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Die Garnelen Chroniken

Anna:)

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Garneleneier
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Liebes Forum,

ich möchte jetzt endlich mein Wiedereinstiegsprojekt vorstellen. Nachdem ich ca. zwei Jahre Garnelenabstinent war, wollte ich unbedingt wieder ein kleines Becken.
Es ist ein 25 Liter Becken, dass ich noch herum stehen hatte. Lampe und Filter sind diejenigen, welche damals bei dem Set dabei waren.
Diese Ausrüstung ist eher zweckmäßig orientiert. Ich wollte sie dennoch wieder verwenden, da ich mich hiermit schon auskannte und weil ich meinen Geldbeutel schonen wollte (ich kenne ja die Eigenart dieses Hobbys: Garniltis führt sowieso dazu, dass man beschließt noch sehr viele Sachen und Becken zu brauchen:D...)Das Aquarium sollte eher einfach in Pflege und Handhabung sein.
Ich wollte trotzdem ein schönes und ansprechendes Becken und ich bin tatsächlich sehr zufrieden. Ich bin gespannt was ihr dazu sagt.
Darin wohnen nun mittlerweile Orange Fire Garnelen (einige Weibchen haben schon richtig große Eiflecke, mal sehne wann sie den ersten Nachwuchs schaukeln:biggrinjester:) und einige schwarze TDS.
Die orange Fire sind zum Teil recht gut und zum Teile eher schlecht gefärbt, vielleicht selektiere ich da irgendwann, aber vielleicht auch nicht, denn es warten ja noch tausend andere spannende Sachen...

Ganz Liebe Grüße, Anna
 
Wie sollen wir was dazu sagen, wenn du uns kein Bild vom Becken zeigst? :?:
:hehe:
 
Entschuldige, ich wollte dieses Thema schon lange erstellen und hatte auch schon einen Text geschrieben (eigentlich einen halben Roman...) und dann wollte ich Fotos dazu tun und habe irgendwie das ganze Ding gelöscht, diesmal bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen und habe es nacheinander gemacht.
 
Hallo Anna,

gefällt mir ganz gut das Becken :) , sind auf den Steinen Algen oder Moos? Oder veralgtes Moos :D?

Lg
Markus
 
Hallo Markus,

das ist Phönixmoos, das braucht ja bekanntlich immer etwas um richtig anzuwachsen. Ist aber nicht veralgt, sondern einfach nur träge und deswegen nicht so schön buschig und intensiv grün. Das dauert wohl einfach noch ein bisschen.

Schön, dass dir mein Becken gefällt!:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebes Forum,

Es gibt leider nicht so tolle Nachrichten, habe wohl eine bakterielle Infektion im Becken und es nicht rechtzeitig bemerkt. Die Elternteile sind schon verstorben und ich dachte es läge an ihrem Alter. Jetzt sitze ich hier mit einigen Jungtieren (von denen ein Großteil schon weiße Stellen im Hinterleib hat, ich könnte heulen...).
Meine Vermutung ist, das es zu warm war und der Bodengrund deswegen auch stark vermulmt ist. Ich hatte gleich am Anfang einige TDS eingesetzt, die ich dann zwar nie wider gesehen habe, aber da hatte ich mir keine Gedanken gemacht, weil ich dachte die verrichten ihren Dienst einfach ungesehen im Boden.
Ich werde jetzt heute den Bodengrund erstmal kräftig durchmulmen. Dafür die Garnelen wohl am besten raus in einen Eimer?
Die Pflanzen vielleicht auch raus?
Seemandelbaumblätter sind schon drin und Heizer ist aus.

Ich hoffe sehr das ich das damit stoppen kann, aber ich meine gelesen zu haben das infizierte Tiere auf jeden Fall sterben. Also angenommen meine (viel zu späten Maßnahmen) wirken und ich rette die noch gesunden Tiere, dann sitze ich hier am Ende mit vielleicht 5 Garnelen. Was würdet ihr dann tun, aus diesen wieder versuchen einen Stamm aufzubauen oder mit Quaratäne Tiere dazusetzen (weil wenn das Problem schon die bakterielle Infektion war, ist die Gefahr einer erneuten Runde dann nicht viel zu groß?)?

LG, Anna
 
Hallo Anna

Es ist Traurich wenn das passiert ich weis es aus eigenererfahrung . Allerdings muss ich dir sagen es ist nie zu spät was zu tuhen. Ich würde den Boden austauschen wenn du eh alles raus nehmen möchtes .
Fiele kleine Wasserwegsel und hochdosiert Humin geben nur noch Laub als Futter anbieten und sehen wie es sich dann entwickelt . Ich hatte 15 Hybride gebliben sind mir 5 da von am Ende ich habe zu ihn dann 4 Carbons gesetzt eine ist noch gestorben aus den neun verbliebenen sind 60 Tiere mittlerweile geworden .
Ich hab die Vier oder Wasser Austausch eingewöhnt wenn man es so sagen möchte . Und ich hab es nicht bereut .

Ich drücke dir die Daumen das du nicht den Kompleten Stamm verlierst .

LG Steffy
 
Hallo Steffy,
Vielen Dank für diese lieben und aufmunternden Worte! Dank dir habe ich jetzt wieder Hoffnung das es doch wieder etwas wird.

Ich habe jetzt in einer hau Ruck Aktion 20 halbwüchsige Garnelen (mein kompletter verbleibender Stamm) heraus holen können. Alle im Boden wurzelnden Pflanzen habe ich herausgeholt und den Boden einmal komplett entmulmt. Die Pflanzen bleiben jetzt auch ersteinmal draußen. Frischwasser lasse ich gerade ein und ein 20 köpfiger Trupp TDS wird gerade eingewöhnt. Nachher kommen die Garnelen dann zurück. Eingewöhnen der Garnelen wäre Quatsch oder, auch wenn ich ca 90% Wasser gewechselt habe?

LG, Anna
 
Hey

Schön wenn es dich etwas aufgemuntert hat , zu der Frage des Eingewöhnens ....
Nein ist kein Quatsch ich würde es trozdem machen nicht über Std aber zu mindes etwas von den Aquariumwasser würde ich zu Ihnen geben da sich die keimdichte verringert hat wierd der pH wert wo möglich anders ausfallen . Auch Humin hochdosiert bewirkt das und wenn der PH anderes ist verschiben sich auch andere Wasserwerte . Das wird nicht viel sein aber für Angeschlagende Garnelen kann das eine Welt sein. Also Rug etwas ans saubere neue Wasser gewöhnen .

LG Steffy
 
Liebes Forum, ich noch einmal,

Ich habe mir eine Menge Gedanken gemacht und wieder mal eine sehr große Menge gelesen (bald habe ich das ganze Internet durch:hehe:). Und ich bin zu zwei für mich recht wichtigen Erkenntnissen gekommen, die vielleicht auch Anderen helfen die das hier lesen, aber auch gerne kritisiert/angezweifelt werden dürfen:

1. Ich vermute mein Problem ist das Ergebnis einer längeren Ereigniskette. Ich war vor einiger Zeit drei Wochen im Urlaub, ich habe mit Absicht nicht füttern lassen, Wasser wurde aber aufgefüllt. Dies lief auch alles problemlos. Als ich allerdings zurück kam sagen meine so schön angewachsenen Pflanzen furchtbar aus, irgendein Problem muss mit der Zeitschaltuhr gewesen sein. Die Garnelen waren aber fit, also machte ich mir keinen allzu großen Kopf.
Nun muss sich aber etwas im Beckenklima stark verschoben haben. Die Abbauprodukte, welche die Pflanzen vorher als Nährstoffe absorbiert haben, befanden sich nun im Wasser. Ich habe einfach wie vorher weiter gemacht (Wasserwechsel etc.) und mir höchstens über die Optik Gedanken gemacht. Jedenfalls hat das zu einem erhöhten Mulmaufkommen und sicherlich anderen für mich nicht erkennbaren Dingen geführt.

2. Garnelenhalter sind nicht nur geduldige Menschen, sondern vor allem Menschen mit viel Durchhaltevermögen und dem Willen etwas richtig bzw. richtiger zu machen. Sie lassen sich nicht ins Boxhorn jagen. Und das sind alles Eigenschaften, die man wohl erst mit der Zeit wirklich erlangt.

Ich habe vor meinem Becken gestanden und gedacht: Ich glaube ich gebe auf. Aber auf der anderen Seite habe ich mit dieser Sache etwas gelernt was mir nicht mehr verloren geht. Und die guten Zeiten mit Garnelen machen einfach alles wieder wett.

So, dieser Roman tut mir jetzt wirklich leid:eek:, aber vielleicht interessiert es ja jemanden oder hilft jemandem.

LG, Anna

PS: Wir haben schon ein besonderes Hobby, finde ich!
 
Hallo Anna,

ich habe in den bisher vergangenen Jahren der Garnelenhaltung schon so viele Tiefschläge erlebt...
Nicht nur einmal fand ich die Idee, einfach alles hinzuschmeißen mehr als verlockend. :(

Und doch bin ich noch dabei und gebe immer mein Bestmögliches, um in allen 10 Aquarien alle Bewohner (Tierchen wie auch Pflanzen) am Leben zu erhalten.
Auch wenn man meint, alles liefe "rund"... Pflanzen wuchern, Tiere vermehren sich... kann ganz plötzlich etwas schief gehen und die Situation komplett verändern. Oftmals kommt man nicht einmal auf die Ursache, was dann die Rettung der Tiere oftmals zum Ratespiel und einen Lauf gegen die Zeit werden lässt.

So kann die Aquaristik zur ethischen Gratwanderung werden... hab ich nur immer wieder Pech oder grenzen alle Neustarts und Neukäufe an sinnfreie Tierversuche?
Manchmal frage ich mich das wirklich. :confused:

Ich für meinen Teil bleibe aufmerksam, versuche alles so richtig wie möglich zu machen (was ist richtig?) und hoffe einfach, dass es auch mal langfristig gut geht. Auch wenn ich oft von vorne anfangen musste, ich habe gewiss niemals gedacht "och, alle tot? Klasse, ich wollte das Aquarium eh für eine andere Art nutzen..." :nono:
Jeder Neustart kostet Überwindung. Aber ohne meine kleinen bunten Krabbler und Fischis würde mir wirklich etwas fehlen.

LG
Tanja
 
Hallo Anna,

Ich kann deine Einschätzung bezüglich der Pflanzen durchaus nachvollziehen. Ein Aquarium ist ein kleines Biotop mit vielen Wechselwirkungen.
Mir ist auch aufgefallen, dass Aquarien mit gutem Pflanzenwuchs seltener Probleme mit kranken Garnelen haben.
Ob dies nur an der dann grundsätzlich besseren Pflege liegt, oder Pflanzen tatsächlich für Garnelen wichtige Stoffe an das Wasser abgeben oder Schadstoffe dann besser absorbieren ist nicht ganz klar. Zwar ist dieser Effekt grundsätzlich bekannt, aber bisher ohne wissenschaftlichen Beleg bezüglich besserer Haltungsbedingungen für Garnelen.
Ich halte es aber für offensichtlich, dass ein guter Pflanzenwuchs sich insgesamt gut auf das Aquarium auswirkt und daher halte ich es auch für überaus wahrscheinlich, dass dies dann auch den Garnelen nutzt.
 
Hallo Philipp,

ich finde Deine Ausführungen hierzu absolut plausibel.
Denn zumindest der Umkehrschluss ist vielen bekannt: Kümmern oder gammeln die Pflanzen, so geht man davon aus, dass irgend etwas in dem System Aquarium falsch läuft.

Nicht selten folgen auf mickrige kränkliche Pflanzen auch Probleme bei den Tierchen.
Von daher finde ich, sollte man immer ein Augenmerk auf beide Arten Bewohner haben, pflanzliche wie tierische.

LG
Tanja
 
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