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Blondine und Technik: Fragen zum kalibrieren von LW-Meßgerät

zoralisa

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Hallo Ihr Lieben,
heute kam mein bei der Bucht gekauftes Leitwertmeßgerät mit ATC an.
Das Gerät nennt sich Cond-2013 Pen Typ von der Firma Rohs.
Eigentlich ist mein Englisch ganz passabel, aber ich komme bei der Anleitung zum kalibrieren nicht weiter. Wie oft muss man das überhaupt machen?
Es ist keine Kalibrierflüssigkeit dabei. Wie ich das verstehe, soll man das Gerät "mehrere Stunden" in 25 Grad warmem, destiliertem Wasser liegen lassen. Dann in Kalibrierlösung (hab ich nicht) tauchen (auch 25 grad warm). Dann die Anzeige mit Schraubenzieher auf 1413 us/cm einstellen.
Dann in 152 us/cm ( 25grad natürlich), vorsichtig rühren. HÄ?
Hat Jemand vielleicht eine praktikablere Anleitung, bzw kann mir praktische Tips geben?

Ja, ja. Frauen und Technik...:ausla: .

Vielen Dank im Vorraus,
 
Hallo,

also ohne Kalibrierlösung geht da garnix. Die wirst Du wohl oder übel noch kaufen müssen. Die Werkskalibrierung wenn es denn eine gab wird nicht lange halten. Ich würde mal so sagen jede Woche einmal kalibrieren sollte reichen. Wenn es beim kalibrieren große Abweichungen gibt, dann öfter machen.
Wozu das Einlegen in dest. Wasser gut ist weiß ich auch nicht, vieleicht kannst Du mal die betreffenden Textstellen in Englisch hier reinschreiben.

Die Temperatur beim Kalibrieren ist wichtig da ja die Leitfähigkeit stark von der Temperatur abhängig ist. Die zweite Lösung mit 152 mikrosimens dient vielleicht der Überprüfung der Kalibrierung. Bei den von uns verwendeten Meßgeräten ist noch darauf zu achten das die Meßspitze nie austrocknet.
 
Hallo Lisa,

ich habe für mein Gerät nur eine Lösung (1413 µs/cm - und das ist 0,01 molare Kaliumchlorid-Lösung), das sollte jede Apotheke können ;) .
Das ist die eigentliche Kalibrierlösung, eine zweite hat man nur zur Kontrolle.

Dein Gerät hat eine "ATC", d.h. die Temperatur sollte durch das Gerät mit gemessen und rechnerisch ausgeglichen werden! Die Angabe "bei 25°C" wäre somit schon mal Quark.

Zeigt es eine Temperatur an?

Die Mess-Fühler eines EC-Meters sind aus Graphit oder Stahl - die müssen nicht nass gelagert werden, diese Einschränkung gilt für die pH-Elektroden (die sind aus Glas).

LG
Martina
 
Dein Gerät hat eine "ATC", d.h. die Temperatur sollte durch das Gerät mit gemessen und rechnerisch ausgeglichen werden! Die Angabe "bei 25°C" wäre somit schon mal Quark.
Die Kalibrierung wird trotzdem bei der entsprechenden Temperatur gemacht. Wobei das für den Hobbybereich wahrscheinlich nicht entscheidend ist ;)


Die Mess-Fühler eines EC-Meters sind aus Graphit oder Stahl - die müssen nicht nass gelagert werden
Nicht nur pH Elektroden, wie gesagt es gibt auch Leitwertmeßgeräte und diverse andere die nicht austrocknen dürfen.
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten:) !

Also, der original Text lautet (wortwörtlich):
1.Immerse the meter in the distilled water.Activate it about some hours.
2. Immerse the meter in 1413 us/cm calibratin solution (at 25 * C), and stir gently.
3. Allow the reading to stabilize and with a small srewdriver turn the calibration trimmer until the display show "1413".
4. Rinse the electrode with destilled water and suck it with tissue paper.
5. Immerse the meter in 152 us/cm (at 25*C), and stir it gently. Display value is the same as the value calibration solution (at 25 *C) or approaching the value in the area of resolution.

Werd dann wohl also als erstes morgen in der Apo die molare Kaliumchlorid- Lösung basteln lassen. Aber wo bekomme ich die 152 us/cm her?

Temperatur kann man meines Erachtens nach nicht ab lesen.
 
Hallo Lisa,

wenn das Gerät neu ist, braucht man es doch nicht gleich zu kalibrieren. Es ist vom Werk her vor kalibriert.
 
Hallo Lisa,

ich schließe mich Thomas an. Warum das Leitwertmessgerät direkt selbst kalibrieren? Normalerweise sind die Dinger doch eigentlich "vor-kalibriert".
Mein Leitwertmessgerät habe ich bisher nicht selbst kalibriert, sondern direkt genutzt. Die Werte scheinen trotzdem korrekt zu sein und das jetzt schon seit ein paar Wochen.
 
Hallo Lisa,

wenn das Gerät neu ist, braucht man es doch nicht gleich zu kalibrieren. Es ist vom Werk her vor kalibriert.

Ich Schlaubi hab das LW-Gerät jetzt zum Test mal in destiliertes Wasser gehalten: 0000 um/cm. Scheint kalibriert zu sein :) .
Das Einzige, was mich iritiert, ist das das Display beim Anmachen bei 1632 steht- und halt nicht bei 1413. Werd mir morgen mal die empfohlene Kalibrierlösung besorgen, und die Probe auf´s Exempel machen.

Vielen Dank für Eure Ratschläge!
 
Trotzdem merkwürdig! Selbst dest. Wasser kann keinen LW von 000µS haben. Meins aus der Osmoseanlage hat 012µS. Es zeigt 000µS nur nach dem Einschalten, ohne Medium.
 
Tach :D

Sorry erst mal, wenn ich mich hier reindränge .... Aber mehr oder weniger hab ich das gleiche Problem nur eben nicht mit einem Cond-2013.

Da ich demnächst mit VE und Salz arbeiten möchte, hab ich mal mein Hanna DIST 3 wieder in Betrieb genommen. Und ja ... kalibrieren erscheint mit wichtig.
Schließlich möchte ich doch genaue Werte ermitteln und nicht Pi x Daumen mit dem Wasser planschen ;)

Hier mal ein Bild vom Gerät und der Kalibrierlösung:

IMG_0853.JPG

(Hoffe, es ist was zu erkennen :) )

Gestern hab ich das Gerät kalibriert. Und zwar so:
- zwei Tüten der Kalibrierlösung in ein kleines Glas gefüllt, da sonst die Menge nicht für den Messbereich ausgereicht hätte
- Temperatur der Lösung gemessen
- Gerät ins Glas gestellt und etwas gewartet
- Die Lösung hatte im Glas eine Temperatur von 23°. Somit hab ich mit Hilfe des kleinen Schraubenziehers, den Wert auf 1359µS eingestellt.
weil gem. Tabelle, bei 23° der "Richtleitwert" bei diesem Gerät 1359µS haben soll.

Heute kam ich durch zwei Artikel im I-Net erst drauf, ob das richtig war ....

Weil: Die schreiben ganz einfach: Jupp .... Lösung rein ins Behältnis und fest auf 1413µS einstellen. Egal wie die Temperatur ist.
Dagegen sprechen aber die Angaben auf der Tüte der Leitfähigkeitslösung .... 1413µS bei 25° ....

:confused:

Ich hab jetzt einfach mal den Hersteller nach der richtigen Vorgehensweise angeschrieben.
Falls ich Antwort bekomme und es sollte jemanden interessieren, poste ich das gerne.

Viele Grüße
Dirk
 
Hallo Dirk,

sicher ist ein Kalibrieren von Zeit zu Zeit notwendig. Macht man ja bei den Elektroden der pH-Regelung auch. Das Gerät von Lisa ist aber "ladenneu".
 
Hallo Dirk,
also das tempratur-abhängige kalibrieren bei einem Gerät mit ATC hört sich für mich irgendwie logisch an. Bin mal gespannt, was der Hersteller sagt.
 
Ich würde das neue Gerät prinzipiell erstmal kalibrieren bzw. die kalibrierung überprüfen. Wenn es mehrere Stunden konditioniert werden muß gehe ich davon aus das es nicht kalibriert ist bzw. die Kalibrierung nicht zuverlässig ist.

Zum Thema Dest. Wasser. Hier finde ich eine Leitfähigkeit von 12 Mikrosimens recht hoch. Bei mir im Betrieb hat das enthärtete Wasser nur 0,08 Mikrosimens was bei einem Hobbygerät sicher mit 0 gemessen würde. Thomas ich würde dir raten dein Meßgerät mal zu kalibrieren. Wobei je nach Qualität von Osmoseanlage und Ausgangswasser sowie Wasserdruck ja nur 80-90% entfernt werden, da können schonmal 12 Mikrosimens übrig bleiben.
Ein hochwertiges enthärtetes Wasser sollte aber nahe bei 0 liegen.
 
Ich gehe davon aus, das mein Gerät ok ist, da meine Osmoseanlage mit 95% Rückhaltung angegeben ist. Da mein Leitungswasser vom Anbieter mit 720µS bei GH 21 anliegt, könnte somit auch eine Anzeige bis 36µS möglich sein. Die Werte vom Anbieter bekomme ich zeitnah, so das ich damit auch mein Gerät testen kann. Beim Aufhärten sollte man sowieso eine Gegenprobe mit Wassertests durchführen, womit man doppelte Sicherheit hat.
 
Hallo Dirk,
Heute kam ich durch zwei Artikel im I-Net erst drauf, ob das richtig war ....
Weil: Die schreiben ganz einfach: Jupp .... Lösung rein ins Behältnis und fest auf 1413µS einstellen. Egal wie die Temperatur ist.
Dagegen sprechen aber die Angaben auf der Tüte der Leitfähigkeitslösung .... 1413µS bei 25° ....
:confused:

Das Gerät von Hanna hat einen automatischen Temperaturausgleich (ATC), daher musst du auf 1413 µS kalibrieren, egal bei welcher Temperatur. Die Tabelle gilt nur für Geräte ohne ATC.

LG
Martina
 
N´Abend .. :)

Ich wollte ja nur sicher stellen, die Kalibrierung richtig vorgenommen zu haben und das mit der ATC war mir nicht so ganz klar o_O
Na jedenfalls hat mir Hanna prompt geantwortet:

Sehr geehrter Hr. xxxx
bei der Justierung des Messgerätes immer den Wert bei 25 °C nehmen da dann auch die Messung auf die Referenztemperatur 25°C bezogen wird. Die Tabelle spielt nur dann eine Rolle wenn eine andere Referenztemperatur gewünscht ist. In Deutschland ist aber in der Regel der Wert bei 25 °C bestimmt.
Es empfiehlt sich aber das die Kalibrierlösung auf Zimmertemperatur zu temperieren damit der Abstand zu 25 °C nicht zu hoch ist.

Gerne stehe ich Ihnen weiter zur Verfügung.

Na .... das ja mal ne´Aussage. Dann werd ich´s so machen.

Viele Grüße
Dirk
 
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