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Besatz für 50l-Becken

murraya

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Garneleneier
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Hallo,

ich habe mich hier neu angemeldet, da ich dabei bin ein neues Becken zu planen.
Jetzt ist der Platz gefunden und das Becken bestellt und ich fange an über den Besatz nachzudenken.

Für die Garelen stöbere ich gerade die Wissensdatenbank durch nach Nelen, die hartes Wasser vertragen. Wir haben hier eine GH von 21, KH 19 und pH um die 7,2 laut Wasserwerk. Ich schwanke gerade noch ziemlich und muss sowieso noch herausfinden, welche bei uns in der Nähe zu bekommen sind. Es steht also noch nicht fest.

Jetzt mein Problem: ich hätte gerne noch ein Pärchen Fische dazu.
1. Das Aquarium ist doch recht klein - geht das überhaupt ?
2. Ich dachte an daro dario, habe aber sehr unterschiedliche Informationen bezüglich der Ansprüche
gefunden. Vielleicht hat hier jemand diese Fische und kann mir sagen was richtig ist.
- Frisst er den Garnelennachwuchs?
- Ist er überhaupt für meine Wasserwerte geeignet?
- Was für Futter ist notwendig? - In einem Buch habe ich gelesen, das er nur Lebendfutter nimmt.
- Läßt er sich überhaupt paarweise halten ? Der Zoohändler hat gemeint, diese Fische würden sich erst ab vier Stück wohlfühlen.
3. Habt Ihr noch andere Ideen dazu? Bodenlebende Fische habe ich schon mal ausgeschlossen, das Becken hat eine recht kleine Grundfläche, ist dafür aber 60 cm hoch. Geplanz ist eine recht dichte Bepflanzung.
 
Hallo nochmal,

ich musste gerade schnell weg und habe die Verabschiedung vergessen; war keine böse Absicht.
Also danke im Voraus und bis dann.

LG
murraya

PS: Kann ich eigentlich schon geschriebenes nochmal ausbessern?
 
Hi murraya,

Hmm - wie gross ist das Becken denn? Wenn es 60cm hoch ist, gehe ich mal davon aus, das es wohl mind. in der 100l-Klasse ist.

Wenn du noch keine Garnelen oder Fische hattest, dürften RedFire wohl das sinnvollste sein. Die sind hübsch und recht anspruchlos.

Als Fische eignen sich die Zwergpanzerwelse habrosus, hastatus und pygmaeus ab 50l Becken. Die hastatus sind auch nicht so sehr bodenorientiert, das du wohl auch bei der Beckenhöhe etwas davon hast.

Wichtig: gleich 10 oder mehr kaufen!

Auch die microrasbora galaxy sind recht hübsch und bereits in kleinen Becken glücklich. Allerdings sind sie doch etwas scheu.

Selbst Guppies (evtl. besser Endlers) sind ab 50l zu halten - allerdings fressen die zumindest einen Teil deines Garnelen-Nachwuchs auf. Entweder nur Männchen oder Weibchen nehmen, oder bereits ein weiteres Becken planen, um bei Vermehrung der Guppies den Bestand im Garnelen-Becken niedrig genug zu halten, das noch genügend Baby-Garnelen durchkommen.

Ansonsten gibt es das Thema recht häufig hier, schau dir mal die Suche an, da wirst du wohl noch einige Vorschläge finden.

Gruss

Mike
 
RE: @Mike

Heips!

>> Hmm - wie gross ist das Becken denn?<<
Das steht in der Überschrift:" Besatz für 50l-Becken "

>> Wenn es 60cm hoch ist, <<
Dann bleibt nicht mehr allzu viel Grundfläche, und die Auswahl an Fischen ist somit eine Spur geringer, als bei Standardabmessungen.

Grüßis claudi
 
Hallo,

das Becken ist, wie claudi schon schrieb, nicht besonders groß. Es faßt gut 50 l und zwar hauptsächlich durch die Höhe. Es ist ein Eckaquarium mit einer Grundfläche von knapp 0,1 m? ( Rückseiten je 44 cm Vorderseite 63cm, Höhe 60 cm).

Zwergpanzerwelse wollte ich eigentlich nicht aufgrund der geringen Bodenfläche. Auch sollten es ja eigentlich nur zwei, ein Pärchen eben, sein was bei ihnen ja nicht möglich ist.

Die vorgeschlagenen microrasbora musste ich jetzt erst bei Google nachschauen. Sie sind wirklich sehr hübsch! Allerdings sind sie anscheinend auch Schwarmfische was sie für ein eher langes als hohes Becken prädestiniert. Oder liege ich da jetzt völlig falsch? Das sie scheu wären würde mich eigentlich weniger stören und gefallen würden sie mir auch sehr gut.

Guppies kommen für mich nicht in Frage, dazu gibt es zu viele Fische die mir besser gefallen; und wohin mit dem Nachwuchs?

Einige andere Besatzthreads habe ich schon gelesen. Das Problem sind eben die Abmessungen ( kam wohl vorhin nicht ganz raus ) und mein Interesse an dari dario - Zwergblaubarsch über den ich Widersprüchliches fand.

@dragontrainer
wird bei nächster Gelegenheit ausprobiert, danke.

Danke und LG
murraya
 
Hi,

ok, ok hatte wohl Tomaten auf den Augen wegen des Volumens.

Aber für die Zwergpanzerwels reicht es wohl trotzdem. Die hastatus sind bei weitem nicht so bodenorientiert und bei guter Bepflanzung liegen die bei mir auch gerne dicht an der Oberfläche auf den Pflanzen rum. Bei der Anzahl sehe ich eigentlich kein Problem in dein Becken 10-15 hastatus einzusetzen.

Warum möchtest du denn nur 2 Fische dazusetzen? In dem Fall, wäre vielleich ein Kampffischpärchen oder 2 Weibchen eine Möglichkeit. Der Schwimmraum ist zwar recht eingeschränkt, aber das müsste bei denen gehen - immerhin werden die Männchen in solchen "1-2l Bechergläsern" gehalten...
Die Beckenhöhe ist für Labys allerdings eher unglücklich...

Wie das mit deinem Zwergbuntbarsch aussieht, ist mir unklar - aber eigentlich sind Buntbarsche eher ungünstig für eine Garnelen-Gesellschaft. Muss ich mir mal ansehen - vielleicht meldet sich noch einer, der mehr über diese Tiere weiss...

Gruss

Mike
 
Hi,

Habe mir erstmal bei nothobranchius.de einen ersten Eindruck verschafft: Die sind ja klasse - und bei 2-3cm Grösse scheinen die geradezu prädestiniert zu sein, um eine Vergesellschaftung mit Garnelen zu testen.
Optisch errinnern die mich an meine Macropoden - nur viel kleiner ;-)

Was für Probleme siehst du denn bei den Tieren? Hast du schon welche?

Gruss

Mike
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Zwergblaubarsche habe ich noch keine, das Aquarium ist in Planung, aber Vorfreude ist ja die schönste Freude.
Damit sind aber auch noch alle anderen Fische möglich.

Von hastatus habe ich gerade im www nach Bildern gesucht. Sie sind wirklich sehr ansprechen, aber 10 Stück sind mir einfach zuviel. Sollte sich aber nichts für die Haltung zu zweit anbieten, werde ich nochmal über diesen Fisch nachdenken.

Von Kampffischen hatte ich immer den Eindruck, dass sie sich hauptsächlich an der Wasseroberfläche aufhalten?! Mein Eindruck kann natürlich auch an der Größe der Behälter gelegen haben, in denen ich sie bisher sah. Allerdings fände ich das für ein relativ hohes Aquarium doch eigenartig, wenn sie als einzige Fische gehalten werden.

Mein Problem sind vor allem die Wasserwerte (GH 21). Irgendwie laufen mir bei kleinen Fischen, bis etwa drei cm, nur solche für weiches und mittelhartes Wasser über den Weg.
Bei dario dario sind die Angaben ziemlich widersprüchlich und ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn bei meinen Wasserwerten halten kann.
Desweiteren kann ich ihm nicht nur Lebendfutter bieten, was ich auch schon als Notwendigkeit gelesen habe.
Und es steht für mich nicht fest, zu wie vielen er mindestens zu pflegen ist.
Sehr hübsch ist er, da stimme ich Dir zu.

Fische, die man zu zweit halten kann, suche ich aus mehreren Gründen.
- Aquarien in denen die Fische auch mal gesucht werden können finde ich - meist - ansprechender.
- Da ich so ein kleines Aquarium noch nie hatte, hoffe ich mit einem geringeren Besatz die Wasserwerte
besser unter Kontrolle halten zu können.
- Und als letztes: soll es eigentlich hauptsächlich ein Garnelenbecken sein. In meinem schon vorhandenem
Aquarium ( ca. 100 l ) leben die Garnelen so gut wie unsichtbar, was ich auf den Fischbesatz
zurückführe.
Das hängt wahrscheinlich auch von der Art der Fische ab, aber ich möchte lieber zu vorsichtig sein, als
mich hinterher zu ärgern.

LG
murraya
 
Hi,

Schön - das verstehe ich, meine Becken sind teilweise auch recht schwach besetzt. Nur das Macropoden Becken fällt da ziemlich raus. Ich schätze, das da inzwischen 20-30 Paradiesfische in 220l schwimmen.

Dar Kampffisch ist mir eingefallen, weil die ohnehin am einfachsten in "Einzelhaltung" gehalten werden können und es wohl hier welche gibt, die sie schon mit Garnelen vergesellschaften. Sie sind allerdings als Labyrinthfische eher oberflächenorientiert.

Auch mit 10-15 Zwergpanzerwelsen sehe ich eigentlich kein Problem bei deiner Beckengrösse - allerdings solte dann die Bepflanzung entsprechend sein und so einige Ebenen bieten.

Mit der Wasserhärte ist eher ein Thema. Da scheinen die Darios sich wirklich besser zu eignen - auc wenn das Herkunftswasser eher weich ist. Die Frage ist, ob du überhaupt von den Werten des Leitungswassers ausgehen musst - oder auf lange Sicht etwas anderes nutzen kannst.

Bei mir hat das Leitungswasser eine GH von 17. In meinen Becken habe ich aber fast nur Regenwasser. Das ist so weich, das ich inzwischen bei Wasserwechsel etwas Leitungswasser (momentan 1:10) hinzugebe, und Eierschalen ins Wasser werfe, damit die Schnecken überhaupt noch ein Gehäuse aufbauen können.

Eine Osmoseanlage, gibt es bei e**y schon um die 50 EUR herum und damit kannst du dir dann deine Wassertwerte so einstellen, wie du willst - allerdings hast du recht viel Wasserververlust, wenn du wirklich bis auf GH > 4 gehen musst. Alternativ wäre ein Ionenaustauscher möglich. Da hast du zwar kein "Restwasser" musst dafür aber mit NaOH und HCl rumpanschen um die Säulen zu regenerieren.

Am elegantesten wäre also sicherlich, wenn bei euch Regenwasser geeignet wäre...

Ich würde wahrscheinlich so vorgehen, das ich erstmal probieren würde, wie die Darios mit deinem Wasser zurechtkommen. Und dann als Plan B, wenn das Wasser auf Dauer zu hart ist - parallel kundig über Regenwasser, Osmose oder Entsalzeranlage machen. Ich vermute, nach dem eas ich bisher gelesen habe, das es wahrscheinlich gar nicht erforderlich ist.

Falls du die Darios von einem Züchter bekommst, der die in ausgesprochen weichem Wasser hält - oder sogar nur Wldfänge, kannst du die Eingewöhnung erleichtern, wenn du erstmal das Becken mit Hilfe von Osmose-Wasser auf einen entsprechend niedrigeren Wert drückst. Durch die Wasserwechsel mit Leitungswasser steigt er dann allmählich auf dein Niveau an. Osmosewasser für die Erstbefüllung kannst du sicherlich in einem Auariumgeschäft bekommen. Hier habe ich das sogar beim Herkules schon gesehen ...

Gruss

Mike
 
Hallo,

nochmal danke für die Antwort.

An Regenwasser habe ich noch nicht gedacht. Was machst Du im Winter? Schnee auftauen?
Eigentlich dürfte bei uns das Regenwasser nicht besonders belastet sein, außer München ist noch zu nah...
ich werde es mal in einem Aquariengeschäft testen lassen. Jedenfalls würde das ganz andere Möglichkeiten eröffnen.

Was die Umstellungsprobleme für die Fische betrifft würden sie wahrscheinlich aus einem Münchner Zooladen stammen. Die Wasserhärte liegt dort, glaube ich, bei 15. Ich muss mich aber erst noch mal erkundigen wo die Fische eigentlich herstammen oder ob sie schon dort eingewöhnt sind.

Ist statt Osmosewasser eigentlich auch destilliertes Wasser geeignet? Die Herstellung ist anders, aber das Ergebnis müsste doch ähnlich sein?
Muss ich die Mischung dann solange testen, bis mir das Ergebnis gefällt, oder kann man das auch berechnen?
Davon habe ich überhaupt keine Ahnung aber zur Umgewöhnung ist das eine wirklich sehr guter Tip, danke.

Osmoseanlagen oder Ionentauscher habe ich bisher noch nicht in Betracht gezogen einfach wegen des zusätzlichen Aufwands. Aber sie sind billiger als ich annahm und wenn sich keine andere Lösung findet werde ich mich darüber informieren.

Wie kommst Du darauf das ich eine GH unter vier möchte? Das ist mir mit der pH-Wert-Stabilität viel zu kritisch. Wenn ich die Härte irgendwann langfristig senken möchte, dann wahrscheinlich eher in den mittleren Bereich, falls ich mich auf einen bestimmten Fisch festlege, der mit unserem Wasser nicht klarkommt. Aber das habe ich im Moment eigentlich nicht vor.

LG
murraya
 
murraya schrieb:

An Regenwasser habe ich noch nicht gedacht. Was machst Du im Winter? Schnee auftauen?
Eigentlich dürfte bei uns das Regenwasser nicht besonders belastet sein, außer München ist noch zu nah...
ich werde es mal in einem Aquariengeschäft testen lassen. Jedenfalls würde das ganz andere Möglichkeiten eröffnen.

Bei mir läuft das auch noch nicht endgültig - ich hoffe, das ich bis zum Winter die alte Grube angeschlossen und ausreichend gespült habe. Die dürfte als Wasserpuffer wohl über den ganzen Winter reichen. Plan B wäre eine Osmose-Anlage. Plan C einfach Leitungswasser nehmen. Bisher habe ich ja keine Tiere, die wirklich auf weiches Wasser angewiesen sind...
Beim testen auch die Auffangmethode abprüfen: Wenn die Regenrinne aus Zink oder Cu besteht könnte bei zu langem Kontakt zuviel von diesen Metallen im Wasser sein.
Schau doch auch mal bei Deters Homepage rein, der hat einen Artikel über Regenwasser.

Ist statt Osmosewasser eigentlich auch destilliertes Wasser geeignet? Die Herstellung ist anders, aber das Ergebnis müsste doch ähnlich sein?
Muss ich die Mischung dann solange testen, bis mir das Ergebnis gefällt, oder kann man das auch berechnen?
Davon habe ich überhaupt keine Ahnung aber zur Umgewöhnung ist das eine wirklich sehr guter Tip, danke.

Klar Umkehrosmose ist eigentlich eine Methode, um die energieverbrauchende Destillation einzusparen. Das meiste destillierte Wasser ist ohnehin nicht destilliert, sondern durch Ionenaustauscher demineralisiert worden.
Rechnung ist einfacher Dreisatz; fertige Formeln zum Einsetzen gibt es auch bei Deters auf der Homepage. Ob du von GH15 auf 20 tatsächlich eine Umgewöhnung benötigst weiss ich natürlich nicht, aber der Unterschied könnte ja auch von GH=5 zu 20 sein... dann reduziert das die Gefahr von Problemen.
Jeder Fisch ist etwas unterschiedlich empfindlich - selbst wenn die Fische gar nicht so empfindlich sind, bekommst du doch dabei ein Gefühl für die Wasserpanscherei und ob eine manuelle Zusammenmischung oder eine vollautomatische Aufbereitung dir eher liegt.

Osmoseanlagen oder Ionentauscher habe ich bisher noch nicht in Betracht gezogen einfach wegen des zusätzlichen Aufwands. Aber sie sind billiger als ich annahm und wenn sich keine andere Lösung findet werde ich mich darüber informieren.

Mit Ionenaustauschern hatte ich eine Zeitlang rumgespielt - damals allerdings mehr aus Interesse, asl aus Notwendigkeit. Günstig ist auf jeden Fall, wenn man chemisch interessiert ist, dann kann man aus Glas/Plastikteilen und Standard-Ionenaustauschern sich etwas genau passendes zusammenbauen.
Vor allem die Regenerierung sollte so einfach wie nur irgend möglich funktionieren. Schliesslich soll der Ionenaustauscher einem das Leben erleichtern und nicht zusätzliche Probleme erzeugen.

Dagegen scheint eine Osmose-Anlage deutlich einfacher zu bedienen zu sein. Das erkauft man mit höherem Wasserverbrauch - und wie hoch die Lebensdauer der Membran ist, ist mir auch nicht so klar...

Wie kommst Du darauf das ich eine GH unter vier möchte? Das ist mir mit der pH-Wert-Stabilität viel zu kritisch. Wenn ich die Härte irgendwann langfristig senken möchte, dann wahrscheinlich eher in den mittleren Bereich, falls ich mich auf einen bestimmten Fisch festlege, der mit unserem Wasser nicht klarkommt. Aber das habe ich im Moment eigentlich nicht vor.

Einfach nur eine fiktive Zahl im Weichwasser Bereich.
Je dichter du an deinem realen Leitungswasser bleiben kannst, desto besser. Bei Notfällen (Komplettwasserwechsel, Glasbruch und folgende Notbehälter) hast du u.U. keine Zeit das Wasser vorzubereiten.

Gruss

Mike
 
@hitchhiker

vielen Dank für die Antworten und Tips. Tut mir leid ,dass ich erst jetzt nochmal schreibe.
Im Moment werde ich erst mal bei Leitungswasser bleiben, wie Du mir geraten hast, und dann noch mal die Wasserwerte messen, wenn das Aquarium eingefahren ist (die Lieferung dauert offensichtlich noch etwas). Falls sie mir dann noch nicht zusagen werde ich etwas unternehmen.

Nochmal Danke und LG
murraya
 
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