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Der 1001. Anfängerthread....

ubit

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16. Jan 2006
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Garneleneier
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Hi,

vor einigen Jahren habe ich schon etliche Aquarien gehabt, musste das Hobby aber aus Platz- und Finanzgründen (Offene 180 cm breite Diskusbecken sind erstaunlich teuer im Unterhalt...) aufgeben. Auch damals hatte ich schon Amanos in einigen Becken.

Nun habe ich "mitbekommen", dass viele Leute erfolgreich kleine Schreibtischbecken betreiben. Und natürlich will ich sowas jetzt auch...

Aber.... Einiges ist mir natürlich noch unklar:

Als Becken stelle ich mir irgendwas zwischen 25 und 60 l vor. Eher in Richtung 25 l. Eher flach als hoch. Mal schauen, was ich so bekommen kann.

Eine Abdeckung kann und will ich selbst bauen. Nur: Was für eine Beleuchtung bastele ich da rein? Welche Leuchtmittel? Fertige Leuchtbalken sind mir deutlich zu teuer.

Welchen Bodengrund soll man nehmen? Hier und anderswo wird gerne Sand empfohlen. Im nächsten Satz ist dann die Rede von "dunklem Bodengrund". Dunklen Sand habe ich aber noch in keinem Laden gesehen. Woher bekommt man den?

Als Filter denke ich an einen HMF. Über Eck in Kabelkanälen. Dahinter eine kleine Pumpe, je nach Beckengröße auch einen Heizstab. Falls es doch ein 60cm-Becken wird, dann vielleicht auch (Selbstbau) Bio-CO2. Lohnt sich das? Ab welcher Beckengröße?

Den HMF würde ich mit einer (Plexi-)Glasscheibe abdecken, damit keine Garnelen in den Zulauf der Pumpe gelangen können. Alternativ könnt man natürlich auch eine Pumpe nehmen, die den Garnelen beim "durchqueren" nichts ausmacht. Gibt es solche Pumpen überhaupt?

Als Besatz denke ich an eine Kombination aus 2-3 kleinen Garnelenarten (welche, die sich nicht kreuzen können natürlich). Je nach Beckengröße dann vielleicht noch ein paar Zwergharnischwelse und/oder Pandapanzerwelse.

Ciao, Udo
 
Hallo Udo,

die Beleuchtung sollte auf jeden Fall aus einer Leuchtstofflampe bestehen.
Hierbei ist es realtiv egal ob eine Energiesparlampe mit Schraubgewinde oder andere Bauformen. Als Lichtfarbe würde ich dir zu 840 raten.

Als Bodengrund verwende ich meistens schwarzen sehr feinen Kies.

Den HMF lieber mit Luftheber betreiben, falls du auch Garnelen haben möchtest, wo mit Nachwuchs zu rechnen ist. Lohnen tut sich ein HMF eigentlich immer - ist aber nicht ubedingt nötig. Bei kleinen Becken tuts auch oft ein Schwammfilter. Einen Heizstab brauchst du nicht. In deiner Wohnung wirds wohl nie unter 15°C oder?
Der Luftheber, also ein gebogens Rohr, durch das mittels unten reingepumpter Luft, das Wasser auf die andere Seite befördert wird, schadet den Garnelen beim durchqueren nicht.

Wenn du Fische mit im Becken halten willst, dann bitte ein 54 Liter AQ. Darunter sollten Fische nicht dauerhaft gehalten werden.
 
Hallo Christian!

Mal zum Thema Heizstab: Da muß keiner rein ins Becken? Ich habe ein 60 l Becken (mit RF und Hummel, sowie Antennis und Zwergbärblinge!) mit Heizstab.

Ansonsten würde ich auch sehr feinen Sand vorschlagen! Auch wegen der geplanten Panzerwelse.

Gruß Carmen
 
Hallo Carmen,

wenn du dein Garnelenbecken im Wohnraum stehen hast brauchst du das Becken nicht zu heizen. Solange die Temperatur nicht dauerhaft unter 15Grad fällt ist es für die Garnelen OK.
 
Hallo,

stimmt die Panzerwelse sollten besser Sand oder sehr feinen gerundeten Kies haben, wobei der Sand da besser ist.

In meinem 240 Liter Becken in der Wohnung verwende ich keine Heizung. Durch Raumtemperatur und Abdeckung mit Beleuchtung habe ich dort eigentlich immer min. 24°C. Das reicht auch für die meisten Fische.
 
Hi,

das macht dann den Fischen auch nichts aus? Meine Panzerwelse haben nämlich im 120 l Becken schon abgenutzte Taster (Fühler, wie heißt das?), das war meine Erfahrung. Und die Garnelen vermehren sich dann auch ohne Heizung? Dann spar ich ja Strom :p
Gruß Carmen
 
chrisp wrote: Hallo Udo,

die Beleuchtung sollte auf jeden Fall aus einer Leuchtstofflampe bestehen.
Hierbei ist es realtiv egal ob eine Energiesparlampe mit Schraubgewinde oder andere Bauformen. Als Lichtfarbe würde ich dir zu 840 raten.
Muss ich mal schauen, für welche Bauformen ich günstige - mindestens - spritzwassergeschützte Fassungen bekomme. Und ggf. entsprechende EVGs.

Als Bodengrund verwende ich meistens schwarzen sehr feinen Kies.

Jo. Kies gibt es ja - gefärbt - in allen möglichen Farben. Schwarzen (oder zumindest sehr dunklen) Sand kennt ihr also auch nicht?

Den HMF lieber mit Luftheber betreiben, falls du auch Garnelen haben möchtest, wo mit Nachwuchs zu rechnen ist. Lohnen tut sich ein HMF eigentlich immer - ist aber nicht ubedingt nötig. Bei kleinen Becken tuts auch oft ein Schwammfilter.
Luftheber mag ich nicht so. Die Dinger machen einfach zu viel Krach. Außerdem hätte ich gerne etwas mehr Strömung im Becken und das geht mit HMF und einer "normalen" Pumpe einfach besser. Wenn ich direkt über die Matte eine Glasplatte lege, dann sollten doch keine Garnelen in den Bereich der Pumpe krabbeln können, oder? Zumindest dann nicht, wenn ich Kabeldurchlässe etc. abdichte.

Einen Heizstab brauchst du nicht. In deiner Wohnung wirds wohl nie unter 15°C oder?
Eher nicht. An den Heizer dachte ich aber auch eher beim 60cm-Becken, wenn auch noch Fische mit drin sind. Die mögen Temperaturschwankungen ja nicht so gerne, oder?

Der Luftheber, also ein gebogens Rohr, durch das mittels unten reingepumpter Luft, das Wasser auf die andere Seite befördert wird, schadet den Garnelen beim durchqueren nicht.
Schon klar. Ich dachte eher an Pumpen die kein schnelles Filterrad haben (Es gibt "in groß" z.B. so Wasserpumpen auf der Basis einer Wendel) und auch sonst die Garnelen nicht zerhacken, zerquetschen oder wasauchimmer. Zum Luftheber: Siehe oben.

Wenn du Fische mit im Becken halten willst, dann bitte ein 54 Liter AQ. Darunter sollten Fische nicht dauerhaft gehalten werden.
Jo. Schon klar. Wobei die Haltungsrichtlinien die ganz kleinen Fische ja überhaupt nicht berücksichtigen. Da gäbe es zum Beispiel den Zwergbärbling (Rasbora maculata), den ich auch in Becken unter 54 l halten würde. Oder auch den Zwergpanzerwels (Corydoras pygmaeus). Die meisten Garnelen werden größer als diese Fische...

Ciao, Udo
 
Tach Udo,

wenn Du Corydoras ins Becken geben willst, sollten es mindestens 60cm Beckenlänge sein, alles andere ist zu klein.

Wegen der Beleuchtung, haben wir hier so nen bissel unsere Basteleien niedergeschrieben ;) http://www.garnelenforum.de/ftopic1712.html
 
ole wrote: Tach Udo,

wenn Du Corydoras ins Becken geben willst, sollten es mindestens 60cm Beckenlänge sein, alles andere ist zu klein.
Auch für die pygmaeus???

Wegen der Beleuchtung, haben wir hier so nen bissel unsere Basteleien niedergeschrieben ;) http://www.garnelenforum.de/ftopic1712.html[/quote] Danke. Ich kämpfe mich gerade durch hunderte Threads, Anleitungen und Tipps *g*

Ciao, Udo
 
...

die Barteln (Fühler) werden durch sehr feinen gerundeten Kies nicht mehr beschädigt (zumindest ist das meine Erfahrung).

Es gab auch einen Thread wo eine Quelle für schwarzen Sand angegeben wurde. Ich weiß aber gerade nicht mehr wo - Gib einfach in der Suche mal schwarzen Sand ein.

Je größer das Becken, desto weniger schnell schwankt auch die Temperatur. In einer normalen Wohnung ist auch bei den meisten Fischen keine Heizung erforderlich. Bei mir sind eigentlich nie unter 24°C im Becken.

Kleine Garnelen kommen durch so feine Lücken, dass ist kaum zu glauben. Teilweise kommen die sogar durch die Poren der Matte.

Auch gerade die Pygmaeus sind meines Erachtens nicht für kleinere Becken geeignet. Die sind so schwimmfreudig und noch geselliger als ihre größereen Verwandten. Von denen sollte man min. 10 (besser 20) nehmen und auch genügend Schwimmraum haben, da sie auch gerne frei schwimmen.

Meine Meinung geht da in großen Teilen mit der offiziellen Richtlinie konform (aus Überzeugung). Es gibt zwar auch einige Arten, die man durchaus in kleineren Behältern halte könnte, aber diese sind meistens auch nichts für Gesellschaftsaquarien.
 
Hallo Udo,
mit den Corydoras kann ich meinen Vorschreibern nur zustimmen! Gerade diese Zwerge fühlen sich nur in einem großen Schwarm wohl!

Hab aber auch den Thread mit dem schwarzen Sand gefunden: >KLICK<
 
Hallo,

lass die Corys lieber weg. In nem 60cm Becken würde es gehen. Aber 10 Tiere in nem 25L Becken und dann noch drei Garnelenarten das wird eng.
Wobei man bei den Garnelen auch immer mit Nachwuchs rechnen musst.

Auch in puncto Wasserqualität sind viele Fische in so einem kleinen Becken unberechenbar.
Wir haben mal 8 Antennewelse für 2 Tage in einem 54L Becken geparkt. Nitrit und Nitrat stiegen in diesen Tagen merklich.
Gestern hat meine Frau sich 9 L-irgendwas corys geholt. Die haben noch die nette Eigenart, dass sie ein Eiweiss ausscheiden wenn sie stress haben, auf welches andere Tiere nicht wirklich so stehen sollen.
Ich weiss nicht ob das bei allen Corys oder nur bei denen so ist, aber auch solche Aspekte sollten berücksichtigt sein.
Ein 25 oder 50 Liter Becken verzeiht Veränderungen im Wasser nicht so gut wie es ein 100 oder 200 Literbecken tut.

Deshalb würde ich auch aus diesem Aspekt auf die Fische verzichten.
 
ole wrote: Hallo,

lass die Corys lieber weg. In nem 60cm Becken würde es gehen. Aber 10 Tiere in nem 25L Becken und dann noch drei Garnelenarten das wird eng.
Wobei man bei den Garnelen auch immer mit Nachwuchs rechnen musst.
Ich schrieb ja zu Anfang, dass die Beckengröße noch nicht feststeht. Kann ein 12 l Becken werden. Kann ein 25 l Becken werden. Kann auch ein 60 l Becken werden. Hängt halt davon ab, was so angeboten wird.

Wir haben mal 8 Antennewelse für 2 Tage in einem 54L Becken geparkt. Nitrit und Nitrat stiegen in diesen Tagen merklich.
Das muss ja nichts heißen. Jede Besatzänderung verändert die Wasserchemie und erfordert eine Neuordnung der Bakterienkulturen. Das kann ein wenig dauern.

Gestern hat meine Frau sich 9 L-irgendwas corys geholt. Die haben noch die nette Eigenart, dass sie ein Eiweiss ausscheiden wenn sie stress haben, auf welches andere Tiere nicht wirklich so stehen sollen.
Ich weiss nicht ob das bei allen Corys oder nur bei denen so ist, aber auch solche Aspekte sollten berücksichtigt sein.
Das höre ich zum ersten Mal. Kann das jemand bestätigen? Gibt es da genauere Infos drüber?

Ein 25 oder 50 Liter Becken verzeiht Veränderungen im Wasser nicht so gut wie es ein 100 oder 200 Literbecken tut.
Jo. Weiß ich doch *g* Wie gesagt: Ich hatte von 60 l bis ca. 750 l etliche Becken...

Deshalb würde ich auch aus diesem Aspekt auf die Fische verzichten.

In den kleinen Becken lasse ich mich ja überzeugen. In einem 60er würde ich aber wohl einen kleinen Schwarm kleiner Corys einsetzen. Die Pandas sind einfach zu "putzig". Sehr interessant zu beobachten. Und ich rechne auch damit, dass der Fischbesatz die Überbevölkerungsdrohung der Garnelen im Griff hält...

Ciao, Udo
 
In nem 60er Becken ist das mit den Corys auch kein Problem. Wir haben gestern gerade 9 von diesen L-Corys in ein 60er Becken gegeben. Passen da gut rein und haben auch genug Bodengrund und Schwimmraum für sich.

Das mit dem Eiweiss habe ich nochmal versucht zu ergoogeln. Scheint bei allen Corys so zu sein. Nur das die Konzentration nicht reicht um ein ganzes Becken zu vergiften. Soll nur Probleme machen, wenn man noch andere Fische im gleichen Transportmedium hat.

Sollten mir bei dieser "Fischschätzung" Fehler unterlaufen, bitte ich dies zu entschuldigen. Ich selber halte nämlich gar keine Fische und alles was ich zu Fischen sage, ist deshalb nur Klugscheisserei.
Da ich gestern auf der Börse aber meiner Frau bei Cory-shoppen zusehen durfte, dachte ich ich teile mal das was ich gestern aufgeschnappt habe ;).
 
Hallo,

das mit den Corys habe ich auch schon gelesen, jedoch soll nur das nur eine bestimmte Art betreffen (adolfoi?).

Bei Streß sollen die Tierchen etwas ausscheiden, das giftig auf andere Fische wirkt, auch bei anderen Cory-Arten.
Angeblich wird bei Wildfängen sogar regelmäßig gegen die Fangbehälter getreten, damt sie soviel wie möglich davon abgeben.

Ich glaube, es war ein Cory-Forum, wo regelmäßig berichtet wurde, dass andere Corys in Beisein dieser Art verendeten, vor allem in der Laichzeit/kleineren Zuchtaquarien.

Viele Grüße
Banca
 
Hallo,

daß Corys ein "Stressgift" absondern, hab ich in einigen Fischbüchern und Zeitschriftenartikeln schon gelesen. Deshalb sollen Corys nie mit anderen Fischen in eine Tüte verpackt werden. Besonders "giftig" sollen Sterbai sein. Meine 5 kamen als erste Fische ins Becken, ich hab selber nie Auswirkungen auf die späteren Zugänge bemerkt, allerdings hätte sich eine Giftwirkung auch auf 120l Wasser verteilt

Gruß Andrea
 
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