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Bodenfilter - optimale Strömung

Fireabend

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Hallo,

habe schon fleißig gesucht aber irgendwie nichts zu dem Thema optimale Strömungsgeschwindigkeit bei Bofi gefunden.
Habe nur gelesen, dass eine zu hohe Geschwindigkeit dazu beitragen kann, dass der Boden schneller dicht macht und nurnoch einzelne Kanäle durchströmt werden. Bei zu wenig Leistung kommt zuwenig Wasser zu den Bakterien.

Geplant ist ein Scapers Tank 50l mit ner Aquael 500 Pumpe am Bofi. Ich kann also die Menge die durch den Boden gepumpt wird recht genau einstellen.

Weiß hier jemand mehr oder hat Erfahrungen mit diesem Setup? Oder allgemeine Infos zu dem Thema.

Kenne das nur von HMFs, da soll die optimale Geschwindigkeit ja zwischen 5 und 10 cm/min liegen.

Habe das Becken noch nicht da, sodass ich nicht genau weiß wieviel Platten ich letztlich wirklich unterkriege.
Geh ich aber mal von der gesamten Grundfläche des Beckens aus.

45cmx36cm = 1620cm²

Wenn ich jetzt mal 7,5cm/min als Zielwert nehme, wäre das 1620x7,5x60/1000 = 729l Pumpenleistung

Wäre ja schon ganz schön heftig :-)

Würde aber bedeuten, dass ich mit den 500l max Pumpenleistung auf ungefähr die 5cm/min kommen werde. Vielleicht knapp drüber, da ich ja nicht die gesamte Fläche nutzen kann.
Bissel Rand muss ja sein :-)

Wäre für Tipps sehr dankbar.

LG
Consti
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Consti,
ich meine mal gelesen zu haben, das sich bei einem Durchsatz des Gesamtvolumens alle 5 Minuten eine maximale Bakterienpopulation einstellen soll...
Dann wäre in deinem Fall eine Pumpe mit 600 L/h von Nöten.
Aber mit 500 L/h bist du wahrscheinlicher schon gut bedient :D
Soll ja auch noch alles an seinem Fleck bleiben...

Aber welche Vorteile bietet der Bofi eigentlich genau?

An den Bofis gefällt mir das man nur das Steigrohr und evtl. die Pumpe sieht wenn man ihn nicht mit Luft betreibt...

Ich liebäugel im Moment mit einem vernünftigen Außenfilter für mein 60L
Becken.

Beste Grüße
Los_Fritzos
 
@ Los Fritos:
Der Bodenfilter hat eine größere Bakterienfläche, da er ja auf Grund seiner Bauweise den eingebrachten Boden als Filtermedium nutzt. So hast du keine kostspieligen Wechsel des Filtermediums.
Zusätzlich kann es je nach Geschmack auch sein, dass ein Vorteil die ledigliche Sichtbarkeit des Steigrohrs ist. Betreibt man den Bodenfilter aber mit Pumpe, dann bleibt für mich dieser Aspekt
aus, da man bei einem Innenfilter und Heizer genauso viel im AQ sieht wie bei einem Bodenfilter mit Steigrohr und Pumpe samt Heizer.

@Consti:
Ich liebäugle gerade auch mit der Umstellung von Innenfilter auf einen Bodenfilter in meinem 30l Cube. Habe auch an die Aquarell Circulator 500 gedacht, die ich dann aber komplett runter regeln
muss. Gestern hab ich allerding im Onlineshop des Duisburger Zoogeschäfts auch einen Aquael Circulator 350 gesehen und überlege, ob der nicht auch ausreichend ist.

Kennt jemand diesen oder ist der gleich mit dem Aquarell Pat mini?

LG,
TIM
 
Danke erstmal für die Antworten...

Hi Consti,
ich meine mal gelesen zu haben, das sich bei einem Durchsatz des Gesamtvolumens alle 5 Minuten eine maximale Bakterienpopulation einstellen soll...

Aber welche Vorteile bietet der Bofi eigentlich genau?

Ok, die Faustformel impliziert aber dann wohl, dass man nahezu die gesamte Fläche des Bodens auch als Bofi genutzt bekommt. Macht ja nämlich schon nen Unterschied :-) Auch ob man nen eher hohes oder flaches Aq hat lässt die Fließgeschwindigkeit ja schon variieren, wenn man sich alleine an dem Gesamtvolumen orientiert.

Ich hab ja schon nen Becken (54l) welches ich anfangs nur mit HMF und Kies betrieben habe. So richtig wollte es damit aber nicht klappen mit meinen Bees, trotz Osmosewasser + Bee Salz. Irgendwann entschloss ich mich dann auch auf Soil umzusteigen und habe dann beim kompletten Neuaufsetzen des Beckens eben auch nen Bofi mit verbaut.

Der Bofi hat in meinen Augen ein paar tolle Vorteile:

- ein riesen Filtervolumen im Vergleich zu allen anderen Filtermethoden.
- absolut Babygarnelensicher bei Verwendung einer Powder Deckschicht.
- auch mit dem Betrieb mittels Pumpe (Luftheber war mir doch zu laut) nimmt das optisch doch weniger Platz weg als ein Innenfilter wo ja nochn Schwamm oder ähnliches dran ist. Und meist ist der Schwamm ja netmal groß (siehe Punkt 1)
- absolut Wartungsarm. Habe in den 2 Jahren wo das Setup so läuft absolut gar nichts machen müssen.
- es gammelt nichts im Boden, da dieser immer gut und sauerstoffreich durchströmt wird.
- günstig im Aufbau.

Nachteil:
- wenn er sich dann mal anfängt zu zusetzen (bei mir durch Soil Zerfall), dann muss man natürlich wieder das ganze Becken neu machen und nicht nur nen Filterschwamm auswaschen/wechseln

Der Nachteil ist schon ein Punkt, allerdings relativiert es sich bei verwendung von Soil dann doch, denn der verliert ja so oder so auch seine Wirkung und muss dann auch mal getauscht werden.
Alles in allem bin ich mit den 2 Jahren Standzeit zufrieden, gut Babys kommen immernoch gut hoch, also vielleicht könnte ich, wenn sich der Bofi nicht langsam mit Soilstaub zusetzen würde, noch nen Jahr länger warten bis der Soil seine Wirkung verloren hat, bei Verwendung anderer Filtermethoden.

Eventuell schließe ich dann früher oder später auch mal nochn Außenfilter an den Bofi an, Platz wäre neben dem Schrank noch. Allerdings hat man dann auch wieder deutlich mehr Wartungsaufwand. Die Schläuche wollen sauber gehalten werden, der Filter muss gereinigt werden usw. Und kostet eben auch was :-)

@ Los Fritos:
@Consti:
Ich liebäugle gerade auch mit der Umstellung von Innenfilter auf einen Bodenfilter in meinem 30l Cube. Habe auch an die Aquarell Circulator 500 gedacht, die ich dann aber komplett runter regeln
muss. Gestern hab ich allerding im Onlineshop des Duisburger Zoogeschäfts auch einen Aquael Circulator 350 gesehen und überlege, ob der nicht auch ausreichend ist.
Kennt jemand diesen oder ist der gleich mit dem Aquarell Pat mini?

LG,
TIM

Habe lustiger weise alle 3 hier. Der Patmini ist hinterm HMF verbaut, der 350er ist im 54l Becken am Bofi und den Circulator 500 hab ich als Dreckauffangfilter im MW Becken benutzt.
Sie sind schon unterschiedlich groß. Je mehr Leistung desto größer. Jetzt nicht die totalen riesen Unterschiede, aber schon sichtbar.
Was beim 500er besser gestaltet ist ist der Regler. Der ist beim 350er irgendwie blöd gemacht. Da sitzt unter der Pumpe so nen Ring den man drehen kann und damit den Durchfluss verändern kann. Beim 500er hat man nen sehr angenehm zu betätigenden "Hahn" den man verstellen kann.
Ich hab den 350er nur irgendwie nirgends mehr gefunden. Daher dachte ich die wäre eingestellt worden. Somal auch der Stromverbrauch gleich ist wie bei der 500er.

Hatte nun geplant mir nen 500er zu bestellen, damit ich eine Ersatzpumpe hier rumliegen habe, sollte mal eine den Geist aufgeben. Und wenn ich dann in 2 Jahren wieder die Becken neu machen muss, dann war mein Plan die Pumpe die auf Reserve liegt einfach mitm Schwamm zu bestücken und nen Monat im Becken mitlaufen zu lassen bevor der Boden gewechselt wird.
 
@ Fireabend: Danke für den Hinweis mit deinen Filtern. Habe mich entschieden den Circulator 500 zu nehmen. Wer weiß, wie groß mein 30l Cube noch wird... ;o)
 
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