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Bees in hartem Wasser

Phoebe77

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Garneleneier
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Hallo!


Ich hätte gerne mal Eure Meinung zurHaltung meiner Bienengarnelen im Gesellschaftsbecken.
Ich fürchte ich muss etwas ausholen.


Mein Becken (80cm, 110l) läuft seitnun bald drei Monaten. Seit 6 Wochen leben 4 Bienengarnelen darin (eswaren 5, aber eine ist letzte Woche gestorben), und seit 4 Wochensind 8 Crystal Red dazu gekommen. Der restliche Besatz besteht aus: 3Apfelschnecken (+ x Babys), 6 Corydoras aeneus und 13Perlhuhbärblingen.
Meine Wasserwerte sind:
GH: 15
KH: 16
Ph: 7,5


Ich habe mich vorher erkundigt (= imInternet recherchiert), ob die Haltung von Bienengarnelen in hartemWasser möglich ist, und viele Berichte gefunden, in denen es hieß,dass dies möglich sei.


Nun ist, wie gesagt, letzte Woche einemeiner Bienen gestorben, was mich sehr traurig macht. Auch finde ich,dass die Garnelen sehr viel nur „rumsitzen“, gewuselt wird nurvereinzelt mal. Da es außer vielleicht Apfelschneckennachwuchs keineNeuerungen gab, frage ich mich, ob der Todesfall am zu harten Wasserliegen könnte.


Was kann ich nun tun?
Wenn ich insgesamt das Wasser versucheweicher zu bekommen (wobei ich gar nicht weiß, wie das geht, nachund nach mit Osmosewasser mischen? Woher bekommt man das?), wird dasdann nicht zu weich für die Schnecken?
Oder, zweite Idee, ich lege mir einzweites kleineres Becken zu, in welchem ich von vornherein das Wasserverschneide. (Selbe Frage zum Verschneiden.) Und setze in meinGesellschaftsbecken stattdessen einige Yellow Fire? :D


Muss ich mir nun also Sorgen machen,dass mir nach und nach die Bienen sterben? Kann ich das Becken solassen? Ansonsten besser im großen Becken verschneiden, oder einneues Becken einrichten?


Sorry, dass es so lang geworden ist,danke für´s Lesen!


Liebe Grüße!
Doro
 
Hi, kann dir nur raten ein weiteres Becken anzulegen. Ich selbst habe auch lange herum experimentiert. Erst normales Leitungswasser dann verschnitten mit Osmose. Es kam immer wieder zu Todesfällen und die Bienen waren sehr träge, genau so wie du das beschrieben hast. Die einzige Möglichkeit war noch das Wasser komplett anzurichten. Ich nehme jetzt Osmosewasser + das Bienensalz und was soll ich sagen, es läuft vom Anfang an. Habe jetzt auch zwei werdende Mamas :-) Viel Glück!
 
Hallo Rüdiger!
Danke für Deine Antwort! Was Du schreibst lese ich hier auch immer öfter. Ich denke langsam auch, dass ich um ein zweites Becken nicht rum komme, wenn ich dauerhaft Bienen halten möchte. Mal schauen, ob ich meinen Mann überzeugt bekomme...
LG!
Doro
 
Wenn er nein sagt:

Osmosewasser kannst du entweder mit einer Osmoseanlage selbst herstellen oder im Zoogeschäft kaufen. Alternativ geht auch Vollentsalztes Wasser das mit einen entsprechenden Filter auch selbst hergestellt werden kann.

MIt diesem Wasser machst du jetzt deine Wasserwechsel. Regelmässig 20% Wasser raus. Dieselbe Menge Osmosewasser rein. Dabei kontrollierst du weiter die Werte.
Solange bis du KH 6 GH 6 bei deinen Wasser hast. Hast du die Zielwerte erreichst mischt du dem Osmosewasser die entsprechende Menge Leitungswasser bei beim Wasserwechsel. Oder du gibst dem Osmosewasser eine entsprechende Menge Aufhärtesalz zu. Bei letzteren kannst du die KH weiter drücken bis 0 und die GH anheben. Optimal wäre KH 0 GH 6.


VG Gernot


VG Gernot
 
Moin,

ich bin immer noch der Meinung, dass man Bees locker in diesem Wasser halten kann.
Wenn du in dem Becken nur 4 Bees hast, aber ~20 Fische, ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass sie sich eher verstecken und sich nicht so verhalten wie sie es in einem reinen Artenbecken mit 60 Bees tun würden.
Auch sehe ich in dem Tod der einen garnele nicht ungewöhnliches.
Wenn du allerdings mal irgendwann Nachwuchs haben möchtest, dann solltest du dir wohl doch noch ein neues Becken zulegen ;)
 
Bitte aber beachten, das beim runterverschneiden der Werte, Deine Schnecken in der Tat Probleme bekommen werden!

Ich finde es auch seltsam das Du Berichte gefunden hast, wo Bienen in hartem Wasser gehalten werden. Dabei sollte man immer Abstand haben und relativieren - fuer Bienen ist eine KH von 5 und eine GH von 10 schon hart... in manchen deutschen Haushalten kommen aber GH von 25 und mehr aus dem Hahn - was einfach nicht zu verkraften ist fuer die kleinen Tiere.

Die dritte Allternative waere, gib die Bienen/CR ab und besorge Dir, vllt sogar im Tausch dafuer Neocaridina Arten. Diese verkraften Deine Werte naemlich problemlos und werden sich dort wohlfuehlen!
 
Stimme da Jörn voll und ganz zu.

Meine Meinung dazu:

Dein Wasser ist viel zu hart. Es wird wahrscheinlich immer mal wieder ungeklärte Todesfälle geben. Sicherlich gibt es Leute die sie Problemlos in ihrem Leitungswasser halten können, Leitungswasser ist allerdings relativ. Gibt Leute die bekommen da einfach mal KH 3 Gh 6 aus der Leitung - das ist ungerecht ! :D

Wenn du die Bees erfolgreich halten willst solltest du dir ne Osmoseanlage zulegen und wie Gernot schon sagte langsam runterfahren. Musst natürlich schauen ob die Schnecks und Fische dafür gemacht sind einige mögen das Weichwasser nicht sonderbar - besonders Schnecks brauchen meist hartes/mittelhartes Wasser zum Haus bauen :D.

Die günstigste und schnellste Alternative ohne viel drumherum ist wie Jörn sagt - Bees abgeben - Neocaridina holen. Gibt dort auch schöne Farbmuster. Die kannst du dann ohne weiteres zutun halten und vermehren.

Ansonsten wäre meine persönliche Empfehlung ein zweites Becken ! :D Nen kleines 30l für die Kommode ist doch was feines :D

gruß Markus

Gruß Markus
 
Hm, schwierige Sache.
Ich habe auch vereinzelt gelesen, dass Bienengarnelen in hartem Wasser gezogen werden und mich an diese Aussage geklammert. Habe mein hartes Leitungswasser nur mit ein bisschen Torf behandelt. Was soll ich sagen - hat nicht geklappt, von 15 Garnelen hat nur eine überlebt. Habe es dann auch mit verschneiden, also mischen von Leitungs- und Omosewasser versucht, aber ohne Erfolg.
Ich habe dann einen radikalen Neustart gemacht mit Akadama-Bodengrund und reinem Osmosewasser, das ich nur leicht mit Sera-Salz aufsalze. Seitdem klappt es prima. Nur meine Posthornschnecken leiden und ziehen Stück für Stück ins Gesellschaftsbecken um.
Offenbar gibt es ja Stämme von Bienengarnelen, die das harte Wasser vertragen, aber da mußt du erst jemanden finden, der wirklich solche hat.
Ich habe mal gehört, dass Apfelschnecken das Wasser merklich weicher machen sollen. Aber wie sich das tatsächlich verhält, und ob es aus hartem Wasser bienentaugliches macht, kann ich dir nicht sagen.

Viel Glück
pamela
 
Guten Abend!
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich finde es grade echt schwierig. Abgeben möchte ich weder die Bees noch die Crystals. Am ehesten vorstellen kann ich mir, ein extra Becken einzurichten. Das wird dann zwar auch eine Weile dauern, bis es läuft, aber ich hoffe doch sehr, dass sie so lange durchhalten.
Am Besten beginne ich nach der Einfahrzeit mit dem gleichen Wasser, wie im großen Becken, und fahre dann ganz allmählich Härte und PH runter, oder? Wenn ich sie direkt in weiches Wasser setzen würde, fallen sie sofort um, richtig?
LG!
 
Hi,
Bees und Crystals sind eine Art.

## Tipatipped by Flyer ##
 
Hallo!

Eben lag eine der Crystal Reds minutenlang regungslos auf dem Boden. Ich dache schon, sie wäre tot, aber als ein Panzerwels sie anstupste, drehte sie sich auf die Beine und schwamm hoch in eine Pflanze.

Hilfe, was kann ich tun? Ein Wasserwechsel bringt bestimmt nichts, da ich ja doch nur genauso hartes Wasser ins Becken kippen würde und löst eher Stress aus, oder? Ich habe Erlenzäpfchen reingeschmissen, aber was kann ich noch tun?
Muss ich damit rechnen, dass sie es nicht schafft?

Gerade heute hat sich wieder eine Garnele erfolgreich gehäutet, das scheint also trotz der hohen KH und GH zu gehen. Woran liegt es denn sonst noch, dass sie die Härte nicht abkönnen?

Bin echt traurig, wenn mir noch eine Garnele stirbt! :o

LG,
Doro
 
Oh... noch eine Frage, die mir eben einfällt. Ich habe heute in einem Zoofachgeschäft von diversen Marken Ph und Gh-senkende Mittel gesehen. Rein gefühlsmäßig würde ich eher die Finger von sowas lassen, aber kann ich damit theoretisch einen Wert zustande bringen, in dem sich die Garnelen UND die Schnecken wohlfühlen?LG!
 
Hallo Doro,
das Bees bzw CR das harte Wasser nicht abkönnen liegt einfach daran das sie aus Habitaten stammen wo weiches Wasser vorherrscht .Auch wenn einige schreiben das man Bees in hartem Wasser halten kann so ist es andem aber man sollte immer daran denken das Leitungswasser nicht gleich Leitungswasser ist . Es gibt Gegenden da kommt schon eine KH von 3 aus dem Hahn da kannst natürlich problemlos Bees halten und auch vermehren bei anderen aber hast ne KH von 8 und höher da fangen die Probleme an . Halten kannst Bees in verschiedenen Wassern wo die KH höher als 5 liegt aber ob sie sich da auch vermehren ist mal dahin gestellt auch die Lebenserwartungen sind nicht unbedingt sehr hoch .Ich selber konnte noch nie beobachten das Bees in normalen LW ihre ca 2 Jahre erricht haben . Selber habe ich auch mit LW angefangen hab dann verschnitten aber seitdem ich osmose plus GH+ verwende läuft es entschieden besser aber um das herraus zu finden habe ich auch 2 Jahre benötigt . Wenn Du CR/Bees was gutes tun willst stellst Deine Wasserwerte auf weiches Wasser um .
 
Oh... noch eine Frage, die mir eben einfällt. Ich habe heute in einem Zoofachgeschäft von diversen Marken Ph und Gh-senkende Mittel gesehen. Rein gefühlsmäßig würde ich eher die Finger von sowas lassen, aber kann ich damit theoretisch einen Wert zustande bringen, in dem sich die Garnelen UND die Schnecken wohlfühlen?LG!

Die Mittelchen sind Anfangs gut aber sie stellen keine konstanten Werte ein heißt Du wirst über kurz oder lang wieder Deine alten Werte wieder haben und mußt wieder panschen .Besorg Dir lieber Osmose,TE,VE oder Dest.Wasser da fährst auf Dauer kostengünstiger und auch besser .Schnecken haben in weichem Wasser nur das Problem das sie kein Kalk aus dem wasser ziehen können den sie für den Aufbau ihres Gehäuses benötigen . Es geht ihnen in weichem Wasser nicht schlecht solange sie was zu fressen finden es ist nur so das ihre Gehäuse weicher sind wie allgemein bzw einige Schäden aufweisen .
 
Auch wenns hier nicht hergehört, nur eine kurze Zwischenfrage: Solche mangelbedingten Schäden an den Häusern - können die Tiere das regenerieren zum Normalzustand, wenn wieder eine Kalkquelle vorhanden ist?
 
Normal können Schnecken ihre Gehäuse wieder festigen aber richtige Schäden wie abgebrochene Spitzen wie zb bei TDS oder Löcher bleiben oder werden nur teilweise wieder regeneriert auch wenn wieder Kalk zur Verfügung steht . Weiche gehäuse,Bruchstellen oder andere Schädigungen schaden den Schnecken im großen und ganzen nicht und schränken sie nicht ein .
 
@ Andy: Danke für Deine ausführlichen Antworten!

@ Alle: Ein Update: Ich fürchte, es ist schon zu spät und es lag auch nicht nur an der Wasserhärte. Gestern konnte ich noch beobachten, dass einige Garnelen innerlich weiss gefärbt waren. Es sah komisch aus, so "fest" und nicht, wie das normale durchscheinende Weiss, das sie sonst haben. Das ist aber nur bei den Crystals so gewesen. Heute hatte ich definitiv eine tote Crystal und es fehlt noch von dreien jede Spur. Die blauen fangen an innen milchig zu werden.
Dass sie so schnell sterben, hätte ich nie gedacht! Und die Färbung spricht doch auch eher für eine Krankheit, oder? Wobei ich davon ausgehe, dass sie für Krankheiten anfälliger werden, wenn die Wasserbedingungen nicht stimmen, es also letztlich doch zusammenhängt.
Ich bin so deprimiert! Die armen Tiere!
Leider habe ich keine Möglichkeit die verbleibenden (die zum Teil auch schon anfangen sich zu verfärben) irgendwo zu isolieren. Abgeben würde ich kranke Tiere sowieso nicht und die (noch???) gesunden kann ich auch nirgendwo unterbringen, weil ich überhaupt niemanden kenne, der noch ein Aquarium hat (außer Nachbarn, aber die halten - ungelogen - 100 Guppys in einem 50l Becken).

Traurige Grüße,
Doro
 
Ach ja... hab noch mal einen großen Wasserwechsel gemacht. Vielleicht schafft es ja doch noch die ein oder andere.

:´-(
 
Wasserwechsel war schon richtig zusätzlich würde ich gleich morgen Seemandelbaumrinde/blätter besorgen und dazugeben. Evtl kannst du auch Fenchelkraut auftreiben das soll auch Antibakteriell wirken.


VG Gernot

P.S. das mit den Guppys ist normal bei deren Vermehrungsrate liegt hundert noch im normalen Rahmen in der Beckengröße. Daher empfehl ich Guppys wirklich nur jemanden der ne Schildkröte oder Große Raubfische hat. ;)
 
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