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Bienengarnelen - jeden Tag eine Tote

Yoshi_Maus

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Hallo Garnelenfreunde,

erst einmal etwas zu meinem Becken:

- Größe: 54l (läuft seit 1,5 Jahren)
- Bodengrund: Fluval Stratum (Soil)
- Filter: Schwammfilter Tetra Brillant und Evolution (SF01-102)
- Besatz: über 30 Bienengarnelen (Red, Black, White) und da das Aquarium geteilt ist, auf der anderen Seite 20 Tigergarnelen
- Deko: Moorkienwurzel, zwei abgekochte Flusssteine
- Pflanzen: Javamoos, Christmasmoos, Hornkraut, Muschelblumen, Microsorium pteropus Trident

Für den Wasserwechsel nutze ich normales Leitungswasser und gebe noch PREIS Diskusmineralien hinzu. Damit erreiche ich folgende Werte:

- pH: 7,0
- KH: 1
- GH: 10
- NH3/NH4: <0,02
- Cu: 0
- Temp: 23 Grad

Wasserwechsel wird aller 1-2 Wochen durchgeführt.

Nun zu meinem Problem:

Seit ca 3 Wochen verstirbt mir fast täglich eine Bienengarnele. Es waren sicherlich auch schon sehr ausgewachsene Tiere dabei. Daher habe ich mir anfangs auch keine Gedanken gemacht. Jedoch habe ich vorgestern und heute auch kleinere Tiere gefunden. Und die Häufigkeit der verstorbenen Tiere beunruhigen mich sehr. Da ich an den Wasserwerten keine Auffälligkeiten entdecken kann und die Tigergarnelene (welche im selben Wasser leben - nur auf der anderen Seite des Aquariums (es ist geteilt), sogar Eier tragen und schon Nachwuchs im Aquarium unterwegs ist), bin ich sehr ratlos !!!

Ich habe mir gestern eine Osmoseanlage bestellt. Evtl sind ja im Ausgangswasser noch andere Stoffe, welche mit dem Tröpfchentest nicht erfasst werden können.
Die Tiere habe ich seit über einem Jahr und es gab auch immer mal Nachwuchs. Ich habe auch einige Tiere abgegeben, da es sonst zu viele gewesen wären.

Habt ihr eine Idee, woran das Sterben der Bienengarnelen noch liegen könnte?

Vielen Dank,
Yoshi
 
Nachtrag:

- Wasserwechsel ca 30%
- gefüttert wird mit: Walnuss-, Paprika-, Spinat-, Brennessel-, Löwenzahnsticks, Dennerle Shrimo King Complete, JBL NovoPrawn, Dennerle Crusta Gran Baby, Laub, Brennesselblätter, Flockenfutter, Welstabs, frischer überbrühter Spinat ...
 
Hallo Yoshi,

mir fällt die verhältnismäßig hohe GH auf, allerdings halte ich sie als Todesursache für eher unwahrscheinlich, wenn du über einen langen Zeitraum keine Todesfälle zu beklagen hattest.

Wie viel fütterst du?
Wie hoch ist der Leitwert?
Wie viel Wasser wechselst du?

Ich frage deshalb, da ich mir je nach Futtermenge und Wasserwechsel unter Umständen eine zu hohe Keimdichte vorstellen könnte.

Fällt dir an den toten Garnelen irgendetwas auf?
 
Hallo Isabel, habe gerade noch einen Nachtrag bezüglich der Fütterung, Menge Wasserwechsel geschrieben.

Von der Menge der Fütterung: ca 1-2 Sticks pro Tag. Wird meist sehr schnell aufgefressen. An den Tieren selber ist mir lediglich aufgefallen, dass diese recht blass wirken und dannn umkippen.
Und eine erhöhte Anzahl von Hüpferlingen habe ich registriet.

Zum Leitwert kann ich leider nichts sagen, da ich (noch) kein Messgerät dafür habe.

MfG,
Yoshi
 
Ich hatte noch evtl die Vermutung, dass der Bodengrund "kippt", was ja bei Soil vorkommen kann, oder?
Aber den "Tigern" auf der anderen Seite scheint vorerst nichts zu fehlen.

Wieviel/wieoft fütterst du/ihr?

MfG,
Yoshi
 
Hm, wenn es sehr schnell (für mich: ~ 1 Stunde) aufgefressen wird, dürfte es eigentlich nicht zu viel sein, allerdings sprechen die Hüpferlinge unter Umständen eher dagegen.

Der Leitwert wäre unter Umständen interessant, aber das mit der Keimdichte war nur so meine erste Vermutung bei einem Becken, das schon länger läuft und wo plötzlich regelmäßig Garnelen sterben.

EDIT: Dass da nach 1,5 Jahren etwas im Boden gammelt, könnte theoretisch auch sein. Das ist ja im Prinzip bei jedem Bodengrund irgendwann denkbar. Dann würden ja unangenehm riechende Blasen aufsteigen, wenn du im Boden ein bisschen stocherst.

Ich füttere meine Red Bees (aktuell ca. 80-90 Stück in unterschiedlichen Größen) drei Mal in der Woche. Jeweils 1-2 Tabs (Shrimp King Protein) oder ca. 1 cm Stick. Laub ist immer im Becken.
 
Danke für deine schnellen Antworten :)

Die Tiere haben sich nur immer so extrem auf Futter gestürzt, als würden sie ewig nichts bekommen *g* Und die toten Tiere werden (wenn ich es nicht rechtzeitig mitbekomme) auch verspeist.

Solche "Faulblasen" sind mit bisher nicht aufgefallen und der Bodengrund wird beim Wasserwechsel mit der Mulmglocke immer mit "abgesaugt".
Die Filter riechen auch nach Erde, wie es sein sollte.

Ich werde die Fütterung erst einmal zurück nehmen und zusätzlich mit Osmosewasser beginnen.

MfG,
Yoshi
 
Das spricht eigentlich für eine eher moderate Fütterung, wobei ich bei meinen Bienen noch nie erlebt habe, dass sie sich nicht auf ein Futter stürzen. Wer weiß, wie das bei täglicher Fütterung aussehen würde :?: Ich bin da aber lieber vorsichtig.

Ich würde in nächster Zeit etwas großzügiger Wasserwechseln. Bestimmt kann hier aber noch jemand Tipps geben.
 
Da sind die Tigergarnelen schon recht wählerisch mit dem Futter (zumindest bei mir). Es gibt einige Produkte, die ich dann wieder herausnehmen muss, weil es nicht angerührt wird.

Die Bienen fressen nahezu alles bei mir. Aber du kannst recht haben, durch die erhähte Anzahl von Hüpferlingen. Wenn du die 3fache Menge an Tieren nur (ca) 3 Mal in der Woche fütterst, dann ist jeden Tag für meine kleine Bande sicherlich zu viel.

Hast du evtl Erfahrung mit einem Oxidator (z.B. Söchting)?

Grüße,
Yoshi
 
Ah ok, also wenn es bei dir so ca. 30 Garnelen sind, dann würde ich auch nicht jeden Tag oder wenn, dann lieber noch etwas weniger als 1-2 ganze Sticks verfüttern. Normalerweise ist bei der Garnelenanzahl im Becken ja auch noch einiges Fressbares zusätzlich vorhanden. Walnusslaub kommt bei meinen Bienen zudem sehr gut an.

Ich habe in meinen Becken einen Mini-Oxydator und kann nichts Schlechtes darüber sagen.
 
Genau, das könnte die Ursache sein. Da werde ich auf jeden Fall die Fütterung zurück nehmen.
Und natürlich als erste Maßnahme TWW.

Und so einen Oxydator kommt auch noch rein :o)

Vielen Dank für die ersten Antworten :)
Ich werde die Maßnahmen jetzt umsetzen und alles beobachten. Hoffe dass es den Tieren kann bald wieder besser geht.

MfG,
Yoshi
 
Gerne. Ich drücke dir die Daumen :)
 
Für den Wasserwechsel nutze ich normales Leitungswasser und gebe noch PREIS Diskusmineralien hinzu.

Hallo,
ich kenne zwar dein Leitungswasser nicht,weiß auch nicht wieviel von den Mineralien du zugibst,aber evtl. ist diese Kombination ungünstig.

Miß unbedingt und dringend mal den Leitwert,die Tiger vertragen mehr-die Bienen eher nicht.
 
Hallo,

jetzt gibt es ein Update:

also ich habe nun auf Osmosewasser umgestellt. Aufgehärtet wird weierhin mit PREIS Diskusmineralien (hebt nur GH, keine KH).
Den Tigergarnelen geht es super. Habe einiges an Nachwuchs. Bei den Bienengarnelen habe ich leider (wenn auch nicht mehr so oft) trotzdem noch Verluste (aber auch einige sehr ausgewachsene Tiere).
Ein Leitwertmessgerät besitze ich leider noch nicht.

Der GH liegt jetzt bei 10, KH bei 0-1 und pH 6,5.

Die Tigergarnelen kamen erst später dazu. Mit den Bienengarnelen habe ich schon immer klein wenig "Probleme". Sie haben erst zweimal (dann aber kräftig) Nachwuchs gehabt.

Viele Grüße,
Yoshi
 
Huhu,

ich würde vielleicht noch etwas weniger aufsalzen, so dass du eine GH von so 6-7 erreichst. GH 10 ist ja für Bienen unter Umständen doch schon relativ hoch, wenn sie es nicht gewöhnt sind und vielleicht kommen sie damit einfach nicht zurecht.
 
Hallo,

Wie würdet ihr dann das Osmosewasser aufhärten?
Ich werde erstmal immer weniger nehmen, bis ich so 7 GH erreicht habe. Sollte man ja etwas langsamer anpassen, oder?

Grüße,
Yoshi
 
Hallo,

da du die Wasserwechsel zu sehr vernachlässigst, zu viel fütterst und dein Soil warscheinlich auch langsam seine Wirkung verliert, tippe ich auf zu hohe Keimdichte.
Außerdem ist mir aufgefallen, das du dein Leitungswasser noch aufsalzt. Wie machst du das eigentlich genau ohne LW-Messgerät? Wiegst du das Salz? Machst du eine GH-Messung nach jeder Zugabe?
Die meisten Bienenhalter pflegen ihre Tiere in Wasser mit einem LW zwischen 200 und 300µs. Dein Wasser wird weit darüber liegen, was der Grund für das Bienensterben ist.
 
Vielen Dank für eure Tipps, werde mich auch eurer Kritik annehmen.

Ich messe die Werte alle mit einem Tröpfchentest.
Unser Leitungswasser hat eine KH von 3 und GH von 5. Da Garnelen ja Mineralien für ihren Panzer brauchen, habe ich gedacht, dass ich aufhärten muss. Die Ausgangswerte sind ja recht niedrig. Nur unser pH Wert liegt hier bei 7,5. Daher habe ich mit dem Soil begonnen.
Die Fütterung habe ich stark zurück genommen. Es sind auch kaum noch Hüpferlinge da.
Wasser wechsel ich jede Woche mit 20%.

Ist das vorerst ok?

Grüße,
Yoshi

PS: der Leitwertmesser kommt noch
 
Du verstehst das Problem nicht. Dein Leitungswasser ist für Bees schon grenzwertig (KH 3, pH 7,5). Bei 20% WW bekommst du nicht mal die Schadstoffe raus, die über den Zeitraum von 1 Woche entstehen. Das summiert sich von Woche zu Woche und gibt deinen Bees den Rest. Die Tiger können das ab.
 
Huhu,

der Leitwert wäre sicherlich noch interessant. Du kannst ja mal berichten, wenn das Leitwertmessgerät da ist.
Grundsätzlich wären etwas großzügigere Wasserwechsel auch gut.

Du verstehst das Problem nicht. Dein Leitungswasser ist für Bees schon grenzwertig (KH 3, pH 7,5).
Es wurde doch auf Osmosewasser umgestellt?
 
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