Ceolan
GF-Mitglied
So, Leute, ich habe mal wieder Stoff aus dem die Debatten sind. Ich habe diese Geschichte zwar bereits (als Antwort auf einen Hilferuf) in einem anderen Forum gepostet, bin aber zur Überzeugung gelangt, dass es im Garnelenforum eigentlich am besten aufgehoben ist.
Fangen wir an. Zart besaitete Gemüter mögen bitte wegschauen...
Nachdem mir in zwei Becken insgesamt neun Garnelen mehr oder weniger qualvoll verendet sind (Friede ihrer sterblichen Überreste!) hat ein Mix aus Wasseraufbereiter (Aqual**e), Erlenzapfen-Sud, Seemandelbaumblättern und langsamen Wasserwechseln den Durchbruch gebracht. Also die gesammte naturheilkunde-chemische Keule. Ich habe natürlich keinen Schimmer, WAS genau davon jetzt die Lösung war ? aber die Vorher-Nachher-Bilanz ist schon recht beeindruckend.
Zur Chronik meines Leides:
a) Ich kaufte mir für ein kleines Becken erst einmal zwei Amanos. Sie überlebten eine Woche und starben dann kurz nach einem Wasserwechsel. Ich habe nie herausgefunden, ob der WW zu schnell war oder es an anderen Gründen lag. Da die "normalen" Werte (Härte, pH) dieselben wie später waren (s.u.), kann es an ihnen allein nicht liegen.
b) Nun wollte ich alles richtig machen. Ich holte mir ein größeres Becken, ließ es lange genug einfahren, kaufte noch einmal zwei Amanos und ließ mich durch spontane Begeisterung auf einer Fischbörse dummerweise noch zu sechs White-Pearl hinreißen. Irgendwann fing eine davon an, wie unter wilden Schmerzen zu zucken und durch Becken zu fegen. Dann wurde sie milchig, kipppte um ? und kämpfte noch etwa eine halbe Stunde gegen das unvermeidliche Schicksal an. Nach und nach krepierten mir alle anderen White-Pearls auf dieselbe Art und Weise. Ich holte mir in meiner Verzweifelung den oben genannten Wasseraufbereiter ? das Sterben ging erst einmal weiter.
c) Am Ende gab es nur noch ein (zynischerweise trächtiges) Weibchen. Ha, dachte ich, setze ich sie doch schnell ins alte Becken, das ich komplett mit neuem Wasser gefüllt habe. Alles nutzlos, bald war die Garnele tot.
d) Als dann auch noch eine der beiden Amanos am Zuck-Syndrom starb, schwor ich mir innerlich, nie wieder Garnelen zu halten. Inzwischen waren aber die bei Ebay bestellten Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter da (ich habe bis dahin gefürchtet, dass sich die Tiere u.U. am Laub vergiftet haben könnten).
e) Und Wunder, oh Wunder, die letzte Amano überlebte. Inzwischen ist das alles etwa 24 Wochen her, vor acht Wochen habe ich (erst einmal) zwei weitere Amanos nachgekauft. Und alle wachsen und gedeihen, eine ist sogar trächtig.
Was war falsch? Ich habe es nie herausgefunden. War es eine Kupfer-Vergiftung? Aber Kupfer macht nicht milchig, und das Sterben ging ja auch eine Zeitlang nach dem Aufbereiter-Kauf weiter. Waren es Krankheitserreger? Das wäre die wahrscheinlichste Antwort, denn dann könnte die keimtötende Wirkung von Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern geholfen haben. Aber kann ich diese These je beweisen? Nein.
Ich kann nur mein Wasser weiter mixen wie bisher ? und hoffen.
Dirk
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*** Greife nach den Sternen, dann erreichst Du zumindest den Mond ***
Fangen wir an. Zart besaitete Gemüter mögen bitte wegschauen...
Nachdem mir in zwei Becken insgesamt neun Garnelen mehr oder weniger qualvoll verendet sind (Friede ihrer sterblichen Überreste!) hat ein Mix aus Wasseraufbereiter (Aqual**e), Erlenzapfen-Sud, Seemandelbaumblättern und langsamen Wasserwechseln den Durchbruch gebracht. Also die gesammte naturheilkunde-chemische Keule. Ich habe natürlich keinen Schimmer, WAS genau davon jetzt die Lösung war ? aber die Vorher-Nachher-Bilanz ist schon recht beeindruckend.
Zur Chronik meines Leides:
a) Ich kaufte mir für ein kleines Becken erst einmal zwei Amanos. Sie überlebten eine Woche und starben dann kurz nach einem Wasserwechsel. Ich habe nie herausgefunden, ob der WW zu schnell war oder es an anderen Gründen lag. Da die "normalen" Werte (Härte, pH) dieselben wie später waren (s.u.), kann es an ihnen allein nicht liegen.
b) Nun wollte ich alles richtig machen. Ich holte mir ein größeres Becken, ließ es lange genug einfahren, kaufte noch einmal zwei Amanos und ließ mich durch spontane Begeisterung auf einer Fischbörse dummerweise noch zu sechs White-Pearl hinreißen. Irgendwann fing eine davon an, wie unter wilden Schmerzen zu zucken und durch Becken zu fegen. Dann wurde sie milchig, kipppte um ? und kämpfte noch etwa eine halbe Stunde gegen das unvermeidliche Schicksal an. Nach und nach krepierten mir alle anderen White-Pearls auf dieselbe Art und Weise. Ich holte mir in meiner Verzweifelung den oben genannten Wasseraufbereiter ? das Sterben ging erst einmal weiter.
c) Am Ende gab es nur noch ein (zynischerweise trächtiges) Weibchen. Ha, dachte ich, setze ich sie doch schnell ins alte Becken, das ich komplett mit neuem Wasser gefüllt habe. Alles nutzlos, bald war die Garnele tot.
d) Als dann auch noch eine der beiden Amanos am Zuck-Syndrom starb, schwor ich mir innerlich, nie wieder Garnelen zu halten. Inzwischen waren aber die bei Ebay bestellten Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter da (ich habe bis dahin gefürchtet, dass sich die Tiere u.U. am Laub vergiftet haben könnten).
e) Und Wunder, oh Wunder, die letzte Amano überlebte. Inzwischen ist das alles etwa 24 Wochen her, vor acht Wochen habe ich (erst einmal) zwei weitere Amanos nachgekauft. Und alle wachsen und gedeihen, eine ist sogar trächtig.
Was war falsch? Ich habe es nie herausgefunden. War es eine Kupfer-Vergiftung? Aber Kupfer macht nicht milchig, und das Sterben ging ja auch eine Zeitlang nach dem Aufbereiter-Kauf weiter. Waren es Krankheitserreger? Das wäre die wahrscheinlichste Antwort, denn dann könnte die keimtötende Wirkung von Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern geholfen haben. Aber kann ich diese These je beweisen? Nein.
Ich kann nur mein Wasser weiter mixen wie bisher ? und hoffen.
Dirk
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