Seid doch bitte nicht eingeschnappt Leute!
Ich habe mich schon wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt.
Ich studiere E-Technik, und werde später unter anderem mein Geld damit verdienen ,Öl-Pipeline-Systeme für Einölmaschienen zu automatisieren. (Habe in dem Bereich auch schon gearbeitet.)
Anstatt mich Besserwisser zu nennen und euch aufzuregen, versucht doch von meinem Wissen zu profitieren, das ich hier gerne mit euch teilen möchte.
chrisp wrote: Die Erfahrung lehrt manchmal, das es auch Sachen gibt, die nicht auf die schnelle zu erklären sind.
Es handelt sich hier nicht um eine Glaubensfrage, Christian. Egal was du persönlich meinst, es gibt hierbei nur ein Falsch und Richtig. So ist Physik.
Naturgesetze haben eine schlechte Minderheitenpolitik.
Ich versuche es nochmal zu erklären, für diejenigen die interessiert sind:
Gasdruck gleicht sich
immer aus, bis gleiche Druckverhältnisse herrschen!
Das kann man überall beobachten:
Es wird immer der Zustand der geringsten Energie angestrebt. Überdruck stellt eine Energie dar und gleicht sich somit aus, wo es eben geht.
Es kann kein Gas aus einer der Flaschen zurückgehalten werden!
Auch wenn in einer Flasche die Gärung langsamer vorrangeht, wird dort trotzdem CO2 produziert, dass irgendwo hin muss.
Zwischen den Flaschen gleicht sich der Druck über das T-Stück und die Schläuche aus.
Das CO2 sprudelt nachher auch nur deshalb durchs Aquarium, weil durch das Druckausgleichsprinzip der Innendruck der CO2-Anlage dem Außendruck angepasst wird. Also gleiches Prinzip.
Der Innendruck ist im gesammten System überall gleich. Er wird nur durch den äußeren Luftdruck und die Eintauchtiefe des Sprudelsteins im Aquarium bestimmt.
Der Systeminnendruck, drückt den Wasserspiegel im Schlauch so lange nach unten, bis dieser zuende ist. (bzw. durch einen Sprudelstein abgeschlossen wird)
Jeglicher weiterer Überdruck kann sich im System gar nicht halten, weil er zwangsweise ausgeglichen würde.
Noch ein Gedankenexperiment:
Stellt die Flasche mit gärendem Inhalt offen in den Raum. Welcher Druck ist in der Flasche?
Antwort: Natürlich der gleiche wie im Raum, weil sich alles ausgleichen kann!
Verschließt die selbe Flasche und sie fliegt euch um die Ohren, weil sich der Druck nicht ausgleichen kann.
Das ist der Beweis, das sich der Druck immer ausgleicht. (Solange er auch nur irgend eine Möglichkeit findet)
Zwei weitere Ratschläge:
1)
Die Ventile sollten bis auf das Raumablassventil alle komplett geöffnet sein. Zum Wechseln der Flasche wird das jeweilige Anschlussventil natürlich geschlossen. Durch die Flaschenventile kann und darf der CO2 Ausstoß nicht geregelt werden! Sollte es euch dennoch "gelingen" wird früher oder später eine Explosion die Folge sein.
Um es präziser zu beschreiben: Mit den Flaschenventilen kann man zwar kurzfristig steuern wieviel Gas die Flasche verlässt,
weil aber dauernd neues CO2 in der Flasche produziert wird, steigt der Druck in der Flasche kontinuierlich an, bis das Material nachgibt.(Explosion)
2)
Man kann sich die Anschaffung von teuren CO2 Schläuchen für Bio-Anlagen sparen und normale Luftschläuche verwenden.
CO2-dichte Schläuche machen nur Sinn, wenn man CO2 aus einer Gasflasche benutzt und diese mit einem Schlauchventil absperren möchte. Das CO2 was durch den Luftschlauch diffundiert kann man bei der Bioanlage aber getrosst verschmerzen, da die Rohstoffe Zucker und Hefe nicht teuer sind. Hier wird ja sowieso meißtens nicht alles CO2 verwendet, sondern ein Teil in den Raum abgeleitet.