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Bartalgen

Dario

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02. Jan 2009
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Hallo,
ich habe ein 60 liter Becken, es läuft seit ca. 3 Monaten.
Ich filtere nur mit feinem Schaumstoff,
Pflanzen hab ich langsam wachsenden, wie Crypto, Anubia, Moos und Hygrophila pinnatifida.
Co2 ist auf 7,2, der KH auf 7.
Beleuchtung ist relativ hell, damit die blue Diamond gut zur Geltung kommen.
Gedüngt wird mit Easy Life Vito, Nitro und Ferro.
Ich hab auch den Dr. mate nano und UV dran, die laufen aber nur zeitweise.
Wasserwechsel wie Tom empfiehlt, 50, 50, 50, 90 %
Eventuell habe ich auch viel zuviel gefüttert
Jetzt aber nicht mehr

Wie bringe ich die Algen wieder unter Kontrolle?

Danke und Gruß
Gertrud

 
Hallo Gertrud,
Ich kann mit einigen deiner Angaben nichts anfangen, viele wichtige Infos fehlen. Alles in allem Glaskugelraten. Aber wenn du die Algen als Bartalgen bestimmt hast, gibt es ja viele Infos, wie man sie bekämpfen kann, z.B.

Was genau möchtest du dazu wissen?
 
Danke Biene,
was ich genau wissen wollte ist, dass der Dr. Mate und das Uvc die Nährstoffe zerstören sollen, sollte ich da täglich düngen
und das Co2 von 7,2 auf 7 einstellen?
Und da ich ja nur langsam wachsende Pflanzen habe die Beleuchtung reduzieren?
Klar ist wirklich nur raten, aber eine Empfehlung wäre schon toll.
Was mich auch brennend interessiert ist, ob Uvc und der Dr. den Biofilm zerstören

Ich weiß dass es da kein Pauschalrezept gibt und gelesen hab ich darüber auch schon einiges,
aber lieber jetzt gegensteuern und Algen beseitigen, bevor das ganze Becken veralgt ist.

DANKE
 
Hallo Gertrud,

bist du sicher, dass es sich um Bartalgen handelt? Ich frage deshalb, weil ich diese ausschließlich in Aquarien hatte, die schon lange liefen. Allerdings low tech, dusteres Licht und nie gedüngt oder CO2.

Mit so Turbobecken habe ich überhaupt keine Erfahrung, denke mir aber, dass du eine ganze Menge weglassen könntest. Die Pflanzen sind genügsam und brauchen das alles nicht, manchmal ist weniger mehr.
 
Hi Gertrud,


Es ist annähernd unmöglich, CO2 auf Nachkommastellen einzustellen und alles unter 15mg/l würde auch keinen Sinn machen.
Welche Farbe hat der Dauertest?


Gedüngt wird mit Easy Life Vito, Nitro und Ferro.
Bei Algenproblemen wäre es wichtig zu wissen, auf welche Werte du düngst.
Nicht rein rechnerisch, sondern im Becken gemessen (N-P-K und Fe).

Was mich auch brennend interessiert ist, ob Uvc und der Dr. den Biofilm zerstören
Nein, tun sie nicht. Das Gerät wirkt nur auf im Freiwasser befindliche Mikroorganismen.


Mir erscheint das auch sehr viel Chemie und Technik für ein Becken, bei dem das vermutlich gar nicht nötig wäre.
Eine Leitungswasseranalyse (Internet) würde helfen festzustellen, ob und was du wirklich düngen solltest.

Und Fotos wären auch hilfreich, um den Bedarf der Pflanzen abzuschätzen.

LG
Karin
 
Moin,

bei der Kombination von Tom und UV gehen bei mir immer alle Alarmglocken an, da in dem Shop (wenn es denn der ist, den ich vermute) in der Vergangenheit Filter mit UVB-LEDs ohne nennenswerte Wirkung verkauft wurden.
Kritisches Nachfragen im angegliederten "Forum" wurde zeitnah gelöscht. Erneutes Nachfragen führte zum Rauswurf.

Kurze Recherche nach "Dr. mate nano" ergibt für mich ebenfalls kein stimmiges Bild.
Da die Elektrode ein Verschleißteil sein soll, vermute ich, dass sie im Betrieb abgebaut wird. Da frage ich mich, wohin das Material geht. Schöne Antworten fallen mir dabei nicht ein.
 
Hei, wenn es tatsächlich Bartalgen sind, würde ich Eisen/Microdünger verdächtigen.
Ich kann die mit Überdosieren innerhalb weniger Tage provzieren, vollkommen problemlos.
Von der ganzen Messerei halte ich nix.
Lieber rechnerisch nach liebigschem Minimumgesetz düngen.
Damit komme ich super zurecht.
Wichtig ist, das Becken realistisch einzuschätzen.
Wenn es nicht viele Pflanzen sind, oder wenig Licht oder Co2 oder alle 3, muß die Dosierung nach unten angepasst werden, sonst gibt es Algen.
Was auch passieren kann, ist das zu wenig Stickstoff im Becken ist. Bei mir bekommen solche Becken Algen und haben viel Mulm.
VG Monika
 
Meinst du vielleicht Easy Life Profito? Das war bei mir ein Bartalgen-Garant - keine Ahnung wieso. Nachdem ich sichergestellt hatte, dass es wirklich Bartalgen waren (siehe die Links oben), hat der Wechsel auf einen anderen Eisen-Volldünger zumindest an dieser Stelle geholfen.

Und: Werte messen und dann daran den Dünger ausrichten (wenn überhaupt notwendig). Und IMHO Werte sowohl im Becken wie auch direkt aus dem Hahn messen (wenn du Leitungswasser nutzt, das hab ich gerade nicht auf dem Schirm). Die meisten Dünge-Empfehlungen/Dosierungen sind auf Osmosewasser o.ä. ausgelegt, wo "nichts" drin ist. Ich benutze aber zB Leitungswasser und was aus dem Hahn kommt, bringt bereits alles mögliche mit und weicht von der offiziellen Analyse leicht ab - gerne auch übers Jahr, zB bei Nitrat und Härte. Das Wasser in den Becken ist dann nochmal eine ganz andere Geschichte. Wenn ich da einfach einer Anleitung folge, ohne zu wissen von wo ich starte bzw was das Becken (ver)braucht, ist das ein Blindflug.
Ich weiß, das Messen nervt (meine Nemesis sind Fadenalgen, ich fühle also mit dir....), doch gerade wenn man wie ich wenig Erfahrung oder einfach "kein Gefühl" hat, finde ich das hilfreich.

Das Licht kann man vielleicht auch optimieren - notier also Lampe und Beleuchtungsdauer mit, wenn du die oben bereits erfragten Details zusammenträgst.
 
Das Wasser in den Becken ist dann nochmal eine ganz andere Geschichte. Wenn ich da einfach einer Anleitung folge, ohne zu wissen von wo ich starte bzw was das Becken (ver)braucht, ist das ein Blindflug.
Hei, gerade Eisen und Phosphat ist im Freien Wasser schwer zu messen, da es Depots bildet oder maskiert ist. Es kann bedeutend mehr im Becken sein, als die Tests angeben. Deswegen ist rechnerisch beurteilen besser als messen. Manchmal ist Eisen auch nur mit dem Sensitivtest nachweisbar, weil es maskiert ist.
Eisen und Phosphat ist meistens nur in geringen Mengen im Leitungswasser. Also ist nur das drin, was wir reintun.
Da hilft es, das Becken zu beurteilen. Habe ich viele Pflanzen oder wenig, wachsen die gut oder nicht. Befindet sich viel Mulm in Filter und Boden oder nicht. Mache ich ehr große Wasserwechesl oder nicht. Und schon kann ich grob beurteilen wieviel ich düngen muß.
Die Dosierungsanleitungen auf den Flaschen sind meistens etwas großzügig bemessen. Mit halber Menge starten ist meistens eine gute Strategie.
Oft wird aufgrund von Messungen einfach zuviel gedüngt, auch weil das Becken maßlos überschätzt wird. Und dann gibt es Bartalgen. Ein Foto wäre mal recht, weil es auch Algen gibt, die man leicht verwechseln kann. So wird zb. oft Darmtang für Bartalge gehalten. Oder auch ohne Vergrößerung, die Froschlaichlage.

Gerade gesehen...Da geht es genau um das Thema:
VG Monika
 
Ich persönlich lasse die Algen leben, ohne sie gleich vernichten zu wollen. Zur Zeit habe ich auch einen "Befall", der mir sogar gefällt. Nach meiner Erfahrung löst sich im Laufe der Zeit das "Problem" von alleine. Ich dünge nicht und verwende auch kein CO2, man verzeihe mir die Schreibweise.
Zu erwähnen wäre noch, dass nur diese Pflanze befallen ist. Die Lösung wäre also einfach, Pflanze raus und sofort algenfrei.
_20231226_194140.JPG
LG Winni
 
Hallo Euch,
Die meisten Dünge-Empfehlungen/Dosierungen sind auf Osmosewasser o.ä. ausgelegt, wo "nichts" drin ist.
Aber viele/alle Leute tun Osmosewasser aufsalzen. Und @Mowa schrieb kürzlich, daß in (Bienen-)Salz Kalium schon gut mit geliefert wird für Algen. ;)

Meine Erfahrungen:
- Gebe wegen Zeitmangel wie früher wieder Profito. Ich habe mit EL-Prifito kein spürbares Problem. Allerdings gebe ich 2x/Wo weniger als halbe Dosis.
- Mit häufigen Wasserwechseln kann ein Ungleichgewicht der Stoffe gemildert werden und zumindest Pinselalgen runter regeln.
- Ein Fe-übergewicht ist sehr algenförderlich. Fe-Pause und dann deutlich weniger Fe düngen.
Und beim Licht angehen düngen, damit die Pflanzen ihn bekommen. Algen bunkern auch im Dunkeln.
 
Hei, das Bienensalz Faden oder Pinselalgen fördert hab ich nicht gesagt...
Staubalgen nehmen gerne Kalium...das kann man auch gezielt fördern durch extra Zugabe.
Wer Pinsel, Fadenalgen und Cladophora in ein Becken reintut, ist selber schuld ;-)
In Garnelenbecken, die zu sauber sind, würde ich sogar Staubalgen reintun...Genauso wie Kieselalgen, für Bedrüftige...
VG Monika
 
Hallo Gertrud,

bist du sicher, dass es sich um Bartalgen handelt? Ich frage deshalb, weil ich diese ausschließlich in Aquarien hatte, die schon lange liefen. Allerdings low tech, dusteres Licht und nie gedüngt oder CO2.

Mit so Turbobecken habe ich überhaupt keine Erfahrung, denke mir aber, dass du eine ganze Menge weglassen könntest. Die Pflanzen sind genügsam und brauchen das alles nicht, manchmal ist weniger mehr.
Hi, ja sind Bartalgen. Bin ein Technikfreak, ich brauche das alles
 
Hei, gerade Eisen und Phosphat ist im Freien Wasser schwer zu messen, da es Depots bildet oder maskiert ist. Es kann bedeutend mehr im Becken sein, als die Tests angeben. Deswegen ist rechnerisch beurteilen besser als messen. Manchmal ist Eisen auch nur mit dem Sensitivtest nachweisbar, weil es maskiert ist.
Eisen und Phosphat ist meistens nur in geringen Mengen im Leitungswasser. Also ist nur das drin, was wir reintun.
Da hilft es, das Becken zu beurteilen. Habe ich viele Pflanzen oder wenig, wachsen die gut oder nicht. Befindet sich viel Mulm in Filter und Boden oder nicht. Mache ich ehr große Wasserwechesl oder nicht. Und schon kann ich grob beurteilen wieviel ich düngen muß.
Die Dosierungsanleitungen auf den Flaschen sind meistens etwas großzügig bemessen. Mit halber Menge starten ist meistens eine gute Strategie.
Oft wird aufgrund von Messungen einfach zuviel gedüngt, auch weil das Becken maßlos überschätzt wird. Und dann gibt es Bartalgen. Ein Foto wäre mal recht, weil es auch Algen gibt, die man leicht verwechseln kann. So wird zb. oft Darmtang für Bartalge gehalten. Oder auch ohne Vergrößerung, die Froschlaichlage.

Gerade gesehen...Da geht es genau um das Thema:
VG Monika
Hi, ja warscheinlich zu viel gedüngt, werd jetzt mal regelmäßig die Werte messen und evt. täglich Düngen. Schuld wird auch sein dass ich zuviel gefüttert habe, jetzt bin ich aber auf den richtigen Weg gekommen.
 
Ich persönlich lasse die Algen leben, ohne sie gleich vernichten zu wollen. Zur Zeit habe ich auch einen "Befall", der mir sogar gefällt. Nach meiner Erfahrung löst sich im Laufe der Zeit das "Problem" von alleine. Ich dünge nicht und verwende auch kein CO2, man verzeihe mir die Schreibweise.
Zu erwähnen wäre noch, dass nur diese Pflanze befallen ist. Die Lösung wäre also einfach, Pflanze raus und sofort algenfrei.
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LG Winni
Ohh, das würde ich rausreißen, aber ich hab ein kleines Becken und wenn alles so aussieht machts keine Freude mehr
 
Schuld wird auch sein dass ich zuviel gefüttert habe
Das macht garnix..meine überbesetzten, stark gefütterten Aufzuchtbecken sind blitzeblank. Die schwach Lebendfuttergefütterten Becken, sind von diversen Algen befallen.
Hi, ja warscheinlich zu viel gedüngt, werd jetzt mal regelmäßig die Werte messen und evt. täglich Düngen.
Die Messerei hilft Dir nicht, weil Messfehler und Ausfällung verhindern, das Du richtig misst. Gegen Algen hilft Stoßdüngung und Berechnung der gewünschten Werte. Man kann mal messen, ja, aber dadurch Maßnahmen ableiten, geht nach hinten los...Mach Wasserwechsel und dünge das Frischwasser auf. Rechne aus, wie Du auf die gewünschten Werte kommst, mach wieder WW und rechne...Schau Dir die Pflanzen an, ob sie gut aussehen und gut...
VG Monika
 
Das macht garnix..meine überbesetzten, stark gefütterten Aufzuchtbecken sind blitzeblank. Die schwach Lebendfuttergefütterten Becken, sind von diversen Algen befallen.
Ich denke, es geht um Futtermenge im Verhältnis zum Verbraucher. Fischpipi muss natürlich gewasserwechselt werden.
 
Mach Wasserwechsel und dünge das Frischwasser auf. Rechne aus, wie Du auf die gewünschten Werte kommst, mach wieder WW und rechne...Schau Dir die Pflanzen an, ob sie gut aussehen und gut...
VG Monika
Jap, so werde ich es machen, danke
 
So,
habe mir den Fotometer gekauft, im Weihnachtsangebot. Habe zuviel Eisen und zu wenig Nitrat.
Wer Interesse hat, kann mir ja seine Wasserproben zuschicken,
ich habe:
Nitrit, Nitrat
Eisen sensitiv
Phosphat
Kalium
Chlorid
Sauerstoff
KH
Ammoniak
 
Nochmal einen Nachtrag,
habe jetzt alles nachgedüngt und meine Pflanzen sind über Nacht richtig grün geworden, das Mooskraut
Mayaca fluviatilis war käseweiß und ist jetzt über Nacht sage und schreibe ca. 2 cm gewachsen.
Hatte von allen Nährstoffen nichts drin.
Jetzt bin ich mal gespannt was als nächstes an Algen kommt
 
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