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BioLine Anlage ohne Nachtabschaltung - Wie hoch wird der Druck?

aXCell

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Hallo.

Da eine gekaufte BioLine Anlage ja über kein Ventil zum zudrehen verfügt, es aber ratsam ist, den CO2 Ausstoss über Nacht zu unterbrechen, habe ich mir mit einer Klemme beholfen, die mittels Quetschhilfe den Schlauch zwischen Gärbehalter und Waschflasche abdrückt. (Auf Deutsch, eine Wäscheklammer mit einem kleinen Stück Pappe dazwischen)
Jetzt habe ich bedenken, das über Nacht der Druck im Gärbehälter so stark ansteigen könnte, das die Plastikflasche platzt oder reisst. Der Gärprozess läuft ja stetig weiter....

Wie macht ihr es bei euren Selfmade oder unregelbaren Anlagen?

Gruß, Alex
 
Du hast es erkannt

NIEMALS EINE BIO CO2 ANLAGE ABKLEMMEN ODER ZUKLEMMEN !!!!

Weiter kann ich dir auch nicht helfen, aber das solltets du auf alle Fälle lassen.
 
Ich lass mein Bioco2 an. Über nacht senkt sich der Wert nur um 0,2-0,3.

Ich kann aber jederzeit abstellen, wenn ich will. Ich hab ein T stück drin und kann als das AQ absperren und das CO2 in den Raum entlassen. Damit erspart man sich das Rückschlagventil und es kommt zu keinem Druck.

Es läuft bei mir aber nur so gut, weil ich ne Paffrath-Schale als Ausströmer benutze. Für mich das einzigst sinnvolle bei Bio Co2.
 
Hi,

wenn du sowieso manuell nachts abschaltest, kannst du dir auch ein 3-Wege Ventil besorgen oder Abends einfach den Schlauch abziehen.
Ich denke nicht, dass der Gärbehalter platzen wird, aber ne schöne Sauerei wird das schon geben, wenn die Schläuche sich durch den Druck lösen.
Ich habe bei Bio CO2 bisher keine Nachtabschaltung benutzt und die Bewohner zeigten noch keinerlei AUffälligkeiten.
Alternativ kannst du nachts einfach ein paar Stunden die Membranpumpe laufen lassen. Ist wohl günstiger als eine Nachtabschaltung und hat den selben Effekt. Das Argument der CO2 Ersparnis zieht bei Bio-CO2 Dank Dauerproduktion sowieso nicht.
 
Ich benutze eine Dennerle "Pfeife" als Auströmer, die mitgelieferte Paffrath Schale hatte eine wesentlich zu große Übergabefläche von 40 cm².
Ein regelbares T-Stück hatte ich auch anfangs drin, genau aus dem von dir genannten Grund, allerdings war es nicht CO2 fest und es kam kein CO2 mehr im Ausströmer an, sondern entwich alles trotz dicht drehen am T-Stück.
Membranpumpe habe ich nicht und der CO2 Dauertest kommt, ist bestellt, aber noch nicht ausgeliefert.
Das "Nachts den Schlauch abziehen" ist bloß immer so ein Gefummel am Waschbehälter. :-)
 
Hast du so ein Plastikteil benutzt ? Benutz ein verzinktes ( oder so Metall halt ) T Stück. Das is dicht, wenn es das sein muss. Hab ein 4 Wege an der Pumpe. Alles kein Thema.

Wegen der Schale. Verkleinere es mit Filtermatte/watte. Die Schale ist wenigstens sicher. Solltest du einmal zuviel Co2 ins Becken kriegen, gerade beim neuen ansetzen haste am Tag drauf keine Freude an den Tieren mehr wenns blöd kommt.

Ich mess nur den PH Wert. Mein KH weiß ich und den Rest weiß ich aus der Tabelle dafür.
 
...die mitgelieferte Paffrath Schale hatte eine wesentlich zu große Übergabefläche von 40 cm².
Nun, ein paar kleine Stücke Filtermatte und schon ist die Oberfläche so groß wie man möchte :-P
Ich hab ein T stück drin und kann als das AQ absperren und das CO2 in den Raum entlassen. Damit erspart man sich das Rückschlagventil und es kommt zu keinem Druck.
Verstehe ich nicht ganz. Das Rückschlagventil soll doch verhindern, dass Wasser zurück in den Gärbehälter oder die Druckgasflasche gelangt. Wie soll dein T-Stück das ersetzen?
 
Ja, ich habe ein günstiges Plastikteil benutzt. Vom Hersteller als Luftverteiler geplant. OK, dann besorg ich mir mal ein Metallteil, dann ist das mit der nächtlichen Abklemmung auch wieder passé und einfacher zu händeln. Danke.

Die Schale ist sicherer als die Dennerle Pfeife?
Und mit Watte ausgestopft sammelt sich doch dennoch das CO2 auf der gesamten Fläche, die Matte / Watte ist ja nicht Gasdicht.
 
Verstehe ich nicht ganz. Das Rückschlagventil soll doch verhindern, dass Wasser zurück in den Gärbehälter oder die Druckgasflasche gelangt. Wie soll dein T-Stück das ersetzen?

Nein am T Stück mach ich zum AQ hin dicht, damit kein Wasser vom AQ rauslaufen kann. Die andere Seite mach ich auf, da kann dann das CO2 entweichen. T Stück mit 2 Hähnen meinte ich natürlich.

Ganz einfach über eine Schale wird nur soviel Co2 ins wasser geleitet wie du willst. Alles was mehr ist schwabbt unverbraucht raus. Mit der Filtermatte kannst du die Schale verkleinern. So das die Gesamtoberfläche und somit die Wirkung kleiner ist. Natürlich darfste die Matte nicht für 100 % der Schale benutzen *g* Die Matte ist dicht genug, damit die Wirkung verkleiner wird. Keine Sorge. Machen einige hier.
 
Hi,

durch die "Masse" der Matte wird die Kontaktfläsche des Gases mit dem Wasser verringert. In den Poren, klar, sammelt sich trotzdem noch CO2 und kann sich auch im Wasser lösen, aber eben nicht mehr in der Menge. Setzt natürlich alles voraus, dass die Mattenstücke passgenau geschnitten sind.
Da die CO2 Produktion via Hefegährung sehr stark schwanken kann, leitet die Dennerle Pfeife dementsprechend mal mehr, mal weniger Co2 ein. Eine PS hat eine immer gleich bleibende Diffusionsfläche, wo sich im Idealfall eine konstante Menge an Co2 löst. Hängt natürlich alles auch von Strömung im becken und Oberflächenbewegung ab, aber summa summarum ist das eben die einzige Methode, Bio-Co2 "geregelt" einzuleiten.

EDIT:
@Arsat:
Das wurde aber auch nur dann anschlagen, wenn du das CO2 gerade "abgedreht" hast. Im Normalbetrieb könnte das Wasser dennoch zurücklaufen :-P
 
Hi aXCell,
du verringerst aber das Volumen der Paffrahtschale mit der Filtermatte;). Somit erhälst du die größe die du benötigst.:hurray:

Mist Daniel war schneller.
 
EDIT:
@Arsat:
Das wurde aber auch nur dann anschlagen, wenn du das CO2 gerade "abgedreht" hast. Im Normalbetrieb könnte das Wasser dennoch zurücklaufen :-P
Da aus der Leitung aber immer CO2 kommt dürfte da normal nie was passieren. Ausserdem sollte man eine Schale ja dicht an der Oberfläche anbringen. Im Fall 1 : 1 000 000 kann bei mir nur ca 500 ml rausfliessen :p

PS : Nein ich war noch schneller *g*

Edit : Ich hab JBL sogar gefragt wegen derem Rückschlagventil. Das soll ich bei Bio CO2 nicht benutzen. War deren O Ton. Es ging auch extrem streng, deswegen hab ich die Firma direkt angeschrieben.
 
Vielen Dank für alle Hinweise.
Das Thema CO2 ist doch komplexer als Anfangs angenommen.

Zu dem Satz: "... das unverbrauchte CO2 das zuviel ist, schwabbt raus..."
Als die PS noch im Becken war, war diese bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt, und nie sah ich eine Blase daran "vorbei schwabbeln". Man sollte die Schale ja min. 5 cm unter der Wasseroberfläche anbringen.

Fragt mich nicht warum, aber irgendwie vertraue ich der Pfeife mehr. Je höher oder tiefer ich sie im Wasser paltziere, desto länger oder kürzer brauchen die Blässchen zur Oberfläche... und somit mehr oder minder Zeit sich mit dem Wasser auszutauschen.
Aber ist sicher nur ein rein subjektives Gefühl...
 
Ist es ja. Weil Bio Co2 nie steuerbar ist, ausser durch die Schale und selbst da muss man ein paar Sachen beachten, wie oben schon beschrieben.

Wenn du nen Blasenzähler hast, zähl die Blasen jetzt mal und wenn du nen neuen Ansatz machst gleich nochmal. Dann merkst du den Unterschied auf die Blase genau. Der ist extrem groß.

Wenn die Schale nur immer halbvoll war, kam wohl zuwenig CO2 oder die Strömung war zu stark. Bei mir hör ich oft mal dieses Blööööp im Hintergrund *g*
 
Die Anlage läuft jetzt seit 10 Tagen und lief mit PS 7 Tage und ich hörte nie ein "blööp" :)
Die ersten beiden Tage hatte ich 6-10 Blasen/min und jetzt konstant schon über mehrere Tage 30 Blasen/min.
Mir ist klar, das zum Ende der Gärung die Blasen wieder weniger werden.

Ich such' mir mal eine Tabelle um die Kontaktfläche neu zu berechnen, aber erst, wenn der CO2 Dauertest endlich da ist. Solange frimmel ich nachts den Schlauch ab.
 
http://www.deters-ing.de/Wasser/hefe-co2.htm

Da sind 2 Tabellen, wie stark am Anfang die CO2 entwicklung ist und wie schwach nachher.

Also die Berechung passt bei mir garnicht. Ich hab eine 10 mal größere Schale als die Berechung mir gesagt hat.

Ich hab ein No name billig elektrisches PH Messgerät und dazu den Tröpfchen KH Test. Damit kannste das CO2 gut berechnen.

Links setz ich gleich rein :

http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm#CO2ausPHundKH
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/CO2_falsch.htm

Die Berechung der Schale ist leider im Netz nichtmehr zu finden. Wie gesagt mit den 2 Links kannste das auch so probieren und dann eben mit der Matte einfach begrenzen.

Edit :

Gefunden :

Karbonathärte Kontaktfläche cm2
bis 10---------30
11------------50
12------------70
13------------90
14------------110
15------------130
16------------150

Kontaktfläche nach Tabelle (cm2) x tatsächliche Wassermenge (Liter) = Kontaktfläche der Schale (cm2)100
 
:hurray: Danke !!
Ich glaube um den Kauf eines elektrischen Ph Testers komme ich wohl nicht drumherum :)
Gerade da Madame noch ein Becken starten will.
Aber das ist eine andere Baustelle.

Nochmals vielen Dank für die Hilfestellungen von allen beteiligten!
 
Aber pass bei den Billigteilen auf. Die zeigen ab und zu viel Mist an.
Ich benutz die nur zum Schwankungenmessen. Weil teilweise muss man die billigen Teile alle 2 Tage kalibrieren oder damit leben, daß man nur die Schwankungen misst.
 
tach zusammen,

kleine anmerkung zur dennerle P-schale.
das ist oben ein schlitz drin. daher macht das nicht groß "blubb" untenraus.
nebenbei werden auch gleich falschgase auf diesem weg aus der schale geleitet.

ich vertrete auch die meinung "p-schale ist die einzige zugabeart bei bio co² die sinn macht."

zur schalengröße:
da sind alle berechnungen imho mumpitz.
auch eine "zu große" schale wird bei "geschickter" platzierung im becken genau die menge gas lösen die man will.
einfach nehmen was da ist und mit der position im becken spielen.
oder eine stelle aussuchen und mit der größe experimentieren.
bei beiden versionen ilft eine berechnung mal gar nicht weiter...
 
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