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Brackwasser Rote Nashorngarnele

dawahnsinn

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Garneleneier
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Frisst die Rote Nashorngarnele evtl. meine Amanolarven wenn ich beide in einem Becken halte?
 
Davon hab ich noch nie was gehoert. Glaub ich eher nich.
 
Ich denke schon, daß die Nashorngarnelen die Larven fangen. Eine Garnele frißt einfach alles.
 
Das ist auch meine Befürchtung, deswegen frage ich hier mal im Forum nach. Vielleicht hat ja jemand ein Becken mit Nashörnern und gibt seine Amanos da auch zum Wachsen rein. Noch ein Aquarium werde ich wohl nicht genehmigt kriegen (80er, 60er, 120er, 25l Brack-Aufzuchtbecken).
:( Vielleicht sollte ich doch das 60er zum Brack umwandeln und alles andere in die großen Aquas tun und dann einfach mal einen Test starten.:arrgw: Mehr als dass die Larven gefressen werden kann ja nicht passieren.
 
Wenn ich mal neugierig sein darf, bei welchem Salzgehalt hältst du deine Nashörner?
Ich habe auch ein Brackbecken (derzeit nur mit Palaemonetes varians /Futtergarnelen), Nashörner wären dafür sicher auch schön :D
 
Hab leider noch keine Nashörner hätte aber gerne welche und würde gerne versuchen sie auch zu vermehren. Ich habe Amanos (8 adulte und an die 70 Tiere die ca 1 Jahr alt sind, die habe ich selbst nachgezogen, die sind jetzt soweit, dass sie Eier tragen. Das hat so lange gedauert, da sie in einem relativ kühlen Aquarium leben.). Im 80er Guppyaquarium wuseln RedFire und Amanos. Die Amanolarven ziehe ich bei 10 - 15g/l. So genau messe ich das nicht.

Weiterhin hätte ich noch gerne ein Brack mit Halocaridina rubra und eben Nashörner.
 
Interessier mich jetzt auch mal. Was fuer Salz muss man da nehmen? Normeles Kochsalz oder das Meerwassersalz was es in Zoohandlungen gibt:?
 
Hallo @dawahnsinn ,
gibt es Dich noch im Garnelenforum?

Hallo alle Brackwassererfahrenen,

Weiterhin hätte ich noch gerne ein Brack mit Halocaridina rubra und eben Nashörner.
Hast Du diesen Plan verwirklicht?
Weißt Du noch Deine Salinitätswerte und die Temperatur?

- Die Nashörner mögen es ja lieber warm.
- Die Halocaridina leben ja in so abgeschlossenen Becken. Was haben die in der Natur für Temperaturen? Können die auch warm oder brauchen die eher mittlere Temperaturen (was bedeutet eigentlich Zimmertemperatur, zw. 17 u. 24 °C).

- Können Nashörner auch in so fütterungslosen Becken leben? Habe zu denen noch nichts über Futter gelesen, wäre aber wichtig! Eher carnivoire (das wäre typisch für Brackwasser) oder eher herbal.

- Müssen Halocaridina in nährstoffarmen Becken leben? Weil normal ist Brackwasser ja nährstoffreich, ausser vielleicht in diesen natürlichen Becken der Halo-Habitate.
- Oder trennt genau dieser Punkt die Möglichkeit für gemeinsame Haltung?

Würden die grösseren Nashörner den Halonachwuchs vertilgen? Weil, die Statur der Nashörner geht ja in Richtung gefrässige Garnelen und um einiges grösser sind die auch. Würde von der grossenArt nur wenige nehmen (3 - 5).

Ich bin mir so unschlüssig mit reinem Steinebecken. Habe auch schon für Nanobecken brackwassertaugliche Pflanzen gefunden.
- Halos hätten den Vorteil, dass ich mein Kleines Tetra-Halfmoon aktivieren könnte.
- Nashörner brauchen Platz zum Schwimmen.
- Beide mögen wenig (Nashörner) bis keine Strömung.
- Dürfen Halos geringe Strömung haben? Wind macht in den Naturbecken sicher auch leichte Wasserbewegung.

Habe hier viel über Nashörner gelesen. Wobei das meiste eher historisch aus noch wissensarmen Zeiten anmutet.

Hat jemand aus neuerer Zeit Erfahrung mit Nashorngarnelen? Die in korrekter Haltungsform (Brackwasser) wären ja auch hübsche, interessante Pfleglinge.
Grundwissen über Brackwasser kann ich in meinem Aqualogbuch über Brackwasserfische nachblättern.

Mit falscher "Fachberatung" aus dem Laden hatte ich 3 vor Jahren mal, zu kühl, evtl. zu viel Strömung, mit Platys und Sakuras und Blaufussgarnelen.:censored:
Aber jetzt wo ich etwas mehr über Garnelen weiss, wären die Gracilis auch wieder eine Option.
 
Morgen,

da dawahnsinn das letzte Mal 2013 online war, gehe ich mal davon aus, dass er nicht mehr am Forenleben teilnimmt.
Ich bin allerdings auch etwas ungläubig was die Vermehrung der Amanogarnelen im Brackwasseraquarium angeht.

Ohne Salz würde ich die Nashörner heute nicht mehr halten.
 
Hallo Barbara,

von Salinität und Temperatur würden H. rubra und die Nashörner zusammen passen - aber von den "Eßgewohnheiten" und der Strömungstolleranz her nicht.

Die Nashörner sind schlicht verfressen und haben einen hohen Proteinbedarf. Sie müssen zwingend zugefüttert werden.
Bei mir sind ausgewachsene Nashörner aktiv an ausgewachsene Artemien gegangen. Sie würden wohl nicht nur den Larven, sondern auch den jungen H. rubra nachstellen.
Durch die Fütterung müßte das Becken gefiltert werden und die H. rubra verkrümeln sich bei Strömung in die Felsspalten. Du würdest sie nicht zu Gesicht bekommen.

Pflanzen, die sich dauerhaft in Brackwasser mit der bevorzugten Dichte von 1.010 halten, habe ich in fünf Jahrzehnten nicht gefunden.


Ich bin allerdings auch etwas ungläubig was die Vermehrung der Amanogarnelen im Brackwasseraquarium angeht.
"Brackwasser" ist genauso wenig ein Einheitswert wie "Leitungswasser".
Die Salinität reicht von 0,1 - 33,9 g/l.
Jedes Gramm Salz mehr verändert die Bio-Chemie des Wassers. Ab 25g/l lassen sich Amano problemlos nachziehen (wenn man die Tücken des Salzwassers kennt).

LG
Karin
 
Hi Karin,
vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habs befürchtet, dass das Fressverhalten die Welten dieser Tierlein spaltet.
Trotzdem war die Lesereise mit Pionieren durch ~ 2011 und mit @rackermann lehrreich.

Die Strömung hätte ich schon zu drosseln gewusst, aber die kleinen Larven und Filtetströmung ist eine andere Strömung.

Da muss ich mich erst mal für eine Art entscheiden. Für die kleinen ist die Ausrüstung fast komplett. Das Dichtemessgerät muss jetzt her.
Kleines Becken ist vorhanden, ein grosser, spaltreicher Stein, ein SERA-Greyrock auch.

Brackwasserpflanzen sollen funktionieren:
Der Javafarn,
ein Nixkraut,
den Samolus valerandi bis 30%o gibts in Duisburg,
Chara globularis und
diverse Algen und Tange.
 
"Brackwasser" ist genauso wenig ein Einheitswert wie "Leitungswasser".
Die Salinität reicht von 0,1 - 33,9 g/l.
Jedes Gramm Salz mehr verändert die Bio-Chemie des Wassers. Ab 25g/l lassen sich Amano problemlos nachziehen (wenn man die Tücken des Salzwassers kennt).
Ja das mit dem Brackwasser ist mir bewusst. Was ich meinte, ist die Haltung adulter Amanos in salzhaltigem Wasser. Bei mir sind solche Zuchtansätze damals immer schief gegangen. Ich bin daher davon ausgegangen, dass adulte Amanos bei solch hoher Salinität nicht längerfristig überleben. Natürlich kann das damals auch an anderen Fehlern gelegen haben.

Edit: Ich sehe aber auch gerade, dass ich da wohl falsch gelesen, bzw. verstanden habe. Da steht gar nicht dass er die adulten Amanos in Salzwasser gehalten hat. Also sorry, Fehler meinerseits.
 
Also sorry, Fehler meinerseits.
Hallo Christian,

kein Problem.
Adulte Amano-Garnelen überleben Brackwasser gar nicht. Sie sind ausgesprochen salzempfindlich.


Brackwasserpflanzen sollen funktionieren:
Der Javafarn,
ein Nixkraut,
den Samolus valerandi bis 30%o gibts in Duisburg,
Chara globularis und
diverse Algen und Tange.
Hallo Barbara,

auch hier gilt:
Brackwasser ist keine Einheitsgröße.

Der Javafarn überlebt max. eine Salinität 5g/l, das Nixkraut max. 3g/l während sich der Idealbereich der Ulas bei 17g/l befindet.
Die Salzbunge galt, zumindest bis vor ein paar Jahren, als gefährdete Art in Deutschland und war nicht im Handel.
Die Armleuchteralge kenne ich nur aus Teichen und weiß daher, dass sie im Flachwasser anuell ist.
Für höhere Meerwasseralgen sind 17g/l zu wenig Salinität.

Völlig unabhängig davon sollte man nicht aus den Augen verlieren, nach welchem System ein ungefüttertes Ula-Becken funktioniert:

Durch Anfüttern in der Einfahrphase entstehen Nährstoffe, die den Algenwuchs ermöglichen.
Dann kommen die Tiere hinzu, während man die Fütterung einstellt.
Die Tiere fressen Algen und Biofilme.
Ihre Ausscheidungen stellen wiederum den "Dünger" für neuen Algenwuchs dar ... usw.
Ein biologischer Kreislauf, der auf sehr niedrigem Level läuft.

Höhere Pflanze "fressen" den niederen Algen die Nährstoffe weg, während sie den Ulas nicht als Nahrung dienen.
Die niederen Algen "verhungern" ... der Kreislauf kippt.

Ein so fragiles System zu betreuen ist wie eine Partie Schach - man muss immer ein paar Züge voraus denken ...

LG
Karin
 
Hallo Euch,

Höhere Pflanze "fressen" den niederen Algen die Nährstoffe weg, während sie den Ulas nicht als Nahrung dienen.
Die niederen Algen "verhungern" ... der Kreislauf kippt.
Also gut, Ulas pflegen wie in "Ulahausen". Wie weit geht da die Temperaturspanne im Durchschnittsjahr und wie weit reichen Die vorübergehenden Spirzenwerte in einer sommerheissen Wohnung?

Nashörner brauchen Futter. Ich gehe davon aus, es darf auch etwas gedüngt werden.
Salzbunge ist immer im Duisburger Katalog. Hatte ich auch schon länger in meinem Voralpenlandwasser bis mal eine Düngerdürre kam. Oder es war der Salzmangeltod.

Die Beckengrösse bzw. der passende zu findende Platz wird entscheiden wer einziehen darf.

Hoffentlich finde ich für die Ulas ein nicht zu kitschiges Hintergrundposter. Dünen mit bißchen Seegras wäre das gewünschte Design.

Ein so fragiles System zu betreuen ist wie eine Partie Schach - man muss immer ein paar Züge voraus denken ...
Und die Schachzüge setze ich, indem ich Euch mit Fragen durchlöchere.:)
Eben, weil mir bewusst ist, dass "rackermann" & Co noch auf den Pfaden "Der Weg ist das Ziel" gewandert sind, unsere Wegvorbereiter sozusagen.
Salinität überwachen, gegen einfallenden Schmutz das Schatzkästchen beschützen und noch mehr Geduld.
 
Die vorübergehenden Spirzenwerte in einer sommerheissen Wohnung?
18-30°C, ab 26°C leicht belüften.
Die Ulas können auch heißer, aber die Bakterien im Becken nicht.
Ich gehe davon aus, es darf auch etwas gedüngt werden
Das würde ich lieber bleiben lassen, wenn du keine Cyano-Zucht möchtest - Brackwasser eben ...
Düngung ist bei Fütterung nicht nötig.


Eben, weil mir bewusst ist, dass "rackermann" & Co noch auf den Pfaden "Der Weg ist das Ziel" gewandert sind, unsere Wegvorbereiter sozusagen
:hehe:
Die Pioniere der Ula-Haltung war die Generation meiner Eltern - ich hatte nicht den Eindruck, dass rackermann sooo alt ist.

LG
Karin
 
72 steht im Profil

edit: allerdings ist auch zu finden, dass er erst 2017 mit der Brackwassersucht und Halocaridina rubra angefangen hat. Pionier würde ich das nicht nennen. Die Tiere kamen so 2005 bis 2007 auf. Damals wurden viele Ecosphären verkauft. Ich meine 2006 oder 2007 auf der Zierfisch und Aquarium hatten wir ein Aquarium mit den Garnelen auf dem Stand vom Garnelenforum. Der Züchter damals war meines Wissens einer der Ersten der die Tiere erfolgreich hier gehalten hat. Leider weiß ich nicht mehr wer das genau war.
 
Doch noch gefunden ... minigarneli war das
 
Hallo Christian,

danke für die Infos.

Spätestens Anfang der 80er Jahre konnte man die Ulas in den USA in jedem Meerwasser-Aqua-Shop kaufen - als Lebendfutter für Seepferdchen ...
Vorher haben wir sie direkt von den Inseln geholt.
Wo sie herkamen wußte man, also haben wir Meerwasser mit Brunnenwasser gemischt, Ulas rein, fertig ...
Den Rest haben sie ganz allein gemacht.

Ich habe nie verstanden, warum in Deutschland so ein Aufstand um die Haltung und Vermehrung der Tiere gemacht wurde. Meine Vermutung ist, dass dabei weniger die Tiere das Problem waren, als mehr das "Nichtverstehen" der biologischen Funktionalität von Brackwasser.

LG
Karin
 
Meerwasser ist an mir vorbeigegangen. Da kenne ich mich gar nicht aus. Brackwasser nur rudimentär. Das die rubras dort schon bekannt waren ist somit eine echte Neuheit für mich. Da sieht man mal wie wenig sich Süß- und Meerwasseraquarianer sich mischen. In dem Thread von damals sieht man ja, dass da keiner von geredet hat.

Daher danke zurück für deine Infos. Und das mit dem Brackwasser stimmt für 99% der Süßwasser-Planscher. Hat mich bei den Amanolarven damals total genervt.
By the Way: Ich liebe Seepferdchen. Im Süßwasser kommen da ja nur wenige Nadeln in die Richtung.
 
...
:hehe:
Die Pioniere der Ula-Haltung war die Generation meiner Eltern - ich hatte nicht den Eindruck, dass rackermann sooo alt ist.

LG
Karin
Ich hatte meine erste Glasgarnele Mitte der letzten 80er. Da war aber noch kein allgemeiner Garnelenhype. Jetzt bin ich Dir "beleidigt" :mad: , quatsch ;) smile.
Karin, Du Spassvogel, Dein Grandpa war einer, der hierin seiner Zeit voraus war, für seine Zeitgenossen vielleicht ein seltsamer Typ mit seltsamen Haustieren. Aber sicher damals unüblich. Oder war sowas damals "in"?
Ich weiss, Deine Vase - und ich denke sie ist wertvoller als ein geerbter Goldfisch oder Bonsai. :pray:

Danke Christian, den Link zieh ich mir rein.

Wenn ich mir diese Garnelen wirklich her tue, dann möchte ich denen nicht fremd gegenüber stehen. :happybday: Ich möchte sie dann freudig in Empfang nehmen und in ein neues Zuhause einsetzen.
 
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