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Einfahrzeit, WARUM?!

shibbyhenny

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Garneleneier
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halli hallo leukens

also ich möchte an dieser stelle mal eine diskussion darüber starten warum man nach weit verbreiteter meinung seinem garnelenbecken eine mehrwöchige einfahrzeit gönnen sollte?

garnelen sind ja nun keine fische. sie sind sogar extrem weit davon entfernt welche zu sein. Garnelen sind crustacea die sich bekanntlich bereits bei den bilatria von unserem (also auch pisces) taxon getrennt haben und weitgehend andere proteinstrukturen besitzen als die spiralia was sich beispielsweise in der relativen unempfindlichkeit gegen "gefährliche" stickstoffverbindungen zeigt.

warum also sollte ein garnelenbecken eingefahren werden wenn doch der hauptgrund für die einfahrzeit der nitritpeak ist?

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig konstruktives feedback geben weil das ein thema ist was mich schon länger beschäftigt :)

Grüßles
 
hi...

garnelen grasen den ganzen tag... sie brauchen also auch mikroorganismen, die sie fressen können... ist nen bischen kritisch, wenn sie diese nicht bekommen. kommt ja auch immer aufs becken an.

wenn man soil-becken nicht ordentlich einfährt, brauch man sich nicht wundern, wenn die garnelen hops gehen. das schäumt die ersten zwei-drei wasserwechsel so, dass ich da kein tier reinsetzen würde....
aber prinzipiell haben wirbellose ne größere toleranz gegenüber nitrit. aller dings ist in der anfangszeit das becken ja nicht annähernd stabil, was ja gut nach hinten losgehen kann.

gruß


PS: hab mein lido sogar 5 wochen ohne tiere gehabt :-/ das war hart...
 
Hallo,

ich denke mal eine sogenannte Einfahrzeit wie bei einem Fisch-AQ ist hier nicht so wichtig, wie manche annehmen. Einzelheiten wegen fehlendem Hämoglobin und die daraus resultierenden Reaktion auf Nitrit erspare ich mir grade mal.

Allerdings lasse ich meine Becken trotzdem einfahren, aus dem einfachen Grund, weil ich meine Planzen nicht wochenlang wässere, sondern die relativ zügig ins Becken setze (ja ich bin eben faul :rolleyes:) Darum muß ich ca 3 Wochen warten, damit alle evtl. Düngerückstämnde rausgelöst sind. Zudem haben die Pflanzen Zeit zu wurzeln, da meine Garnelen die Dinger mit diebischer Freude wieder ausgraben, sobald ich mich an den Bodendeckern erfreue....:mad:
Außerdem fühle ich mich einfach auf der sicheren Seite, wenn ich das Gefühl habe, das Biotop AQ läuft rund, bevor ich die Garnelen einsetze.

So, wahrscheinlich habe ich das Thema jetzt etwas verfehlt, allerdings war deine Frage ja auf das generelle "Einfahren" ausgerichtet.

Mal sehen, was die anderen so dazu sagen, weil das ja schon ein bissl ein Reizthema ist, wo sich die Geister scheiden.....
 
Ich würde auch sagen, dass es definitiv besser ist, Garnelen oder was auch immer, in ein funktionierendes Becken zu setzen. Schließlich ist die Beckenfauna & Flora ja anfangs alles andere als konstant, was natürlich auch schwankende Werte (nicht nur Nitrit) zur Folge hat, bis sich alle Komponenten aufeinander abgestimmt haben.
Nur so als abstraktes Beispiel: Du fühlst dich, untrainiert, auf nem 5000er Berg ja auch unwohler als auf dem Boden, obwohl Dus überlebst.
 
Ich oute mich auch mal als notorischer Becken NICHT Einläufer ;)

bei den letzten 2 Becken wurden die Nelen ca. 2 Tage nach dem Einrichten reingetan. Etwas mit altem Filtermulm angeimpft und das wars. Ausfälle gabs keine, habe halt gefüttert damit die Nelen was zum essen hatte und nicht alle Nelen in einem Tag rein so dass ich schauen konnte ob sies schaffen....
 
...wenn man soil-becken nicht ordentlich einfährt, ... das schäumt die ersten zwei-drei wasserwechsel so, dass ich da kein tier reinsetzen würde....

Hallo,

warum schäumt das eigentlich?
Ich will´s nicht anzweifeln (hab ich auch schon beobachtet), nur gerne wissen! Danke.

Gruss Rainer
 
da melde ich mich auch mal und gestehe das ich in meinem 30 iger nach 3 tagen die ersten nelen hatte habe und auch keine probleme habe.
Bei meinem neuen 60iger - steht seit dienstag -warte ich aber noch länger da die pflanzen auch ers in rund 10 tagen kommen ....
 
Hallo,

warum schäumt das eigentlich?
Ich will´s nicht anzweifeln (hab ich auch schon beobachtet), nur gerne wissen! Danke.

Gruss Rainer


das interressiert nicht nur dich :D ich würds auch gerne wissen. ich vermute mal, dass es vll. wirklich nur chemie ist, die wir uns in die becken kippen. aber ich bin davon wirklich überzeugt. fertisoil4tw :D
 
Bei mir schäumt da nix, aber ich wechsel ja auch kein Wasser, ich fülle das verdunstete nur nach. Allerdings bin ich mit meinen 3 Wochen Laufzeit auch net wirklich sooo aussagekräftig.:rolleyes:
 
Ich füll auch nur auf!
Beim 54er mit Bodenfilter + SRBS ist mir beim Reinfassen mal aufgefallen, dass es sich etwas "seifig" anfühlte, und am Rand sind auch ein paar Blasen gewesen...
Das 30er (ohne Bodenfilter) hatte das nicht, läuft aber auch schon etwas länger.

Ach ja, beim Einsetzen war ich bei beiden Becken auch recht fix... ;)

Gruss Rainer
 
Ich habe bisher kein Becken wirklich einfahren lassen.
 
@Krusti:

Das hier sollte ja auch glaube ich eine Diskussion zum Thema Einfahren: Ja oder Nein werden, mit sauberen Begründungen für das für und wieder. Jedenfalls denke ich, dass es von "shibbyhenny" so gedacht war.

Ich denke, ob man ein Becken einlaufen läßt oder nicht, ist auch eine Glaubensfrage. Oder wie man auch sagt: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!
Laß dich also davon nicht beirren, wenn man zu dem Thema 4 Leute fragt, bekommt man am Ende 5 Meinungen ;) zu hören.

Und @all: Nun diskutiert doch auch mal darüber, mit Begründung wäre auch nett, sonst haben wir alle das Thema verfehlt....setzten, sechs....:eek:
 
OK, ein paar Punkte gegen das zu schnelle Einsetzen von Tieren

1. Ammoniak
2. kein Gleichgewicht im Becken
3. keine Microorganismen oder Algen
4. keine stabilen Wasserwerte
5. bei Soil extreme Schwankungen der Wasserwerte (gilt nicht für alle)
6. vorhandene Düngemittel oder andere Schadstoffe die durch anfängliche WW wärend der Einlaufphase abgebaut werden
 
wenn man soil-becken nicht ordentlich einfährt, brauch man sich nicht wundern, wenn die garnelen hops gehen. das schäumt die ersten zwei-drei wasserwechsel so, dass ich da kein tier reinsetzen würde....

Hallo
also meine Becken die ich mit Shrimp Soil bestücke, besetze ich meist schon nach 3-4 Tagen und konnte da bis jetzt noch nicht beobachten das da was schäumt, andere Soils habe ich aber noch nicht ausprobiert, bin mit dem Shrimp Soil sehr zufrieden

natürlich werden die neuen Becken bzw. Filter immer mit Mulm aus eingelaufenen Filtern angeimpft und es kommt auch ca. 50% Wasser aus eingefahrenen Becken rein

bis dann
Mario
 
Hallo!

Eines meiner Lieblingsthemen. Wie oft wurde schon darüber diskutiert?
Das meiner Meinung einleuchtendste Argument für eine Einlaufzeit ist das der "Eingewöhnung des Aquarianers". Ansonsten konnte mir bis jetzt keiner wirklich stichhaltige Argumente für lange Einlaufzeiten nennen.
Und je mehr Threads über dieses Thema hier erscheinen, desto mehr Leute gibt es, die sich als Nicht-Einfahrer outen - und seltsamerweise funktioniert das unmögliche in den allermeisten Fällen. Sollte die Bedeutung der Einlaufphase doch nicht so groß sein?
Argumente wie "Gleichgewicht" und "Bakterienkulturen" scheinen auf den ersten Blick logisch. Ein wirkliches Gleichgewicht herrscht aber (wenn überhaupt) nur in einem Altwasser-Becken. Und was die Bakterienkulturen angeht, so ist für mich der Punkt, der das Argument platzen lässt der Moment, in dem die Schadstoffbelastung des Beckens sprunghaft ansteigt - mit dem Einsetzen der Tiere. Und da ist es fast egal, zu welchem Zeitpunkt das geschieht.

Glaubensfrage - dem würde ich Zustimmen. Was ich aber ungern lese - leider aber immernoch zu häufig - ist, dass sobald Probleme auftauchen mangelnde Einlaufzeit dafür verantwortlich gemacht wird. Das ist zwar das einfachste und eine gute Möglichkeit, den entsprechenden Benutzer dumm dastehen zu lassen, das wirkliche Problem wird man dadurch allerdings weder finden noch beheben.
 
@ soki81

Danke was du geschrieben hast ist das was ich mir schon oft gedacht habe wenn ich hier Threads durchlese, denn es fällt immer dieses Totschlagargument Einlaufzeit.
 
Komisch, bei Anfängerthrads sind se alle da und nu steh ich alleine hier:D
na egal, mach ich halt alleine weiter.
Natürlich herrscht ein absolutes Gleichgewicht nur in einem Altwasserbecken, in einem 6-8 Wochen haben sich aber trotzdem die Verhältnisse weiter eingpendelt als wenn man nach zwei Tagen besetzt.
Zu den Bakterienkulture; Die Schadstoffbelastung hier würde nur dramatisch ansteigen wenn man da nach 4 Wochen auf einmal 100 Tiere ins Becken kloppt, dann hätte man sich die Einlaufzeit wirklich sparen können. Eine Belastung des Wassers entsteht ja vor dem Einsetzen auch durch z.B. Schnecken, Pflanzenreste oder reststoffe im Bodengrund.
 
Hallo, ich nochmal,

also ob und wie lange man seine Becken einfahren läßt, hängt doch auch von verschiedenen Faktoren ab.

1. Welcher Besatz solls sein?

2. Hat man neue Pflanzen, Wurzeln etc. drin, die noch Düngemittek o.ä. enthalten können

3. Ist ein pfuschneuer Filter drin, oder hat man nen gebrauchten, bzw hat man angeimpft?

4. Wieviel Erfahrung hat der Aquarianer? Es ist ja auch nicht jedermanns Sache, jeden Tag mit Küvetten und Tröpfchentests zu panschen, und etwas sollte man sich ja schon auskennen mit Wasserchemie.


Ich persönlich habe schlechte Erfahrungen mit dem schnellen einsetzen gemacht, habe in ein Soil-Becken nach 2 Tagen schon Bees eingesetzt. Resultat: 9 Tote in 5 Tagen. Die Tiere waren wahrscheinlich schon geschwächt durch die rein-raus Aktion beim WiLo, und kamen dann in das unstabile Becken mit relativ frischen (2 Tage drin) Pflanzen.....:censored:
Ich weiß, war mein Fehler, mache ich auch nicht wieder.
Das ist ein Beispiel dafür, wie die Meinungen dabei auseinander gehen, und das es von verschiedenen Faktoren abhängt.
 
1. Ammoniak - dagegen sind die lieben kleinen ja recht resistent
2. kein Gleichgewicht im Becken - kein gleichgewicht im bezug auf was?
3. keine Microorganismen oder Algen- mikroorganismen sind zu vernachlässigen garnelen machen nicht so viel müll dass sie innerhalb kurzer zeit in ner giftbrühe schwimmen, algen können zugefüttert werden.
4. keine stabilen Wasserwerte - ph schwankungen gehen ja aus der natur der sache recht langsam vonstatten und damit auch kh und gh, da können die tiere sich leicht dran gewöhnen. dürfte etwa extrem vorsichtigen umsetzen gleichkommen.
5. bei Soil extreme Schwankungen der Wasserwerte (gilt nicht für alle) - kann ich nich beurteilen
6. vorhandene Düngemittel oder andere Schadstoffe die durch anfängliche WW wärend der Einlaufphase abgebaut werden - wenn man seine pflanzen wässert wäre das ja zu vernachlässegen ;)

so, bitte auch hier wieder nich missverstehen soll nich pampig klingen. ich hab nur versucht mich kurz zu fassen, weil ich morgen ne klausur schreib und eigentlich garkeine zeit hab ;)

*edit*
@ soki81 sehr schöner beitrag!! das war genau das was ich mir auch dachte
 
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