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CO2-Düngung: suche Grund für plötzlichen pH-Sturz / Abhilfemaßnahmen

Hanno Schmitt

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Hallo ;),

ich regle in meinem Gesellschaftsbecken (180 Liter) seit ein paar Wochen den pH-Wert und habe ebenfalls wieder begonnen das Wasser zu verschneiden.
Damit drücke ich die kH von 12°dH auf rund 6°dH, den pH-Wert habe ich gemäß CO2-Tabelle auf 7,0 eingestellt.

Gestern allerdings schaute ich (noch bevor ich ins Aquarium blickte) auf den pH-Controller und musste folgenden Wert ablesen: 6,04. Beim Blick von oben ins Becken trieb bereits eine Streifenschmerle seitlich an der Wasseroberfläche, eine weiter lag auf dem Rücken auf dem Bodengrund. Die Garras (flavatra) stützen sich auf ihrer Schwanzflosse an den Scheiben empor.

Bei den Schmerlen stellte ich dann doch noch Kiemenbewegung fest und setzte sie kurzerhand in einen mit Leitungswasser (kalt) gefüllten Topf, woebi ich das Gefühl hatte, dass es wegen der Kälte eher eine Verschlimmbesserung war (und setzte sie zurück), nachdem sie in Rückenlage benommen durch das Wasser schwammen. Durch Wasserwechsel und drei Luftpumpen, starkes plätschern des Filterauslasses usw. stieg der pH-Wert innerhalb einer halben Stunde wieder auf 7 an.


Nun frage ich mich, wieso sich hier auf einmal ein pH-Wert von 6 eingestellt hat?

Zwar muss ich mein Aquarienwasser erden, damit mir die Glaselektrode den korrekten pH-Wert ausgibt (der Juwel Multilux Leuchtbalken ist herstellerseitig mangelhaft abgeschirmt und induziert eine Spannung im Wasser, die die (elektrische) pH-Messung verfälscht, solange die Beleuchtung eingeschlatet ist - diese Spannung wrd durch Erdung am Heizkörper abgebaut). Ohne Erdung liegt der gemessene pH-Wert etwa um 0,5 zu hoch. Das kann also nicht der Grund für eine falsche Regelung auf einen pH-Wert von 6 sein (aber zukünftig natürlich ein Risiko für eine erneute CO2-Vergiftung durch pH-Regelung).

Als Außenreaktor verwende ich einen Dupla CO2-Reaktor S, der alleridngs mit Keramik-Hohlzylindern bestückt ist. Hier wunderte mich, dass das obere Drittel des Reaktors mit CO2 gefüllt war, während im Normalbetrieb immer nur bei aktiver CO2-Zudosierung vielleicht 1/15 der Reaktorhöhe mit dem gerade zugegebenen CO2 gefüllt ist. Hier frage ich mich, ob sich irgendweshalb in einem großen Umfang CO2 im Reaktor akkumuliert hat, welches dann nach und nach im Wasser gelöst wurde und die Abschaltung des Reglers dann auch nichts mehr brachte - nur wie könnte das zustande kommen?

Die Dritte Möglichkeit ist eigentlich nur, dass der Controller nicht richtig arbeitete, wobei er es vorher tat und gerade auch tut.

Ich möchte natürlich nicht, dass sich das Ganze noch einmal wiederholt, vor allem hatte ich das Glück, dass ich anwesend war und das Ganze noch im letzten Moment bemerkte. Die Tiere verhalten sich wieder normal.

Ich hoffe der eine pder andere kann mir etwas bei der Ursachenforschung behilflich sein!

Danke im Voraus!
H. Schmitt
 
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