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CPOs und Garnelen sterben

Addi1990

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14. Mai 2021
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Garneleneier
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Hallo liebe Garnelenfreunde,

Ich habe, wie man vermuten kann, ein Problem und hoffe auf Eure Hilfe.

Vorgeschichte: Im Januar 2020 habe ich das Aquarium meiner Mutter übernommen, ca. 170 L (ich kann sie leider nicht mehr fragen, was ihre Erfahrungen mit dem Aquarium angehen). Dort habe ich im Laufe des Frühjahrs 2020 bereits einmal 2 CPOs und 10 Yellow Fire Garnelen eingesetzt. Während die CPOs ca. 2 Monate gelebt haben und dann beide innerhalb eines Tages plötzlich inaktiv wurden und starben (Ursache auch damals unbekannt, keine Verletzungen sichtbar etc.), hat sich die Garnelenpopulation relativ gut gehalten bis vor ca. 1 bis 2 Monaten. Nach einem großen Wasserwechsel, bei dem ich auch oft viele Pflanzen entferne, habe ich anschließend kaum mehr welche gefunden. Ob das ganze Prozedere für die Garnelen zu stressig war, oder ob es am neuen Wasser lag, kann ich nicht sagen.

Außerdem hatte ich drei Zebrarennschnecken. Die erste ist bereits vor Monaten gestorben, die zweite vor ca. 1-2 Monaten und die dritte vor ca. 2-3 Wochen. Alle waren erst teilweise über Wochen deutlich inaktiv geworden, aber definitiv nicht tot (haben sich abgekapselt und nur sehr gelegentlich mal heraus geschaut) und waren dann eines Tages plötzlich leer.

- Was ist genau das Problem?
Ich habe mir vor ca. 3-4 Wochen 3 CPO Weibchen und 2 CPO Männchen gekauft, sowie 20 Yellow Fire Garnelen. Sowohl die Garnelen sind kaum mehr zu sehen und von den CPOs ist wie es aussieht auch nur noch einer übrig, dem es akut ziemlich schlecht zu gehen scheint. Während von den Garnelen einfach jede Spur fehlt, konnte ich bereits vor etwa eineinhalb Wochen einen toten CPO im Aquarium finden, vor ein paar Tagen dann einen zweiten, an dem ein anderer CPO herumnagte. Nun scheint nur noch einer übrig zu sein und der lag gestern auf dem Rücken und hat öfter mal herum gezuckt. Er schien sich häuten zu wollen, da er scheinbar aus den Beinhüllen bereits herausgeschlüpft war, aber möglicherweise nicht aus dem restlichen Panzer schlüpfen konnte. Ich habe ihn gestern Abend dann aus dem Becken gefischt und in ein Schälchen mit Aquarienwasser gelegt, die am Vormittag noch zu sehenden Beinhüllen waren da bereits nicht mehr vorhanden. Leider dreht er sich immer wieder auf den Rücken, weil der Panzer so schwer ist und die Beine wohl sehr unkoordiniert arbeiten bzw. ihm keinen Halt geben. Ich habe es ein paar Mal geschafft, ihn wieder hinzusetzen und auf Berührungen zuckt er auch sehr aktiv und schnell durch das Schälchen, landet dann aber oft doch wieder auf dem Rücken. Auch auf Annäherungen an das Schälchen reagiert er manchmal sogar in Rückenlage, indem er versucht, mir seine Scheren entgegen zu strecken. Ich habe ihm über Nacht ganz kleine Stückchen Garnelenfutter in die Schale gelegt und ihm zugeschoben, als er mal richtig herum saß, das hat er sich auch direkt gekrallt, viel gegessen hat er aber scheinbar nicht davon, das meiste ist noch vorhanden. Mein Ziel wäre es, erstmal den Kleinen irgendwie zu retten und dann hoffentlich auch die Ursache im Becken oder bei der Haltung zu beseitigen, dass das in Zukunft nicht mehr passiert.

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Das ist der Patient, er liegt da in seiner Schale mit Wasser, das Küchenpapier liegt unter der Schale

- Seit wann tritt es auf?
Das aktuelle Problem seit ca. 2 Wochen

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Außer die beschriebenen Maßnahmen zur Rettung des letzten CPOs habe ich nichts gemacht

- Wie lange läuft das Becken bereits?
Das Becken selbst läuft seit vielen Jahren, möglicherweise bereits über 15/20 Jahre. Seit etwas über einem Jahr (Januar 2020) allerdings in meiner Obhut.

- Wie groß ist das Becken?
Ca. 170L

- Wie wird es gefiltert?
Mit einem Außenfilter (Eheim professional 4+)

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Die unterste Schicht scheint feiner Sand zu sein, darüber kleine runde Steinchen (Durchmesser von ca. 0,5 bis 1,5 cm)

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Es sind seit der Zeit bei meiner Mutter ein größerer Stein, zwei kleinere Steine, dazu diverse ausgehöhlte Steine und eine Kokosnuss im Becken. Von mir wurden keine größeren Veränderungen seit Januar 2020 durchgeführt.

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Wasser wird nicht aufbereitet (ich gehe mal davon aus, dass das Wasser beim Wasserwechsel aus der Leitung gemeint ist). Neben eigenen Fehlern bei der Haltung, habe ich aber auch das Leitungswasser im Verdacht, da wir zwar eine gute Trinkwasserqualität haben sollen, jedoch die Rohre in diesem 50er Jahre Bau im Haus bereits extrem alt sind. Werde da auch eine Wasserprobe mal weg schicken und die genauer analysieren lassen, da ich das Wasser ja ebenfalls trinke.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: ca. 7,2
GH: ca. 8°d
KH: ca. 6°d - 10°d
Leitfähigkeit: nicht bekannt
Nitrit: 0
Nitrat: 0 - 10
Ammoniak: nicht bekannt
Kupfer: nicht bekannt

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
Bis vor drei Tagen lief es bei ca. 26 Grad mit dem Heizstab, da ich aber auch gelesen hatte, dass es manche der Aquarienbewohner nicht ganz so warm brauchen und manche eher kühler habe ich den Heisstab vor zwei Tagen mal ausgeschaltet. Jetzt läuft das Aquarium bei ca. 22 Grad.

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Ca. alle 3 bis 5 Tage gieße ich ca. 5 bis 10 Liter nach, alle 2-3 Wochen mache ich einen Wasserwechsel von ca. 50-60 Prozent des Wassers. Die Fische hatten damit bislang keine Probleme.

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
- Ca. 10 Black Mollys
- 2 Netzpinselalgenfresser
- 4 Neonfische
- 4 rote Phantomsalmler
- 2 männliche blaue Antennenwelse
- ca. 4-5 Posthornschnecken (neu seit ca. 3-4 Wochen)
- ca. 1-5 Turmdeckelschnecken (neu seit ca. 3-4 Wochen)

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Für die Fische habe ich vor allem Flockenfutter von Tetra (Tetra Mix Flakes), für die Garnelen und CPOs hatte ich noch Crusta Menu, ebenfalls von Tetra besorgt. Von den Flakes gibt es jeden Morgen so viel ins Aquarium, dass die Fische es binnen weniger Minuten nahezu komplett verspeißen können, ein kleiner Teil wird oft auf den Boden gespült durch den Wasserstrom des Filters. Die Crusta Bestandteile habe ich alle paar Tage (ca. 2-4 Tage) mal mit dazu geworfen, wobei man sagen muss, dass ich nicht sicher bin, wie viel die Garnelen und Krebse davon ergattern konnten. Oft war es so, dass insbesondere die Black Mollys gerne als Schwarm über den Bodengrund gefegt sind und sich nach dem Flockenfutter auch über das Garnelenfutter her gemacht haben. Viel haben sie glaube ich nicht gegessen, lediglich zerkleinert und wieder rausgepustet. Aber alleine das schwarmartige Auftreten hat es in der akuten Fütterungssituation oft schwer gemacht, dass sich CPOs oder Garnelen mal direkt etwas krallen konnten.

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Vor 3-4 Wochen habe ich 20 Yellow Fire, 5 CPOs (3w, 2m) gekauft sowie 5 Posthornschnecken und 5 Turmdeckelschnecken

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein. Alle Fische sind äußerlich gesund und schwimmen munter durch das Aquarium. Die Turmdeckelschnecken sehe ich fast nicht, ab und zu oder abends mal eine eher im unteren Scheibenbereich. Bei den Turmdeckelschnecken habe ich gelesen, dass die bei schlechten Nitrit- oder Sauerstoffwerten gerne Mal nach oben flüchten, das konnte ich aber bislang nicht beobachten.


So, das ist erst einmal alles, was mir einfällt. Wenn noch mehr Fragen bestehen, bitte einfach stellen. Um schnelle Antworten insbesondere zur Rettung des letzten CPOs wäre ich sehr dankbar. Aber natürlich auch, was in Zukunft besser gemacht werden sollte, damit so etwas nicht nochmal vor kommt. Eine genaue Testung des Leitungswassers steht zudem noch aus, wenn es da Ergebnisse gibt, liefere ich die hier noch nach und beziehe diese in die Liste der möglichen Diagnosen mit ein.


Liebe Grüße,
Addi
 
Hei, was mir auffällt ist, das es sich um ein älteres Gesellschaftsbecken handelt.
In meinem 240er hatte ich damals das gleiche Problem mit blauen Alabamazwergkrebsen.
Es muß bei mir der alte Bodengrund gewesen sein. Das war einfach lebensfeindlich für sie.
Ob jemand sie angegangen hat, oder an den Fühlern gezupft hat, weiß ich nicht.
Neocaridina Davidi nominat und Amanos halten sich allerdings in dem Becken.
Ich hatte dann noch Cambarellus Diminutus und seit langem halte ich CPO, allerdings in Artbecken, was ich mittlerweile besser finde.
Da gab es nie Probleme und man kann schnellmal den Boden/Filter reinigen und schnelle WW machen.
Ich würde nicht mehr auf die Idee kommen, sie in Gesellschaftsbecken halten zu wollen.
Finde ich einfach nicht gut...es hat sich bei mir nicht bewährt.
Ok, eine friedliche Sorte Fisch, wie zb. Perlhühner oder Danio Erythromicron geht...
Welse als Bodenbewohner ehr nicht, aber ehr weil die CPO die angreifen könnten...
Fische die am Boden schlafen gehen auch nicht...
Das is so das was mir einfällt...
Hätte jetzt alten Boden im Verdacht...das vertragen Garnelen und CPO im allgemeinen nicht gut. Außerdem sollte Wechselwasser immer abgestanden sein.
Bei alten Rohren wäre es gut, Wasseraufbereiter für Wirbellose reinzumachen.
Das sollte Probleme geradeziehen.
Was auch gut wäre, wäre bevor Garnelen oder Krebse einziehen, 2 Wochen vorher Filter putzen, 2x60 und 2 Tage vorher 80% Wasserwechsel zu machen.
Dadurch werden die vorkommenden, aber normal nicht krankmachenden Keime reduziert.
Garnelen und Krebse können von unbekannten Keimen krank werden, wie Kinder von Kinderkrankheiten. Je weniger Keime im freien Wasser, desto geringer, das ihnen deswegen was passiert...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Wasser wird nicht aufbereitet (ich gehe mal davon aus, dass das Wasser beim Wasserwechsel aus der Leitung gemeint ist). Neben eigenen Fehlern bei der Haltung, habe ich aber auch das Leitungswasser im Verdacht, da wir zwar eine gute Trinkwasserqualität haben sollen, jedoch die Rohre in diesem 50er Jahre Bau im Haus bereits extrem alt sind. Werde da auch eine Wasserprobe mal weg schicken und die genauer analysieren lassen, da ich das Wasser ja ebenfalls trinke.
Bei der großen Frage kann ich dir nicht weiterhelfen - ich bin auch nur Anfänger. Und Leitungswassernutzer.
Und als solcher ergänze ich: Wasseraufbereiter sind Mittelchen, die man ins das Leitungswechselwasser kippt und die hier für die Tiere schädliche Stoffe binden sollen. Die gibt es in unterschiedlichen Varianten, chemisch, mineralisch - einfach ein paar Namen aufgezählt, vor dem Regal guckt man sonst sehr ratlos: Tetra AquaSafe (auch als Crusta-Variante erhältlich), JBL Bioptol (Variante C v.a. für Wirbellose), NatureHolic Crusta Liquid Toxex, Microbe-Lift Xtreme, Easy Life FFM (flüssiges Filter Medium). Die Meinung zu Sinn und Unsinn dieser Mittel gehen auseinander, wie wohl zu allem.

Ich benutze dieses Zeug quasireligiös. Ohne: Schnecken tot. Mit: Schnecken lebendig. Warum? Unklar.
Mein Wechselwasser bereits ich am Tag vor dem Wechsel vor: Erstmal den Eimer mit ausspülen (dann ist schon mal Bewegung in den Rohren, viele machen das nach dem Duschen), dann kühl in den Eimer gebraust, Wasseraufbereiter (und ggf. Dünger) rein und im Bad stehen lassen. Meine Becken sind nicht so warm, bis zum nächsten Tag passt es halbwegs mit der Temperatur.

(Eine andere Variante ist die Nutzung von Osmosewasser - dazu kann ich aber wirklich nichts beitragen)

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Ca. alle 3 bis 5 Tage gieße ich ca. 5 bis 10 Liter nach, alle 2-3 Wochen mache ich einen Wasserwechsel von ca. 50-60 Prozent des Wassers. Die Fische hatten damit bislang keine Probleme.
Wenn du sagst, dass du Wasser nachgießt - ist das verdunstetes Wasser? Hier wurde mir mal empfohlen mit destilliertem Wasser (bzw. Osmosewasser) nachzukippen, weil was verdunstet ist ja nur das reine H2O. Alles an Mineralien usw. bleibt im Becken. Wenn ich also wieder (in meinem Fall hartes) Leitungswasser nachkippe, wird das Becker "immer härter". Und weil die Becken hier offen sind, ist das durchaus eine ordentliche Menge, die da anfällt.

Und jetzt überlasse ich den Expert*innen das Feld. VIEL GLÜCK!
 
Der Krebs sieht aus als ob er zu lange mit den Beinen im alten Panzer festhing, dadurch haben sich die Beine verdreht und jetzt gibt es Probleme mit der Koordination. Wenn er auf dem Rücken landet ist das nicht so schlimm, Krebse schlafen auch manchmal auf dem Rücken. Die einzige Hilfe die Du dem Krebs geben kannst ist ihn in Ruhe zu lassen, meistens schaffen sie es mit diesen Beinen doch irgendwie vorwärts zu kommen, wenn sie erstmal hart sind. Sollte er es schaffen wird er sich in den nächsten Wochen nochmal häuten um den Schaden zu reparieren
Die Ursache für die ganze Misere aus der Ferne zu suchen ist schwierig, es könnte sich aber schon um eine Vergiftung mit Schwermetallen handeln, dazu würde passen das die Fische ok sind. Gibt es Holz im Becken?
 
Danke schonmal für die Antworten. An den Boden selbst hatte ich nicht ganz so gedacht. Kann der durch die Turmdeckelschnecken auch etwas "aufgebessert" werden? Vermutlich müssten es, wenn das geht, ohnehin mehr Schnecken sein, als ich bislang habe, vermute ich mal. Denn den komplett auszutauschen ist schon schwierig. Das wär frühestens mal ein Projekt für den Sommer nach den Klausuren.

@ceraxfan: Das wär natürlich gut, wenn er sich nochmal häuten könnte demnächst. Soll ich ihn so lange in dem kleinen Schälchen belassen und ab und zu etwas Futter hinein geben und halt das Wasser wechseln? Würde dann halt größtenteils Aquarienwasser nehmen und nen kleinen Teil frisches Wasser oder ggf. destilliertes Wasser, falls das besser ist.

Ja, er kann sich etwas fortbewegen und scheint ja auch sonst halbwegs normal zu reagieren. Also spätestens, seit er in dem Schälchen ist. Er landet aber leider immer wieder auf dem Rücken und kann sich selbst dann nicht gezielt umdrehen. Nur per Zufall vielleicht, wenn er sich durchs Schälchen zucken würde. Der Rückenpanzer war im Übrigen auch gestern Abend ziemlich hart und farblich gegenüber den vorigen Tagen nicht verändert, was mir etwas seltsam erschien, da ich erwartet hätte, dass er nach einer Häutung heller und weicher hätte sein müssen (hatte anfangs, um besser eine Diagnose stellen zu können ihn mal zart mit einer Pinzette am Panzer angestupst, das erschien mir ziemlich hart).

Holz ist nicht im Aquarium, außer halt die Kokosnuss. Aber die ist ja schon seit Jahren da drin, vermute also keine verbleibenden Mittel, die da dran sein dürften.

Ich habe überlegt, in das Schälchen etwas kleinen Aquarienkies zu geben, damit ein etwas unebener Grund entsteht, vielleicht hat er dann mehr "Grip" um sich besser selbst helfen zu können. Denn der Schalenboden ist ja extrem glatt und zu den Wänden hin abgerundet, da wird er vermutlich immer umkippen, wenn er da versucht entlang zu laufen.
 
Hallo Addi,
ich finde es sehr auffällig, dass dein Besatz so niedrig ist. Bei der Beckengröße und der Zusammenstellung des Besatzes müssten da eigentlich wesentlich (!) mehr Mollys sein. Auch das deutet darauf hin, dass massiv etwas nicht stimmt.

Zusätzlich zu dem, was die anderen Foristen bereits sagten, würde ich als erste Hilfe Maßnahme einen Wasseraufbereiter für die gesamte Wassermenge in das Becken geben.

Der Bodengrund ist genau falsch herum geschichtet (fein unten, grob oben). Das begünstigt Fäulnis und Gasbildung.
Allein deshalb (und weil du nicht weißt, wie alt er ist), solltest du ihn wechseln - was im Prinzip bedeutet das Becken neu aufzusetzen.

Könntest du ein Foto einstellen?

LG
Karin
 
Ich frag mich halt nur das Becken läuft ja schon einige Zeit, da dürfte es ja geklappt haben mit dem Bodengrund bezüglich Fäulnis...
 
@ceraxfan: Das wär natürlich gut, wenn er sich nochmal häuten könnte demnächst. Soll ich ihn so lange in dem kleinen Schälchen belassen und ab und zu etwas Futter hinein geben und halt das Wasser wechseln? Würde dann halt größtenteils Aquarienwasser nehmen und nen kleinen Teil frisches Wasser oder ggf. destilliertes Wasser, falls das besser ist.
Wenn er im Aquarium seine Ruhe hat, also keine anderen Krebse, dann ist er besser im Auarium aufgehoben, vor allem auch wegen der vorhanden Sruckturen an denen er sich abstützen kann.
 
Je länger das Becken läuft, desto mehr verdichtet der Boden und die Tätigkeit anaerober Bakterien nimmt zu.
Außerdem Lagern sich Stoffe wie Kupfer auf dem Boden ab.
Ohne Bodenwechsel wird das schwer werden ...
LG
Karin
 
@Karin: Bei meinem Besatz ist vielleicht bezüglich der Mollys wichtig zu wissen, dass ich grad einerseits nicht einschätzen kann, wie viele ganz Baby Fische drin sind (vielleicht sind das auch nochmal gut 10, das sehe ich ja erst in ein paar Wochen besser, da die sich oft in den paar ganz dicht bepflanzten Ecken aufhalten) und andererseits habe ich quasi eine Art Isolierbecken aufmachen müssen, weil die Mollys einfach zu viele sind und ich die bislang nicht losgeworden bin. Da sind grob geschätzt 30 Mollys unter sich. Eine Zeit lang hatte ich auch mal Männchen und Weibchen getrennt gehabt, aber das kann ich gerade nicht mehr von der Kapazität her.

Was den Boden angeht, den hatte ich ja bei dem Transport vor etwas über einem Jahr in meine Wohnung einmal komplett raus genommen, mit viel Wasser durchgespült und dann wiederverwendet. Ist vielleicht nicht optimal, vielleicht hätte ich den damals einfach komplett neu machen sollen, aber ich habe ihn genau so wieder rein, wie er vorher war. Aber ja, das Aquarium einmal komplett abzulassen und mal einen Tag zu investieren, den Boden komplett auszutauschen, ist grundsätzlich kein Problem, nur stecke ich jetzt vor einer Reihe Klausuren. Da ist das immer schwierig, so eine Ganztagesaktion mal mit einzubauen. Entweder ich schaffe es doch mal oder ich muss das auf den August/September verschieben, wenn es sonst keine größeren Probleme gibt. Ist sicher grundsätzlich keine schlechte Idee, das alle paar Jahre mal zu machen.

@Hans: Soweit ich das einschätzen kann, sind keine weiteren CPOs mehr drin, habe jedenfalls keine mehr gesehen. Wenn der Bodengrund der Grund seiner Probleme sein könnte, wäre das dann aber nicht kontraproduktiv?
 
Wenn der Boden die Ursache ist schon aber ist er's? Mir ist noch kein Bodengrund gekippt aber ich habe auch nur 1-2 cm leichten Boden drin. Wenn Du mit einem Stäbchen im Boden stocherst, steigen dann Gasblasen auf? Würde man bei den Fischen etwas merken wenn der Boden gammelt? Du hast den Boden gewaschen und dann wieder eingefüllt, demnach dürften sich Deine Bodenschichten selbst so angeordnet haben es würde passen, der feine Sand liegt dann unten und der grobe oben. Solche gemischten Schichtungen können leicht verbacken, dann kann in so einem Boden alles mögliche entstehen. Es kann genau so gut sein, das in Deinem Leitungswasser etwas ist oder war. Aus der Ferne sind das alles nur Vermutungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Krebs vorerst noch in der Schale belassen und einen Wasserwechsel heute mal gemacht. Er lebt tatsächlich noch, ist aber insgesamt wesentlich ruhiger geworden. Dadurch ist er heute auch kaum noch umgefallen und auf dem Rücken gelandet, hat sich aber trotzdem wohl mal ein wenig (also nur ein paar Zentimeter oder auf der Stelle gedreht) im Schälchen bewegt. Habe ihn dann mal kurz angestupst, weil ich auf meine Annäherung keine Reaktion mehr feststellen konnte und er auch beim Anstupsen der Schale eher vom Wasser hin und her geschaukelt wurde. Auf das Anstupsen hat er sich dann aber mit ein paar Zuckungen durch das Schälchen bewegt und da konnte ich erkennen, dass er um die Beine lauter so diffuses Zeug hatte. Ob das evtl. abgestoßene Hautfetzen waren, kann ich nicht sagen, das ist ziemlich schnell abgefallen und zerfallen, als er sich so ruckartig bewegt hat. Vielleicht ist es aber auch Anzeichen einer Krankheit? Daher schreibe ich das hier nochmal. Heute früh hatte er das jedenfalls noch nicht. Vielleicht kommt das jemandem bekannt vor, vielleicht hängt das auch mit der "Reparatur Häutung" zusammen, die Hans bereits angesprochen hat.
 
vielleicht hängt das auch mit der "Reparatur Häutung" zusammen, die Hans bereits angesprochen hat.
Soo schnell geht das nicht, das dauert schon 2 Wochen oder länger. Wenn es gleich abgefallen ist werden es wohl Reste der alten Haut gewesen sein, die vollends abgeplatzt ist weil das Bein gewachsen ist, in der Zeit zwischen Häutung und Aushärten wachsen Krebse.
 
Vielleicht ist es aber auch Anzeichen einer Krankheit?
Hei, das passiert meistens, wenn Krebse sich vorzeitig "Schockhäuten"
Dann ist der neue Krebs unter seinem Panzer noch nicht fertig.
Das passiert zb. bei einem unvorsichtigen Wasserwechsel mit zu kaltem Wasser, oder bei einem unsanften Transport oder zu schnelles einsetzen in ein neues Becken.
Der Krebs wird einfach zufällig auf dem linken Bein erwischt.
2 Wochen später wäre er vielleicht ganz normal aus dem Anzug gehüpft..

Wenn das mal passiert, setz ich den mit etwas Moos in einen Einhängekasten. Dann ist er vor Zugriffen von den Andern geschützt.
Weil er oft wehrlos ist und nur ständig auf der Flucht...das ist nicht gut.
Nachdem er sich ein weiteres Mal gehäutet hat, ist er meistens wieder ganz ok, nur die Scheren sind evt. noch ein bisschen kleiner...
Aber beim nächsten mal sind auch die normal groß.
Blöd ist, das Krebse, je älter sie werden, sich seltener häuten. Dann kann das schon ganzschön lange dauern.
Hilfreich ist Versorgung mit Häutungshormon. Zb. Wasserflöhe, Insekten(abgeklatschte Fliegen) Heimchen und allsowas...
Oder ein Granulatfutter, das viele FD(gefriergetrocknete) Fischnährtiere enthält.

VG Monika
 
Danke Euch noch einmal für die vielen Ratschläge. Leider ist der Krebs heute Nacht aber gestorben und er hatte wieder so komische Fetzen im Bereich der Füße. Habe das versucht, zu fotografieren, das ist aber ziemlich schwierig mit der Smartphone Kamera. Wenn ich mir die zeitliche Abfolge mancher Ereignisse so anschaue und dann mit Euren Tipps vergleiche, habe ich jetzt ein wenig die Wasserwechsel im Verdacht. Vielleicht habe ich damit bei Garnelen und Krebsen gelegentlich solche Schockhäutungen ausgelöst und wenn Krebse und Garnelen dann eben etwas ungeschützt waren oder länger damit zu tun hatten, sind sie vielleicht von Artgenossen gefressen worden. Jedenfalls würde das erklären, warum einerseits nach dem gestrigen Wasserwechsel in dem Schälchen bei dem verbliebenen CPO evtl. solche Häutungsfetzen aufgetaucht sind. Und andererseits würde es im größeren Maßstab erklären, warum mir wohl auch nach dem ein oder anderem Wasserwechsel plötzlich so viele Garnelen verschwunden sind. Zeitlich kann ichs nicht mehr genau einordnen, aber das Krebssterben müsste auch ungefähr kurz nach dem letzten großen Wasserwechsel eingesetzt haben, denn das war vielleicht vor ein bis zwei Wochen und demnächst würde ich da auch mal wieder einen größeren Wasserwechsel machen. Vielleicht in Zukunft häufiger, dafür nur etwa 1/3 Wasser auswechseln?

Ich setze jetzt natürlich erst einmal keine weiteren Garnelen und Krebse ein. In den Sommerferien nehme ich mir denke ich mal Zeit, den Aquariumsboden neu aufzusetzen, sodass ich sicher bin, dass der definitiv in Ordnung ist. Wenn dann alles gut läuft, kann ich ja ggf. schauen, ob es dann nochmal Sinn ergibt und evtl. noch weitere Erkenntnisse (wie beispielsweise zur Wasserqualität) vorliegen, die ich in die Haltung mit einbeziehen kann.
 
Kleiner Nachtrag: Ich habe heute einen großen Wasserwechsel gemacht (>50%) und dabei wie gewöhnlich auch einiges an Pflanzenmaterial entfernt. Ich habe hier erst einmal alles so gemacht, wie ich es immer gemacht habe, weil ich dachte, es wären keine CPOs und Garnelen mehr im Becken und den Fischen hat die bisherige Prozedur ja nie geschadet. Jedenfalls habe ich immerhin mindestens zwei verbleibende Garnelen entdecken können und tatsächlich einen CPO, der sich unglaublich gut versteckt hatte und sein Versteck auch scheinbar nur sehr ungern verlässt. Leider ist mir das erst beim massiven Ausdünnen seines aus Pflanzen bestehenden Verstecks aufgefallen. Daher hoffe ich jetzt einfach, dass unter all den Umständen die verbleibenden Garnelen und der CPO das gut überstehen werden.

Außerdem habe ich einige Verstecke entfernt, die ich schon vor über einem Jahr ins Aquarium gegeben habe. Denn bei diesem Wasserwechsel war mir aufgefallen, dass sie sowohl außen mit etwas, das wie Schimmelsporen (wie man ihn von verschimmelten Lebensmitteln kennt) bedeckt waren und auch innen komplett damit aufgefüllt waren (als Versteck waren die Teile nicht mehr geeignet). Ich habe sie daher vorsichtshalber entfernt und noch im Becken Fotos versucht zu machen, da der Kram außerhalb nicht mehr gut zu sehen war. Hänge das mal hier an:





Nur noch am Rande für die Beurteilung der Allgemeinsituation sei erwähnt, dass sich meine Posthornschnecken offensichtlich explosionsartig vermehrt haben. Überall im Aquarium treffe ich nun auf Nachwuchs, die ursprünglich 5 erwachsenen Tiere haben, ganz grobe Schätzung aufgrund der bisher entdeckten Exemplare und deren Größe, garantiert im höheren zweistelligen Bereich an Nachkommen produziert. Hätte das jetzt aber nicht unbedingt als ein Problem angesehen, das wird sich ja teilweise vermutlich über das Nahrungsangebot regulieren und ggf. lässt sich der CPO auch die ein oder andere Schnecke mal schmecken.
 
Außerdem habe ich einige Verstecke entfernt, die ich schon vor über einem Jahr ins Aquarium gegeben habe. Denn bei diesem Wasserwechsel war mir aufgefallen, dass sie sowohl außen mit etwas, das wie Schimmelsporen (wie man ihn von verschimmelten Lebensmitteln kennt) bedeckt waren und auch innen komplett damit aufgefüllt waren (als Versteck waren die Teile nicht mehr geeignet). Ich habe sie daher vorsichtshalber entfernt und noch im Becken Fotos versucht zu machen, da der Kram außerhalb nicht mehr gut zu sehen war. Hänge das mal hier an:
Ja pfui Teufel was ist denn das, und die Dinger sind seit über einem jahr im Becken, was ist das für ein Material? Könnte das die Ursache für deine Ausfälle sein?
 
Ich berichte einfach mal weiter, was ich so für Erfahrungen mache. Vielleicht helfen ja auch anderen Lesern auf ihrer Suche nach Antworten bei ähnlichen Problemen meine Erkenntnisse und Lösungsversuche, sowie deren Ergebnisse positiver und negativer Art weiter.

Nach einer kleinen Recherche, bei der ich mich von einem Thema ins nächste geklickt habe, habe ich nun noch Folgendes herausgefunden:
Das wie Schimmel aussehende Zeug an den Dekoelementen scheint ein Bakterienflaum zu sein (Quelle hier: https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_aquarium_schimmel-auf-der-aquarienwurzel). Kurz zusammengefasst: Die Bakterien sind wohl nicht schädlich für den Besatz, dienen scheinbar sogar Welsen, Garnelen und Schnecken als Nahrungsquelle. Üblicherweise kommen diese bei neuen Aquarien vor, bei länger laufenden Aquarien könnte eine unbemerkte Belastung zu Grunde liegen (hier bereits angesprochener fauliger Boden beispielsweise). Ich habe nun den Filter ebenfalls mal wieder ordentlich gereinigt und dieser war, obwohl ich das auch regelmäßig mache, dieses Mal extrem dreckig. Da ich auch im Aquarium bei dem heutigen Wasserwechsel insbesondere an den dicht bewachsenen Stellen größere Mulmabsaugungen vornehmen konnte/musste, gehe ich nach allem, was ich bisher gelesen habe unter Umständen davon aus, dass ich den Filter ggf. zuletzt nicht richtig eingestellt laufen lies. Der Mulm an sich leistet ja sogar einen positiven Beitrag im Aquarium (Quelle dazu hier: https://www.drta-archiv.de/mulm/), indem er Schadstoffe heraus filtert. Wenn aber so viel Mulm anfällt, könnte das darauf hindeuten, dass der Filter so schnell eingestellt ist, dass die Bakterien im Filter ihre Arbeit nicht verrichten können und ins Aquarium gespült werden. Dort verrichten sie dann die Arbeit (deswegen ggf. auch der bisher nicht aufgefallene Bakterienflaum auf den Dekoelementen) und sorgen so für einen schnellen Anstieg an Mulm im Aquarium (der dann natürlich auch als Dreck im Filter landet), statt diese Arbeit einfach direkt im Filter zu verrichten.

Im Bezug auf die Garnelen und CPOs könnte aber tatsächlich auch eine negative Verbindung gerade bei den Wasserwechseln/Aquarienreinigungen zustande kommen. Der Mulm scheint, wenn er aufgewirbelt wird, auch viel Sauerstoff zu binden. Da nach dem Wasserwechsel einerseits oft erst einmal ein wenig Mulm im Aquarium aufgewirbelt ist, andererseits eine Vielzahl an Pflanzen, die Sauerstoff produzieren würden, herausgenommen wurde, könnte das ein Problem für alle Tiere sein, die nicht mal kurz in höher gelegene Teile des Aquariums ausweichen können. So würde sich ggf. der drastische Einbruch des Garnelenbestandes nach dem letzten Wasserwechsel erklären.

Mein Verdacht ist also, dass der Filter schlicht zu schnell lief. Ich habe den Bodengrund im Gegensatz zu vorher bei der heutigen Arbeit deutlich von Mulm gereinigt und ein wenig zurück gelassen. Den Filter habe ich jetzt einmal sehr gründlich gereinigt (eigentlich so, wie ich es jedes Mal mache) und werde ihn anschließend auf einer sehr niedrigen Stufe laufen lassen. Vielleicht kann ich in ein paar Tagen/Wochen dann positives berichten.
 
Ist das irgendeine Form von Samenkapsel/Nußschale?

Dieser "Backterienrasen" ist extrem verdichtet, vor allem in dem "Ding" und es wäre zumindest ungewöhnlich, wenn so eine Bakterienkultur nach längerer Laufzeit noch entsteht.
Dafür scheinen die mulmzersetzenden Bakterien nicht mehr aktiv zu sein.
Das Bakteriengleichgewicht in deinem Becken ist gehörig aus dem Ruder gelaufen.

Du solltest diese "Tiefenreinigung" noch ein paar mal wiederholen.

LG
Karin
 
Um mal nach längerer Zeit ein kleines Update zu geben, was sich noch so getan hat, um auch die Vorgeschichte besser beurteilen zu können, hier mal ein kleiner Überblick:

- Der eine letzte verblieben CPO erfreut sich bester Gesundheit. Sieht seit einiger Zeit auch sehr farbenfroh aus, ist aber extrem scheu. Ob es ein Er oder eine Sie ist, weiß ich nicht genau, dafür müsste ich ja "näher ran", als ich das mal eben so machen kann, in dem großen Becken. Zumal der Krebs ja auch die meiste Zeit eher versteckt lebt, wechselt gelegentlich seine Behausung. Lebt gelegentlich unter einem Stein, der als Höhlendach über zwei andere Steine gelegt ist und somit eine breite Unterschlupfstelle bietet und ist kürzlich unter eine Pflanze mit größeren Blättern in Bodennähe umgezogen. Könnte mir vorstellen, dass dieses Verhalten ein wenig den ab und zu miteinander kämpfenden Welsen geschuldet ist. Könnte ihm zu "gefährlich" erscheinen, sich ständig in Sicherheit bringen zu müssen, wenn die so in Bodennähe herumflitzen. Außerdem sind da ja noch die Black Mollys, die gerne im Schwarm auch noch die letzten auf den Boden gespülten Stücke des Futters wegpicken und dabei in ihrer Gesamtheit vermutlich den Krebs dann überfordern dürften. Aber wie gesagt, ansonsten scheints ihm wirklich gut zu gehen und wenns etwas ruhiger wird, kommt er auch ab und zu mal aus seinem Versteck und guckt mit etwas Glück an der Frontscheibe vorbei.

- Am Auffälligsten ist aber, dass sich im Aquarium die Posthornschnecken enorm vermehrt haben, sicher weit mehr als 100 Tiere. Nachdem ich in meiner Recherche davon gelesen hatte, dass es sich bei diesem etwas eklig aussehenden Belag wohl um Bakterien handelt, die den Schnecken, aber auch Garnelen als Futtergrundlage dienen können, habe ich die Dinger tatsächlich wieder rein und nach einiger Zeit waren die auch wirklich wieder komplett von dem Kram befreit (die kleinen, jungen Schnecken sind wohl auch in die Höhlen reingekrochen und haben die "ausgeleckt"). Außerdem sind in gewissen Abständen noch Turmdeckelschnecken zu sehen, das waren ursprünglich 5 Tiere, seitdem habe ich maximal 2 Tiere gleichzeitig irgendwo gesehen. Oft in den Abendstunden und eher am unteren Rand der Scheibe. Soweit ich weiß, sollte das auch eher auf gute Wasserwerte hinweisen.

- Die Filterreinigung und die Schnecken zusammen, haben vermutlich insgesamt zu einer deutlichen Stabilisierung des Aquariums beigetragen, Mulm wird kaum noch neuer produziert. Jedenfalls musste ich bei meinen letzten Wasserwechseln allesamt keinen Mulm mehr absaugen, weil zu wenig da gewesen wäre. Das hat die Wasserwechsel deutlich vereinfacht. Die Pflanzen wachsen aber nach wie vor sehr schnell, was ja theoretisch auf eine gute Nährstoffgrundlage hinweist, die nicht immer bedeuten muss, dass das auch gute Verhältnisse für die Fische sind. Aber da die Fische selber die meiste Zeit am Tag doch auch wieder deutlich munterer durchs Aquarium schwimmen, als noch vor ein paar Monaten, gehe ich davon aus, dass die Wasserqualität insgesamt besser geworden ist.

- Die zwei verbliebenen Garnelen habe ich aber zuletzt dann doch nicht mehr gesehen, selbst, wenn ich die Pflanzen wieder ausgedünnt habe. Kann natürlich sein, dass die sich trotzdem noch irgendwo besonders gut außerhalb meiner Sichtweite versteckt hatten und plötzlich in einem halben Jahr die Überraschung groß ist, aber ich vermute trotzdem, dass aktuell eher keine Garnelen mehr drin sind.

- Fazit: Da es insgesamt deutlich stabiler geworden zu sein scheint, würde ich nun doch erst einmal keine all zu großen Umbauten im Aquarium vornehmen. Damit die Mollys nicht zu viele werden, setze ich jetzt immer die Männchen in ein kleines Extrabecken, damit sollte ich deren "Macht" langfristig auch etwas einschränken können. Sollte der CPO auch in den kommenden Monaten weiterhin keine auffällige Entwicklung zeigen und bei scheinbar guter Gesundheit überstehen, würde ich es ggf. im Herbst/Winter nochmal mit ein paar Neuanschaffungen versuchen, evtl. verbunden mit ein paar mehr Höhlen zum verstecken. Pro CPO dann mindestens eine gut begehbare Höhle mit mindestens zwei Ein-/Ausgängen habe ich mir gedacht, damit niemand in die Enge getrieben wird und die CPOs trotzdem immer genügend Rückzugsmöglichkeiten haben, um vor anderen Bodenbewohnern in Sicherheit zu sein. Ob ich dann auch nochmal Garnelen reinsetze, weiß ich noch nicht, das würde ich aber dann auch eher in einer größeren Anzahl machen, sodass es nicht so ein großes Problem darstellt, sollten es am Anfang ein paar nicht schaffen und vielleicht als junge Garnelen, die die Umgebung noch nicht kennen von nem CPO oder so erwischt werden (andere Feinde, als möglicherweise andere Garnelen/Krebse wüsste ich nicht im Aquarium).

Was den Krebs (oder später eben auch ggf. die Krebse) angeht: Ich habe das Gefühl, dass der immer genügend Futter findet, da ich nur unregelmäßig extra Krebsfutter reinwerfe. Vermute mal, dass der bei dem aktuellen Angebot auch ab und zu mal ein paar Proteine ergattert, wenn er sich so eine kleine Posthornschnecke krallt, das fällt bei der Zahl ja gar nicht auf. Meint ihr, da ist dann genügend Nahrungsangebot da und muss ich überhaupt noch was reinwerfen an Krebsnahrung?

Soweit erstmal das Neueste.

Liebe Grüße,
Addi
 
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