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Blutige Anfängerin - habe viele Fragen

Becci

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10. Jun 2015
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Garneleneier
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Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier und ich habe mich nun, nach langem Überlegen, entschlossen mir ein Nanoaquarium anzuschaffen.
Ich habe noch keinerlei Erfahrung mit der Aquaristik, habe auch kein Interesse an Fischen und auch nicht an großen Aquarien. Ich liebe jedoch Wirbellose und besonders faszinieren mich die kleinen bunten Zwerggarnelen.
Seit Tagen belese ich mich nun schon und schaue mir Videos bei YouTube an, sauge sämtliche Infos auf, die ich finden kann.
Es soll ein 30L Nanocube von Dennerle oder Aquael werden. Der Standort ist bereits gewählt und sogar für die Einrichtung habe ich schon tolle Ideen.
Allerdings möchte ich erst alles ganz genau verstehen, bevor ich endgültig anfange.
Das größte Problem sind für mich derzeit noch die Wasserwerte. Das ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Kann mir jemand ganz genau erklären was wirklich wichtig ist und welche Tests ich im Vorfeld mit meinem Leitungswasser durchführen muss und worauf ich achten muss? Leider stehen dazu auf den unterschiedlichen Webseiten zigtausend unterschiedliche Informationen und je mehr ich lese desto unverständlicher wird es.
Eine weitere Frage habe ich zur Wassertemperatur. Ich habe nun fast überall gelesen, dass die meisten Nanoaquarianer für ihre Zwerggarnelencubes keine Heizung benutzen. Was aber, wenn es in meinem Raum nicht warm genug ist und die Wassertemperatur ständig zu niedrig ist oder vielleicht nur im Winter zu niedrig ist? Kann bzw. soll ich dann dennoch lieber einen Heizstab nutzen oder vielleicht nur im Winter? Und was wenn es dann doch zu warm wird?
Dasselbe gilt für den Filter. Bei den Cubes wird ja oftmals ein Filter mitgeliefert. Ist dieser ausreichend oder sollte ich lieber im Vorfeld schon einen anderen Filter kaufen und gleich einbauen?
Auch zum Bodengrund habe ich die unterschiedlichsten Dinge gelesen. Viele benutzen eine Schicht Nährboden und darüber dann Garnelenkies. Oder nur Soil? Oder etwas ganz Anderes?
Außerdem möchte ich gern wissen was ihr zur Einlaufzeit eines Nanocubes meint. Ich habe gelesen, dass man bis zu sechs Wochen Einlaufzeit hat, diese jedoch abkürzen kann, indem man bestimmte Mittel ins Wasser gibt. Ist dies zu empfehlen oder sollte man lieber doch warten?
Ihr seht, ich bin noch sehr verwirrt. Aber bevor nicht all diese Fragen für mich vollkommen geklärt sind, möchte ich nicht mit meinem Projekt starten, auch wenn ich am liebsten sofort anfangen würde.

Ich freue mich jetzt schon auf eure Antworten.

Liebe Grüße
Becci
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Becci,

herzlich willkommen im Forum. Toll, dass du dich so viel informiert hast, doch ich stimme dir zu, die vielen Informationen können einen echt verwirren.

Was die Wasserwerte angeht: Sieh auf der Website von deinem Wasserversorger nach, welche Werte eurer Wasser hat. Wichtig ist in erster Linie GH, KH und PH, nach diesen Werten kannst du die Garnelenart auswählen. Schau nach Chlor und Kupfer, diese Stoffe können einen Wasseraufbereiter nötig machen. Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen usw. sind interessant, weil sie dir zeigen, ob du evtl. Dünger für die Pflanzen zugeben musst. Habt ihr eine Wasseraufbereitungs-/enthärtungsanlage oder neuere Kupferleitungen im Haus, solltest du das Wasser zusätzlich testen (lassen).

Ein Heizer ist nicht verkehrt, er sollte von der Leistung her auf die Wassermenge abgestimmt sein. Der Heizer heizt nur, wenn die eingestellte Temperatur unterschritten wird; ist es im Raum warm genug um das Wasser auf Temperatur zu bringen, springt der Heizer nicht an.

Ob die mitgelieferten Filter etwas taugen, ist stark vom Modell abhängig. Die Eckfilter von Dennerle erfüllen ihren Zweck gut und sind schön leise, aber nicht Babygarnelensicher, dafür gibt es aber einen extra Aufsatz, den Dennerle Nano Babyprotect. Die Filter von Aquael kenne ich nicht.

Nährboden brauchst du nicht, (Garnelen-)Kies, Sand etc. reicht bei Hartwasser. Aktiver Bodengrund ist eher bei Weichwasser bzw. bestimmten Garnelenarten angesagt, doch davon habe ich nur theoretische Ahnung, hier müssen die Experten aus dem GF ran.

Die Einlaufzeit ist unterschiedlich, sie hängt von den Ausgangsparametern ab. Gib dem Becken am besten 4 Wochen um sich einzuspielen, es ist dann in sich stabiler und es hat sich genug Aufwuchs entwickelt, um den Garnelen ein bisschen Futter zu bieten. Ich habe vor kurzem in einem Aquarium einen Test mit nitritabbauenden Bakterien aus der Flasche (geschenkt bekommen) gemacht, der Nititpeak ist dort ausgeblieben bzw. war nur unmerklich, es bringt anscheinend wirklich etwas. Kaufen würde ich das Zeug aber nicht, es sei denn es muss wirklich mal schnell gehen. Wobei Nitrit bei Garnelen im Gegensatz zu Fischen nicht das Problem sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Becci,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :) Deine Begeisterung für die Garnelen kann ich bestens nachempfinden und du bist hier in genau der richtigen Runde gelandet ;)

Ich versuche mal, deine Fragen zu beantworten und hoffe, dass meine Antworten nicht noch mehr Fragen aufwerfen ;)

Ein 30-L-Cube ist schon mal ein sehr guter Anfang, kleiner sollte er besser nicht sein, da ein kleines Becken wesentlich schwerer stabil zu halten ist als ein großes.

Als Bodengrund würde ich dir Garnelenkies empfehlen. Ich gehe mal davon aus, dass du mit "einfachen" Garnelenarten anfangen möchtest (das wären die Neocaridina, wie z.B. Red Fire als sehr bekannte Art). Daher wirst du eher keinen Soil, der die Wasserwerte aktiv beeinflusst, benötigen. Ebenfalls würde ich die Finger von den Nährböden als Unterschicht lassen. Viele (ich glaube die meisten) Pflanzen nehmen die Nährstoffe über die Blätter auf, falls notwendig, reicht dann ein entsprechender Flüssigdünger. Ich verwende eigentlich gar keinen.

Den Dennerle-Filter kannst du gerne verwenden, allerdings habe ich mit ihm nicht so sehr gute Erfahrungen gemacht und bei mir alle Filter nach und nach ausgetauscht. Ich verwende Schwammfilter, einerseits sind sie Baby-Garnelen-sicher, zudem ist es für die Garnelen ein All-you-can-eat-Buffet. Gerne sende ich dir Details per PN, wenn du Interesse hast.

Bei Deko würde ich vor allem bei den künstlichen Figuren/Stein- und Wurzelimitaten etc. vorsichtig sein, ebenso bei Mopani-Wurzeln, die im Verdacht stehen, Schwermetall zu enthalten und ans Wasser abzugeben. Manche Steine sind sehr kalkhaltig und härten somit das Wasser auf (nicht so gut, wenn man eh schon "Betonwasser" hat, also eine sehr große Gesamthärte). Testen kann man das ganz einfach, indem man Essig oder eine essighaltige Flüssigkeit darauf gibt (die Aquaristik-Verkäufer waren bei mir bisher immer sehr nett und haben das für mich getestet). Wenn es anfängt zu schäumen, härtet der Stein auf. Bei Neocaridina-Arten und relativ "nomalem" Wasser aber unproblematisch. Ich bin von allen künstlichen Pflanzen/Einrichtungsgegenständen weg, lieber natürliche Deko-Gegenstände (Steine, Wurzeln, Kokosnuss-Schalen als Höhlen usw.).

Hinsichtlich der Wasserwerte gibt dir die Webseite deines Wasserversorgers eine umfassende Auskunft, wie schon von Ute erwähnt. Für den Anfang hatte ich mir diese "Ratestäbchen" (Teststreifen, die mehrere Werte anzeigen mit einer Farbskala) zugelegt und mir einen groben Überblick verschafft. Da meine Beckenanzahl mittlerweile enorm gestiegen ist und ich auf die Caridina-Arten (Bienen, Taiwaner) umgestiegen bin, habe ich mir einen kleinen Testkoffer geholt, teste aber nur noch immer mal die Nitrit-Werte (Tröpfchentest, sind sehr viel genauer). Osmosewasser und alles was dazu gehört, wird wohl für dich (erst mal? ;) ) nicht in Frage kommen. Neocaridina-Arten sind da sehr anspruchslos und vor allem auch vermehrungsfreudig. Wasserwerte kannst du auch bei Zoo-Läden oder in Aquaristik-Abteilungen der Baumärkte testen lassen. Meist haben Baumärkte nur Ratestäbchen, die (vor allem größeren) Zoogeschäfte nutzen oft die genaueren Tröpfchentests.

Heizer habe ich nicht. Meine Becken haben glücklicherweise unabhängig der Größe eine Temperatur zwischen 21 und 24 °C. Über 25 °C sollte die Temperatur möglichst nicht liegen. Also käme im Sommer ein runterkühlen mit ggf. kleinen Teilwasserwechseln oder Kühler oder andere Methoden bei Bedarf in Betracht. Im Winter kann es gerne auch mal unter 20 °C sein, in ihren natürlichen Habitaten schwanken die Werte über die Jahreszeiten ja auch. Der Metabolismus ist nur etwas langsamer und die Vermehrung wird meistens eingestellt über diesen kühleren Zeitraum. Falls es aber zu kalt wird (ich sag jetzt mal pauschal so unter 17 °C dauerhaft) wäre dann ein Heizer nicht verkehrt.

Einlaufzeit bedeutet, dass sich ein natürliches Gleichgewicht im Becken einpendelt. Die nitrit-produzierenden Bakterien wachsen schneller als die nitrit-verarbeitenden Bakterien. Nitrit blockiert die Sauerstoffaufnahme im Körper. Leider hatte ich damit auch schon Probleme und mir einen Teil meiner Garnelen gehimmelt... :( Man kann die Entstehung des Gleichgewichtes fördern, indem man z.B. Filterschlamm aus einem laufenden Becken dazu gibt (da es dein erstes Aquarium ist, wird dir dieser nicht zur Verfügung stehen, da heißt es also nur: warten). Zwar werden im Handel nicht gerade billige Produkte angeboten, um die Zeit zu verkürzen, ich persönlich halte allerdings nicht sehr viel davon. Mag sein, dass sie unter Umständen tatsächlich wirken, aber wozu Geld für etwas ausgeben, was auch von alleine passiert?! Nach ein paar Tagen kannst du nach und nach ein paar Schnecken (Posthorn- und/oder Blasenschnecken) einziehen lassen, die ihrerseits zum Entstehen des Gleichgewichts beitragen. Später solltest du dir auch über Turmdeckelschnecken Gedanken machen, ob sie Bewohner deines Aquariums werden dürfen. Sie graben den Boden durch und vertilgen die Reste, die zwischen die Steinchen fallen. Sehr nützliche Gesellen!
Grundsätzlich würde ich das Becken mindestens 4, besser 6 bis 8 Wochen einlaufen lassen. Wenn du magst, kannst du regelmäßig den Nitrit-Wert messen (wird aber gerade bei Stäbchen ziemlich teuer auf Dauer, vor allem, wenn du den Wert täglich misst). Der Nitritwert sollte 0 sein, bei den Tröpfchentests bin ich tiefenentspannt, wenn der Wert bei ca. 0,025 liegt.

Mir fällt zwar noch eine ganze Menge mehr ein, will dich aber jetzt nicht totschreiben ;)

Ich hoffe, du kannst die ein oder andere hilfreiche Info in meinem Roman finden...

Liebe Grüße
Christine
 
Liebe Ute und liebe Christine,

vielen herzlichen Dank für die lieben Willkommensgrüße und die ausführlichen Informationen! :-)
Was die Art angeht, die ich gern pflegen möchte, so sollen es am liebsten die Neocaridina sein. Ich bin begeistert von den Sakuras und würde am liebsten mit 10 dieser kleinen Wichte anfangen. Aber bis dahin wird ja noch etwas Zeit vergehen. Im Endeffekt wird es auf ein Komplettset von Dennerle hinauslaufen, denke ich. Da hat man als Einsteiger ja schon fast alles dabei. :-) Den Baby Protect Aufsatz werde ich mir dann aber auch gleich dazu kaufen. Bei der "Deko" bevorzuge ich ohnehin natürliche Materialien, ich möchte ja dass die kleinen Krabbler sich wohlfühlen und da soll es wie in ihrer natürlichen Umgebung sein.
Die Wasserwerte liegen laut der Webseite meines Wasserversorgers bei:

Wasserhärte: 17°dH
Härteklasse: 3
pH-Wert: 7,39

Mehr Werte lassen sich dort leider nicht finden. Also werde ich mal schauen, wo ich hier das Leitungswasser testen lassen kann. Ich denke im Aquaristikshop sollte das kein Problem sein.
Auf eine Einlaufzeit habe ich mich schon eingestellt und ich freue mich sehr, dass ich während der Einlaufzeit schon Apfelschnecken ins Becken setzen darf. Das wusste ich noch gar nicht! Auf jeden Fall hätte ich gern später auch Turmdeckelschnecken. :-)
Um so einen Testkoffer werde ich aber wohl nicht herum kommen, denn wir haben hier teilweise noch Kupferleitungen und somit werde ich mich wohl auch um einen Wasseraufbereiter kümmern müssen. Aber was soll's? Ich möchte superglückliche Garnelchen haben und dafür lohnt sich jede Investition. :-)
Während der Einlaufzeit könnte ich ja dann auch beobachten wie es sich mit der Temperatur verhält. Wenn das Wasser zu kalt bleibt, kaufe ich einen Heizer mit Temperaturfühler, sodass ich da dann entspannt sein kann.

Mittlerweile bin ich schon aufgeregt. Also heißt es jetzt erstmal ab zum Wasser testen. :-)

Liebe Grüße und nochmal vielen Dank!
Becci
 
Hallo Becci,

auch von mir ein fröhliches hallo und herzlich willkommen!
Na, Du gehst doch gleich mit der richtigen Einstellung an das gewünschte Ziel heran. Ok, GH17 ist schon eine Hausnummer, aber einige hier haben noch härteres Wasser und halten erfolgreich Garnelen. Neocaridinas sollten damit gut leben können, achte später darauf, aus welchem Wasser sie kommen.
Kupferleitungen sind in vielen Häusern verbaut. Wenn ein CU-Test einen Wert anzeigen sollte, ist die vorhandene Menge eh längst tödlich.
Wenn die Leitungen nicht gerade vor Kurzem eingebaut wurden, lässt man eben einfach Wasser länger laufen (zum Duschen z. B.) und zapft erst dann Wasser für aquaristische Zwecke.
Ich habe auch längere Zeit Wasseraufbereiter verwendet, damit sollte man sich sicherer fühlen, der bindet Schwermetalle. Ich habe mir welchen gekauft, nachdem ein Rohrbruch im Haus durch Einbau eines Stückes Kupferleitung beseitigt wurde und mein Testreagenz tatsächlich CU anzeigte.

Ein Komplettset von Dennerle war auch mein erster Cube. Da hast Du fast alles dabei - ein Heizer fehlt, aber wie schon geschrieben, über dessen Anschaffung kannst du im Winter nachdenken.
Den meist beigefügten Deponitmix kannst Du fachgerecht im Biomüll platzieren und dafür noch ein Tütchen Kies extra kaufen, dann stimmt die Bodengrundhöhe allemal.

Kleine Schnecken setze ich in der Regel schon nach einer Woche ein. Es gibt viele Arten, die einfach total knuffig aussehen und die man auch prima beobachten kann. Nur eine Algenschnecke hat in einem neuen Becken nichts zu suchen (z.B. Rennschnecken, Geweihschnecken, Napfschnecken), da diese noch keine Nahrung finden.

Hoffentlich bekommst Du beim Wasser-testen-lassen nicht die Auskunft, die schon viele hören mussten "alles ok". Das hilft nicht weiter...

LG und viel Erfolg
Tanja
 
Hallo Tanja und vielen Dank für deine Antwort. :-)

Also ich werde mir beim Wasser testen lassen gleich die Werte aufschreiben, weil ich ohnehin immer alles ganz genau wissen will. Mit einem "Alles okay" kommt mir keiner davon. ;-)
Okay, also dann kommt der Deponitmix eben in den Müll oder ich erfreue meine Hoya Pflanze damit. :-)

Liebe Grüße
Becci
 
Herzlich Willkommen!
Meine Vorrender/innen haben dir ja schon viele Tipps gebeben, ich hab noch einen,
nimm genug Wasser zum Wassertest mit (ca. 200-250ml) , bei mir hat es beim ersten Anlauf nämlich nicht gereicht :D
 
Hallo Becci,

wenn es ältere Kupferleitungen sind, brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ansonsten ist der billigste Kupfer- und Chlortest eine Packung Wasserflöhe aus dem Lebendfutterkühlschrank beim Händler deines Vertrauens. Wenn die Wasserflöhe in einem Glas Leitungswasser (ein ganz klein bisschen Trockenhefe als Futter beigeben) ein paar Tage überleben, dann ist das Wasser normalerweise für Garnelen geeignet.

Eine Apfelschnecke solltest du, wenn überhaupt in einen 30 Liter Würfel, erst nach der Einlaufzeit einsetzten. Nimm, wie von Christine vorgeschlagen, Blasen- und/oder Posthornschnecken für den Anfang.

Noch ein Tipp: Kauf die Pflanzen und Moose von anderen Garnelen- oder Fischhaltern. Bei Pflanzen aus dem Handel kannst du dir nie sicher sein, ob diese mit Pestiziden belastet sind. Da hilft zwar wässern, aber nur über einen längeren Zeitraum bei täglichem Wasserwechsel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön, liebe Nena.
Das ist ein wirklich guter Tipp. Ich hätte jetzt nämlich garantiert nur eine kleine Menge Wasser mitgenommen. Gut zu wissen! :-)
 
Hallo Becci,

ich muss erstmal sagen, dass ich es klasse finde, wie du dich vorher informierst :) Leider scheint das nicht der Regelfall zu sein.

Zum Dennerle Eckfilter würde ich gerne noch meine Erfahrungen loswerden, da ich mir diese gerne erspart hätte.
Anfangs fand ich ihn in meinen beiden Cubes ganz gut. Die Probleme fingen dann aber relativ schnell an: Obwohl ich von Anfang an das Granulat statt dieses Schwammmodul verwendet habe, musste ich die Filter bei fast jedem Wasserwechsel öffnen, weil der Durchfluss nicht mehr gut war. Viel schlimmer war jedoch, dass es mehrfach vorgekommen ist, dass sich sowohl große als auch kleine Garnelen hinten zwischen Filter und Aquarienscheibe gequetscht haben. Leider haben es nicht alle überlebt. Gegen Ende hat der Filter dann sogar trotz Babyprotect-Aufsatz (!) Babygarnelen gefressen. Ich weiß bis heute nicht, wie genau sie in den Filter gelangen konnten, aber Fakt ist, dass ich jede Woche mindestens ein Dutzend Babygarnelen befreien musste, weil ich mich nicht getraut habe, den Filter sofort zu wechseln.

Mittlerweile betreibe ich in meinen zwei Becken einen Aquael Circulator mit einem Schwamm. Der ist deutlich garnelensicherer und wartungsärmer. Leider waren meine Exemplare in den ersten Tagen nicht so leise wie der Dennerle Filter, aber das hat sich inzwischen gelegt. Die "Reinigung" ist auch viel einfacher: Einfach Schwamm abziehen und ausdrücken. Fertig. Beim Dennerle Filter hatte ich die Brühe regelmäßig bereits beim Lösen der Saugnäpfe im Becken schwimmen, weil er sich dabei geöffnet hat...

Dass du einen Heizstab für Neocaridina brauchen wirst, kann ich mir übrigens nicht vorstellen, sofern das Becken nicht in einem Raum steht, der im Winter überhaupt nicht beheizt wird ;)
 
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