3,5 Wochen nach dem Hinstellen mein Becken hatte.
Ich hoffe ich erinnere mich richtig daran.

Mein zweites Becken, 54l für ZKF, lief ähnlich lange. Nur kamen da erst einmal nur 3 Frösche nach 2,5 wochen rein. Die anderen folgten dann.

Mein Nano-Becken läuft jetzt seit 1 Woche. Morgen wollte ich vielleicht zwei Zebrarennschnecken reinsetzten.
Ich bin mir jedoch nicht sicher, da der Nitritwert gerade bei >1,0 liegt. Den Blasenschnecken (von den Pflanzen - grrrr) geht es scheinbar gut.
Was meint ihr?

Beim Umzug des 112l Beckens waren alle Geräte für ca. 1 Stunde vom Strom weg. 100% neues Wasser, im Außenfilter blieb das alte Wasser. Es ist nichts weiter passiert, habe aber auch weder Boden noch Pflanzen gereinigt.
 
Hi zusammen,

endlich mal ein Thema an dem sich schön zeigen lässt, dass es wie so oft das richtige Vorgehen nicht gibt.

Aus eigener Erfahrung kann ich darüber berichten, dass ich es mit der Einlaufphase nicht ganz so genau genommen habe und bis dato keine Überraschungen habe erleben müssen. Obschon ich immer einen gewissen Vorlauf zwischen 5 bis 14 Tagen eingehalten habe bevor der Erstbesatz Einzug gehalten hat, konnte ich dem Argument, dass Aquarien (egal ob Garnelen- oder Fischbesatz) mindestens eine Einlaufphase von 4 Wochen benötigen, nie etwas Zwingendes abgewinnen. Sicherlich wird man die chemischen Prozesse nicht weg reden können und es wird - mal stärker, mal weniger stark - zu einem Nitritpeak kommen, dennoch kann man die Gefahr eines "Gaus" durchaus abfangen, wenn - und so habe ich es immer gehandhabt - ab einigen Tagen Einlaufzeit regelmäßig die WW kontrolliert werden. Mit regelmäßigen Messungen habe ich zumeist nach dem Erstbesatz begonnen. Im Falle meines Südamerikabeckens habe ich die ersten Bodenbewohner nach ca. 5 Tagen eingesetzt - es waren zwei Welse. Vorteil war hier natürlich, dass man spärlich und gezielt füttern konnte. Nach weiteren 5-7 Tagen habe ich dann Salmler eingesetzt - und zwar Rotkopfsalmler, die bekanntlich als nicht die Robustesten gelten. Begonnen habe ich direkt mit einer Gruppengröße von 12 Tieren. Bei den regelmäßigen Messungen konnte ich dann auch relativ gut beobachten, wie sich die Belastung des Beckens in den Wasserwerten niedergeschlagen hat, wobei ich allerdings sagen muss, dass es zu keinen dramatischen Veränderungen gekommen ist. Ich habe entsprechend mit Wasserwechseln reagiert.

Im Falle meiner beiden Cubes (mein 54 wird längere Zeit ohne Besatz bleiben, da sich hier aktuell Planarien tümmeln und ich vermutlich auch ein paar Libellenlarven im Becken habe) bin ich ähnlich vorgegangen - wobei hier die Einlaufphase geringfügig länger war als bei meinem großen Becken. Dies lag vor allem daran, dass ich einigen Respekt vor dem kleinen Becken und den kleinen "Viechern" (das ist nett gemeint) hatte. Dennoch habe ich auch hier mit Einzug der Tiere alle 1-2 Tage die WW gemessen, um schnell reagieren zu können, falls es zu starken Veränderung gekommen wäre. (Die regelmäßigen Messungen habe ich über einen Zeitraum von ca. 7-10 Tagen durchgehalten)

Allgemein würde ich sagen, dass eine Einlaufphase nicht zwingend erforderlich ist, insoweit man regelmäßig die WW kontrolliert und beim Erstbesatz darauf achtet, dass die Belastung für das Becken nicht allzu groß ist. Das schliesst ein, dass man insbesondere bei der Fütterung achtsam vorgehen sollte. Bei Garnelenbecken erscheint es mir daher auch sinnvoll mit dem Besatz zu beginnen, wenn sich die Pflanzen, insbesondere die Moose, eingelebt haben und das Algenwachstum eingesetzt hat. Dadurch ist m.E. gewährleistet, dass die Garnelen bereits hinreichend viel Nahrung finden und so das Becken nicht unnötig durch Zufütterung belastet werden muss.
 
Hallo,
wie die meisten Vorredner hab ich die letzten Jahre Aquarien auch nicht wochenlang einfahren lassen.
Auch Garnelen Becken mit geringem Besatz nach ein paar Tagen machten keine Probleme.
Wobei ich Nitrit und Nitrat zwar schon oft gemessen, aber nie besondere Belastungen feststellen konnte. Auch nicht dann wenn es in Fischbecken Probleme gab.

Wichtig scheint für mich zu sein:

Filtermaterial und wenn möglich ein Teil Bodengrund aus einem eingefahrenen Becken.

Geringer Besatz in der Anfangsphase

Regelmässiger Wasserwechsel in den ersten Wochen

Und weil ich bei Garnelen doch nichts riskieren will, hab ich die Becken im Designerbad, trotzdem 4 Wochen lang einlaufen lassen.

Aber wenn´s schnell gehen müsste, würde ich es wieder wie oben machen.

Gruß
Jürgen
 
Hi,

mein 112er habe ich drei Wochen einlaufen lassen, danach habe ich ein paar Schnecken (2 AS) eingesetz sowie einige Platys (5)
eine weitere Woche später habe ich 10 CR eingesetzt und weitere vier Tage später 10 BluePearl. Ich habe jede Woche ca. 30% WW durchgeführt, da ich Pflanzen beim Händler geholt hatte und sicher gehen wollte, dass evtl. Düngerückstände aus dem Wasser verschwinden (habe Pflanzen trotzdem vorher gewässert, wollte nur auf Nummer sicher gehn ;)).

WW waren soweit ich weiß: PH ca. 7,5, GH + KH eher niedrig, wir haben hier recht weiches Wasser. Nitrit/Nitrat (das vergesse ich immer:o) war auf Nulle, Peak also definitiv vorbei.

Alle anderen Becken, habe ich ca. 2-3 Wochen einlaufen lassen, habe sie auch zusätzlich mit Filtermulm aus dem 112er angeimpgt.
Das einzige Becken, welches noch "normal" eingelaufen ist, ist das Brackbecken, da ich da sowieso peu á peu den Salzgehalt erhöht habe.

Verluste gab es nie.
 
Mein erstes Becken habe ich damals knapp drei Wochen einlaufen lassen. Da waren 15 Garnelen drinne, davon habe 2 überlebt die ich heute noch habe.

Was damals falsch gelaufen ist weiß ich nicht, den Fischen ging es allen soweit gut.

Dann kam das zweite Becken...Eingerichtet mit gebrauchtem, kurz durchgewaschenem Kies und Pflanzen. Filter neu bestückt...Nach ein paar Tagen die Fische..keine Ausfälle.

Dann kam ein reines Garnelenbecken, komplett neu..bis auf ein paar gebrauchte Pflanzen. 2 Garnelen tot der Rest wohlauf....ohne Einlaufphase.

Dann die weiteren Becken wurden auch sofort gleich besetzt ohne Verluste. Muss aber sagen ich hatte immer nen gebrauchten Filter dran oder alten Bodengrund drin....
 
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