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Cambarellus agressiv

Hallo
Ich würde sagen Cambarellus Diminutus kannst du ohne bedenken hinzusetzen er wird ca. 3cm groß und lässt sogar Garnelen in ruhe.
 
Ich hatte auch 3 CPO Weibchen zusammen mit 15 Feuertetras und 2 Guppys in einem Becken. Das ging nicht lange gut. Die CPO´s verspeißten einen Fisch nach dem anderen, also bekamen die restlichen Fische dann ihr eigenes Becken !
Wenn mich heute jemand fragt, ob CPO´s aggressiv sind, dann kann ich nur ganz deutlich JA sagen !!!

Auch kann ich nicht bestätigen das die kleinen Diminutus Krebschen so harmlos sind ! Lange Zeit pflegte ich die kleinen Racker. Untereinander waren sie richtige Rabauken. Da fehlte dem ein oder anderen öfter mal ein Bein oder eine Schere.
Zwei der Diminutus sind mir vor einiger Zeit an vermütlich Altersschwäche gestorben. Nun habe ich nur noch ein verbliebenes Weibchen. Da ich das Krebsbecken anderweitig nutzen wollte, setzte ich den kleinen Diminutus kurzerhand mit ins Red Fire Becken. Dort kann ich beaobachten, wie er den Garnelen aktiv nachstellt...
Sicherlich ist er klein, aber man sollte auch ihn nicht unterschätzen. Es gelingt ihm vielleicht nicht einen Fisch zu töten, aber verletzen kann er ihn mit Sicherheit...

Ich würde davon abraten irgendeinen Krebs in einem Fischbecken zu halten !
 
Hallo,

nein, welche Überraschung. ;) Zwergflusskrebse fressen allgemein kleinere Wirbellose, wozu auch Schnecken gehören. Diese gehören zum normalen Beuteschema.
Sind diese Tiere deswegen aggressiv? Wie definiert man aggressiv?
Für die Krebse ist dieses Verhalten völlig normal. Also ist der Krebs aus Sicht seiner Art nicht aggressiv.

Wer natürlich Schnecken und Krebse in ein Aquarium setzt und sich dann wundert ist schon selber schuld. Ein wenig informieren bevor man handelt ist nicht strafbar.
 
Hallo und vielen Dank für deinen Beitrag. Er hat dieses Thema wirklich bereichert.

Ich möchte dir den Begriff aggressiv jetzt nicht wirklich definieren. "Ein wenig informieren"... kennst ja den Text selber. Selbstverständlich ist kaum ein Tier aggressiv wenn man sein tun aus dessen Sicht betrachtet und wertet.

Im Zusammenleben mit anderen ist dieses Verhalten dann aber definitiv als aggressiv zu sehen. Damit meine ich eben das kein Tier in der Nähe geduldet wird und auch größere Tiere angegriffen und verjagt werden. Mein männlicher Puer ist zB oft mit erhobenen Scheren bis zur Scheibe auf mich zugelaufen wenn ich vor das Aqua getreten bin. Aber ICH passe wahrscheinlich auch perfekt ins Beuteschema ;-) Ach der kleine wollte doch bestimmt nur spielen...

Mir war klar, dass ,wie du schon sagtest , Krebse "kleinere" Wirbellose wie Schnecken fressen... mit Betonung auf "kleinere". Übergriffe auf "größere" deute ich einfach als verjagen (Aggression mit teilweise unschönen Folgen).
Auf ca 90% der Internetseiten sind die meisten Cambarellus als friedlich bis sehr friedlich beschrieben, gehen zwar an schnecken aber nie an größere usw.
 
Hallo,

Auf ca 90% der Internetseiten sind die meisten Cambarellus als friedlich bis sehr friedlich beschrieben, gehen zwar an schnecken aber nie an größere usw.

Es wird schon so oft geschrieben, das es auch auf die Tiere selber ankommt.
Ich halte in all meinen Krebsbecken Garnelen, Fische, zum Teil auch meine farbigen PHS und ich kann wirklich nicht über Verluste klagen. Besonders bei den Garnelen fällt es überhaupt nicht auf und die Fische gewöhnen sich an die Fressfeinde.

Klar werden neue Fische anfangs von den Krebsen verletzt und das eine oder andere Stück Schwanzflosse fehlt mal. Doch wie sollen unsere, ich nenne sie mal "Retortenfische" wissen was ein Krebs ist. Die meisten Übergriffe gingen auf das Konto der Fische, da sie einfach zu neugierig oder zu Futter neidisch waren.
Wenn sie erstmal gemerkt haben, von wegen das Viech kneift ja, halten sie automatisch den gebührenden Abstand.
Nun möchte ich aber nicht das Argument lesen, das sei nicht Fischfreundlich, da es in ihrem natürlichem Habitat schließlich noch viel mehr Fressfeinde gibt als ein paar Krebse.

Aber ich will auch gleich anschließen, das der Halter natürlich schon auf den gegebenen Platz und die Lebensweise der Fische achten sollte. Wenn ich natürlich in ein gut besetztes Krebsbecken einen Bodenorientieren Fisch setze ...:rolleyes:. Ich bin mir sicher diesen Satz kann jeder alleine beenden.

Also ich vertrete die Meinung, Nein, Cambarellus sind nicht aggressiv.

Wir als Halter sind gefragt uns über Gewohnheiten, Bedürfnisse und Platzbedarf unserer Pfleglinge gut zu informieren. Und das im Vorfeld und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
 
Hallo,

Auf ca 90% der Internetseiten sind die meisten Cambarellus als friedlich bis sehr friedlich beschrieben, gehen zwar an schnecken aber nie an größere usw

Da einige dieser Infos von mir stammen und ich die meisten anderen kennen dürfte, ist dieser Satz Unsinn. Das diese Krebse nie an größere Schnecken gehen, würde niemand schreiben, der diese Krebse etwas länger gehalten hat. Und Posthornschnecken sind nunmal recht kleine Schnecken (auch bei 2cm). Ausgewachsene Apfelschnecken oder Rennschnecken haben etwas weniger zu befürchten, aber dass dies gut geht würde ich ebenfalls nicht garantieren.

Und ja, es gibt bei den meisten Krebsarten immer einzelne Tiere die besonders aggressiv sind. Ich hatte mal ein clarki-Weibchen, dass hat versucht alles Lebende in einem 80cm Becken zu töten - ob Fische, Garnelen oder Artgenossen - mit hohem Erfolgsfaktor.
Aber auch dass ist bei etwas informieren leicht zu erfahren.
 
Hallo!

Da einige dieser Infos von mir stammen und ich die meisten anderen kennen dürfte, ist dieser Satz Unsinn.

Also ich weiß ja nicht wie sich "das Internet" für dich bemisst aber ich finde diese Aussage etwas anmaßend... Google liefert fast 14 Tausend Treffer zu "cambarellus friedlich"... Ich weiß zwar nicht wie aktiv du im Informationenverteilen bist aber darüber zu diskutieren ist wohl auch etwas sinnfrei. Ich habe mich in meinem Beitrag natürlich auf die von mir besuchten Internetseiten bezogen vielleicht hat das für dieses Missverständnis gesorgt...

Es kommt auch immer auf das Verhalten der anderen Bewohner drauf an, an dem man vergleicht wie aggressiv ein Tier ist. Bei Schnecken, Garnelen oder Fischen zusammen mit Krebsen ist der Verhaltenskontrast wahrscheinlich einfach größer als wenn man nur Krebse zusammenhält. Die Krebse mit- bzw. zueinander verhalten sich halt alle gleich, vollkommen "natürlich" und nicht aggressiv (jeder einzelne Krebs verhält sich gleich/ähnlich zu einem Anderen). Nach dieser Sichtweise sind Cambarellus für mich weiterhin aggressiv.... auch wenn sie "nur" die neuen, unerfahrenen Fische etwas kneifen... Von einem Bekannten weiß ich zB, dass bei einer tragenden Garnele alle Laufbeinchen abgekniffen wurden (natürlich waren die Schreitbeine nach der Paarung noch vorhanden). Sie robbt jetzt nur noch mit viel Mühe auf den Fressscherchen durchs Becken.

Vielleicht ist durch meine Beiträge die Botschaft transportieren das ich gegen Krebse oder deren Haltung bin bzw diese für unmöglich halte. Ganz im Gegenteil: Ich finde Krebse sind nach wie vor wirklich interessante und schöne Tiere . Aber meine leben jetzt mit Blasenschnecken (die erfreulicherweise deutchlich weniger Nachwuchs haben) in einem Artbecken.
 
Hallo,
ich halte C. diminutus, C. shuffeldtii, CPO/ schoko, C. texanus und C. chapalanus.
Die einzigen, die Fische angeknabbert haben waren die Texaner.
Allerdings auch nur zu Anfang.
Die Chapalanus sind sogar handzahm.
Da ich hauptsächlich Wildguppys halte, die sich auch Art entsprechend vermehren, kann ich im Bereich Fische keine Totalauffälle(Tote) verbuchen.
Die Garnelen scheinen auch keine Probleme zu haben, die White Pearl und Red Fire vermehren sich ebenfalls sehr gut.

Ich denke allerdings, wenn die Krebse sich zu sehr vermehren dürfte es Probleme geben.
 
Hallo,

Also ich weiß ja nicht wie sich "das Internet" für dich bemisst aber ich finde diese Aussage etwas anmaßend... Google liefert fast 14 Tausend Treffer zu "cambarellus friedlich"... Ich weiß zwar nicht wie aktiv du im Informationenverteilen bist aber darüber zu diskutieren ist wohl auch etwas sinnfrei. Ich habe mich in meinem Beitrag natürlich auf die von mir besuchten Internetseiten bezogen vielleicht hat das für dieses Missverständnis gesorgt...

Ich sag mal so, ich treibe mich seit einiger Zeit recht aktiv im Internet rum und kenne alle relevanten und sehr viele weniger relevanten Seiten zu diesem Thema. Daneben weitere Publikationen außerhalb des Netzes. Ach ja, ich habe auch mehrere Cambarellus-Arten gehalten und gezüchtet. Aber natürlich hält sich mein Wissen stark in Grenzen.
Dann zeig mir doch eine aussagekräftige Seite, wo steht, dass diese Krebse nie an große Posthornschnecken gehen.

Es kommt auch immer auf das Verhalten der anderen Bewohner drauf an, an dem man vergleicht wie aggressiv ein Tier ist. Bei Schnecken, Garnelen oder Fischen zusammen mit Krebsen ist der Verhaltenskontrast wahrscheinlich einfach größer als wenn man nur Krebse zusammenhält. Die Krebse mit- bzw. zueinander verhalten sich halt alle gleich, vollkommen "natürlich" und nicht aggressiv (jeder einzelne Krebs verhält sich gleich/ähnlich zu einem Anderen). Nach dieser Sichtweise sind Cambarellus für mich weiterhin aggressiv.... auch wenn sie "nur" die neuen, unerfahrenen Fische etwas kneifen... Von einem Bekannten weiß ich zB, dass bei einer tragenden Garnele alle Laufbeinchen abgekniffen wurden (natürlich waren die Schreitbeine nach der Paarung noch vorhanden). Sie robbt jetzt nur noch mit viel Mühe auf den Fressscherchen durchs Becken.

Das Krebse anderen Krebsen unter Umständen die Gliedmaßen abtrennen oder sogar ganz töten, ist für Krebse recht normal. Das kann man ebenfalls überall lesen. Bei Cambarellus-Arten kommt dies jedoch deutlich seltener vor, als z.B. bei P.clarki oder P.alleni.

Daher werden cambarellus als recht friedlich bezeichnet. Und wer sich vorher informiert weiß das.
 
Hallo,

Von einem Bekannten weiß ich zB, dass bei einer tragenden Garnele alle Laufbeinchen abgekniffen wurden (natürlich waren die Schreitbeine nach der Paarung noch vorhanden). Sie robbt jetzt nur noch mit viel Mühe auf den Fressscherchen durchs Becken.

Wenn ein Krebs so nahe an eine Garnele kommt, stimmt irgendetwas mit der Garnele nicht und er würde ihr nicht nur die Beinchen abfressen.

Wie ich schon geschrieben hatte, halte ich mit all meinen Krebsen (zur Zeit 13 Becken) Garnelen und kann bei all den verschiedenen Arten höchstens beobachten, wie sich die Garnelen einen Spaß daraus machen im letzten Moment weg zuspringen.
 
Wenn ein Krebs so nahe an eine Garnele kommt, stimmt irgendetwas mit der Garnele nicht und er würde ihr nicht nur die Beinchen abfressen.

Das kenne ich.Meine Garnelen sind so zutraulich die gehen nicht weg wenn ich sie berühre.Nur zwei-drei Schritte zur Seite.Sie fressen sogar aus der Hand.Mein erstes CPO Männchen hat immer nach Garnelen geschnappt und auch ab und zu ein Bein erwicht.Meine Weibchen haben sich nie um die Garnelen gekümmert und dienten sogar als Transportmittel.Ich glaube die Männchen halten Garnelen einfach für Weibchen nicht für Futter.
 
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