Palinurus
GF-Mitglied
Auf Bärenjagd
Bei den Bärentierchen (Tardigrada = Langsamschreiter) wissen die Fachleute bis heute noch nicht so recht, wo man sie systmatisch einordnen soll. Lange wurden diese Vielzeller mit einer konstanten Zellenzahl zu den Niederen Würmern gezählt. Bärentierchen, deren größte Vertreter über einen Millimeter groß werden - die hier gezeigten waren so um die 100 Mikrometer groß - leben überwiegend in Moospolstern, Flechten, Rosetten und sogar auf Gletschern. Wahrscheinlich sind sie auch mit Waldmoosen in mein Aq und von da aus in den Filter gelangt. Sie haben vier stummelförmige Beinpaare, mit Doppelklauen an den Enden. Das hintere Beinpaar, am Körperende gelegen, dient nicht der Fortbewegung. Bei Trockenheit schrumpfen sie zu Tönnchen und können so bis 10 Jahre "überleben". Selbst ein Aufenthalt von 10 Monaten in flüssigen Sauerstoff - kälter als -183°C - überstehen sie. Ihre Außenhülle ist nicht aus Chitin oder Kalk, sondern aus albuminoiden Eiweißen. Sie häuten sich 4-6 Mal in ihrem Leben.
Sie leben von Zellsäften der Moose oder anderer Wirtspflanzen, indem sie sie anstechen und aussaugen. Meist sitzen sie (fast) bewegungslos, aber einmal, strampelte ein Bärentierchen recht temperamentvoll unter dem Mikrokop, irgendetwas passte ihm wohl nicht. Es gibt dreierlei Eier: welche mit Noppen, die frei abgelegt werden, glatte dickschalige, die in der Exuvie nach der Häutung verbleiben (siehe Bilder 4,5) und dünnschalige, parthenogenetische. Es gibt überwiegend Weibchen, Männchen treten erst gegen Ende des Winters auf.
Sie leben von Zellsäften der Moose oder anderer Wirtspflanzen, indem sie sie anstechen und aussaugen. Meist sitzen sie (fast) bewegungslos, aber einmal, strampelte ein Bärentierchen recht temperamentvoll unter dem Mikrokop, irgendetwas passte ihm wohl nicht. Es gibt dreierlei Eier: welche mit Noppen, die frei abgelegt werden, glatte dickschalige, die in der Exuvie nach der Häutung verbleiben (siehe Bilder 4,5) und dünnschalige, parthenogenetische. Es gibt überwiegend Weibchen, Männchen treten erst gegen Ende des Winters auf.