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Caridina dennerli sterben

GarnelenJoe

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23. Jun 2017
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Garneleneier
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Hallo zusammen!

Ich habe mich hier mit einem Problem registriert: In dieser Woche hatte ich vier tote Kardinalsgarnelen zu beklagen.

Etwa 25 C. dennerli leben bei mir in einem 30cm Dennerle Cube, betrieben mit einem HMF mit Luftheber, bei ca. 28°C.
Das Becken habe ich vor 4 oder 5 Wochen jemandem mit dieser Einrichtung abgekauft; ich hatte es inkl. Wasser in ca. einer Stunde abtransportiert und hier wieder aufgebaut.
Da der Vorbesitzer wie ich finde zu stark gefüttert hat (Muschelkrebse, Würmer im Bodengrund) habe ich bisher nicht gefüttert.
Der Vorbesitzer hat das Sulawesi 7,5 Salz benutzt. Aus dem Wunsch heraus den Tieren etwas gutes zu tun habe ich das Sulawesi 8,5 Salz besorgt, und nach der im Internet zu findenden Methode (heißes Osmosewasser, aufsalzen bis Leitwert x, Rest des Salzes mit dem abgekühlten Wechselwasser ins Becken geben) angewendet.
Da der Leitwert im Becken beim Vorbesitzer bei ca. 360 mS/cm lag, habe ich ihn in den letzten Wochen langsam auf ca. 260 mS/cm heruntergefahren, mit wöchentlichen Wasserwechseln von etwa 40%.
Einen Söchting Oxydator habe ich vor drei Wochen ins Becken eingebracht.
Der Vorbesitzer hatte das Becken mit Pflanzen gestaltet; ich wollte es gern mit Lavagestein biotopnäher gestalten. Daher hatte ich mir bei ebay Kleinanzeigen Lavasteine aus einer Aquarienauflösung gekauft, mit kochendem Wasser abgespült und eine Woche in der Sonne austrocknen lassen. Um das Milieu nicht zu sehr zu stören habe ich bisher keine Pflanzen entfernt, nur einen Stein hineingelegt.

Nachdem mir am Montag eine Garnele gestorben war, und gestern eine zweite, habe ich gestern 90% des Wassers ausgewechselt gegen nach obiger Methode aufgesalzenes Wasser mit 8,5er Salz.

Heute waren wieder zwei Garnelen tot im Becken, und einige haben weiß-graue Flecken im Nacken, wie auf dem Foto zu sehen:

29572107lr.jpg


Da ich die Sorge habe durch das Absenken des Leitwerts das Sterben durch Erhöhung des osmotischen Drucks verursacht zu haben, habe ich gerade ca. 1/3 des Beckenwassers ausgetauscht durch mit Sulawesi 7,5 Salz aufgehärtetem Wasser, um den Leitwert langsam wieder auf etwa 300 mS/cm zu erhöhen.

Ich würde mich freuen wenn ihr mir sagen könntet was ich noch tun kann, auch wenn ihr mir sagt das alles was ich gemacht habe Mist war; ich möchte nicht noch mehr Tiere sterben sehen.
Vielen Dank!
 
Hmmm,

also ich würde sagen, Du hast zu viel auf einmal umgestellt :eek:

Nun ja, was kannst Du machen ? Erst mal nichts. Ich würde weiter beobachten und sicher gehen das im Boden auch nichts möckelt. Bitte keine hastigen übereilten Aktionen, laß es einfach weiterlaufen. Und höre auf mit dem Salz zu mixen. Entscheide Dich für eines und laß den Leitwert wie er ist.

Wie viele sind denn noch drin ?

Ach ja, vielleicht sterben aber auch einige wegen der extremen Hitze gerade ?

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Thomas, ich werd es jetzt laufen lassen. Ich denke auch ich hätte mir die Salz-Umstellung sparen sollen. Gut gemeint aber schlecht gemacht/gedacht.
Es sollten noch ca. 20-25 Stück im Becken sein, die genaue Zahl hab ich bei der Übernahme auch nicht bekommen.
Über 30°C ist die Temperatur im Becken nicht gestiegen in den letzten Tagen, das müsste für C. dennerli doch noch okay sein, oder?
 
30° macht nichts, ich habe aktuell 31,5° drin. Wenn das langsam passiert und Du beim Wasserwechsel nicht schockhaft runter gekühlt hast, dann verkraften die das schon Ich habe den Eindruck das sie sogar die höhere Temperatur mögen. Bis das Licht heute aus ging war Paarungsschwimmen angesagt ;)

Mach doch mal ein Foto, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Vielleicht erkennt man ja noch was.

Thomas
 
Hei, erstmal herzlich Willkommen bei den Kardinalsgarnelenfans.
Ja, das sind schon kleine Diven und wenn es läuft, ändert man besser garnix, sondern mach so weiter wie bisher.
Never touch a running System!
Der Umzug war sicher schon genug des Stresses.
Sowas wühlt natürlich auch Bakterien zum Vorschein, die besser in der Versenkung geblieben wären.
Veränderungen seeehr vorsichtig und in gebührendem Abstand, sonst weis man ja garnicht, was jetzt der Auslöser war.
Wenn man was größeres Umstellen möchte, kann es besser sein, ein 2. Becken aufzustellen, dort alles anders machen, lange einlaufen zu lassen und dann die Garnelen 5 Stückweise umzusiedeln.
Wie dick ist denn der Boden und hast Du den HMF schon sauber gemacht? So eine Stunde unterwegs, also ausgeschaltet, ist sicher nicht prikelnd für ihn.
Wie dick ist der Boden? Filter und Boden sollten immer sehr vorsichtig und nicht zu gründlich, aber regelmäßig gereinigt werden. Allerdings sind große Schlammansammlungen von vornerherein zu vermeiden.
Die Temperatur ist schon krass. Da laufen alle Vorgänge schneller ab, Bakterien und Pilze vermehren sich evt. stärker als einem lieb ist. Muß kein Problem sein, aber wenn das Becken eh schon ein bisschen aus dem Gleichgewicht gehebelt ist, wär mir das bisschen zu arg.
Wir haben hier eigentlich die Erfahrung gemacht, das die Temperatur am unteren Ende den Kardinälen und Tylos sehr gut bekommt, die Vermehrung ist eifrig und die Garnelen fit. Das ist dann nicht so ein Wackelkandidat. Ist das von der Raumtemperatur so warm oder ist der Heizer so warm eingestellt?
Wie groß waren die verstorbenen Garnelen? Es nietet immer die Schwächsten zuerst um, und das können auch altersschwache Tiere sein. Von daher wäre das erstmal kein Problem. Normal findet man die eh nicht. In dem warmen Wasser lösen die sich sowas von schnell auf, das die einfach weg sind. Solange immer genug Junge hochkommen, ist das echt kein Problem, auch wenn es jedesmal ein Schreck ist, wenn man dochmal eine sieht. Ich fang dann auch immer an hektisch zu werden und kontrollier schnell alles, ob ich was machen muss..aber eigentlich war immer alles gut und ein kleiner WW beruhigt das Gewissen.
Das mit dem Pilz ist nicht schön, aber wenn sie sich häuten, is der wieder weg.
Ich würde jetzt auch wie Thomas sagt erstmal das Becken zur Ruhe kommen lassen.
Und selbst wenn es bis auf "ein Pärchen" zusammenschrumpfen sollte, lass den Mut nicht sinken, das wird schon wieder.
Die Temperatur pö a pö senken, nie mehr als 1/5 Wasserwechsel machen und nicht zu oft.
Ich mach immer soviel, bis der Filter nichtmehr fördert und füll dann 500mlweise nach. Warte immer bis das Licht vom Heizer wieder ausgeht und geb dann den nächsten Becher. Solange mach ich in der Nähe halt was anderes..das kann sich schonmal ne Weile hinziehen, ist aber nicht wirklich ein Problem.
Dabei jeweils ein kleines bisschen Boden reinigen, oder mal den Filter vorsichtig ausdrücken.
Größere Mulmansammlungen nicht zulassen.
Futter nur soviel, wie sie auch wirklich fressen. Staubfutter kommt überall hin.
Stimmt schon, wenige Garnelen brauchen echt nicht viel.
Hast Du Tylomelania oder TDS mit drin?
Das ganze erinnert mich daran, das ich auchmalwieder den Filter aufmachen könnte und vorsichig abspülen ;-)
Hab ich auch total verdrängt.
Lass den Kopf nicht hängen, wird schon werden...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich schließe mich den anderen an - jetzt erstmal alles zur Ruhe kommen lassen. Notwendige Änderungen wie das leichte Absenken der Temperatur nach und nach umsetzen.
Ich würde den Leitwert auch nicht zu knapp ander unteren Grenze einstellen. Das Wechselwasser darf ruhig so um die 300µS oder etwas mehr haben.
 
Hallo,

habt vielen Dank für eure Ratschläge und Aufmunterungen. Ich wollte heute morgen schon schreiben dass alles wieder im Lot ist, und jetzt musste ich doch gerade wieder zwei tote Tiere rausholen.
Vorsorglich hatte ich vorhin schon mal eine Mulmglocke besorgt um den Bodengrund stückweise bei den nächsten Wasserwechseln reinigen zu können. Bis zum nächsten Wasserwechsel warte ich jetzt aber sicher bis nächste Woche. Ich bin mir sehr sicher dass es nicht an Keimen im Becken liegt: Ich hatte das Wasser vorgestern ja komplett gewechselt, und keines der toten Tiere zeigt irgendwelche Krankheitsanzeichen bei starker Vergrößerung.

Da das Becken bei mir schon vier Wochen problemlos lief bevor die erste Garnele gestorben ist würde ich den Filter als Ursache ausschließen. Ich hatte das Becken mit Restwasser gefüllt hierher transportiert, so dass Steine, Bodengrund und Pflanzen nass geblieben sind. Ich denke bei dem geringen Besatz (und ohne Fütterung in den nächsten Wochen) hatte der Filter genug Zeit sich zu regenerieren. Ich konnte jedenfalls kein Nitrit messen.
Spannend finde ich aber deinen Punkt mit max. 1/5 Wasserwechsel: Ich dachte gerade bei Sulawesi-Garnelen soll man möglichst häufig und viel wechseln, weil sie aus einem so keimarmen Milieu stammen?
Der Heizregler ist auf 28°C gestellt, die reale Temperatur im Becken liegt bei ca. 27,5 °C lt. Leitwertmesser und Thermometer. Also auch eher am unteren Ende. Der Anstieg in den letzten Tagen kam durch die Hitze, wobei ich schon froh bin dass es in der Dachgeschosswohnung hier nicht noch mehr geworden ist. Bei den Fischen musste ich mit Wasserwechsel leicht kühlen.

Im Becken sind auch noch Tylomelania Schnecken aller Altersgruppen, denen es aber gut geht soweit ich das beurteilen kann.

Ich werde jetzt einfach beobachten, aber nichts mehr tun außer tote Tiere entfernen...
 
Hei, also krasse Sprünge, egal welcher Art mögen sie Garnicht.
Von daher hab ich noch nie einen größeren Wasserwechsel als 1/5 gemacht und fahre gut damit.
Meine haben 26 Grad. So hab ich sie vom Vorgänger bekommen und halte sie mit überzeugung etwas kühler, wobei es jetzt im Keller bald recht warm werden wird.
Vg Monika
 
Dann kann das gut der Grund gewesen sein, dass meine Wasserwechsel einfach zu groß waren, in Kombination mit dem 8,5er Salz.
Das erklärt auch warum nach dem 90% Wechsel vom Donnerstag 4 gestorben sind, und davor nur zwei einzelne.
 
Heute sieht auf den ersten Blick alles wieder normal aus: Normales Aktivitätsniveau der Tiere, keine toten. Ich bin vorsichtig optimistisch.
 
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