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Anubias schuld am Garnelen Sterben?

ulki031

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Hallo an alle!

Seit 2 Monaten hab ich nun schon mein Aquarium mit Yellow Fire und Blue Jelly Zwerggarnelen besetzt.
Von den anfänglichen 20 Garnelen ist genau noch eine übrig. Ich hab echt alles gemacht was man machen kann. Hab die Wasserwerte exzessiv gemessen, verbessert wenn notwendig und hab unmengen für Wasseraufbereiter speziell für Garnelen, Phosphat freies Futter und sogar eine spezielle Wasseranalyse machen lassen um zu schaun ob vielleicht Schwermetalle im Wasser sind. Hat alles nichts gebracht und es kann mir keiner sagen wieso :( Jetzt frag ich mich ob vielleicht meine Pflanzen schuld sein könnten.
Alle Pflanzen (Zwergnadelsimse, Anubias und Schraubenvallisnerie) wurden entweder invitro gekauft oder wurden über mehrere Woche hinweg gewässert um eventuelle Dünger, Pestizide etc. rauszubekommen.

Lange Rede kurzer Sinn,....kann es sein das eine der Pflanzen schuld an meinem Garnelensterben ist?
Ich hätte da als erstes die Anubias im Sinne, da sie deren Aufwuchs wohl besonders gerne futtern.

Die Sache ist die,...ich würde gerne ein paar Garnelen dazusetzten damit die eine nicht ganz alleine ist, aber ich möchte nicht noch für mehr tote Tiere verantwortlich sein....

Kann mir bitte jemand helfen???

Liebe Grüße
Ulli
 
Hallo Ulli,

es wäre hilfreich, wenn du den Fragebogen ausfüllst.
Was ich aber schon mal (als Anfänger) sagen kann: Es gibt zwar Vermutungen, dass Anubias beim Zurückschneiden schädliche Stoffe ins Wasser abgibt, jedoch scheint das bei den meisten Leuten keine Probleme zu verursachen. Da es sich nach deiner Schilderung so anhört, als ob die Garnelen langsam Stück für Stück weggestorben wären, tippe ich vielmehr auf eine bakterielle Infektion. Das ist meiner Meinung nach in geschätzt 80 % der Fälle die Ursache für langsames Garnelensterben.
Aber wie gesagt, wäre der Fragebogen hierzu echt hilfreich, da man erst dann andere Haltungsfehler ausschließen und die Ursache eingrenzen kann.
 
Hallo Ulli.

Erst mal vorneweg ich kann dir nur ein freundliches Hallo zuwerfen, da ich mit Garnelen auch noch ganz frisch am Werk bin :). Damit möchte ich sagen, dass ich bestimmt noch keine Ratschläge geben möchte und du alles, was ich schreibe bitte nicht als gesetzt wahrnimmst! :sign::arrgw:

Bei deiner Beschreibung kam mir nur in den Sinn - woher hattest du die Tierchen denn? Vielleicht waren sie von Anfang an geschwächt? Oder aber wurden in anderen Wasserwerten gehalten und haben aus welchem Grund auch immer die Umgewöhnung nicht gut vertragen?
Was ich damit sagen will, bei den vielen Sachen, die du schon ausprobiert hast, muss es nicht unbedingt am Becken alleine liegen. Habe ich bei ein paar Bewohnern (allerdings Fischen) meiner früheren Aquarien auch gehabt. Da denke ich nicht, dass es mit Garnelen viel anders ist.
Sollte ich Schwachsinn erzählen, sagt es mir gerne!!

Ansonsten findest du hier sicher Hilfe!

Lieber Gruß
Nina
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

Ich habe in meinem einen Becken zwei Anubien und in meinem anderen sogar fünf. Die Schnecken fressen den Aufwuchs darauf ebenso gerne wie die Garnelen, und auch trotz diverser Umsetz-Aktionen, bei denen auch schon mal Wurzeln beschädigt wurden oder ein Blatt abbrach, gab es nie irgendwelche Vergiftungserscheinungen oder gar Ausfälle. Meiner laienhaften Meinung nach sollten die Anubien also nicht die Verursacher deines Problems sein.

Ich schließe mich dem Rat von Jagaan an, doch mal den Fragebogen auszufüllen, der in diesem Unterforum ganz oben angepinnt ist. Vielleicht findet sich dabei ein Hinweis. Ansonsten von mir noch die Frage: Stammen die Jellys und die Yellows aus dem gleichen Becken, vom gleichen Züchter oder von verschiedenen?

Viele Grüße
Mortifera
 
Also erst mal danke für eure Antworten.
Ich hab meine Garnelen von einem Fachhändler gekauft, also kein Privatzüchter. Ich denke nicht dass yellow fire und blue jelly´s im selben Becken gehalten wurden.Die Umgewöhnung fand wirklich ganz ganz sanft statt und hab mir über einen Tag zeit genommen um sie langsam Tropfen für Tropfen an die neuen Werte anzupassen. Leider gabs bei den blue jelly´s bereits einen Tag nach dem Einsetzen 3 Tote Tiere. Das hab ich mal so hingenommen weil ich mir schon dachte es könnte was mit der Umstellung zu tun haben. Danach hat sich die Population ziemlich gut gehalten für mehrere Woche und dann gings eben los mit dem großen Sterben. Hab schon versucht die Tiere ganz genau zu beobachten ob sie vielleicht irgendwelche Anzeichen für Krankheiten zeigen oder sich komisch Verhalten. Aber nein,...sie fressen und wusseln fröhlich herum und dann,...setzten sie sich hin machen eine Zeit lang gar nichts und fallen dann tot um. :confused: Hätte gehofft es würde an einer der Pflanzen liegen,...dann raus damit und gut ist. Aber so such ich einfach nur nach der sprichtwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Mein ihr es wäre klug noch mal eine Schwung Garnelen dazu zusetzten und diese aber von einem anderen Anbieter zu holen?

Lg Ulli

PS: Werd gleich den Fragebogen ausfüllen.
 
Hallo Ulli,

Mein ihr es wäre klug noch mal eine Schwung Garnelen dazu zusetzten und diese aber von einem anderen Anbieter zu holen?
Im Moment lieber nicht.

Ich fänd's jetzt schon wichtig, dass Du herausfindest, ob es größere Unterschiede bei den Wasserwerten zwischen Händler und Deinem Aquarium gibt.
Ich habe das Problem so schon öfter gehabt. Es hat nun doch fast ein Jahr gedauert und unzähligen Tieren das Leben gekostet, ehe ich darauf kam, dass auch stundenlanges Eingewöhnen nichts bringt, wenn von GH4 auf GH10 umgewöhnt werden soll. Innerhalb von zwei Monaten war der Bestand immer ausgelöscht :(

LG
Tanja
 
Was ist genau das Problem?
Die Garnelen sterben alle nacheinander ohne ersichtlichen Grund.

- Seit wann tritt es auf?
Seit etwa 3 Wochen.

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Mehrmaliger Wasserwechsel. Wasser Analysen (normale Werte + extra Wasseranalyse für eventuelle Schwermetalle)-> Alle Werte sind ok.
Neue Wasseraufbereitung mit Spezialmitteln für Garnelen.
Huminsäurezusatz, SMB Blätter + Eichenblätter, Phosphat freies Futter.

- Wie lange läuft das Becken bereits?
Das Becken wurde ein Monat lange eingefahren und seit 2 Monaten sind jetzt Garnelen drinnen.

- Wie groß ist das Becken?
54L

- Wie wird es gefiltert?
Lufthebepumpe

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Normaler Aquarien Kies, nix spezielles.

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
2 Wurzeln (Moorwurzeln), und 4 kleine Granit Steine. Zwergnadelsimse (bedeckt den Großteil des Aquariumbodens), Anubias (ca. 10 Stück) und Schraubenvallisnerie (9 Stück)

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Mit Crustafit und einem speziellen Torfeinsatz um die KH zu senken.
Technisch gar nicht.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH:7.3
GH:10
KH:5
Leitfähigkeit:-
Nitrit: 0
Nitrat: 0
Ammoniak: 0
Kupfer:0

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
24.5°

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Wöchtentlich etwa 10-20%. Hab aber nach besonders schlimmen Ausfällen also wenn mehr als 5 Garnelen auf einmal
tot umfielen größere Wasserwechsel gemacht (~50%)

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Es waren mal 10 Blue Jelly´s und 10 Yellow Fire Garnelen. Jetzt gibts nur noch eine Yellow Fire Garnele.

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Brenneselsticks, Bio-Gemüse, ab und zu phosphatfreies Fischflockenfutter->auf das stehen sie total :)
Gemüse gibts ca. jeden 3. Tag. Brennesselsticks ungefähr 1mal pro Woche. Fischflockenfutter ganz selten.
Ansonsten gibt es sehr viel Epiphyten auf den Anubias die sie unermüdlich abgeweidet haben.
Das übrig gebliebene Futter wird wieder heraus genommen nach einem Tag.

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Nein.

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Ich nehme mal an es sind Daphnien also Flohkrebse die zeitweilig herumwuseln. Ansonsten wäre mir nichts aufgefallen.


Lg Ulli
 
Hallo Tanja!

Ich hab beim Händler angerufen nach dem die ersten 6 hops gegangen sind und der meinte sie halten sie bei einem pH von 7 und einer KH= 6, GH=10. Wir haben hier relativ Karbonatreiches Wasser weshalb ich eben einen Torfeinsatz verwende um die KH von 10 runter zu bekommen.
Es schwank also manchmal ein bisschen wenn ich einen Wasserwechsel vornehme. Allerdings sind es offenbar nur geringfügige Unterschiede da meine Wassertests keine Unterschied feststellen können wenn nur 10%-20% des Wassers ausgetauscht wird.

Lg Ulli
 
Hi Ulli,

den Torfeinsatz kannst du dir bei Neocaridinas ( also Yellow Fire etc) sparen. Die mögen härteres Wasser und vertragen auch höhere PH Werte. Dass die Werte konstant bleiben, ist meiner Erfahrung nach wichtiger bei Garnelen.

Ansonsten kann es schon eine Bakterienunverträglichkeit gewesen sein. Auch sind Tiere von einem Händler, welcher sie beispielsweise von einem Großhändler bezieht und dieser sie entweder von einem Importeur oder vom Züchter holt angeschlagener, als beispielsweise Tiere von einem Händler, welcher sie vom Züchter direkt bezieht oder Tiere von Privat. Da diese noch nicht so viele Wasserumstellungen hatten. Hierauf sind Garnelen doch etwas anfälliger.

In der Anfangszeit würde ich auch die Wasserwechsel eher bei 20% belassen und ab und zu einen 50%igen machen. 10% wäre mir persönlich zu wenig. Außerdem sind 20% doch auch schnell gemacht. Ein Eimer raus, einer rein und gut ist es.

Am Futter würde ich nichts ändern, solange sie Pflanzliche Nahrung bekommen passt normalerweise alles. Ansonsten würde ich die letzte Garnele mal beobachten, ob Parasiten erkennbar sind oder ob sie andere Symptome zeigt. Wenn nicht, würde ich es in 1-2 Wochen nochmal versuchen, weil ich auf den ersten Blick erstmal keinen Fehler in der Haltung erkennen kann.

Liebe Grüße

wogi

PS: Ich habe selbst Anubias in den Garnelenbecken, da sie weniger Pflege brauchen. Bei mir machen sie keinesfalls probleme.
 
Hallo Ulli,

ich habe mir Deine Angaben genau durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Du (wie vielleicht viele Anfänger) die Garnelen viel zu viel fütterst (man meint es eben gut). Garnelen brauchen in einem eingefahrenem Becken mit einer geringen Population eigentlich kein Zusatzfutter, da sie immer genug anderes finden werden und somit praktisch nicht verhungern können. Im Gegenteil - zuviel Futter führt zu einer entsprechenden Wasserbelastung, was dann eher eine Gefahr für die Garnelen bildet. Und dies gilt dann z.B. besonders für igendwelches Bio-Gemüse, welches zu einer massiven Erhöhung der Keimbelastung des Wassers führen kann.

Dein Becken ist meiner Meinung nach noch nicht so stabil eingefahren, um diese Belastungsschwankungen entsprechend abfangen zu können. Zuviel Wasserpflege mit speziellen Wasseraufbereitern und Torf ist da eigentlich auch nicht förderlich und führt zu einer zusätzlichen Schwächung der Garnelen.

Du solltest auch unbedingt den PH-Wert im Auge behalten, da er die 7-er Marke überschritten hat. In solchen Fällen kann dann auch Ammonium z.B. zu dem giftigen Ammoniak werden.

Ich würde Dir daher empfehlen, die letzte YF in nächster Zeit ohne weitere Fütterung bei normaler Beckenpflege zu beobachten und dann erst mal ein paar weitere YF dazuzusetzen (5-10 Stück). Hier ist auf jeden Fall Geduld gefragt.

P.S.: Dass Anubias gefährlich für Garnelen ist, ist meiner Meinung nach überhaupt nicht bewiesen. Hierzu gibt es sogar entsprechende Untersuchungen und Abhandlungen, über deren Ergebnisse sich dann sogar die absoluten Fachleute streiten. Diese Info geistert aber immer wieder im Netz rum. Oft hat das Garnelensterben bei genauerer Betrachtung ganz andere Ursachen als irgendwelche Probleme mit Pflanzen.
 
Hallo,
einen interessanten Beitrag über Anubien
und deren möglichen Giftstoffe kann man
hier finden. So ganz von der Hand weisen
würde ich die Möglichkeit also nicht.
Der Verfasser ist nicht gerade ein Laie was
Pflanzen angeht.

Gruß

Erich
 
Hallo Erich,

ja, genau solche Artikel meinte ich auch. Und wenn Du dann das Fazit des Artikels am Ende durchliest, wirst Du erkennen, was ich meine. Meiner Meinung nach gibt es bei dem hier beschriebenen Fall keinen Zusammenhang zu evtl. Problemen mit Anubias und Garnelen.
 
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